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Veröffentlicht am 24.10.2020

Freundschaft oder Familie?

Die Liebe hofft alles
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Was für ein passender Titel mit ansprechendem und schön gestaltetem Cover.
Kennengelernt haben wir Emmaline ja schon im ersten Band, in der Geschichte um Grace und ihren Neffen. Schön, dass sie hier jetzt ...

Was für ein passender Titel mit ansprechendem und schön gestaltetem Cover.
Kennengelernt haben wir Emmaline ja schon im ersten Band, in der Geschichte um Grace und ihren Neffen. Schön, dass sie hier jetzt ihre eigene Geschichte bekommt, die so einfühlsam und emotionsgeladen beschrieben ist.
Ihr Kennenlernen mit ihrem Vater gestaltet sich schwieriger, als sie gedacht hat, denn so aufgeweckt, energiegeladen und positiv denkend versteht sie nicht, warum ihre Freude nur einseitig ist und ihre neue Familie sich so abweisend und gemein verhält. Wäre da nicht ihr treuer Freund Jonathan, der sein letztes Hemd für Emma geben würde, der so selbstlos agiert, dass es einen zu Tränen rührt. Zusammen aufgewachsen und immer füreinander da, tut sich jetzt eine Situation auf, wo Emma entscheiden muss, welche Liebe stärker ist.
Ich hatte zuerst gedacht, dass es doch ganz einfach ist, die neue Familie und die Liebe zum Jugendfreund, doch leider tauchen Umstände auf, die alles so kompliziert machen und auch mich als Leserin gefühlsmäßig sehr mitgerissen haben. Besonders die Nebencharaktere wie Mrs.C, Jonathans Freund Reggie, Will, Marianne, Doris und auch Tante Trudy haben dieses Thema auf ihre eigene persönliche Weise so wunderschön transportiert und dazu beigetragen, dass das Lesen ein voller Genuss ist und man seinerseits darüber nachdenkt, wie kann ich das, was auch an christlichen Werten vermittelt selber weitergeben und umsetzen.
Die Zitate, Gebete oder auch Gespräche über biblische Gedanken sind so einfühlend und passend in die Geschichte eingearbeitet, dass ich das Buch am Ende gar nicht aus der Hand legen mochte. Sie regt zum Nachdenken an, sie hinterlässt Fragen, wie ich mich beim Umsetzen dieses Themas verbessern kann, wie vielfältig ist Liebe umsetzbar, ob Fremde, Familie oder Freunde. Was mir immer besonders gefällt, wenn man eine Geschichte liest, aber am Ende des Buches nicht zuklappt und zum nächsten Buch wechselt, sondern darüber nachdenkt, die jeweiligen Szenen und Charaktere auch danach noch im Kopf bleiben und eigentlich noch gerne weiter gelesen hätte.
Ausdrucksstark, emotionsgeladen, gefühlvoll werden hier unterschiedliche, teilweise auch traurige Themen angesprochen und auf eine Weise erzählt, dass es nicht alles nur schwarz/weiß ist, sondern man auf einmal Verständnis für die jeweilige Person hat und auch nicht alles immer einfach und leicht zu regeln ist. Und auch das Ende ist nicht einfach nur Happy End, sondern überraschend, tränenreich und perfekt abgerundet.
Und ich würde mir wünschen, dass es mehr Jonathans auf dieser Welt geben würde.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

wenn du zu viel weißt...

Das Schweigen des Sees
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So unscheinbar das Cover des Buches wirken mag, aber das Buch hat absoluten Tiefgang. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass mich ein Buch so dermaßen fesselt und auf eine Weise mitreißt, dass ich traurig ...

So unscheinbar das Cover des Buches wirken mag, aber das Buch hat absoluten Tiefgang. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass mich ein Buch so dermaßen fesselt und auf eine Weise mitreißt, dass ich traurig bin, weil es schon vorbei ist. Die Kombination aus Glauben und Romantikthriller ist genial entwickelt, absolut authentisch und bewegend.
Das Team rund um Ryan Parker ist sympathisch und die Zusammenarbeit klappt super, auch wenn hier wirklich die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander treffen. Genau diese Mischung bringt die richtige Stimmung. Ich hab zwischendurch so herrlich lachen müssen, wenn zwischen all den Ermittlungen und Theorien auf einmal Sätze fallen, die alle zum lachen bringen und den Leser komplett anstecken.
Die romantische Seite ist schön entwickelt, da beide schon länger Gefühle füreinander haben, was aber die Umstände bisher nicht so zugelassen haben. Durch diese heikle Situation und die zunehmende Gefahr für Leigh Weston verschiebt sich die Lage und dennoch hat die Autorin gerade diesen Umstand genutzt, um das genau passend einfließen zu lassen.
Man merkt, wie dem Team religiöse Werte wichtig sind, ob es mal ein Tischgebet ist, einige Stoßgebete oder auch Leighs Versuche, ihren Glauben an Gott und die Hoffnung, dass er Gebete erhört, aufleben zu lassen, denn alles, was ihr bisher passiert ist, hat viele Zweifel aufkommen lassen. Sie formuliert das so süß in „irgendwie hab ich versucht“, was mir sehr gefallen hat, denn lieber versuchen, als eiskalt abzuwehren und zu sagen, dass es eh nichts bringt. Und es ist überraschend, was dabei auf einmal rauskommt.
Die Handlung ist unerwartet, der Verlauf genial erarbeitet und nichts ist vorhersehbar. Ich war so erstaunt, was am Ende bei raus kam, dass dieses Buch wirklich volle 5 Sterne verdient hat, denn es ist weder langatmig, verworren noch übertrieben oder schmalzig. Es passt wirklich von der ersten bis zur letzten Seite alles zusammen und ich freu mich schon sehr auf den nächsten Teil. Die Autorin hat auf jeden Fall einen Platz in meiner Lieblingsliste erhalten.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Heute back ich, morgen heirate ich...

Wie backe ich mir einen Mann?
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Tiefgründig und gefühlvoll wird hier die Geschichte einer jungen Frau und ihrer Schwester erzählt, die nach dem Tod ihres Vaters gezwungen sind, ihre liebevoll geführte Bäckerei nicht ohne männlichen Eigentümer ...

Tiefgründig und gefühlvoll wird hier die Geschichte einer jungen Frau und ihrer Schwester erzählt, die nach dem Tod ihres Vaters gezwungen sind, ihre liebevoll geführte Bäckerei nicht ohne männlichen Eigentümer fortführen zu dürfen. Viele Alternativen haben sie nicht, denn ein Verkauf kommt für sie nicht infrage, aber die potentiellen Ehemänner entpuppen sich eher als zu alt oder als Muttersöhnchen. Und der letzte Kandidat hat sich zum ewigen Junggesellen erklärt. Doch Zachs Vergangenheit und Abigails Umstände veranlassen beide, über ihre Optionen nachzudenken und das beste aus der Situation zu machen.
Als ich den Klappentext las, dachte ich, mal sehen, wie das umgesetzt wird, denn eigentlich klingt es simpel. Eine Zweckehe und alles ist gut. Aber die Autorin hat hier eine Geschichte gezaubert, die etliche Hindernisse mit einbaut, die nicht alle positiv verlaufen, was mir sehr gut gefällt. Das Vertrauen und der Glaube an Gott wird hier besonders in den Vordergrund gerückt, aber auf eine Art, die den Leser in die jeweilige Person versetzt. Manchmal sind es kleine Stoßgebete, manchmal Gespräche die sie führen und auch zeigen, dass man manchmal den falschen Weg einschlägt, weil man sich noch zu sehr auf sich verlässt. Nicht alles ist schnell gelöst und einfach zu ändern, dabei haben mir Zachs Ruhe und Geduld sehr gefallen, genauso wie Abbys großzügiges Herz, ihre mitfühlende Art und gleichzeitig ist auch eine schöne Prise Humor bei beiden vorhanden.
Die älteren Frauen fand ich besonders liebenswert und passend, weil sie versuchen, mit dem wenigen was sie haben, etwas Dankbarkeit zurückzugeben und mit herrlichen und schönen Ideen ihre Lebenserfahrung zu teilen.
Das Cover hat mich sehr angesprochen, weil sowohl die Personen als auch die Mimik genau den Inhalt wiedergeben. Man erlebt hier eine schöne Geschichte, wie man mit Vorurteilen, Eifersucht und Missgunst umgeht, aber auch Freundschaft, Liebe und Vertrauen mit einfachen Möglichkeiten und Gesten zusammen mit christlichen Werten schaffen kann, sich Schwächen und Fehler ehrlich eingesteht und bereit ist für Veränderungen, immer mit der richtigen Prise Humor.
Lesenswerter, unterhaltsamer Roman, der aber auch zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Gefunden und verloren

Das Findelkind
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Bei diesem Buch bin ich wirklich angenehm überrascht. Der Klappentext klingt schon interessant, aber niemals hätte ich mit so einer spannenden, unerwartet anders verlaufenden Geschichte gerechnet und muss ...

Bei diesem Buch bin ich wirklich angenehm überrascht. Der Klappentext klingt schon interessant, aber niemals hätte ich mit so einer spannenden, unerwartet anders verlaufenden Geschichte gerechnet und muss sagen, dass ich wirklich begeistert bin.
Im abwechselnden Erzählmodus erlebt man die Geschichte um Magdalena als auch von Catherine. Teilweise erzählt Catherine aus ihrer persönlichen Sichtweise.
Beide Frauen erleben eine Liebe, die ihnen missgönnt ist, die von vielen unterbunden oder sogar durch Intrigen verhindert werden soll.
Welchen Zusammenhang beide Frauen haben ist super herausgearbeitet und zwar auf eine Weise, mit der ich nicht gerechnet habe. Anfangs war ich etwas irritiert, wenn mal Catherine erzählt hat, dann auf einmal wurde die Perspektive geändert und dann schwenkte es zu Magdalena. Doch je mehr man in die Erzählung eintaucht, desto leichter wird es mit den Wechseln und sorgt gleichzeitig für mehr Spannung, denn man fiebert bei beiden immer mehr, was weiter geschieht.
Freunde und Feinde werden genial dargestellt, Frauen, die um ihr Dasein kämpfen, obwohl ihre Männer sich schäbig verhalten. Junge Menschen, die um ihre Liebe kämpfen, obwohl ihnen Gesetze und Entscheidungen höherer Instanzen ständig Steine in den Weg legen. Und doch müssen beide Frauen eine Menge leiden und ertragen und gerade diese Erlebnisse haben mich so sehr berührt, weil man sich fühlt, als wäre man mittendrin.
Ein kleines Manko war für mich die zu schnelle Abwicklung über Mathias Grene, weil es für meinen Geschmack zu schnell und einfach verlaufen ist, auch wenn es die Dramatik nochmal erhöhen sollte.
Besonders gefallen mir die Frauen: Sophie, die Ehefrau vom Vogt, die Pastorenfrau Elisabeth Wilpert, aber auch die absolut liebenswerte Greta und die Wirtsfrau Agnes- keine schwächlichen Personen, die immer nur kuschen, sondern mit ihren Ideen die Geschichte auf ihre mögliche Weise total beleben, auch mal für lustige Momente sorgen, und den einen oder anderen Überraschungseffekt bringen, ohne übertrieben zu wirken. Besonders Greta schließt man total ins Herz- körperliches Manko, aber durch ihre lustige, herzliche, selbstlose Art schleust sie sich direkt ins Leserherz.
Interessante Gestaltung, überraschend anders, emotional und romantisch wird hier der Wert der Liebe, Hoffnung und Freundschaft herausgestellt, die jeweiligen Charaktere sind äußerst passend beschrieben, so dass man hier eine Doppelgeschichte erlebt, die den Leser von Anfang bis Ende auf eine gefühlsmäßige Achterbahnfahrt mitnimmt.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Fortsetzung lässt einen alle Emotionen durchleben

Die Tränen der Henkerin
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Da demnächst der letzte Teil der Henkerin-Trilogie kommt,wollte ich unbedingt noch den 2.Teil kennenlernen und habe es zur Abwechslung mal Hörbuchform gewählt.
Dieses Buch hat es wirklich in sich- emotionale ...

Da demnächst der letzte Teil der Henkerin-Trilogie kommt,wollte ich unbedingt noch den 2.Teil kennenlernen und habe es zur Abwechslung mal Hörbuchform gewählt.
Dieses Buch hat es wirklich in sich- emotionale Achterbahnfahrt, unglaublich, was für Wendungen und Rückschläge gerade Melisande doch durchlebt. Ihre Vergangenheit scheint ihr wie ein Schatten zu folgen und im Kampf um ihre Liebe zu Wendel, ihrer Tochter und der Hoffnung, dass das endlich alles ein Ende haben mag, wird sie immer mehr mit reingezogen in diesen gemeinen Racheakt und zwar nicht nur von einer Seite. Teilweise hab ich mich zwar gefragt, warum sie gewisse Dinge einfach so hingenommen hat, wo sie doch eigentlich als starke, kämpferische Frau beschrieben wird, doch letztendlich hat mir die Geschichte sowohl was die Gefühlswelten, die Spannung und den Verlauf angeht wirklich gut gefallen. Auch Wendels Reaktion konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen, wo doch öfter betont wird, wie er seine Frau ansieht, wie er über sie denkt.
Katharina, die Mutter von Wendel ist für mich ein Highlight in diesem Buch, sie hat die Abläufe auf eine so liebe, angenehme Weise geregelt, eine tolle, sympathische Schwiegermutter, was auch überhaupt nicht übertrieben wirkte.
Hier und da waren ein paar Passagen, über die man sich etwas gewundert hat oder die nicht ganz schlüssig waren, einiges wird sich vielleicht auch erst im letzten Teil aufklären, doch für mich ist es ein gelungener historischer Mittelalterroman mit all seinen düsteren Verläufen.
Die Sprecherin hat hier auch wirklich viel zu tun gehabt, um alle Charaktere stimmlich herauszuarbeiten, was gerade bei dem männlichen Part nicht immer ganz leicht war und teilweise ein klein wenig untergegangen ist, dennoch hat sie es geschafft, die Spannung, die stimmungsgelandene Szene gut einzufangen und dies auch so rüber zubringen.
Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, es holt einen wirklich ab und lässt einen in eine düstere Welt eintauchen und alle Emotionen durchleben.

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