Spannende Dystopie, aufbauend auf dem Werk 1984 von Orwell
2084Zunächst einmal muss ich euch von dem spannenden Layout des Buches berichten. 2084 besteht aus zwei Teilen, einem schwarzen und einem weißen Teil. Hat man den ersten Teil gelesen, dreht man das Buch um ...
Zunächst einmal muss ich euch von dem spannenden Layout des Buches berichten. 2084 besteht aus zwei Teilen, einem schwarzen und einem weißen Teil. Hat man den ersten Teil gelesen, dreht man das Buch um und kann den zweiten Teil lesen. Diese Idee hat mich absolut begeistert, da ich vorher noch kein Buch in dem Format gesehen oder gelesen habe.
Nun zu den Teilen: ich habe mit dem weißen begonnen und bin rückblickend auch froh darüber. Der weiße Teil ist insgesamt nämlich actionreicher als der schwarze. Deshalb fand ich den weißen Teil auch ein bisschen besser.
In beiden Teilen geht es um Florentina, eine junge Frau die ihre Identität verloren hat. Das Spannende dabei ist, dass sich die Geschichte in Unendlichkeitsschleife lesen lässt. Sie erlebt die Dystopie auf zwei ganz unterschiedliche Arten und ist dabei eine Gefangene des Systems. Ihre Reise ist für den Leser sehr spannend mitzuverfolgen, besonders im weißen Teil. Der schwarze Teil ist für mich aufgrund der Erzählweise ein kleines bisschen schwächer als der weiße. Hier hätte es für mich an einigen Stellen ein bisschen mehr Spannung geben müssen.
Zur Geschichte selbst möchte ich gar nicht so viel vorwegnehmen. Die Welt, die der Autor erschaffen hat, ist für mich nicht nur Fiktion, sondern auch ein Fingerzeig auf die moralischen und ethischen Defizite unserer Welt. Ich finde jeder sollte das Buch lesen und sich Gedanken machen, ob wir so wirklich irgendwann leben möchten.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.