Solider Krimi
Die Tote von DresdenJulius Kron legt mit „Die Tote von Dresden“ den Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe vor. Das Buch ist gut geschrieben, der Stil liest sich flüssig und angenehm. Inhaltlich ist dieser Krimi teilweise starker ...
Julius Kron legt mit „Die Tote von Dresden“ den Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe vor. Das Buch ist gut geschrieben, der Stil liest sich flüssig und angenehm. Inhaltlich ist dieser Krimi teilweise starker Tobak, von „cosy crime“ oder Schmunzel-Krimi keine Spur. Hier geht es zur Sache!
Das Ermittlerteam besteht aus einer jungen, toughen Kommissarin und ihrem etwas bräsigen, überkorrekten Familienvater-Kollegen. Keine wirklich neue Idee... Doch auch, wenn man die beiden Ermittlerfiguren in dieser Konstellation schon in anderen Krimis gelesen/gesehen hat, schafft es Kron, durch einen verwinkelten Plot und überraschende Wendungen, Lesevergnügen zu kreieren und die Spannung hoch zu halten. Trotzdem hätte man sich bei den beiden Hauptfiguren etwas mehr Einfallsreichtum gewünscht.
Eine Fortsetzung ist garantiert, das verspricht zumindest das halb-offene Ende und die Aussicht auf die Gründung einer Cold-Case-Unit unter Führung der beiden Protagonisten.
Fazit: Ein solider Krimi und eine klare Leseempfehlung an alle Fans von Spannungsliteratur.