Cover-Bild Der rote Apfel
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 10.08.2020
  • ISBN: 9783453423350
Mi-Ae Seo

Der rote Apfel

Roman
Ki-Hyang Lee (Übersetzer)

Wie wird ein unschuldiges Kind zu einem erbarmungslosen Serienkiller?

Seoul, Gegenwart: Ein perfider Serienmörder hat die Stadt monatelang in Atem gehalten. Jetzt ist Lee Byongdo, der Killer mit dem zarten Gesicht, gefasst worden und wird in einer Psychiatrie verwahrt. Doch Lee schweigt. Es gibt nur einen Menschen, mit dem er bereit ist zu reden: mit der jungen Psychologin Sonkyong. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sie ihm bei jedem Besuch einen saftigen roten Apfel mitbringt. Niemand weiß, warum er Sonkyong gewählt hat, denn beide sind sich nie begegnet. Die junge Frau willigt in das Treffen ein - ohne zu ahnen, dass sie damit einen Weg beschreitet, der sie in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2020

Der rote Apfel

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„Du bist weniger Wert als eine streunende Katze“

Der Thriller fängt direkt spannend an, der Prolog sorgte sofort für Gänsehaut. Mir stellte sich die ganze Zeit die Frage, wer da redet und etwas über seine ...

„Du bist weniger Wert als eine streunende Katze“

Der Thriller fängt direkt spannend an, der Prolog sorgte sofort für Gänsehaut. Mir stellte sich die ganze Zeit die Frage, wer da redet und etwas über seine tiefsten und dunkelsten Abgründe erzählt. Die Antwort auf diese Frage bekam ich mit der Zeit.

Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus den Sichtweisen der Kriminalpsychologin Sonkyong, Hayong und Lee Byongdo erzählt. Es war wirklich super spannend und erschreckend immer wieder in die Gedanken eines Serienmörders zu gucken, so wie in die der jungen Hayong, die ebenfalls ähnliche Charakterzüge aufweist, wie Byongdo. Erschreckend, wenn man darüber nachdenkt, dass das Kind erst 10 Jahre alt ist…
Ebenfalls erhielt ich als Leserin so Informationen, die andere Protagonisten noch nicht kannten und versuchten herauszufinden. Z.B wie die Mutter von Hayong ums Leben gekommen ist oder auch warum die Großeltern plötzlich starben… Ihr glaubt nicht was dahinter steckt! Aber ich werde euch hier nichts verraten, sonst ist der Lesespaß ja weg. 😉

In dem Buch gibt es keine großen Cliffhanger, keine erschreckenden Wendungen, es werden in jedem Kapitel kleine Hinweise eingestreut, die mich als Leserin dazu brachten weiterzulesen, um herauszufinden, was hinter den Morden, hinter den verstrickten Gedanken von Lee Byongdo und Hayong steckt. Der Thriller schockierte mich immer wieder und es war einfach schrecklich zu sehen, wie manche Menschen auf der Welt vorgehen, um an ihr Ziel zu kommen, um z.B. eine verlorene Liebe wieder zurückzubekommen oder um einfach Wut und Hass loszuwerden. Und das alles ohne Rücksicht auf Verluste zu nehmen oder ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie sehr sich dieses Verhalten auf eine kleine Kinderseele auswirken kann. Ich habe buchstäblich in die dunkelsten Gedanken eines Menschen sehen dürfen und mir fiel das ein oder andere mal tatsächlich die Kinnlade herunter, so schockiert war ich.

Der Thriller spitzt sich mit der Zeit immer weiter zu, Lee Byongdo beginnt sich Sonkyong zu öffnen und erzählt grauenhaftes. Ebenso verbringt Sonkyong immer mehr Zeit mit der jungen Hayong und stellt fest, dass die Kleine ein ungewöhnliches Verhalten aufweist. Bis Sonkyong sich irgendwann in ihrem eigenen Haus nicht mehr wohl fühlt.

Fazit:

„Der rote Apfel“ ist ein sehr spannender Thriller, der sich mit den psychologischen Abgründen des menschlichen Wesens auseinandersetzt und wie sich diese auf die Menschen und Tiere in der unmittelbaren Umgebung auswirken. Das Buch hat mich überrascht, schockiert und unfassbar fassungslos am Ende zurückgelassen… Ich kann es jedem Thrillerliebhaber empfehlen oder jedem, der einfach mal ein neues Genre ausprobieren möchte!

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Einfach nur wow😱

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•Der rote Apfel von Mi-Ae Seo•
Ob es eine gute Idee war, mit diesem Buch mal etwas Neues auszuprobieren? Definitiv ja! Ich wurde so überrascht von diesem heftigen, verstörenden und ultraspannenden Thriller, ...

•Der rote Apfel von Mi-Ae Seo•
Ob es eine gute Idee war, mit diesem Buch mal etwas Neues auszuprobieren? Definitiv ja! Ich wurde so überrascht von diesem heftigen, verstörenden und ultraspannenden Thriller, dass ich gar nicht mehr rauskam aus der Geschichte, bis sie plötzlich zu Ende war und mich ebenfalls an meine Gefühlsgrenzen hat stürzen lassen!😱

Das Cover ist zwar zu anderen, die ich in meinem Regal habe eher schlecht und so komplett anders gestaltet, aber es hat definitiv etwas an sich, das mich komplett fasziniert und neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Außerdem passt die Gestaltung wirklich sehr gut zum Inhalt des Buches und gibt dem Leser sogar schon einen kleinen Vorgeschmack. Und trotz der Blutflecke hat es dank der Blume und des Apfels irgendwas Friedvolles an sich, das mir eine Gänsehaut beschert, weil es einfach so unschuldig wirkt. Der Schreibstil der Autorin ist definitiv anders als die, die ich bis jetzt kennengelernt habe, aber trotzdem konnte er mich von der ersten Seite an unfassbar fesseln, weil man so einen guten Einblick in die ganzen Charaktere bekommen hat. Außerdem war er so flüssig zu lesen und hat einem alles so real vermittelt, dass ich oftmals Gänsehaut bekommen habe!

Die Charaktere aus dieser Geschichte waren größtenteils wirklich unglaublich faszinierend, sympathisch, aber auch manchmal sehr verstörend und schockierend in dem, was sie getan haben. Sonkyong war mir hier definitiv am sympathischsten und hat mich in ihrer Denkweise sehr überzeugt, außerdem war es bewundernswert, wie sie gehandelt hat, vor allem in Bezug auf Lee Byongdo und Hayong. Ihr Ehemann Chaesong war mir ebenso sympathisch, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass er manchmal recht überfordert war mit allem und ihm einige Dinge sehr egal waren. Die beiden Inspektoren von der Polizei und der Brandursachenermittlung waren ebenso unterhaltsame und interessante Charaktere, auch wenn sie eher im Hintergrund standen. Doch der heftigste und angsteinflößendste Charakter war für mich immer noch Hayong. Dieses Kind war wirklich krass und ihr Verhalten, ihre Denkweise, wow! Ich war zwischendurch wirklich am Ende und so kurz vorm durchdrehen. Es ist unglaublich verstörend und faszinierend zugleich, was in diesem Kind gesteckt hat.

Für mich war dieses Buch eine ganz neue Erfahrung und es war definitiv eine, die mir unglaublich gut gefallen hat und so viel Spannung und Schockmomente hatte, dass ich gar nicht mehr rausgekommen bin aus dem Staunen. Die Story an sich war wirklich ein Meisterwerk und so strategisch durchdacht, dass ich irgendwann einfach nur noch schockiert war, auch wenn ich bis jetzt nicht ganz weiß, was genau die Hauptstory ist, weil das, was im Klappentext steht, dem Inhalt des Buches nicht einmal ansatzweise nahe kommt. Da ist so viel mehr passiert, das einfach nur unerwartet kam und ich mich komplett verstört hat, allen vor an das Ende, mit dem ich niemals gerechnet hätte, nicht einmal ein bisschen. Sowas liebe ich einfach sehr! Noch interessanter waren aber auch die kriminalpsychologischen Aspekte, die von Sonkyongs Arbeit her kamen. Von ihr zu hören, wie das in der Kriminalpsychologie läuft, war wirklich unfassbar spannend und einer meiner Lieblingsparts der Geschichte! Anfangs habe ich zwar ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte einzusteigen, aber die Spannung war schon sofort spürbar und blieb dort auch bis zum Ende, was ja nicht oft vorkommt. Ich konnte gar nicht genug bekommen und wünsche mir noch immer mehr!

Fazit: Alles in allem bekommt dieses Thrillermeisterwerk 4,5 von 5 Sterne, weil es wirklich ein überraschend guter Thriller war, was ich nicht erwartet hätte. Die Geschichte war so trickreich, die Charaktere faszinierend und interessant und der Schreibstil außergewöhnlich! Eine ganz große Empfehlung für Thrillerliebhaber!

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Bedrückend

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Monatelang hielt Lee Byongdo, der Serienmörder mit dem zarten Gesicht, Seoul in Atem; doch nun ist er gefasst und wartet in seiner Zelle auf die Vollstreckung der Todesstrafe. Bisher lehnte er jegliche ...

Monatelang hielt Lee Byongdo, der Serienmörder mit dem zarten Gesicht, Seoul in Atem; doch nun ist er gefasst und wartet in seiner Zelle auf die Vollstreckung der Todesstrafe. Bisher lehnte er jegliche Gespräche ab, aber eines Tages verlangt er ausgerechnet nach der jungen Kriminalpsychologin Sonkyong. Ihr öffnet er sich zum ersten Mal und unter der Schale des wahnsinnigen Killers wird ein zutiefst verletzter Junge sichtbar. Sonkyong hingegen hat bald mit eigenen Problemen zu kämpfen, denn ausgerechnet jetzt sollen sie und ihr Mann dessen Tochter aus erster Ehe aufnehmen - die Großeltern, bei denen das Mädchen bisher lebte, sind bei einem Brand ums Leben gekommen. Die kleine Hayong blieb wie durch ein Wunder unverletzt.

Die grundlegende Handlung von "Der rote Apfel" erinnert sehr stark an "Das Schweigen der Lämmer" - eine Parallele, mit welcher der Roman bewusst spielt. Schon seit einigen Jahren trägt Sonkyong den Spitznamen Clarice, nach der jungen FB-Agentin Clarice Starling, Lee Byongdo wird zu ihrem Hannibal Lecter. Das Geschehen wird aus den verschiedensten personalen Perspektiven erzählt, mal durch die junge Kriminalpsychologin, mal aus Sicht des Serienmörders, aber auch die kleine Hayong oder Sonkyongs Mann kommen zu Wort. Die Atmosphäre ist dabei von Beginn an bedrückend, denn nicht nur Lee Byongdos Kindheit und Jugend waren schrecklich, auch Hayong hatte stark unter ihrer verstorbenen Mutter zu leiden. Durch diese Blickwinkel wird zumindest ein wenig deutlich, wie sehr eine Kinderseele unter psychischen und physischen Misshandlungen leidet und in welche Richtung sich dies im Erwachsenenalter entwickeln kann.

Im Verlauf des Romans spitzt sich alles immer mehr zu. Lee Byongdo offenbart Grauenvolles in seinen Gesprächen mit Sonkyong und scheint gleichzeitig immer unruhiger zu werden. Die hingegen verbringt aufgrund des stressigen Jobs ihres Mannes immer mehr Zeit mit Hayong und muss feststellen, dass das Kind beunruhigendes Verhalten an den Tag legt, so dass Sonkyong sich irgendwann in ihrem eigenen Haus nicht mehr sicher fühlt. "Der rote Apfel" ist extrem spannend erzählt und legt ein hohes Tempo vor. Die Thrillerelemente sind vor allem psychologischer Natur, aber auch Gewalt gegen Menschen und Tiere ist in diesem Buch Thema. Wer hier also empfindlich reagiert, sollte vielleicht nicht zugreifen. Davon abgesehen ist das Buch unbedingt zu empfehlen, wobei es gerne noch 150 bis 200 Seiten länger hätte sein dürfen, denn das Ende kommt sehr plötzlich und überraschend.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Zwischendurch etwas ruhig, aber einerschreckendes Buch über die Frage, wie wird man zum Mörder

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Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil mir das Cover gefallen hat. Dann ging es auch noch um Serienmörder und schon war ich interessiert.
Niemals hätte ich mir Träumen lassen, was ich da für eine ...

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil mir das Cover gefallen hat. Dann ging es auch noch um Serienmörder und schon war ich interessiert.
Niemals hätte ich mir Träumen lassen, was ich da für eine krasse Geschichte bekommen. Hautperson ist Sonkyong, doch man hat immer mal Kapitel in einer anderen Perspektive von anderen Person, zum Beispiel dem Serienmörder höchstpersönlich. Sein Kapitel hat mich so unfassbar traurig gemacht, ich hätte beinahe geweint. Doch Sonkyong bleibt die Person, um die sich alles dreht.
Die Erzählart ist eher ruhig, es gab durchaus langatmige Stellen, an der ich mich gefragt habe, wo das alles hinführt. Denn es gibt eine zweite Handlung, die - wie ich später gemerkt habe - eigentlich die Haupthandlung ist. Das Buch handelt nicht einfach von einem gebrochenen Menschen, der tötet. Vielmehr stellt es die Frage, was mit einer Kinderseele passieren muss, damit aus einem unschuldigen Kind das Schlimmste wird, was wir uns wohl vorstellen können.
Das Buch ist schön zu lesen, durchaus spannend und am Ende wirklich verstörend. Ich hab es vorgestern beendet und bin es eigentlich immer noch.

Genau deswegen kann ich euch das Buch nur wärmstens empfehlen. Es ist bewegend, tief berührend und erschreckend.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Düstere Einblicke in die Psyche eines Serienmörders

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Zum Inhalt:
Der Serienmörder Lee Byongdo hat viele Opfer auf dem Gewissen. Doch wieviele es genau sind, weiß man nicht. Denn nicht alle Leichen wurden gefunden. Nun sitzt er im Gefängnis und äußert den ...

Zum Inhalt:
Der Serienmörder Lee Byongdo hat viele Opfer auf dem Gewissen. Doch wieviele es genau sind, weiß man nicht. Denn nicht alle Leichen wurden gefunden. Nun sitzt er im Gefängnis und äußert den Wunsch, nur mit der Psychologin Sonkyong sprechen zu wollen. In der Hoffnung, dass Lee über die weiteren Opfer auspackt, wird Sonkyong ins Gefängnis zitiert. Doch der Preis fürs Reden ist seltsamerweise ein saftiger Apfel, den sie zu jedem Termin mitbringen soll. Sonkyong taucht dabei in die dunkle Innenwelt des Serienmörders ein und begibt sich in die tiefsten Abgründe seiner Seele. Doch die eigentliche Gefahr lauert zu Hause...

Meine Leseerfahrung:
Thriller sind absolut meins und ich habe bereits sehr viele Facetten dieses Genres kennenlernen dürfen. Dieses Buch ist allerdings mein erster asiatischer Thriller. Er beginnt relativ ruhig, Spannung baut sich eher langsam auf. Auf blutige Einzelheiten bzw. grauenhafte Beschreibungen wartet man vergebens. Denn das Buch fesselt allein durch die Erzählperspektive des Serienmörders. Man blickt weit in seine Vergangenheit zurück und erlebt hautnah, wie aus einem kleinen Jungen ein verstörter Serienkiller wird.  Das Interessante ist, nicht nur zu sehen, wie die Weichen für die Zukunft Byongdos gestellt werden, sondern auch wie er selbst über sich denkt bzw. sich selbst wahrnimmt. Die Autorin schafft es gekonnt, dem "Monster" auch Menschlichkeit zu verleihen und sogar Mitleid für ihn zu erregen.

Der weitere besondere Ansatz ist der zweite Handlungsstrang bezüglich Sonkyongs Privatleben. Ihr Mann hat eine Tochter aus erster Ehe, die 10jährige Hayong, die nach einem Brand im Hause der Großeltern fortan bei Sonkyong und ihrem Mann lebt. Es wird relativ schnell klar, dass mit Hayong etwas nicht stimmt. Sie hat von klein auf viel durchgemacht und hat sowohl den Tod ihrer Mutter als auch nun der Großeltern miterlebt. Ihre Kindheit ist geprägt von Mangel an mütterlicher Liebe und von körperlichen Misshandlungen. Dementsprechend verhält sie sich nicht wie ein normales Kind, viel mehr noch, Sonkyong zieht sehr bald Vergleiche bezüglich Gesichtsmimiken und Verhaltensmuster zwischen Hayong und dem Serienmörder Byongdo. Im Ergebnis kann man festhalten, dass Hayong zunehmend furchteinflößender wird und die spärlich angesetzte Spannung sich weitgehend auf ihrer Figur konzentriert.

Seo gibt also nicht nur gekonnt einen Einblick in die Psyche eines Serienmörders und schafft es sogar, das Mitleid der Leser zu entfesseln, indem sie ihm eine Stimme gibt. Gleichzeitig zeigt sie, wie aus einem Kind allmählich ein Serientäter werden kann und lässt den Leser dabei rätseln, wann der richtige Zeitpunkt für eine "Heilung" hätte eintreten können bzw. wann es dafür zu spät war. So wie die Diskussion über diese Frage offen bleibt, ist auch das Ende des Buches nicht wirklich abschließend. Seo lässt den Leser mit einer Vorahnung zurück, wie das Schicksal Sonkyongs verläuft. Und das wiederum war für mich eindeutig negativ, weswegen ich mich am Ende etwas überrumpelt gefühlt habe. Dennoch ist es ein lesenswerter Thriller einer speziellen Art, was mich dazu bewegt, weiter in der asiatischen Literatur zu stöbern.


Fazit:
"Der Rote Apfel" ist kein gewöhnlicher Thriller. Er kommt ohne übermäßige Spannung aus und liefert einen interessanten Einblick in die Innenwelt eines Serienmörders und gibt einen Denkanstoß zu der Frage, ob und wie sich die Gesellschaft ihre eigenen Monster schafft. Ein Thriller mit einer Message!

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