Humoriger Thriller, der mich leider nicht ganz abgeholt hat...
Als die Nacht begannZum Buch: Eine junge Studentin wird in Berlin auf offener Straße erschossen. Jan Tommen von der Kripo ermittelt, was bei Heckenschützen nicht einfach ist. Hilfe bekommt er von seinen Freunden, der Rechtsmedizinerin ...
Zum Buch: Eine junge Studentin wird in Berlin auf offener Straße erschossen. Jan Tommen von der Kripo ermittelt, was bei Heckenschützen nicht einfach ist. Hilfe bekommt er von seinen Freunden, der Rechtsmedizinerin Zoe, dem Kollegen aus der IT-Abteilung Max und seinem Freund Chandu, der ausgezeichnete Kontakte zur Unterwelt hat. Als dann noch ein zweiter, scheinbar wahllos gewählter, junger Mann am Tegeler See mit einem Kopfschuss hingerichtet wird, wissen die Ermittler, dass die Zeit drängt…
Meine Meinung: Das war mein erstes Buch des Autors, aber bereits der 7. Teil der Reihe um den Hauptkommissar Jan Tommen. Dadurch bin ich nicht ganz so flüssig in das Buch eingestiegen. Der Fall ist zwar in sich abgeschlossen, aber es ist sicherlich noch besser zu lesen und die Ermittler zu verstehen, wenn man die Vorgänger gelesen hat. Hier hätte ich mir zumindest einen kleinen Steckbrief zu jedem Ermittler gewünscht, was es für mich einfacher gemacht hätte, in die Charaktere einzusteigen. Das Team ermittelt mit recht unkonventionellen Methoden, die zwar zielführend sind, aber niemals in der Realität vor einem Gericht standhalten würden. Der Chef von Jan scheint das auch so zu tolerieren. Das ist mir ein wenig sauer aufgestoßen. Auch die flapsige Art teilweise mochte ich nicht so gerne. Aber das ist ja Geschmackssache, viele mögen Humor in Thrillern, ich nicht so. Die Protagonisten sind auch dementsprechend aufgebaut, jeder hat so seine Eigenarten. Der einzige, der etwas blass bleibt, ist eigentlich Jan Tommen, um den es ja an sich geht…
Auch wollte bei mir die Spannung nicht so recht aufkommen. Der Plot war zwar gut und auch ausgeklügelt und nicht unbedingt vorhersehbar, dennoch konnte ich das Buch gut immer zwischendurch an die Seite legen. Es geht halt auch viel um Programmierer von Sicherheitssystemen und das Thema interessiert mich nicht so, vielleicht lag es auch daran.
Das Ende war recht rasant und hat mich auch überrascht. Trotzdem konnte mich das Buch nicht packen, da mir einfach die Ermittlungsmethoden nicht gefallen haben.
Mein Fazit: Leider kann ich das Buch so nicht empfehlen, was aber nicht heißt, dass es keine Berechtigung hat! Wer auf Humor in Thrillern steht und sich damit abfinden kann, dass man die Ermittlungsmethoden mit einem Augenzwinkern sehen muss, wird hier sicherlich voll auf seine Kosten kommen! Nur für mich war es halt nicht so das Richtige …