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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2020

Wem kann man hier noch vertrauen?

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Hendrik Zemmer ist Chirurg an einem Hamburger Krankenhaus und als er eines Nachts zu einer Notoperation gerufen wird, ahnt er nicht, was ihn erwartet, wenn er wieder nach Hause kommt. Seine Verlobte Linda ...

Hendrik Zemmer ist Chirurg an einem Hamburger Krankenhaus und als er eines Nachts zu einer Notoperation gerufen wird, ahnt er nicht, was ihn erwartet, wenn er wieder nach Hause kommt. Seine Verlobte Linda ist spurlos verschwunden und das wenige Tage vor der Hochzeit. Hendrik glaubt sofort an eine Entführung und informiert die Polizei. Doch nach deren Eintreffen stellen sie fest, dass sie mit samt ihrem Koffer fort ist. Linda ist also freiwillig fort? Hendrik kann das nicht glauben und startet einen Vermisstenaufruf bei Facebook. Neben vielen dubiosen Nachrichten, meldet sich auch Julia bei ihm. Auch Julias Mann ist spurlos verschwunden, ganz genau wie Linda und die einzige Gemeinsamkeit? Eine App, die ihr Smarthome steuert.
Meine Meinung
Ich bin ein großer Fan von Arno Strobel und seinen sehr spannenden Thrillern und dementsprechend neugierig war ich auch auf sein neuestes Werk. Schon das Cover ist wieder sehr verlockend und macht neugierig und der Titel verspricht, dass sich Strobel auch hier wieder einem aktuellen Thema widmet.
Durch einen spannenden Prolog ist man hier sehr schnell mitten im Geschehen und auch wenn dieser zunächst nichts mit der danach entstehenden Handlung zu tun zu haben scheint, ahnt man doch, dass da etwas auf den Leser zukommt. Wie immer schreibt der Autor flüssig und fesselnd und man fühlt sich beim Lesen ganz dicht an der Handlung, die zu einem wahren Kopfkino wird.
In erster Linie verfolgt man die Ereignisse gemeinsam mit dem Protagonisten Hendrik Zemmer. Immer mal wieder gibt es Kapitel aus der Sicht diverser Opfer, bei denen sich im Laufe des Thrillers herauskristallisiert, um wen es sich da handelt. Es gibt hier so einige Plottwists, mit denen Arno Strobel den Leser regelrecht schwindelig schreibt. Wem kann man trauen? Wem nicht? Kann man überhaupt jemanden vertrauen? Ich war mir nachher absolut nicht mehr sicher, wer jetzt wirklich noch an Hendriks Seite steht.
Das Thema, alles rund um ein Smarthomesystem namens Adam, klingt absolut glaubwürdig und ich könnte mir, erschreckenderweise, die daraus entstehenden Szenarien auch so denken. Worauf das alles hinausläuft, habe ich widerum nicht erahnt und war überrascht. Insgesamt fand ich die Handlung durchdacht und glaubwürdig.
Wie bereits erwähnt, wird durch Protagonisten Hendrik die Handlung wiedergegeben. Erzählt wird das ganze aber durch einen personellen Erzähler, so dass man hier zwar ganz dicht am Geschehen bleibt, trotzdem aber einen gewissen Abstand wahren kann.
Hendrik Zemmer ist absolut authentisch und seine Handlungen konnte ich stets nachvollziehen. Gefallen hat mir, dass er hier nicht der absolute Superheld ist sondern jemand wie du und ich und dieser alles daran setzt, seine Verlobte zu finden. Er ist hartnäckig und trotzdem zweifelt er hin und wieder, was ich in seiner Situation absolut gelungen fand.
Aber auch die Nebencharaktere sind hier sehr gut gelungen und immer wenn ich dachte, ich wüsste, wem ich mein Vertrauen schenke, gab es eine neue Wendung, die mich genauso stutzig werden ließ, wie den Protagonisten.
Mein Fazit
Ein absolut spannender Pageturner mit einem aktuellen Thema, den man am liebsten in einem Rutsch verschlingen würde. Vieles habe ich nicht vorausahnen können, was bei einem Thriller für mich immer ein ganz besonderer Pluspunkt ist. Auch sonst bleibt es undurchsichtig und man hat genügend Gelegenheit, hier mitzugrübeln, was wirklich passiert ist, bzw. eher warum. Ein packendes Kopfkino, voller überraschender Wendungen, der einen spannenden Leseabend garantiert.

Veröffentlicht am 24.09.2020

Authentisch wirkende Geschichte

Kinder ihrer Zeit
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Gemeinsam mit ihren Zwillingstöchtern Emma und Alice muss Rosa Lichtenberg aus ihrer Heimat flüchten. Während der Flucht erkrankt Alice und bei einem Überfall der Russen auf das Dorf, in dem sie für kurze ...

Gemeinsam mit ihren Zwillingstöchtern Emma und Alice muss Rosa Lichtenberg aus ihrer Heimat flüchten. Während der Flucht erkrankt Alice und bei einem Überfall der Russen auf das Dorf, in dem sie für kurze Zeit Zuflucht fanden, werden die Zwillinge getrennt. In dem Glauben, dass die jeweils andere der Schwestern ums Leben kam, wachsen die Mädchen voneinander entfernt auf. Während Alice im Osten Deutschlands in einem Kinderheim aufwuchs, fanden Rosa und Emma im Westen Berlins eine neue Heimat. Zwölf Jahre dauerte es, bis die Schwestern sich zufällig wieder begegnen. Durch das unterschiedliche Aufwachsen der Schwestern, sind auch ihre Ansichten völlig verschieden und neben all diesen Ereignissen, befindet sich Deutschland mitten im kalten Krieg und Berlin soll mit einer Mauer für immer geteilt werden.
Meine Meinung
Historische Romane sind nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre, doch gerade Claire Winter hat mich schon oft mit ihren hervorragenden Romanen unterhalten und fesseln können und so habe ich mich sehr über ihr neues Buch gefreut.
Der Einstieg, der mit einem Prolog beginnt, der auf zukünftiges Geschehen weist, macht neugierig. Doch als Claire Winter gleich darauf die Flucht Rosas mit ihren beiden Mädchen beschreibt, hatte sie mich völlig eingenommen. Die Autorin erzählt sehr atmosphärisch, man befindet sich immer mittendrin im Geschehen und so konnte sie mich auch mit “Kinder ihrer Zeit” schnell fesseln.
Auch dieser Roman ist auf historischer Seite dicht recherchiert und Claire Winter versteht es absolut, zeitliches Geschehen mit ihrer fiktiven Geschichte zu verknüpfen. Diese Geschichte liest sich spannend wie ein Krimi und wirkt authentisch und lebendig. Als Leser ist man hier ganz nah an den Ereignissen und kann sich unheimlich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen.
Zeitlich finden wir uns hier zum größten Teil in der Zeit des kalten Krieges. Man erfährt über das Leben sowohl im Westen als auch im Osten Berlins. Das politische Geschehen in Berlin nimmt Einfluss auf das Leben der Schwestern, man bekommt ein gutes Verständnis für die unterschiedlichen Standpunkte, die die jungen Frauen vertreten, die auch zum großen Teil davon abhängen, wie sie aufwuchsen. Interessant sind auch die eingebundenen Rangeleien zwischen dem Westen und den Osten, die politschen Wünsche des einen auf Wiedervereinigung und auf der anderen Seite der Wunsch nach einer klaren Trennung. All das verwebt die Autorin absolut glaubwürdig in ihrer Geschichte.
Aus unterschiedlichen Perspektiven wird das Geschehen beschrieben. Wir erleben Emma und Alice während der Flucht, aber auch Jahre später als junge Frauen. Neben diesen beiden Perspektiven erlebt man die Geschichte aber auch noch aus weiteren Sichten und bekommt dadurch als Leser einen guten Gesamtblick.
Ebenfalls ein ganz klarer Pluspunkt der Geschichte sind die verschiedenen Charaktere. Ganz schnell schafft es Claire Winter, dass der Leser eine Verbindung zu den Figuren aufbaut und mit ihnen nicht nur alles direkt miterlebt, sondern auch ganz nah nachempfinden kann. Die Protagonistinnen Emma und Alice sind authentisch und glaubwürdig und man kann ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen. Doch nicht nur bei den Protagonistinnen finden wir diese authentische Zeichnung, sondern auch in den Nebencharakteren, die mit vielen Facetten immer wieder neue Perspektiven und Eindrücke geben.
Mein Fazit
Bisher habe ich jeden einzelnen Roman der Autorin regelrecht verschlungen und auch mit Kinder ihrer Zeit ist es Claire Winter wieder gelungen, einen authentischen und glaubwürdigen Roman zu schreiben. Die Geschichte ist spannend aufgebaut, wirkt historisch ganz dicht recherchiert und bietet Charaktere, mit denen man ganz stark mitfühlen kann. Wieder einmal ein großartiges Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 17.09.2020

Grandioses Finale

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
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Achtung, Abschluss einer Reihe – inhaltliche Spoiler in der Zusammenfassung!

Gemeinsam mit Sarai versucht Lazlo alles, um die längst vergessene Stadt Weep von der Zitadelle der Mesarthim zu befreien. ...

Achtung, Abschluss einer Reihe – inhaltliche Spoiler in der Zusammenfassung!

Gemeinsam mit Sarai versucht Lazlo alles, um die längst vergessene Stadt Weep von der Zitadelle der Mesarthim zu befreien. Doch das scheint noch viel gefährlicher als sie auch nur vermutet hätten, denn ihr Gegner verfügt über noch mehr Macht. Zwar ist es ihnen die Gebieterin über den Geistern, Minya, in einen Schlaf zu versetzen, allerdings wird auch dieser nicht ewig dauern. Nur zusammen kann es ihnen gelingen, die Gefahren abzuwehren.
Meine Meinung
Mit Muse of Nightmares – Das Erwachen der Träumerin ist nun der vierte und letzte Band der Strange the Dreamer Reihe aus Laini Taylors Feder erschienen.
Für mich gehört die gesamte Reihe zu den absoluten Jahreshighlights und die Autorin hat sich auch hier wieder regelrecht übertroffen.
Die Handlung geht nahtlos ineinander über und auch insgesamt sind die Bücher so miteinander verknüpft, dass man sie auf keinen Fall unabhängig voneinander lesen sollte.
Auch hier erzählt Laini Taylor wieder mit einem sehr poetischen, bildgewaltigen Schreibstil, mit dem sie nicht nur die Szenerie lebhaft erscheinen lässt, sondern auch alle Bewohner ihrer Welt.
In diesem letzten Band wird es spannend, Kämpfe werden ausgetragen, aber auch viele Hintergrundinformationen werden endlich preisgegeben, so dass alles, was man noch an Fragen offen hatte, klar und sinnig gelöst wurde. Mit so manch einem Moment, bzw. mit so manch einer Eröffnung eines Hintergrundes konnte die Autorin mich regelrecht überraschen und ich bin wieder einmal mehr fasziniert von dem Ideenreichtum der Autorin, aber auch von der Art und Weise, wie sie alles miteinander verknüpft hat.
Das Worldbuilding ist einfach grandios und besonders und auch wenn man den Eindruck haben könnte, nach mehreren Büchern alles zu wissen, kommt es wieder anders. Mit dem Ende des Buches, habe ich tatsächlich auch das Gefühl, dass wir noch mehr über die Welt erfahren werden. Ich hoffe es zumindest.
Doch nicht nur die Geschichte und das Worldbuilding können überzeugen, auch die Charaktere sind einfach grandios gezeichnet. Lazlo und Sarai sind einfach ein wundervolles Paar und ich mag beide so sehr, dass es schwer fällt, sie nun zu verlassen. Wenn man die Entwicklung der beiden sowohl alleine als auch als Paar von Beginn an bis jetzt miterlebt hat, kann man gar nicht anders, als einfach nur begeistert zu sein.
Aber auch von anderen Charaktere, wie z. B. Minya, erfährt man noch so viel, dass man plötzlich ein ganz anderes Verständnis für sie entwickelt. Insgesamt gibt es auch an der Darstellung der einzelnen Charaktere nichts zu meckern, ganz im Gegenteil, auch da bin ich wieder absolut begeistert.
Mein Fazit
Mit der Strange the Dreamer Reihe hat Laini Taylor bewiesen, über welch unglaublichen Ideenreichtum sie verfügt. Doch nicht nur das, sie schafft es auch, diese Ideen so umzusetzen, dass der Leser ein deutliches Bild vor Augen hat. Worldbuilding, Charaktere, und immer neue Wendungen lassen auch den letzten Band der Reihe viel zu schnell zu Ende gehen. Doch der letzte Satz macht mir Hoffnung auf ein Wiedersehen, vielleicht mit der Welt? Mit verschiedenen Charakteren? Ich glaube, da gibt es noch einige Geschichten zu erzählen. Für alle, die die Reihe bisher mochten, ein Muss und für alle anderen Fantasyleser, die die Bücher noch nicht kennen: unbedingt alle Bände lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2020

Was für eine geniale Story!

Requia
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Meine Meinung
Das Cover des Buches finde ich sehr interessant und es machte mich schon unheimlich lang neugierig auf den Inhalt des Buches und ich kann gleich vorab sagen: ich habe viel zu lange mit dem ...

Meine Meinung
Das Cover des Buches finde ich sehr interessant und es machte mich schon unheimlich lang neugierig auf den Inhalt des Buches und ich kann gleich vorab sagen: ich habe viel zu lange mit dem Lesen gewartet, denn das, was Autorin Olivia Mae hier geschrieben hat, ist einfach unglaublich – unglaublich intensiv, komplex, durchaus düster und brutal, aber mal einfach anders.
Olivia Maes Geschichte ist unheimlich komplex, denn es gibt hier nicht den einen Charakter, der im Mittelpunkt steht, sondern eine Mischung unterschiedlichster Figuren mit für jeden einzelnen spezifischen Merkmalen. Das machte den Einstieg nicht so ganz leicht, denn man muss erst lernen, die verschiendenen Charaktere zu unterscheiden und was deren Intention ist. Es gibt aber auch am Ende des Buches ein Glossar, das das ganze dann erleichtert.
Doch der Schreibstil der Autorin macht es dem Leser leicht, hier weiterlesen zu wollen. Olivia Mae schreibt leicht und flüssig und schafft es, einen Sog zu entwickeln, dem man einfach nicht entkommen kann.
Wie ich bereits erwähnte, bekommt man die unterschiedlichsten Perspektiven vermittelt und zunächst wundert man sich beinahe, worauf das hinauslaufen soll. Doch all die unterschiedlichen Fäden, all die kleinen Puzzleteilchen werden geschickt miteinander verknüpft und was zunächst ohne Zusammenhang scheint, wird immer klarer. Da Heimkehr aber ein erster Band ist, ist es auch erst einmal ein Einstieg und ich habe beim Schließen des Buches noch unglaublich viele Fragen offen, so dass ich am liebsten gleich weiterlesen möchte. Was natürlich darauf schließen lässt, dass auch die Spannung hier nicht zu kurz kommt. Es gibt Action, aber auch sehr brutale Szenen, die zwar nicht bis ins kleinste Details beschrieben werden, die aber durch die bildgewaltige Sprache der Autorin durchaus lebendig im Kopf werden.
Das Setting ist ebenfalls ein anderes, es gibt Perspektiven, die hier bei uns auf der Erde spielen, aber auch welche auf fremden Planeten: Aurelis und Moquar. Wie so oft sind es auch hier die Völker, die sich gegenseitig unterdrücken, verbannen, verstoßen, voreinander fliehen, sich aber auch verlieben.
Insgesamt gibt es hier fünf unterschiedliche Handlungsstränge, die aber allesamt miteinander in Zusammenhang stehen. In jedem der unterschiedlichen Stränge stehen andere Figuren im Vordergrund. Olivia Mae hat hier eine Vielzahl an ungewöhnlichen Helden erschaffen und sie sind mir alle auf ihre Art ans Herz gewachsen. Ich habe mit den einzelnen gelitten, geliebt, gehofft, gebangt, gezittert und einfach alles an Emotionen live miterlebt.
Mein Fazit
Mit Requia – Heimkehr hat die Autorin Olivia Mae eine unglaublich komplexe und fesselnde Geschichte geschrieben. Es war fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen, denn man möchte immer mehr von den unterschiedlichen Charakteren erfahren. Spannung, Action, Brutalität, aber auch kleine Momente fürs Herz sorgen für eine spannende und abwechslungsreiche Handlung. Eine ungewöhnliche Fantasygeschichte, bei der man immer tiefer abtaucht in fremde Welten und bei der man mit den Charakteren jeden Moment hautnah miterlebt. Fantasyfans – unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 09.09.2020

Eine tolle Geschichte

Rille: Die Dschungelfreunde sind los!
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Eigentlich war der kleine Gorilla Rille auf dem Weg in eine neue Heimat, in einen neuen Zoo. Doch bei einem Unglück landet Rille mitsamt seiner Kiste im Dschungel. Kurz nachdem die Kiste dort im Dschungel ...

Eigentlich war der kleine Gorilla Rille auf dem Weg in eine neue Heimat, in einen neuen Zoo. Doch bei einem Unglück landet Rille mitsamt seiner Kiste im Dschungel. Kurz nachdem die Kiste dort im Dschungel landet, wird sie auch schon von einer Schar Tiere umrandet. Sie helfen Rille aus seiner Kiste und schnell stellt sich heraus, dass sie auch sonst sehr gute Freunde sind, denn im Dschungel ist es so ganz anders, als Rille es bisher kannte.
Meine Meinung
Dieses zuckersüße bunte Cover erweckte gleich meine Aufmerksamkeit und da mein Sohn Gorillas liebt, war mir gleich klar, dass auch Rille etwas für ihn sein muss.
Schon nach dem Auspacken haben wir die ersten Kapitel rund um den liebenswerten Rille verschlungen und Rille hat uns eine Weile abends vor dem Einschlafen begleitet.
Die Illustrationen des Buches sind ganz besonders gut gelungen und es gibt auch da ganz viel für die Kleinen zu entdecken. Zusätzlich sorgen sie dafür, dass das Leseerlebnis noch bunter und lebendiger wird und sie machten auch mir als Mama viel Spaß. Gerade die Mimik der liebenswerten Charaktere brachten uns beim Bewundern der Bilder sehr viel Freude und sorgten für so manch einen Schmunzler.
Erzählt wird die Geschichte in leichter und kindgerechter Sprache und mein Sohn hat hier vor allem den liebenswerten Rille ganz schnell ins Herz geschlossen. Wobei aber auch die anderen Tiere alle etwas besonderes haben. Ein ganz wichtiger Aspekt in dieser Geschichte ist die Freundschaft und der Zusammenhalt. Rille muss hier lernen, mit einer großen Veränderung umzugehen. Das ist nicht immer ganz so einfach, aber es wird mit ganz viel Gefühl beschrieben. So darf ein Rille auch mal traurig sein oder auch mal wütend, die gesamte Gefühlspalette wird hier absolut kindgerecht gezeichnet.
Auch die weiteren Charaktere hatten ganz viel Herz und es machte Spaß, sie bei ihren Abenteuern im Dschungel zu begleiten. So trifft man hier auf einen ständig quasselnden Ara, auf Gürteltiere, Tapire und vieles mehr. Ein kunterbunte Gesellschaft, die auch Rille aufnimmt und akzeptiert.
Mein Fazit
Ein zauberhaftes Kinderbuch über Freundschaft und Zusammenhalt und auch über die Gefühlswelt, bei großen Veränderungen. Mit kindgerechter Sprache und bunten Illustrationen macht Rille einfach Spaß und sorgte dafür, immer wieder Neues zu entdecken. Von uns gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle kleinen Abenteuerer.