Wieder mal sehr gut geschrieben...
NachtglutCarl Herbold ist ein bösartiger Mensch, ein Psychopath ohne Gewissen, ohne Skrupel und ohne jede moralische Grenze. Ihm gelingt die Flucht aus dem Gefängnis und er kennt nur ein Ziel: Blewer, eine texanische ...
Carl Herbold ist ein bösartiger Mensch, ein Psychopath ohne Gewissen, ohne Skrupel und ohne jede moralische Grenze. Ihm gelingt die Flucht aus dem Gefängnis und er kennt nur ein Ziel: Blewer, eine texanische Kleinstadt - und die Corbett-Ranch, seine frühere Heimat.
Carl will Rache üben an seinem Stiefvater Delray Corbett und dessen Familie: der Schwiegertochter Anna und dem Enkel David. Der einzige, der den dreien noch Schutz bieten kann, ist der eigenartige Jack Sawyer, der Ranchhelfer.
Er ist ein komischer und undurchschaubarer Mann. Er scheint in sich gekehrt zu sein und irgendein Schicksal trägt er mich sich herum. Anna, die taubstumme Tochter von Delray, misstraut dem Ranchhelfer Sawyer. Sie kann ihn nicht einschätzen. Er schaut sie manchmal eigenartig an, was ihr ein Unbehagen bereitet.
Jack hingegen ist ein knallharter Mann geworden. Doch er war nicht immer so. Er schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch und verschwindet von Zeit zu Zeit von einem Ort zum anderen. Er bleibt nie länger als nötig. Es widerstrebt ihm menschliche Beziehungen einzugehen. Jedoch findet er in Anna eine Faszination, die in zweifeln lässt. Er bewundert ihrer Gabe völlig selbstverständlich mit ihrer Behinderung umzugehen.
Aber auch Jack lernt zu verstehen, dass es auch für Anna mit ihrem Handicap nicht immer leicht war und sie ihren Platz in der Gesellschaft sich hart erkämpft hat. Während sich Anna und Jack so langsam immer näher kommen, hinterlässt Carl eine Schneise der Zerstörung. Und Anna und Jack ahnen nicht im Geringsten, wie sehr sie der großen Gefahr ausgesetzt sind.
Fazit: Es ist schon beeindrucken, wie es Sandra Brown immer wieder schafft die Spannung greifbar nah zu schreiben. Es ist zwar bei ihr immer vorhersehbar, dass es ein Happy End geben wird. Aber mal ehrlich, wenn es kein Happy End geben würde, würde ich so einige Bücher nicht lesen wollen.