Schönes Jugendbuch mit Spannung und einer Liebesromanze
Sommersonnenwende
Klappentext:
Leila, 17, ist eine Berliner Stadtpflanze, die nichts von der Vergangenheit der alten Villa ahnt, als sie mit ihren Eltern in die „Bella Vista“ nach Binz auf Rügen zieht. Und statt zwei gemütliche ...
Klappentext:
Leila, 17, ist eine Berliner Stadtpflanze, die nichts von der Vergangenheit der alten Villa ahnt, als sie mit ihren Eltern in die „Bella Vista“ nach Binz auf Rügen zieht. Und statt zwei gemütliche Schuljahre zwischen Stranddünen und Küstenwind zu absolvieren, steckt sie Hals über Kopf in einer haarsträubenden Geschichte hinter den Grenzen von Realität und Zeit.
Ein Geheimnis der Vergangenheit stellt Leilas Verstand in Frage, wirft ihr Herz in die Waagschale und verwandelt ihr Leben in eine turbulente Achterbahnfahrt.
Und als Leila endlich begreift, warum die Stimme eines toten Mädchens ausgerechnet sie als Sprachrohr nutzt, hat sie sich längst in eine Sache verrannt, die weitaus mehr als nur Kopf und Kragen kosten kann.
Fazit:
Für Leila ändert sich mit einem Schlag ihr Leben, als sie mit ihren Eltern von Berlin nach Binz zieht. Schon als sie das erste Mal die Villa betritt, die ab sofort ihr Domizil ist, hat sie eine seltsame Erscheinung. Sie tut diese erst einmal als Einbildung ab, ohne zu ahnen, wie tief sie bald in einem Chaos stecken wird.
Was hat es mit diesem Geheimnis aus der Vergangenheit auf sich? Hat dieses Geheimnis tatsächlich Auswirkungen auf Leilas Leben?
Trotz des Geheimnisses führt Leila das Leben eines normalen Teenagers, nach anfänglichen Reibereien verliebt sie sich schnell in den Jungen von nebenan. Lennard ist jedoch ein Frauenschwarm, der sich nicht für Leila interessiert. Leila und ihre neuen Freundinnen schmachten ihn trotzdem an, obwohl es für sie wohl keine Chance geben wird. Ob Lennard seine Meinung noch ändern wird? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.
Leila war mir schnell sympathisch, da sie facetten- und detailreich ausgearbeitet wurde und ich mich teilweise in ihr wiedererkennen konnte. Auch Lennard hat sich schnell meine Sympathien verdient, da er seine Ziele fest vor Augen hat und dies auch immer wieder bekräftigte. Die Dialoge zwischen Lennard und Leila brachten mich häufig zum Schmunzeln, da sie oft ein humorvoller Schlagabtausch waren. Diese zwei Charaktere wirkten authentisch und realistisch, so dass ich sie in mein Herz schließen konnte.
Probleme hatte ich längere Zeit mit Norma, die sich als eklige Kratzbürste zeigte. Doch im Verlauf der Handlung konnte ich ihr Verhalten immer besser verstehen.
Wie die drei Jugendlichen miteinander verbunden sind, dass müsst ihr selbst lesen, da ich euch den Spaß an der spannenden Geschichte nicht verderben will.
Die Liebesgeschichte zwischen Lennard und Leila plätschert teilweise so vor sich hin, obwohl das Kribbeln zwischen den beiden deutlich spürbar ist. Doch was blockiert sie?
Sehr spannend waren die Rückblenden und ich rätselte bis zum Schluss, welche Geheimnisse wohl noch aufgedeckt werden und welche Schritte nötig sind, um endlich diesen Fluch zu brechen. Mein Kopfkino hatte ordentlich zu tun und mir lief so manches Mal die Gänsehaut über den Rücken. Ich rätselte, was Leila wohl mit den Geheimnissen der Vergangenheit zu tun hat und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Am Ende wurden sämtliche Handlungsstränge sinnvoll miteinander verknüpft und ich konnte mich erst einmal zufrieden zurücklehnen.
Auch wenn es sich um ein umfangreiches Buch handelt, habe ich es innerhalb kürzester Zeit gelesen. Mir hat die Mischung aus romantischer Liebesgeschichte und den gruseligen Rückblenden mit ihrem Geheimnis sehr gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung.
Der Autorin Grete Donner ist ein toller Roman gelungen, für den ich gerne eine Leseempfehlung gebe.