Profilbild von Nadinexalina

Nadinexalina

Lesejury Profi
offline

Nadinexalina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nadinexalina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2022

Ein tolles Buch

The Sky in your Eyes
0

Ich habe mich schon riesig auf mein zweites Buch der Autorin Kira Mohn gefreut. Schon damals in der Kyss-Vorschau hat es mich angesprochen und ich habe mich gefreut es endlich lesen zu können.

Ich liebe ...

Ich habe mich schon riesig auf mein zweites Buch der Autorin Kira Mohn gefreut. Schon damals in der Kyss-Vorschau hat es mich angesprochen und ich habe mich gefreut es endlich lesen zu können.

Ich liebe das Cover! Dadurch wurden die Vibes der Geschichte einfach so gut eingefangen. Es ist nicht nur passend, sondern auch wunderschön.

Den Anfang des Buches habe ich als Hörbuch gehört damit ich wusste wie die isländischen Namen ausgesprochen werden und ich so auch ein besseres Gefühl für die Geschichte bekommen habe. Die Island Vibes kamen bei mir tatsächlich bereits in den ersten Seiten bei mir an was mir sehr gefallen hat.

Ich wusste vorher nicht wirklich etwas über Island außer, dass es dort die bekannten Nordlichter gibt, die einfach wunderschön aussehen (zumindest auf Bildern). „The sky in your eyes“ war mein erstes Buch mit dem Setting in Island und das war richtig interessant und spannend und ich möchte nach dem Buch definitiv mehr über dieses Land lernen und wieder dorthin reisen zumindest in Buchform.

Die Protagonistin Elín hat nach einem schrecklichen Vorfall endlich ihre toxische Beziehung verlassen und lebt wieder bei ihren Eltern. Durch ihre langjährige Beziehung hat sie ihr Selbstbewusstsein immer mehr verloren. Durch ekelhafte Kommentare hat ihr Freund sie immer weiter in die Selbstzweifel gebracht. Vielleicht war sie vorher schon unsicher was ihr Gewicht anging, aber alles was vorher noch da gewesen sein könnte hat ihr Exfreund zerstört.

Elín fragt sich immer und immer wieder was andere denken. Was denken sie über ihr Outfit, über ihre Figur und ihr Gewicht oder über das was sie sagt und macht. Es dreht sich alles um die möglichen Gedanken anderer was sehr selbstzerstörerisch ist.

Elín lebt vegan und hat sich zu einem veganen Kochkurs angemeldet. Sie liebt das Kochen sie blüht dabei richtig auf. Aber wenn sie da auftaucht … was denken da die anderen? Denken sie, dass sie schon wissen, warum sie ausgerechnet in einem Kochkurs ist? Oder denken sie, dass sie sicher selbst ihr besser Esser ist?

Eigentlich will sie gar nicht mehr hingehen aber ihre beste Freundin überzeugt sie vom Gegenteil immerhin hat sie für den Kochkurs eine Menge Geld bezahlt.

Als Elín in dem Restaurant ankommt, in dem der Kurs stattfinden soll, befinden sich schon lauter dünne Frauen dort, aber kurz bevor sie starten, stößt noch ein gutaussehender Mann zu der Frauengruppe. Und wie es das Schicksal will, möchte der gut aussende Jón ausgerechnet mit ihr in einem Kochteam sein. Elín kann es gar nicht fassen, dass Jón tatsächlich mit ihr und keiner der spindeldürren und sportlichen Ladys zusammenarbeiten will.

Ab jetzt sind die Beiden immer ein Team und kommen sich immer näher. Sie reden viel und verstehen sich auf Anhieb gut. Die Zeit vergeht und nach einem weiteren Kochkurs fragt Jón Elín, ob sie noch etwas gemeinsam trinken wollen.

Ich mochte die Themen, die angesprochen wurden, sehr. Feminismus, Body Shaming, Selbstzweifel, Wirkung auf anderen, Veganismus und auch sexuelle Belästigung.

Ich hatte beim Lesen tatsächlich fast durchgehend Hunger wegen all den Kochkursen und all den Rezepten, die gekocht wurden. Veganismus wird normalerweise sehr selten thematisiert deshalb mochte ich es sehr, dass es hier ein wichtiges Thema war. Außerdem gibt es hinten im Buch auch noch zwei Rezepte, die ich unbedingt ausprobieren möchte.

Ich selbst habe mich einmal für mehrere Wochen vegetarisch ernährt, aber ich hatte leider kaum Rezeptideen. Nach „The Sky in your eyes“ habe ich jetzt viele Tipps und Tricks bekommen, die ich definitiv ausprobieren werde.

Aber natürlich ging es nicht nur die ganze Zeit um Essen, sondern auch viel um Elín und ihre Gedanken und Gefühle. Man bekommt wirklich einen sehr intensiven Einblick in ihre Gefühlswelt was ich sehr interessant fand. Auch wenn Elín mir sympathisch war und ich mit ihr gelitten habe, hat mir die richtige Verbindung gefehlt.

Das gleiche Problem hatte ich auch bei Jón. Ich mochte ihn von der ersten Sekunde an wahnsinnig gerne. Er ist ein unglaublich sympathischer, rücksichtsvoller und liebenswerter Charakter. Aber dennoch konnte ich mit ihm keine richtige Bindung aufbauen, was ich unglaublich schade fand.

Die Beziehung zwischen den Protagonisten ist recht zart aber unglaublich süß. Ich hätte gerne ein wenig mehr über ihre anfängliche Beziehung im Kochkurs gelesen damit man als Leser das Grundgerüst der Beiden besser mitverfolgen konnte. Aber man merkt schnell, dass Jón Elín wirklich guttut. Er stärkt sie, sagt ihr was er über sie denkt und macht ihr Komplimente. Aber nur eine gesunde Beziehung hilft nicht das Selbstbewusstsein so anzukurbeln damit man mit sich selbst glücklich ist, deshalb fand ich es wichtig und gut, dass Elín am Ende auch in Therapie geht.

„The Sky in your eyes” ist definitiv keine lockerleichte Romance, sondern ein Buch mit wichtigen, tiefgehenden und schweren Themen. Aber es war nicht zu erdrückend, da das Jón mit seiner Art wieder ausgeglichen hat.

Am Ende hat mir dann noch das gewisse Etwas gefehlt muss ich sagen. Ich weiß nicht genau was es besser gemacht hätte aber am Ende hatte ich einfach dieses Gefühl, dass ich nicht genau erklären kann.

Ich freue mich aber schon sehr auf Band 2, indem es um Jóns Schwester gehen wird, die ihm den veganen Kochkurs geschenkt hat. Man lernt sie ja auch schon kurz kennen und ich freue mich sie in Band 2 richtig kennenzulernen.

Fazit:

„The Sky in your eyes” ist tiefgründiger und schwerer als ich anfangs gedacht habe, aber es ist auch nicht zu bedrückend – also die perfekte Mischung aus Schwere und Humor.

Das Setting war etwas ganz Besonderes für mich. Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, dass in Island gespielt hat und diese Dilogie wird definitiv nicht die letzte gewesen sein, weil mich das Setting hier so überzeugen konnte.

Die Charaktere – vor allem Jón – waren sehr liebenswert, aber ich habe keine richtige Bindung zu Beiden gehabt was ich sehr schade fand. Am Ende hat mir dann noch das Tüpfelchen auf dem i gefehlt aber ansonsten was die Geschichte wirklich wundervoll.

„The Sky in your eyes” hat nicht nur ein wundervolles Setting und liebenswerte Charaktere, sondern behandelt auch sehr wichtige Themen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2020

Tolle Atmosphäre

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
0

Die Story ist recht ungewöhnlich und bisher habe ich noch nie eine ähnliche Story gelesen, was mir sehr gefallen hat.

Ich mochte es, dass es in dem Buch nicht so viel Drama gab und es mehr um die Aufarbeitung ...

Die Story ist recht ungewöhnlich und bisher habe ich noch nie eine ähnliche Story gelesen, was mir sehr gefallen hat.

Ich mochte es, dass es in dem Buch nicht so viel Drama gab und es mehr um die Aufarbeitung der Vergangenheit ging, viel Drama hätte meiner Meinung nach auch nicht zu der Story gepasst. Allerdings war die Handlung und vor allem das Ende sehr vorhersehbar. Dennoch habe ich das Lesen sehr genossen, da das Buch wirklich zum Wohlfühlen war.

Das war mein erstes Buch von Beth O´Leary und ich kam durch den lockeren Schreibstil schnell in die Geschichte und bin nahezu durch die Seiten geflogen. Ich hoffe, dass bald neue Romane von der Autorin kommen, bis dahin werde ich auf jeden Fall Band 1 „Love to share“ lesen.

Die Charaktere waren sehr süß, vor allem aber Eileen, die Oma von Leena war zum Gern haben. Sie ist sehr selbstbewusst und mutig und das mochte ich an ihr. Ich habe mich immer sehr auf ihre Perspektiven gefreut, da sie mir am besten gefallen haben.

Die Enkelin Leena war am Anfang sehr naiv, das hat mich etwas gestört, es wurde dann allerdings im Laufe des Buches besser und ich wurde mit ihr warm.

Das Buch war sehr humorvoll und hat mich oft zum Schmunzeln gebracht. Es hatte eine schöne Atmosphäre und auch eine tolle Idee, die ich so noch nie gelesen oder gesehen habe. Allerdings hat mir das gewisse Etwas gefehlt und es war dann doch etwas schade, dass mich das Buch nie wirklich überraschen konnte, da es sehr vorhersehbar war.

Fazit:

Es war ein sehr schönes Buch mit toller Atmosphäre und interessanten Charakteren, aber mir hat das gewisse Etwas in dem Buch gefehlt.. Außerdem konnte es mich nie wirklich überraschen, aber das wenige Drama hat mir gefallen, da es gut zur Story gepasst hast.

Beth O´Leary hat mit “Time to love – tausche altes Leben gegen neue Liebe” ein schönes Buch für Zwischendurch geschrieben, dass eine angenehme Atmosphäre hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2020

Überraschender Thriller

Liebe mich, töte mich
0

Ich fand den Klappentext unglaublich spannend und habe mich sehr auf das Buch gefreut.

Das Buch ist in fünf Teile der Trauerbewältigung unterteilt: Verleugnung, Wut, Verhandlung, Depression und Akzeptanz. ...

Ich fand den Klappentext unglaublich spannend und habe mich sehr auf das Buch gefreut.

Das Buch ist in fünf Teile der Trauerbewältigung unterteilt: Verleugnung, Wut, Verhandlung, Depression und Akzeptanz. Dabei ist Teil Drei, die Verhandlung, am längsten.

Man bekommt Einblicke in die Vergangenheit vor Angelas Mord und kann so die beiden Freundinnen und ihre Beziehung zueinander besser kennenlernen. Die Freundschaft zwischen den beiden war nicht immer einfach, da Angelina öfter nicht die netteste Freundin war. Und alles lief total aus dem Ruder als Calvin James dazustieß.

Geo, die am Anfang des Buches eine Gefängnisinsassin ist, war aber auch nicht immer so liebenswert und oft sehr naiv. Einige Handlungen konnte ich von ihr absolut nicht nachvollziehen, vor allem aber warum sie nach ihrem Gefängnisaufenthalt wieder in das Dorf zurück gegangen ist in dem alles begann. Allerdings tat sie mir auch öfter ein bisschen leid, weil sie total geblendet war was Calvin James anging und teilweise auch sehr ausgenutzt wurde.

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und ich habe das Buch sehr schnell gelesen. Die Handlung war unglaublich spannend und hatte einigen Wendungen, mit denen ich teilweise nicht gerechnet hatte. Allerdings musste ich an manchen Stellen sehr schlucken, da einige Szenen auf mich sehr verstörend gewirkt haben.

Die Charaktere wirkten auf mich alle sehr authentisch und waren meiner Meinung nach alle gut ausgearbeitet. Es war sehr spannend alles mitzuerleben, auch wie sich die Charaktere entwickelt und verändert haben.

Fazit:

Das Buch war sehr kompliziert, aber auch spannend und hatte ein paar Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Allerdings hatte das Buch einige Längen und an einigen Stellen war es mir zu kurz, was ich sehr schade fand.

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und spannend und ich konnte mir alles gut vorstellen.

Jennifer Hillier hat mit „Liebe mich, töte mich“ einen spannenden Thriller mit einigen überraschenden Szenen, interessanten Figuren und einem tollen Schluss geschrieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2020

Spannender Krimi

Riskante Rezepte
0

Das Buch ist in vier Teile unterteilt und in den jeweiligen Kapiteln durch die Zeitangaben gegliedert. Was mir gut gefallen hat war, dass man durch diese Gliederung immer genau wusste wie viel Zeit schon ...

Das Buch ist in vier Teile unterteilt und in den jeweiligen Kapiteln durch die Zeitangaben gegliedert. Was mir gut gefallen hat war, dass man durch diese Gliederung immer genau wusste wie viel Zeit schon vergangen war und wie viel Zeit die einzelnen Handlungen beansprucht haben. Allerdings kamen mir die Zeitangaben teilweise etwas unrealistisch vor.

Mich hat der Klappentext total neugierig gemacht, da ich bisher noch kein Buch gelesen hatte, dass in einem Restaurant spielt und dann auch noch in einem Sternerestaurant.

Ich habe schon einige Kriminalromane gelesen, aber noch nie aus der Sicht eines PR-Beraters, was ich sehr spannend fand. Man hat aber nicht nur Sachen zu dem Fall erfahren, sondern auch private Details zu dem PR-Agenten Mats Holms. Das hat dem Buch mehr Tiefe verliehen.

Am Anfang des Buches ging alles sehr langsam und zäh voran, aber nach einiger Zeit ging es dann etwas spannender und schneller weiter. Der Blick hinter die Kulisse des Sternerestaurants der Familie Veh war sehr interessant. Der Druck einer Sterneköchin ist unglaublich hoch, da sie sich einfach keinen einzigen Patzer leisten darf.

Mats Holm muss schnell feststellen, dass die harmonische Familie nur eine Fassade ist. Der Vater verheimlicht die schlechte wirtschaftliche Situation, die Mutter hat eine Affäre und auch der Bruder von Bianca hat zu kämpfen.

Man fragt sich die ganze Zeit wer hier ein falsches Spiel spielt und was wirklich passiert ist.

Fazit:

Am Anfang des Buches ging alles etwas langsam voran und man hat viele Leute kennengelernt. Das hat sich aber mit der Zeit gelegt und es wurde immer spannender und am Ende konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Birand Bingül hat mit „Riskantes Rezept“ einen spannenden Kriminalroman geschrieben, den ich zum Ende hin nicht mehr aus der Hand legen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2020

Süße Geschichte

Das Leuchten des Mondes
0

Durch viele Rückblicke erfährt der Leser mehr über die Vergangenheit von Sunny und Maxon. Man merkt, dass ihr so perfektes Leben alles andere als perfekt ist, denn nicht zuletzt wegen ihrem Sohn Bubber, ...

Durch viele Rückblicke erfährt der Leser mehr über die Vergangenheit von Sunny und Maxon. Man merkt, dass ihr so perfektes Leben alles andere als perfekt ist, denn nicht zuletzt wegen ihrem Sohn Bubber, der Autist ist.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass Autismus in einem Buch angesprochen wird, da ich das Gefühl habe, dass diese Krankheit noch zu einen der vielen Tabu-Themen gehört. Auch die Geschichte an sich war für mich mal etwas ganz neues.
Sunny, die Hauptperson, ist relativ schwierig zu fassen, vorallem auf der Gefühlsebene. Aber nach dem Autounfall war sie für mich wie ein neuer Mensch, so als hätte der Autounfall etwas in ihr bewegt.
Was ich etwas schade fand war, dass die Rolle von Maxon so klein gehalten wurde.
Lydia Netzer hat mit „Das Leuchten des Mondes“ ein anderes aber besonderes Buch mit tollen Themen geschrieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere