Ein großes Muss für alle Tolkien-Fans!
Das große Kochbuch inspiriert von Tolkiens LegendenObwohl ich so gut wie nie koche, habe ich keine Sekunde gezögert und Ja gesagt, als man mir „Das große Kochbuch inspiriert von Tolkiens Legenden“ als Rezensionsexemplar anbot. Bei einem Blick auf das traumhafte ...
Obwohl ich so gut wie nie koche, habe ich keine Sekunde gezögert und Ja gesagt, als man mir „Das große Kochbuch inspiriert von Tolkiens Legenden“ als Rezensionsexemplar anbot. Bei einem Blick auf das traumhafte Cover bin ich einfach sofort schwach geworden (ich bin einfach so ein großes Coveropfer).
Der tolle Einband war aber natürlich nicht der einzige Grund für meine Zusage. Die Idee des Buches hatte mich ebenfalls sofort. Ein Kochbuch voller großartiger Rezepte aus dem Tolkien-Universum, wie cool ist das denn bitte? Also ich war wirklich sofort Feuer und Flamme und wollte unbedingt erfahren, wie man in Mittelerde so speist. Gemeinsam mit meiner Mutter (die eindeutig viel, viel besser kochen kann als ich, räusper) habe ich in den letzten Tagen den Kochlöffel geschwungen und ordentlich in dem Buch geschmökert. Wie es mir gefallen hat, verrate ich euch jetzt!
Ehe ich zu den Rezepten komme, möchte ich euch erst einmal von der fantastischen Innenaufmachung berichten. Nicht nur der komplette äußere Einband ist ein Augenschmaus – auch der Innenteil ist märchenhaft schön gestaltet. Zum einen werden natürlich die Rezepte von tollen Zeichnungen begleitet, aber neben diesen gibt es noch viele wunderhübsche farbige Illustrationen von Landschaften und Tolkien-Figuren. So begegnen uns zwischen den Buchdeckeln zum Beispiel Gandalf oder Bilbo Beutlin und wir dürfen dem einmaligen Auenland einen Besuch abstatten.
Meine persönlichen Highlights waren ganz klar die Landschaftsbilder. Diese sind einfach nur ein Traum, sag ich euch. An den Illustrationen konnte ich mich gar nicht sattsehen.
Allein die unglaublich liebevolle Gestaltung lässt die Herzen aller Tolkien-Fans höher schlagen. Die Texte und Rezepte tragen aber natürlich ebenfalls dazu bei, dass das Buch ein absolutes Muss für jeden „Der Herr der Ringe“ und „Der Kleine Hobbit“ - Liebhaber ist.
Kommen wir also nun zu den Rezepten. Eingeteilt ist das Buch in 6 Tagesmahlzeiten plus Getränke zum Schluss. Frühstück, das zweite Frühstück, Elevenses (sozusagen auch ein zweites Frühstück), Mittagessen, Teezeit, Abendessen und die bereits erwähnten Getränke – in allen Bereichen erfahren wir, wie unsere Helden aus Mittelerde bechern und tafeln.
Ich habe nun natürlich noch nicht alle Rezepte ausprobiert, aber die, an denen ich mich schon versucht habe, haben mir unheimlich gut gefallen. Ich berichte euch jetzt mal über drei Gerichte, von denen ich auch Bilder gemacht habe.
Zuerst habe ich (gemeinsam mit meiner Mama) die gefüllten gerösteten Paprika-Flammen zubereitet. Ging ganz leicht und hat super lecker geschmeckt.
Am nächsten Tag hat es uns nach einer Suppe gelüstet. Wir haben uns daher die Kartoffel-Knoblauch-Suppe vom Gasthaus „Zum Tänzelnden Pony“ gekocht. War ebenfalls köstlich und total easy zuzubereiten.
Nachdem wir zwei warme Mahlzeiten hatten, wollten wir unbedingt noch etwas Süßes ausprobieren. Wir haben uns schließlich für Beorns Knusperkekse entschieden.
Die Kekse waren allerdings ein bisschen kniffliger in der Zubereitung. Der Teig war extrem klebrig, vermutlich aufgrund des Honigs. Man sollte sich die Hände daher sehr gut mit Mehl einstauben, weil der Teig sonst sehr an den Händen kleben bleibt.
Bis auf das Teigausrollen hat aber alles prima geklappt. Und die Kekse haben echt lecker geschmeckt.
Die Rezepte werden allesamt sehr verständlich beschrieben, sodass man sie völlig problemlos nachmachen kann.
Neben den Zubereitungserläuterungen gibt es zu allen Rezepten auch noch sehr unterhaltsam verfasste Texte, in denen wir zum Beispiel erfahren, welche Speisen in welchen Regionen in Mittelerde besonders beliebt sind. Also ich musste öfters breit schmunzeln, als ich mir die Texte durchgelesen habe. Und über einige Titel der Rezepte habe ich mich teilweise ebenfalls prächtig amüsiert.
Große Klasse fand ich auch, wie viele vegetarische Gerichte es gibt. Da ich selbst Vegetarierin bin, hat es mich wirklich sehr gefreut, dass für mich so viel dabei ist, was ich essen kann.
Bei den Bildern, die die Rezepte begleiten, handelt es sich übrigens um Zeichnungen. Richtige Fotos gibt es keine. Einerseits fand ich es irgendwie schon ein wenig schade, dass man keine richtigen Abbildungen von den fertigen Gerichten sieht, andererseits hat es mir aber auch sehr gut gefallen, da es wunderbar zu diesem außergewöhnlichen und sehr nostalgischen Charme des Buches passt. Was ich aber sehr schön gefunden hätte, ist, wenn es zu allen Rezepten Illustrationen gegeben hätte. Leider sind nämlich ein paar völlig bilderlos.
Mich wird das Buch nun auf jeden Fall in der nächsten Zeit noch öfters in unsere Küche begleiten. Ich möchte unbedingt noch viele weitere Rezepte ausprobieren. Die „elbenhaften Weißbrötchen“ beispielsweise, oder die „Geschichten-Suppe“.
Fazit: Ein großes Muss für alle Tolkien-Fans! Der Hölker Verlag hat mit „Das große Kochbuch inspiriert von Tolkiens Legenden“ ein ganz besonderes und wundervolles Kochbuch herausgebracht, das ich nur wärmstens empfehlen kann. Die originellen Rezepte sind zauberhaft und werden sehr leicht und verständlich beschrieben und die Gestaltung ist einfach nur zum Träumen schön. Bis auf den Punkt, dass ich mir ein paar Bilder zu den Rezepten gewünscht hätte, bin ich hellauf begeistert von dem Buch.
Wolltet ihr euch schon immer mal mit den Helden aus Mittelerde auf eine kulinarische Reise begeben? Ja? Nun, dann solltet ihr „Das große Kochbuch inspiriert von Tolkiens Legenden“ unbedingt bei euch einziehen lassen. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!