Cover-Bild Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 488
  • Ersterscheinung: 03.01.2017
  • ISBN: 9783401602592
S.J. Kincaid

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst

Ulrich Thiele (Übersetzer)

Eine Diabolic ist stark. Eine Diabolic kennt kein Mitleid. Eine Diabolic hat eine einzige Aufgabe: Töte, um den einen Menschen zu schützen, für den du erschaffen wurdest.   Als Nemesis und Tyrus sich am Imperialen Kaiserhof begegnen, prallen Welten aufeinander. Sie - eine Diabolic, die tödlichste Waffe des gesamten Universums. Liebe ist ihr völlig fremd. Er - der Thronfolger des Imperiums, der von allen für wahnsinnig gehalten wird. Liebe ist etwas, das ihn nur schwächen würde. Dass ausgerechnet diese beiden zusammenfinden, darf nicht sein. Denn an einem Ort voller Intrigen und Machtspiele ist ein Funke Menschlichkeit eine gefährliche Schwachstelle …   Nemesis und Tyrus. Diabolic und Thronerbe. Ein Mädchen zwischen unbändigem Zorn und ergreifender Liebe, und ein Junge, dem Gefühle das Leben kosten könnten. Eine großes Fantasy-Spektakel, das den Lesern den Atem rauben wird!  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2017

Einzigartige Charaktere und eine unglaubliche Handlung - Absolutes Lesehighlight

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Eine Diabolic ist stark. Eine Diabolic kennt kein Mitleid. Eine Diabolic hat eine einzige Aufgabe: Töte, um den einen Menschen zu schützen, für den du erschaffen wurdest. Als Nemesis und Tyrus sich am ...

Eine Diabolic ist stark. Eine Diabolic kennt kein Mitleid. Eine Diabolic hat eine einzige Aufgabe: Töte, um den einen Menschen zu schützen, für den du erschaffen wurdest. Als Nemesis und Tyrus sich am Imperialen Kaiserhof begegnen, prallen Welten aufeinander. Sie - eine Diabolic, die tödlichste Waffe des gesamten Universums. Liebe ist ihr völlig fremd. Er - der Thronfolger des Imperiums, der von allen für wahnsinnig gehalten wird. Liebe ist etwas, das ihn nur schwächen würde. Dass ausgerechnet diese beiden zusammenfinden, darf nicht sein.

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch den mega Hype, welcher in allen sozialen Netzwerken um das Buch gemacht wird. Das Cover hat mich von Anfang an angesprochen und auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Zu dem Buch kann ich nur eines sagen...WOW!

Der Schreibstil der Autorin is flüssig, angenehm und ausführlich, weshalb man sich alles sehr gut vorstellen kann, auch wenn man sich anfangs erst noch an alles gewöhnen und sich zurechtfinden muss. Erzählt wird die ganze Zeit über aus Nemesis Perspektive, was sehr interessant ist, denn sie hat eine ganz andere Vorstellung und auch Grundeinstellung was das Leben betrifft, weshalb sie eine sehr beeindruckende Protagonistin ist. Mir hat auch sehr gut gefallen, dass die Autorin das Wort "Zorn" aus dem Titel sehr offt aufgegriffen und gut in die Geschichte verflochten hat.

Wie bereits gesagt ist Nemesis eine sehr außergewöhnliche Person. Man muss sich erst an sie gewöhnen und selbst dann muss man manchmal noch schlucken, wenn man in ihre Gedanken schaut, aber genau das hebt sie von anderen Charakteren ab und hat die Geschichte besonders gemacht. Ich fand es auch sehr schön sie zu begleiten, denn sie macht eine unglaubliche Charakterentwicklung durch und ich mochte sie im Verlauf der Handlung immer mehr.

Tyrus ist trotz seines Wahnsinns und seiner Verrücktheit ein gefährlicher und grausamer Charakter. Durch seinen Stand als Witzfigur des Hofes wird er nicht ernst genommen, doch es steckt noch viel mehr dahinter. Er hat mir im Verlauf der Handlung auch immer besser gefallen und war schlussendlich mit meine Lieblingsfigur im Buch.

Handlungstechnnisch war das Buch auch einfach der Hammer! Die Science Fiction Welt, die hier erschaffen wurde hat mir sehr gut gefallen und auch die kleineren Details, die Stück für Stück in die Geschichte verknüpft wurden waren sehr interessant und haben mir richig gut gefallen. Ich war total gefesselt und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da so viel passiert und man immer wieder überrascht wird. Es war an einigen Stellen ein wenig grausam, was sich allerdings anhand der Charaktere schon vermuten lässt, aber das fand ich nicht schlimm und es hat in die Geschichte gepasst.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass der Hype um das Buch definitv gerechtvertigt ist. Es ist eine Geschichte voller Machtkämpfe, Intrigen, Geheimnissen und auch der Liebe. Das Buch hat mich richtig umgehauen und ich kann es nur jedem empfehlen!

Veröffentlicht am 24.02.2017

Überzeugende Mischung

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Diabolics sind künstlich geschaffene, menschenartige Wesen, die nur zu einem Zweck gezüchtet werden: als persönliche Leibwächter hochrangiger Eigentümer. Sie werden auf einen Menschen geprägt und für diesen ...

Diabolics sind künstlich geschaffene, menschenartige Wesen, die nur zu einem Zweck gezüchtet werden: als persönliche Leibwächter hochrangiger Eigentümer. Sie werden auf einen Menschen geprägt und für diesen tun sie dann alles, sie räumen jede Bedrohung aus dem Weg. Gefühle kennen sie nur für diesen einen Menschen, dem sie gehören, ansonsten gehören Emotionen nicht zu ihren genetisch verankerten Eigenschaften.

Nemesis ist eine Diabolic und gehört der jungen Sidonia, der Tochter eines Senators. Sidonia sieht Nemesis jedoch mehr als Freundin an und traut ihr durchaus auch menschliche Gefühle zu. Als eines Tages alle Diabolics zum Tode verurteilt werden, da ihre Eigenschaften sie einfach zu gefährlich für die Allgemeinheit machen, widersetzt Sidonias Familie sich dem Beschluss und lässt Nemesis am Leben. Natürlich darf niemand hiervon wissen, gilt der Senator doch aufgrund seines Interesses an Wissenschaft und Technik sowieso schon als Ketzer und ist dem Kaiser ein Dorn im Auge.

Eines Tages wird Sidonia an den Kaiserhof zitiert. Ihrer Mutter ist klar, dass ihre liebenswerte, freundliche und offene Tochter in dieser Schlangengrube nicht bestehen könnte und so ersinnt sie einen Rollentausch. Sie schickt Nemesis an Sidonias Stelle und unter deren Namen an den Hof. Für Nemesis keine einfache Aufgabe, denn um als Mensch durchzugehen, muss sie Emotionen vortäuschen und sogar Schwäche. Wird sie damit durchkommen oder auffliegen? Und wie wird die Zeit am Hof sie verändern? Steckt doch noch etwas anderes in ihr als die Killerin ohne Herz und Gefühle?

Der Science Fiction Anteil des Buches ist relativ gering. Die Geschichte spielt zwar größtenteils im Weltraum und auf Raumschiffen, aber das merkt man bei der Lektüre kaum. Einige technische Details werden zwar erwähnt und sind auch durchaus wichtig für die Gesamtlogik der Geschichte, aber der Fokus liegt auf den Figuren.
Im Vordergrund steht die Frage, was ein Wesen zum Menschen macht? Sidonia behandelt Nemesis von Anfang an wie eine menschliche Freundin und nicht wie ein künstlich erzeugtes Wesen. Nemesis selbst sieht sich anders, doch sie durchläuft im Verlauf der Handlung hier eine große Veränderung.

Der Klappentext verrät meiner Meinung nach zu viel im Hinblick auf die zweite Hauptfigur des Buches: Tyrus, den Neffen des Kaisers. Schon bei seinem ersten Auftritt hatte ich einen Verdacht, der sich aber erst viel später wirklich bestätigt hat. Der Klappentext nimmt diese Überraschung leider schon vorweg.

Obwohl auch einige andere Wendungen vorhersehbar waren, gab es doch auch genug Überraschungen, um das Buch wirklich spannend zu halten!
Mich hat die Geschichte richtiggehend gefesselt und ich habe das Buch an einem Wochenende verschlungen! Für mich war es genau die richtige Mischung aus gut durchdachter Story, spannenden Wendungen, interessanten und glaubwürdigen Figuren und einer schönen, überzeugenden Lovestory!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Spannender Pageturner

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Seid Kurzem wusste ich, was Schwäche war, und wenn ich die Wahl hatte, entweder meine Stärke zu verbergen oder wahre Schwäche auszuhalten, stand meine Entscheidung fest.
Das Versteckspiel begann.
(Zitat ...

Seid Kurzem wusste ich, was Schwäche war, und wenn ich die Wahl hatte, entweder meine Stärke zu verbergen oder wahre Schwäche auszuhalten, stand meine Entscheidung fest.
Das Versteckspiel begann.
(Zitat aus „Diabolic – Vom Zorn geküsst“)

Nemesis ist ein Diabolic. Ein von Menschenhand künstlich geschaffenes hochintelligentes und unnatürlich starkes Menschenwesen, entwickelt für ein Ziel: Beschütze die Person, auf die du geprägt wirst. Liebe und Zuneigung zu dieser Person sind künstlich erzeugt.
Doch kann man die Menschlichkeit so stark verändern ? Fühlt Nemesis wirklich keine eigene Liebe ?
Um ihre aktuelle Aufgabe zu erfüllen muss Nemesis sich äußerlichen einem normalen Mensch anpassen.
Wie weit verändert sich Nemesis auch im Inneren?

Der Klappentext ( den ich hier nicht wiedergebe) spoilert schon ein wenig und zu viel will ich weiter auch nicht zu dem Inhalt schreiben.
Man liest das Buch aus der Sicht von Nemesis und wird direkt am Anfang in das animalische Leben und Denken eines Diabolics hineingeworfen.
Danach gibt es einen Sprung in die Gegenwart und Nemesis Gedanken und Gefühlswelt gegenüber Sidonia, die Person auf die sie geprägt wurde. Das machte mir die Geschichte direkt sehr schmackhaft, da es nicht die typischen Gedanken einer „normalen“ Heldin eines Jugendbuches sind..
Die Entwicklung von Nemesis und ihre Gedanken im Fortschritt der Geschichte war zwar erahnbar, doch viele Plot Twists und Intrigen machen das Buch einfach zu einem Page Turner für mich.

Tyrus, der Kronprinz, der zu Anfang den Verrückten mimt, spielt später eine sehr große Rolle in den Geschehnissen. Ihn konnte ich lange nicht gut einschätzen und er überraschte mich immer wieder, doch lässt sich das auch nicht richtig ausführen, ohne zu spoilern.
Gerade im 3. Abschnitt überschlagen sich die Ereignisse, so dass ich das Ende nicht wirklich kommen sehen habe.

Der Schreibstil ist normal für ein Jugendbuch und leicht lesbar.
Das Setting im Weltall ist Anfangs etwas verwirrend mit den ganzen Namen der Imperien und den verschieden Stellungen dieser, doch irgendwann hat man die Wichtigsten raus kristallisiert.
Ein Science – Fiction Setting mit dystopischen Zügen beschreibt es am ehesten.

Für mich war das Buch in sich abgeschlossen. Vielleicht bleibt noch eine kleine Frage offen, doch bräuchte es keine Folgeband. Nach meinen Recherchen sind aber noch 2 Folgebände in Aussicht.

Ein Buch welches mich in den Weltraum entführen konnte und durch Plot Twists und Intrigen zu einem Pageturner wurde. Es ist eindeutig mal ein neues in der Kategorie der Jugendbücher.
5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 05.02.2017

*Diabolic geht unter die Haut*

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Diabolic war für mich ein richtiger Glücksgriff. Bei Amazon drüber gestolpert, den Klappentext für interessant befunden und gelesen. Ich hatte nicht erwartet einen dermaßen Page turner vor mir zu haben. ...

Diabolic war für mich ein richtiger Glücksgriff. Bei Amazon drüber gestolpert, den Klappentext für interessant befunden und gelesen. Ich hatte nicht erwartet einen dermaßen Page turner vor mir zu haben. Und das wo es doch etwas anders gestartet als es beschrieben wurde, denn der Klappentext beschreibt eigentlich das Geschehen, nachdem man aber schon gute 200 Seiten gelesen hatte.

Langweilig wurde es davor aber keinesfalls. Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit die Hauptfigur Nemesis (Diabolic) einzuführen. Sie wurde geschaffen um Donia zu beschützen. Das geht sogar so weit, das Nemesis den eigenen Tod mit Freuden annehmen würde, damit Donia überlebt. Nachdem Donias Vater in Ungnade gefallen war und der Kaiser daraufhin Donia an seinen Hof (Weltraumstation) ruft, soll Nemesis deren Platz einnehmen und fortan die junge Imperyiani mimen. Ein doppeltes Lottchen sozusagen. Am Hof sieht sie sich der reichen Grandiloquy gegenüber und deren Intrigen, bei der so mancher auf der Strecke bleibt. Dort triff sie auch auf Tyrus, den vom Wahnsinn befallenen Thronfolger.

Dieses Buch konnte mich in so vieler Hinsicht überraschen. Es hat richtig intelligente Science Fiction Elemente, eine Menge Intrigen und diverse Wendungen die mich als Leser in Atem gehalten haben. Mehr als einmal war ich geflasht von den Geschehnissen- es ging sogar so weit, das ich die Nacht zum Tag machen wollte, um zu erfahren wie es weiter gehen sollte.

Die Verwandlung die Nemesis im Buch durchmacht, ist zart, aber stetig. Als Diabolic kennt sie keine Gefühle, dennoch muss sie mit fortschreitender Geschichte immer mehr eigenartige Gefühle bei sich beobachten. Ich fand gerade diese Wandlung hat das Buch sehr bereichert- ich mochte Nemesis und ihre Gedanken. Sie zeigte das auch ein gezüchtetes Wesen sich irgendwo auch nach Liebe und einen Sinn im Leben sehnt.
Tyrus als männliche Hauptfigur ist ebenfalls genial. Gerade zu Beginn, wo sein Wahn vorgestellt wurde, musste ich mitunter unfreiwillig lachen. Was es damit auf sich hat, muss jeder selber lesen. Auch die Annäherung zwischen Tyrus und Nemesis- die dann auch irgendwann passiert, fand ich sehr interessant und unter die Haut gehend.

Generell hat mich das Buch regelrecht geflasht. In nur 2 Tage ausgelesen. Ich hätte mir gewünscht noch mehr Seiten lesen zu dürften und würde mich sogar freuen, wenn es fortgesetzt wird. Andererseits wurde alles gesagt und ist in sich abgeschlossen.
Ich kann das Buch jeden empfehlen, der eine intelligente Liebesgeschichte mag und auch Intrigen am Hofe gerne liest. Einfach erfrischend anders- TOP!

Veröffentlicht am 30.01.2017

Star Wars meets Game of Thrones ! Absolut genial !!!

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Ich hatte ja keine Ahnung, auf welche Art von Story ich mich einlasse, wenn ich zu DIABOLIC greife. Der Klappentext sprach mich einfach an und das Cover hatte etwas Anziehendes, das ich nicht benennen ...

Ich hatte ja keine Ahnung, auf welche Art von Story ich mich einlasse, wenn ich zu DIABOLIC greife. Der Klappentext sprach mich einfach an und das Cover hatte etwas Anziehendes, das ich nicht benennen kann. Und das obwohl es ja jetzt nicht so wirklich Spektakulär ist und durch eine neue Idee punktet. Cover mit Gesichtern gibts ja mittlerweile eher wie Sand am Meer und trotzdem sprang mich dieses hier direkt an.

S.J. Kincaid katapultiert mich auch direkt in eine Wahnsinns-Geschichte, auf die ich so nicht im Entferntesten vorbereitet war. Tatsächlich habe ich einen Young Adult Roman aus dem Genre Fantasy erwartet. Bekommen habe ich eine intergalaktische Story die man durch die Überschrift: "Star Wars meets Game of Thrones" treffend beschreiben könnte.

Nemesis ist eine Diabolic. Ein menschenähnliches Wesen ohne Gefühl und Emotion. Geschaffen zu dem einzigen Zweck, den auf sie geprägten Menschen zu beschützen und mit ihrem Leben zu verteidigen. Wenn man es banal benennen möchte, dann ist sie eigentlich nichts anderes, als eine Tötungsmaschine.
Ihr Schützling ist Sidonia Impyrean, die Tochter des Senators, der sich beim Kaiser in die Schusslinie bringt. Dieser fordert, um die Vergehen des Senators zu bestrafen, dessen Tochter. Da Sidonia noch niemals jemand gesehen hat, schickt er stattdessen Nemesis ins Chrysanthemum. Des Kaisers Raumschiff.
Dort findet sie sich im Strudel von Hass, Macht und Intrigen wider, sie muss Verluste hinnehmen und schwört Rache, denn in Nemesis schlummern mehr Gefühle und Emotionen als eigentlich möglich wären. Im Thronfolger Tyrus, dem man Wahnsinn und Schwachsinn nachsagt und den niemand ernsthaft für voll nimmt, findet sie bald einen Verbündeteten und gemeinsam schmieden sie einen Plan um das Universum für immer vom Kaiser und seinen Grausamkeiten zu befreien...

Krass ! Echt, ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht, wo ich hier ansetzen soll, denn die Story hat mich ein bisschen überrollt, ganz im positiven Sinne.

Ich bin eigentlich jemand der mit Sci-Fi so gar nix anfangen kann und trotzdem hat mich S.J.Kincaid von der ersten Seite an direkt fest im Griff und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Dabei fiel mir der Einstieg alles andere als leicht, denn schon auf den ersten Seiten, werde ich als Leser mit jeder Menge Informationen, fremdartigen Begriffen und Namen nur so bombardiert. Ich muss versuchen eine Verbindung zu Nemesis zu finden, die es mir aufgrund ihrer Emotionslosigkeit nicht besonders einfach machte, sie zu mögen. Je weiter man jedoch in der Geschichte vorankommt, desto zugänglicher wird sie und man mag sie bald auf ganz eigene Art und Weise.
Mit Tyrus ging es mir ganz ähnlich. Zunächst denkt man, an seinem Ruf ist wirklich etwas dran. Er hat einfach nicht alle Tassen im Schrank, doch ich hab ihn schnell durchschaut und gemerkt, das er weit weniger verrückt ist, wie er sich gibt. Er spielt wie jeder andere Mensch im Chrysanthemum eine Rolle, die sein wahres Wesen nach außen verbirgt.

Das Setting, das S.J. Kincaid hier erschafft ist absolut genial. Ein Ballsaal in dem die Schwerkraft ausgesetzt wird ? Wie genial ist das denn ? Ich habe mich während des Lesens in einer wirklich völlig anderen, fremden Welt befunden, auf die man sich jedoch einlassen muss. Dank des packenden Schreibstils und der permanenten Spannung, war das für mich ganz einfach und ich konnte die Story in vollen Zügen genießen.

Die Geschichte ist, für mich, in sich geschlossen, es gibt am Ende keine losen Fäden, sondern alles ist ausreichend und verständlich erklärt und aufgeklärt. Dennoch schreibt die Autorin wohl an zwei weiteren Bänden. Da darf man also gespannt sein.

Wer mal Lust auf eine etwas andere, actionreiche, spannende, von Brutalität und Intrigen durchzogene Weltraum-Story mit einem sanften Hauch Romantik und einer wirklich genialen Heldin hat, der sollte sich DIABOLIC auf jeden Fall schnellstens auf die Wunschliste setzen