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Veröffentlicht am 13.10.2020

Ein unsterbliches Kind

Vampir allein zu Haus
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Der Klappentext: „Seit dem dramatischen Tod ihrer Freundin hat Allie deren kleinen Sohn Liam in ihrer Obhut und ist auf der Flucht vor abtrünnigen Vampiren. Was das Ganze noch komplizierter macht: Liam ...

Der Klappentext: „Seit dem dramatischen Tod ihrer Freundin hat Allie deren kleinen Sohn Liam in ihrer Obhut und ist auf der Flucht vor abtrünnigen Vampiren. Was das Ganze noch komplizierter macht: Liam ist unsterblich und benötigt Blut zum Überleben. Allie versorgt ihn daher mit ihrem eigenen. Doch je älter der Junge wird, desto mehr Blut braucht er. Mehr als Allie geben könnte. Da scheint der Einbruch in die Blutbank eine gute Idee - bis sie auf frischer Tat ertappt wird und sowohl die Abtrünnigen als auch ihre Jäger auf sie aufmerksam werden. Für Allie stellen alle Unsterblichen eine Bedrohung dar, aber als sie auf Magnus trifft, steht ihre Welt auf einmal Kopf ...“

Zum Inhalt: Es gibt Vampire, das weiß Allie ganz genau, denn ihre Nachbarin und gute Freundin ist eine. Und Stella wird verfolgt, von bösen Vampiren. Das geht so weit, dass sie Allie ihren kleinen Sohn Liam anvertraut. Und Liam ist ebenfalls ein kleiner Vampir. Allie kümmert sich nun seit vier Jahren um den Kleinen, doch er braucht immer mehr Blut und so bricht Allie in eine Blutbank ein. Dadurch werden die Unsterblichen auf sie und Liam aufmerksam und können sie gerade noch so vor den abtrünnigen Vampiren rette. Zum ersten Mal hat Allie Hilfe und erfährt endlich alles über Unsterbliche und Vampire. Und nicht nur dass sie ist auch noch die Lebensgefährtin für einen Jäger. Aber sie müssen erst die Gefahr durch ihre Verfolger loswerden um an eine Zukunft zu denken.

Es handelt sich um den 30. Band der Serie rund um die Familie Argeneau, ihren Verwandten und Freunden. Und wie könnte es bei einer Serie anders sein, es kommt immer wieder zu Anspielungen und dem Auftauchen von bereits bekannten Protagonisten – so auch hier – aber trotzdem können die Bände gut unabhängig voneinander gelesen werden, da die wichtigsten Details und Personen immer erklärt bzw. vorgestellt werden. Ich selbst kenne auch nicht die komplette Reihe und komme immer wieder problemlos in die Geschichte hinein. Gerade dieser Band ist recht gut für sich alleine zu lesen.

Zum Stil: Der Stil von Lynsay Sands ist wie immer modern, locker und flüssig zu lesen. Ihre verschiedenen Charaktere sind grundsätzlich sehr vielschichtig und lebendig. Ich finde es faszinierend, wie es die Autorin immer wieder schafft die Paar zusammen zu führen und sich dabei immer etwas Neues einfallen zu lassen und dabei Humor und Spannung in die Geschichte einfließen zu lassen. Wobei hier der Humor und die lustigen Momente nicht ganz so zahlreich sind, wie in einigen der anderen Bände.

Mein Fazit: es fasziniert mich immer wieder, wie die Argeneaus und ihre erweiterte Familie in mittlerweile 30 Büchern für gute Unterhaltung und Lesevergnügen sorgen können, Lynsay Sands hat immer wieder neue Ideen rund um ihre ungewöhnlichen Unsterblichen.

Ich danke dem Lyx Verlag und NatGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Die wertvollen Erinnerungen

Ein Cottage für deinen Sommer
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Der Klappentext: „…Adie Lou verbrachte die Sommerferien als Kind im Cottage ihrer Eltern am Michigansee. Damals waren Schwimmreifen und Angeln genug für das Glück endlos scheinender Tage am Wasser. Auf ...

Der Klappentext: „…Adie Lou verbrachte die Sommerferien als Kind im Cottage ihrer Eltern am Michigansee. Damals waren Schwimmreifen und Angeln genug für das Glück endlos scheinender Tage am Wasser. Auf der Suche nach diesem Gefühl gibt sie nach ihrer Scheidung ihre Stelle in Chicago auf und zieht an den See. Wird es ihr gelingen, das Ferienhaus ihrer Familie in ein stylisches und gemütliches Inn umzubauen? Und wer wird ihr helfen, ihren Traum zu verwirklichen?“
Zum Inhalt: Adie Lou steht quasi vor einem Scherbenhaufen. Nach 20 Jahren (liebloser) Ehe und einem (fast) erwachsenem Sohn, soll sie nun die Scheidungsvereinbarung unterschreiben. Sie hat ihr Leben nach ihrem Mann ausgerichtet, hat sich seinen Wünschen angepasst. Nun wagt sie einen Neuanfang. Sie will weg aus Chicago, zurück an den Michigansee, zurück in das Cottage, als ihr Leben noch unbeschwert war und ihr die Welt scheinbar offen stand. Ihr Plan ist es, ein B&B aus dem Cottage zu machen, aber der Weg dorthin ist schwierig.
Der Stil: Die Autorin Viola Shipman hat einen sehr flüssigen und packenden Schreibstil, der es schafft Adie Lous Erinnerungen und ihre Träume, Vergangenheit und Zukunftspläne zu verbinden. Erzählt wird von Adie Lou in der Ich-Form und sie wird dadurch besonders lebendig und der Leser sieht durch ihre Augen die herrliche Umgebung und für was dieser Ort für sie steht. Wenn man das Nachwort liest, erfährt man, dass die Autorin Viola Shipman, die als Pseudonym für Wade Rouse steht, selbst eine ganz besondere Verbindung zu einem solchen Cottage am See hat, vielleicht ist deswegen alles was mit dem Cottage zusammenhängt so ein bisschen durch die Rosa-Rote-Brille gesehen, aber sind wir ehrlich, ist das nicht häufig bei schönen (Kindheits-)Erinnerungen so? Auf jeden Fall ist „Ein Cottage für deinen Sommer“ ein richtiger Wohlfühlroman, bei dem man die Seele baumeln lassen kann. Er ist aber zugleich ein Roman über einen mutigen Neuanfang, über einen neuen Lebensweg und lädt dadurch durchaus zum Nachdenken an.
Ich danke dem Fischer Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Bruder Pan

Die Schrecken des Pan
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Der Klappentext: „Großbritannien 1923: In der Nähe des luxuriösen Holloway-Sanatoriums, einer Nervenklinik für Angehörige der High Society vor den Toren Londons, machen Spaziergänger einen grausigen Fund: ...

Der Klappentext: „Großbritannien 1923: In der Nähe des luxuriösen Holloway-Sanatoriums, einer Nervenklinik für Angehörige der High Society vor den Toren Londons, machen Spaziergänger einen grausigen Fund: männliche Leichen, allesamt kastriert und enthauptet. Die Ermittlungen von Scotland Yard führen zu keinem Ergebnis.
Die junge Krankenschwester Maureen Morgan folgt einem Hinweis des Okkultisten Aleister Crowley und beginnt mit eigenen Nachforschungen - und trifft ins Schwarze. Als Maureen dem Täter auf die Spur kommt, gerät sie selbst in höchste Gefahr.“


Zum Inhalt: Bei Krimis ist eine Inhaltsangabe in eigenen Worten immer so eine Sache, man will ja nicht aus Versehen doch zu viel verraten. Aber ich muss sagen, dass ich über das erste Kapitel etwas verwundert war, denn es beginnt in Sizilien, in der Abtei des Aleister Crowleys, einem Okkultisten, Sektenführers und man kann sagen Wahnsinnigen, aber dieses erste Kapitel liefert wichtige Informationen. Erst danach kommt man als Leser ins Holloway-Sanatorium, einer äußerst luxuriösen, äußerst exklusiven, äußerst teuren Nervenheilanstalt mit Suchtklinik für die englische Oberklasse. Und hier entwickelt sich nun die Kriminalgeschichte. Etliche Leichenfunde führen Scotland Yard in die Londoner Schwulenszene während die Krankenschwester Maureen in eine andere Richtung ermittelt und zwar in die höchsten Kreise des britischen Adels, verständlich, dass die oberen bei Scotland Yard, von diesen Ansätzen nichts halten. Aber Maureen lässt nicht locker und begibt sich schließlich in höchste Gefahr.

Der Stil: Die Autorin Ursula hat es sofort geschafft mich in die Geschichte hineinzuziehen, ich war zwar Anfangs etwas verwirrt, weil mir nicht so ganz klar war, wie die ersten Abschnitte zusammenhängen, aber dafür wurde es dann um so spannender und logischer. Wie es sich für einen guten Krimi gehört wird man als Leser zum Miträtseln und Thesen aufstellen eingeladen und hat noch den Vorteil mehr Informationen zu haben, wie die einzelnen Ermittler, da die Geschichte von einem auktorialen Erzähler geschildert wird und man alle Protagonisten begleitet. So kann man auf die richtige Spur kommen, aber die Hintergründe bleiben bis zum Schluss spannend. Interessant fand ich auch den Einblick in die damalige Suchttherapien, in die ersten Nervenheilanstalten und was alles als (heilbare) Krankheit galt. Man merkt, dass es sich um einen sorgfältig recherchierten historischen Krimi handelt, bei dem aber der Gruselfaktor und die Spannung nicht zu kurz kommen.

Mein Fazit: Ein spannender Krimi, der einen immer wieder in die Irre führt und ich muss sagen ich war am Ende des Nachworts überrascht, was alles auf Tatsachen beruhte.

Ich danke dem Dryas Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Sehr viel mehr als erwartet

Rock'n'Dream
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Der Klappentext: „Logan Cage, Leadsänger der heißesten Band Austins, hat ein düsteres Geheimnis, das sich auch von dem unbeschreiblichen Gefühl, ein Leben im Rampenlicht zu führen, nicht abschütteln lässt. ...

Der Klappentext: „Logan Cage, Leadsänger der heißesten Band Austins, hat ein düsteres Geheimnis, das sich auch von dem unbeschreiblichen Gefühl, ein Leben im Rampenlicht zu führen, nicht abschütteln lässt. Als er die ehrgeizige Tori Grayson kennenlernt, weiß er augenblicklich, dass er sich von ihr fernhalten muss, wenn er nicht nur seine eigene Karriere sondern auch die Zukunft ihres Plattenlabels aufs Spiel setzen will. Doch die Anziehungskraft zwischen ihnen ist stärker als jede Vernunft. Und als Tori Caged auf ihre Tour begleitet, wird schnell klar, dass Logan nicht der einzige ist, der von einer dunklen Vergangenheit verfolgt wird ...“

Zum Inhalt: Rock`n`Dream ist der fünfte Band ROCK’N’LOVE-Reihe rund um die Mitglieder der Rockband Caged, bisher war ich immer der Meinung alle Geschichte sind in sich abgeschlossen und können gut einzeln gelesen werden, hier würde ich aber sagen, dass es sinnvoll ist zumindest den vierten Band Rock`n`Trust zuvor gelesen zu haben. Alle Bände sind durch eine gewisse Rahmenhandlung miteinander verbunden, die letzten beiden haben aber zusätzliche Anknüpfungspunkte, bei denen man die Geschichte besser verfolgen kann, wenn man beide Teile kennt. Logan hat scheinbar seine Ziele erreicht, seine Band startet so richtig durch, er verdient gutes Geld, seine Schwester ist clean und doch ist er ein Getriebener seiner Vergangenheit. Auch Tori hat mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, sie hat ihren Ehemann und ihre Freundin durch einen furchtbaren Unfall verloren, dieser bedeutete auch das Ende ihrer Karriere. Aber die Fans, die Presse und selbst ihre Freunde lassen sie das alles nie vergessen, sie kann einfach nicht mit der Vergangenheit und ihrer Trauer abschließen. Erst Logan bewirkt, dass sich ihre Welt wieder weiter dreht, dass eine Zukunft möglich scheint. Doch bis es so weit ist, stehen den beiden einige Hindernisse im Weg.

Der Stil: Die Autorin Jayne Frost hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der wirklich flüssig und fesselnd ist. Erzählt wird abwechselnd von Logan und Tori in der Ich-Form, so dass man sich in diese beiden besonders gut hineinversetzten kann. Beide Charaktere sind sehr komplex und vielschichtig aufgebaut und ich habe mir beim Lesen immer wieder gewünscht, dass die beide offener miteinander reden, mit ihren Heimlichkeiten und der Scheu manche Punkte ans Licht zu zerren, erschweren sie sich das Leben. Wenn man eine Rockstar-Liebesgeschichte liest, erwartet man vermutlich Liebe, Sex, Musik und Spaß, vielleicht noch Alkohol- oder Drogenexzesse und Eifersucht, aber hier wird einem noch sehr viel mehr Tiefgründigkeit und Emotionen geboten. Rock`n`Dream ist keine seichte und locker Liebesgeschichte, es verbergen sich tiefe Schatten mit herzergreifenden Emotionen dahinter.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Die Tücken des Blind Dates

The Wrong/Right Man
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Der Klappentext: „Am nächsten Morgen per Textnachricht herauszufinden, dass es sich bei dem nackten Kerl in deiner Küche nicht um dein Blind Date von letzter Nacht handelt, ist wohl mehr als ein kleiner ...

Der Klappentext: „Am nächsten Morgen per Textnachricht herauszufinden, dass es sich bei dem nackten Kerl in deiner Küche nicht um dein Blind Date von letzter Nacht handelt, ist wohl mehr als ein kleiner Ausrutscher. Vielleicht hätte Dakota Newton nicht automatisch annehmen dürfen, dass der heiße Kerl mit dem umwerfenden Lächeln vor dem Coffeeshop ihr Date war. Wahrscheinlich hätte sie auch nicht mit ihm schlafen sollen, unabhängig davon, wie sehr es zwischen ihnen gefunkt hat. Aber hey, woher hätte sie wissen können, dass Mr Right eigentlich Mr Wrong war? Als Geschäftsmann weiß Braxton Adams, wie wichtig es ist, seinem Bauchgefühl zu vertrauen und niemals eine gute Gelegenheit vorbeiziehen zu lassen. So klärt er den Irrtum nicht auf, als er fälschlicherweise für ein Date gehalten wird. Vielleicht hätte er nicht lügen und der wunderschönen Fremden gleich reinen Wein einschenken sollen. Doch letzten Endes spielt das keine Rolle mehr, denn nun muss er beweisen, dass er nicht der falsche, sondern der richtige Mann an Dakotas Seite ist.“
Zum Inhalt: Dakota hat eine Trennung hinter sich, einen neuen Job und eine neue Wohnung und außerdem eine Freundin, die sie zu einem Blind Date nötigt. Das ist so gar nicht nach Dakotas Geschmack – aber der Typ der auf sie wartet! Aus dem Blind Date wird schnell mehr – dumm nur, dass es sich am nächsten Morgen rausstellt, dass der Typ gar nicht ihr Blind Date war. Dakota schmeißt Braxton umgehend aus ihrer Wohnung, aber Braxton ist nicht so leicht zu vertreiben. Und schneller als es ihr lieb ist, steht sie ihm wieder gegenüber. Denn Braxton weiß: er ist der Richtige für Dakota.

Der Stil: Die Autorin Aurora Rose Reynolds hat einen sehr kurzweiligen und flüssigen Schreibstil, der die Seiten nur so dahin fliegen lässt, was auch daran liegt, dass die Geschichte sehr temporeich ist – ich glaube das meiste geschieht innerhalb ein paar Wochen. Erzählt wird in der Ich-Form von Dakota, Braxton kommt nur im Epilog zu Wort. Während mir Dakota sehr schnell sympathisch wurde, hatte ich mit Braxton ein paar Anlaufprobleme, er ist der typische Alphamann und nimmt sich so einiges heraus, das ich ihm auf keinen Fall durchgehen lassen würde, Dakota gibt da meiner Meinung nach zu schnell nach. Er ist jetzt kein A****loch, eher beschützend und fürsorglich bis hin zum Kontrollfreak, aber immer echt um Dakota bemüht. Durch das Versteckspiel am Anfang, Dakotas Abweisungen und einem Stalker entwickelt sich eine gewisse Spannung und die Anziehung zwischen den beiden sorgt für Knistern und Erotik.

Mein Fazit: „The Wrong/Right Man“ ist eine temporeiche, abwechslungsreiche und knisternde Geschichte zum Abschalten und Entspannen, die auch noch Spaß macht.

Ich danke der Romance Edition Verlagsgesellschaft und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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