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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2018

Nett für zwischendurch

Das kleine französische Landhaus
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Das kleine französische Landhaus, ist eine Geschichte über eine sitzengelassene Frau, ihr Freund betrügt sie nach 5 Jahren Beziehung und verschwindet mit der anderen, ihren Urlaub verbringt sie danach ...

Das kleine französische Landhaus, ist eine Geschichte über eine sitzengelassene Frau, ihr Freund betrügt sie nach 5 Jahren Beziehung und verschwindet mit der anderen, ihren Urlaub verbringt sie danach als "Hilfskraft" in ihrem Urlaubsort, da ihr Gastgeber erkrankt.
Der Schreibstil ist absolut flüssig und leicht zu lesen, die Seiten fliegen so dahin und es gibt durchaus einige witzige, berührende und nette Momente. Allerdings muss ich sagen, mit Emmy habe ich so meine Probleme: sie wird von ihrem Freund betrogen, erwischt ihn in flagranti, wird von ihm Sitzengelassen und bleibt ruhig, keine richtige Wut, keine Ängste dass er die gemeinsame Wohnung ausräumt oder das Konto, kaum Überlegungen wie weiter geht, höchstens was die gemeinsamen Kollegen sagen/denken werden.... Stattdessen steckt sie ihre ganze Energie in das Gasthaus, da ihr Gastgeber, der Mann der "anderen" Frau krank und hilflos ist. Ganz ehrlich, wer ist so ein Gutmensch???
Ich habe das Buch trotzdem sehr flott ausgelesen und habe es nicht abgebrochen, ob ich allerdings den zweiten Teil noch lesen werde, ich glaube eher nicht.

Veröffentlicht am 12.10.2024

Kluftinger geht in die Lokalpolitik

Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)
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„Lückenbüßer“ ist bereits der 13. Fall des Kult-Kommissars Kluftinger vom Autorenduo Klüpfel und Kobr und dieses Mal verknüpfen sie aktuelle Themen mit ihrem Krimi. Es gibt nämlich eine übergreifende Antiterrorübung ...

„Lückenbüßer“ ist bereits der 13. Fall des Kult-Kommissars Kluftinger vom Autorenduo Klüpfel und Kobr und dieses Mal verknüpfen sie aktuelle Themen mit ihrem Krimi. Es gibt nämlich eine übergreifende Antiterrorübung im Allgäu und ausgerechnet der Interimspolizeipräsident Kluftinger ist für den reibungslosen Ablauf verantwortlich. Von Reibungslos kann natürlich nicht die Rede sein, immerhin wird einer der Teilnehmer tot aufgefunden. Aber war es ein Unfall? Ein Planungsfehler? Oder gar ein Mord? Kluftinger muss diese Fragen aufklären, allein schon wegen der Presse. Immerhin kandidiert Kluftinger als Gemeinderat, da kann er keine Negativschlagzeilen brauchen.
„Lückenbüßer“ ist ein typischer Kluftinger – schräg, skurril, lustig, amüsant und ja auch ein bisschen spannend. Wie meistens nimmt die Nebenhandlung aus dem Privatleben und dem beständigen Streit mit dem Nachbarn Dr. Langhammer, der auch noch der Gegenkandidat ist viel Raum ein. Die eigentliche Krimihandlung rückt wie immer in den Hintergrund, aber vermutlich ist gerade deswegen das Buch so lustig und unterhaltsam.
Wer also Lust hat auf ein unterhaltsames Buch mit vielen lustigen Momenten und mit einer Spur Krimi ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Wer hat den Bürgermeister auf dem Gewissen?

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister
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Mrs Potts´ Mordclub darf in diesem Band bereits bei seinem dritten Mordfall ermitteln und dieses Mal sogar ganz offiziell als zivile Berater der Polizei. Eine Ehre und einen Freifahrtschein für Judith, ...

Mrs Potts´ Mordclub darf in diesem Band bereits bei seinem dritten Mordfall ermitteln und dieses Mal sogar ganz offiziell als zivile Berater der Polizei. Eine Ehre und einen Freifahrtschein für Judith, Suzie und Becks. Dieses Mal geht es um eine prominente Leiche, der Bürgermeister von Marlow wurde auf einer Stadtratssitzung vergiftet. Das Wie ist schnell geklärt: es war Eisenhut in seinem Kaffee. Doch wer wollte den Tod des beliebten Bürgermeisters? Der Mordclub läuft zu Höchstleistungen auf, um auch diesen Fall zu lösen.
Auch dieser Fall ist ganz in der Tradition der englischen Krimis und knüpft gut an seine Vorgängerbände an: eigenwillige Charaktere, neugierige Dorfgemeinschaft, ein idyllisches Örtchen und so viele Verdächtige, dass man genau hinschauen muss. Ich verrate sicherlich nicht zu viel, wenn ich sage, dass der Mordsclub den wahren Täter ermittelt, allerdings muss ich sagen, dass ich die Auflösung dieses Mal eher schwach fand. Sie war zwar logisch, aber doch sehr konstruiert. Außerdem habe ich dieses Mal das ganze Geschehen im Privatleben der Damen eher störend empfunden, es war zwar lustig und hat so manche humorvollen Momente bereitgehalten, aber mir hätte eine stärkere Konzentration auf den Fall noch besser gefallen.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Der erste Mordfall für die Queen

Das Windsor-Komplott
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Auch wenn auf dem Cover der Kopf der Dame im rosa Mantel fehlt, weiß man sofort wer gemeint ist: Queen Elizabeth II. Doch was hat sie auf dem Cover eines Krimis zu suchen? Sie ist die Ermittlerin in diesem ...

Auch wenn auf dem Cover der Kopf der Dame im rosa Mantel fehlt, weiß man sofort wer gemeint ist: Queen Elizabeth II. Doch was hat sie auf dem Cover eines Krimis zu suchen? Sie ist die Ermittlerin in diesem Krimi, denn wie der Klappentext verrät: „Wer hätte das geahnt: Queen Elizabeth hat eine heimliche Passion – sie löst für ihr Leben gern Kriminalfälle! Unerkannt, versteht sich, den Ruhm müssen andere ernten.
Als während einer Feier auf Schloss Windsor ein russischer Pianist unter ausgesprochen peinlichen Umständen ums Leben kommt, wittert der MI5 sofort ein Komplott Wladimir Putins. Die Queen ist not amused über so viel politisch brisanten Übereifer. Da muss eingegriffen werden, aber diskret, versteht sich. Queen Elizabeth zieht ihre neue nigerianische Privatsekretärin Rozie ins Vertrauen, die bald ebenso diskret wie beherzt ihre Kompetenzen überschreiten muss. Wird es den beiden Frauen gemeinsam gelingen, dem wahren Mörder auf die Spur zu kommen, bevor der MI5 größere diplomatische Verwicklungen auslöst?“ „Das Windsor-Komplott“ ist ein Krimi mit einem scherzhaften Touch, allerdings merkt man der Autorin eine gewisse – ich möchte mal sagen – Achtung vor der Queen an. Trotz der ungewöhnlichen Situation wird nichts ins Lächerliche gezogen. Die Queen wahrt immer und überall ihre Contenance und hält immer alle Fäden in der Hand, es ist ihrer Beobachtungsgabe und ihren Menschenkenntnissen zu danken, dass die Tat aufgeklärt wird. Ihre Privatsekretärin Rozie hingegen dient als ihr Sprachrohr und ausführendes Organ, natürlich immer diskret und absolut loyal. Gemeinsam kommen diese ungleichen Frauen den Hintergründen der Tat auf die Spur und können sogar die Weltpolitik beeinflussen. Alles in allem würde ich das Buch allerdings mehr in eine Lobpreisung der Queen und des Königshauses einordnen, als es wirklich einen Krimi nennen.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Eine amüsante Liebesgeschichte

Wolfes of Wall Street - Ian
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Ich durfte "Wolfes of Wall Street - Ian" im Zuge einer Leserunde kennen lernen und es war mein erstes Buch der Autorin Lauren Layne. Ich muss gleich vorweg gestehen, dass ich mir anhand des Klappentextes ...

Ich durfte "Wolfes of Wall Street - Ian" im Zuge einer Leserunde kennen lernen und es war mein erstes Buch der Autorin Lauren Layne. Ich muss gleich vorweg gestehen, dass ich mir anhand des Klappentextes etwas anderes vorgestellt habe. Der Satz: "Eine toughe Agentin eröffnet die Jagd auf den heißesten Broker der Wall Street - und verbrennt sich die Finger!" hat mich auf einen Wirtschaftskrimi mit Liebesgeschichte schließen lassen. Der äußerst erfolgreiche Broker Ian gerät ja auch in den Fokus der SEC, der Börsenaufsicht, wegen dem Verdacht auf Insiderhandel und die Agentin Lara soll ihn überführen. Es stehen allerdings nicht die Ermittlungen im Vordergrund, sondern die Anziehung zwischen Lara und Ian, die dadurch in eine Zwickmühle geraten. Für beide ist es riskant dem Verlangen nachzugehen, für Lara natürlich mehr als für Ian und vor allem ist es Ian nicht gewöhnt verzichten zu müssen. Der (von mir erhoffte) Krimianteil ist gerade einmal Nebenhandlung, aber trotzdem muss ich sagen, dass ich von den beiden gut unterhalten wurde. Das Hin und Her, der Eiertanz umeinander und die Sticheleien waren sehr amüsant zu lesen. Und durch die Ich-Erzählweise von Ian und Lara im Wechsel konnte man die "Probleme" der beiden gut nachvollziehen und eben im Wechsel gegenüberstellen. Auch dass man als Leser immer wieder direkt angesprochen wird, hat mir gefallen.
Also wer Lust hat auf eine Büro-Romanze mit Enemy-to-Lovers-Anteil sollte hier auf jeden Fall zugreifen.

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