Die Biographie der bekanntesten Brüder Deutschlands, Jacob und Wilhelm Grimm, liest sich wie ein Ausflug in die turbulente Vergangenheit der Wendezeit vom 18. zum 19. Jahrhundert. Anschaulich stellt Martus ihre Leben dar, immer miteinander verwoben, bis zu ihren Lebensenden.

Ich habe dieses Buch wegen meiner Studienarbeit gelesen und sehr daran Gefallen gefunden. Es steht nun mit Stolz in meinem Bücherregal.

Die Biographie ist zwar sehr umfassend, dafür aber auch gespickt mit vielen persönlichen Details über das Leben der beiden Brüder, wie auch ihrer Familie und Bekannten. Man wird gleich auf den ersten Seiten Teil ihrer Geschichte, durch die vielen Zitate, Ausschnitte aus Briefen, Werken, etc., wird zur Authentizität dieses Buches beigetragen.

Der Schreibstil war sehr angenehm und hat zum großen Teil dazu geführt, dass dieses Buch auch sehr unterhaltsam zu lesen ist. Manche Passagen können zu ausführlich wirken, wenn es nicht das Interesse des Lesers trifft, doch das bleibt individuell für jeden anders.

Ich spreche mich auf jeden Fall für dieses Buch aus, gerade für diejenigen, die sich eingehender mit ihnen beschäftigen wollen, um vielleicht auch ihr Werk (vor allem die Kinder- und Hausmärchen) besser nachvollziehen zu können.
Ich habe einige Biographien über die Brüder Grimm gelesen und diese ist bei Weitem die Beste.

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Ich bin mit großen Erwartungen ob der spannenden Leseprobe in dieses Buch gestartet, doch wurden diese schnell gedämpft und zunichte gemacht.

Cover, Titel, Klappentext
Sowohl Cover, als auch der Titel deuten natürlich auf ein Krankenhaus im Mittelpunkt der Geschichte hin. Allerdings ist ein Krankenhaus ein unbelebtes Objekt und so definiert es sich durch die Personen um es herum.
Diese wurden vielversprechend im deutschen Klappentext angekündigt. Wie sich herausstellte war das jedoch nicht die Intention der spanischen/katalanischen Ausgabe des Buches, in dem eindeutig darauf hingewiesen wird, dass sich die Story nur um das Krankenhaus dreht.

Charaktere
Denn die Figuren dieser Geschichte sind nach einem spannenden Anfang nur noch blasse Schatten in der Geschichte. Mit beinahe völligem Desinteresse habe ich deren Lebensweg verfolgt, da die Autorin es nicht schaffte, mich auch nur von einem Charakter zu überzeugen. Ich habe nicht mit ihnen mitgefühlt, nach dem zweiten Drittel des Buches war mir selbst der Ausgang ihrer Story line völlig egal.
Stattdessen könnte man nun nach dieser Lektüre, übertrieben gesagt, den Bauplan des Krankenhauses aus dem Kopf nachzeichnen... Die Autorin hat ihren ausführlichen Schreibstil für die unbelebten Dinge ihrer Geschichte genutzt, statt damit den wandelnden Menschen um dieses Krankenhaus Leben einzuhauchen. So waren sie nichts weiter als Schatten neben dem prachtvollen Hospital. Ich finde, da solche Gebäude allein aufgrund der Menschen existieren, sollte man diese in so einer Geschichte auch würdigen. Schließlich haben wir in unserer Welt schon genügend Beispiele, die aufzeigen, dass die Schicksale von Gebäuden mehr in Erinnerung bleiben, als die der Menschen, die darin involviert waren...

Dieses Buch wird schnell in die Tiefen des Vergessens tauchen und dazu sage ich abschließend: Leider, denn es hatte so viel Potential eine spannende Geschichte zu erzählen, die ein Krankenhaus mit dessen Menschen verbindet.

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