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Veröffentlicht am 12.09.2020

Der Anfang ist sehr gestreckt, aber dann voller Action und Dramatik

Chain of Gold
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Klappentext
„Von der eleganten Londoner Soirée zum rauschenden Ball – und unter dem Abendkleid verborgen ein tödlich scharfes Schwert: In Cordelia Carstairs Brust wohnen zwei Seelen. Denn eigentlich sollte ...

Klappentext
„Von der eleganten Londoner Soirée zum rauschenden Ball – und unter dem Abendkleid verborgen ein tödlich scharfes Schwert: In Cordelia Carstairs Brust wohnen zwei Seelen. Denn eigentlich sollte die junge Schattenjägerin heiraten. Sie jedoch plant eine Zukunft als Dämonenjägerin – auch in ihren Kreisen eher unüblich Anfang des 20. Jahrhunderts. Während Cordelia noch mit ihrem Schicksal und der aussichtslosen Liebe zu James Herondale hadert, bricht Unheil über Londons Schattenjäger herein: Scheinbar unbesiegbare Dämonen drohen die Stadt zu überrennen. Und Cordelia muss erfahren, was der wahre Preis für Heldentum ist ...“

Gestaltung
Das Cover finde ich total interessant und aufsehenerregend, denn die Rückansicht des Mädchens ist vor allem durch ihr langes, wehendes Haar und das verspielte Kleid sehr detailreich. In den Haaren sind Ahornblätter, die den Wind verbildlichen. Am besten gefällt mir persönlich jedoch der Hintergrund mit dem wunderschönen Zaun mit seinen Goldverzierungen, die auch voller Details stecken. Die Farbgebung aus olivgrün, braun und rot-orange passt auch gut zueinander.

Meine Meinung
Wieder gibt es eine neue Reihe von Cassandra Clare und ihrem Schattenjäger-Universum. Natürlich kann ich nicht die Finger davon lassen, denn zu einem Abstecher in die Welt der Nephilim, Dämonen und Schattenweltler kann ich einfach nicht nein sagen. „Chain of Gold“ spielt zeitlich vor der Reihe um Tessa Gray. Es geht um Cordelia Carstairs, die vergebens in James Herondale verliebt ist und die eigentlich heiraten sollte. Doch Cordelia möchte lieber Dämonen jagen. Als unbezwingbar erscheinende Dämonen über Londons Schattenjäger hereinfallen, muss Cordelia lernen, was es heißt, ein Held zu sein…

Etwas überfordert war ich mit der Fülle an Figuren in „Chain of Gold“. Ich bin es von Cassandra Clare gewohnt, dass es einige Charaktere gibt, aber diese wurden oft erst nach und nach im Verlauf der Reihe eingeführt. Hier musste ich mich gleich im ersten Band zwischen Cordelia, James, Matthew, Thomas, Christopher, Grace und noch einigen Figuren mehr zu Recht finden. Dabei fehlte mir für meinen Geschmack etwas die Tiefe der Bindung, die ich zu den Charakteren aufbauen konnte, denn diese war nicht so intensiv wie beispielsweise zuvor bei Clary, Jace, Alec und Isabell oder bei Emma und Julian. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass dies im weiteren Verlauf der Reihe besser werden könnte.

Generell mochte ich die Figuren aber unheimlich gerne, da es dieses Mal auch wieder sehr unkonventionelle und besondere Charaktere gab. Beispielsweise ist da Anna, die durch ihre Art sehr hervorstach. Oder aber Lucie, die mit ihrer besonderen Gabe mein Interesse weckte. Auch fand ich Grace sehr spannend, weil sie ziemlich geheimnisvoll war. Auch Cordelia selbst konnte meine Sympathien gewinnen, weil ihre Wünsche für mich sehr nachvollziehbar waren. Auch die anderen Figuren fand ich sehr angenehm und freundlich, sodass ich mir hier im Folgeband noch mehr Informationen über sie alle erhoffe und mich richtig darauf freue, sie alle genauer kennen zu lernen.

Die Handlung kam mir gerade zu Beginn sehr gestreckt vor. Das Buch hat um die 700 Seiten und zieht sich anfangs etwas, sodass ich hier manchmal dachte, dass ein paar Kürzungen nicht schlecht gewesen wären. Dafür geht es dann ungefähr ab der Hälfte gewohnt spannend zu, da hier die von den Schattenjäger-Büchern bekannte Action und Dramatik losgeht. Ein Kampf ums Überleben entbrennt und die Schattenjäger müssen zeigen, was in ihnen steckt…

Fazit
Insgesamt hatte ich meine Freude mit „Chain of Gold“, denn Geschichten aus dem Schattenjäger-Universum sorgen meiner Meinung nach immer durch ihre Kämpfe und die dramatische Handlung für Spannung. Zwar dauerte es hier etwas, bis es dazu kam, aber ab der Hälfte glänzt „Die letzten Stunden“ mit einer von Cassandra Clare gewohnten Dramatik, die den Leser nicht mehr loslässt. Die Figuren fand ich auch alle sehr vielversprechend und sympathisch, wobei es auch ziemlich viele waren, sodass ich noch nicht zu jedem eine tiefere Bindung eingehen konnte. Dennoch denke ich, dass diesbezüglich „Chain of Iron“ Abhilfe schaffen kann, sodass ich mich riesig auf die Fortsetzung freue!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Chain of Gold – Die letzten Stunden
2. Chain of Iron (erscheint voraussichtlich 2021 auf Englisch)
3. Chain of Thorns (erscheint voraussichtlich 2022 auf Englisch)

Veröffentlicht am 12.09.2020

Ideal für den Unterricht, wenn man z.B. differenzieren möchte!

Jäger in der Tiefe
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Klappentext
„Tono lebt auf Bangka, einer echten Schatzinsel, denn hier gibt es so viel Zinn in der Erde wie sonst nirgends auf der Welt. Tag für Tag muss Tono in der Zinn-Mine seines Onkels schuften und ...

Klappentext
„Tono lebt auf Bangka, einer echten Schatzinsel, denn hier gibt es so viel Zinn in der Erde wie sonst nirgends auf der Welt. Tag für Tag muss Tono in der Zinn-Mine seines Onkels schuften und nach dem wertvollen Edelmetall tauchen. Tonos einzige Flucht sind die alten Comics seines Vaters. So kann er in die Welt der Superhelden abtauchen und die schreckliche Mine vergessen. Wenn er doch nur selbst Superkräfte hätte! Als Tono eines Tages einen schimmernden roten Stein in der Tiefe am Meeresboden entdeckt, ahnt er noch nicht, dass dieser sein Leben für immer verändern wird.“

Gestaltung
Das dargestellte Motiv auf dem Cover finde ich sehr interessant, was vor allem an dem pink leuchtenden Loch im Bodenliegt, auf das eine Figur mit ausgestreckter Hand zu schwimmt. Die lilafarbenen Lichtreflexe und die dunklen Steine, die diese Szene umgeben sorgen für den gewissen Hauch an Mystik, was mir gut gefällt. Der hellblaue Hintergrund bringt dafür wieder etwas Helligkeit in die Gestaltung.

Meine Meinung
Schon als ich zum ersten Mal von den superlesbaren Büchern des Beltz Verlages gehört habe, war ich gespannt auf dieses Format. Da mich bei „Jäger in der Tiefe“ vor allem der spannende Klappentext angesprochen hat, habe ich dieses als meine erste superlesbare Lektüre ausgewählt. Und so viel sei schon mal verraten: es war bestimmt nicht meine letzte! In „Jäger in der Tiefe“ geht es um Tono, der für seinen Onkel arbeitet und Zinn aus einer Mine holt. Trost spenden ihm die alten Superhelden-Comics seines Vaters. Bis er eines Tages einen roten Stein findet, der Tonos Wünsche in greifbare Nähe rückt…

Mir gefällt das Konzept der superlesbaren Bücher richtig gut. Zum einen ist der Text nämlich einfach gehalten, sodass Leser, die noch Schwierigkeiten haben, mit einfachen Sätzen und übersichtlichen Textblöcken nicht überfordert werden. So ist das Lesen einfach und verständlich. Dazu tragen auch das große Schriftbild und die Illustrationen, die Geschehnisse im Text aufgreifen und visualisieren, bei. Die Geschichten sind dabei immer an unterschiedliche Altersklassen angepasst, sodass auch für ältere Kinder mit Leseschwierigkeiten noch interessante und spannende Themen vorhanden sind.

Ich finde auch den Preis unschlagbar, denn für wenig Geld erhält man hier richtig viel! Meiner Meinung nach sind die superlesbaren Geschichten ausgesprochen gut geeignet für den Einsatz in der Schule (beispielsweise bei der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, Kindern mit Leseschwierigkeiten oder auch Kindern, die noch nicht so lange Deutsch sprechen). Das Lesen wird hier aber nicht nur durch den gelungenen Textaufbau und die Kombination mit Illustrationen gefördert.

In meinen Augen tragen auch die Geschichten maßgeblich dazu bei. „Jäger in der Tiefe“ ist für ein Lesealter ab 11 Jahren empfohlen. Ich finde diese Empfehlung sehr passend, denn das Thema des Buches ist durchaus anspruchsvoller, auch wenn man dies beim Lesen kaum bemerkt dank der angenehm leichten Erzählweise. Mir persönlich gefiel zwar der Stil der Illustrationen nicht ganz so gut, da dieser doch etwas erwachsener gehalten war, aber das ist ja Geschmackssache.

Bei „Jäger in der Tiefe“ wird eine spannende Superheldengeschichte auf aufregende Art und Weise erzählt. Dabei bietet das Buch viele Anknüpfungspunkte z.B. für den Unterricht. So lassen sich beispielsweise Kinderarbeit, die schlechten Lebensbedingungen oder auch die Verbindungen zur Konsumgesellschaft aufgreifen. In meinen Augen sind dies Dinge, die für Kinder ab 11 Jahren durchaus spannend sind, da sie ihr Leben mit dem von anderen aus der Altersgruppe vergleichen können und ein Bewusstsein für die Umwelt entwickeln können.

Fazit
In meinen Augen eignen sich die superlesbaren Geschichten und vor allem auch „Jäger in der Tiefe“ sehr gut für den Unterricht, wenn man beispielsweise differenzieren möchte und Kinder in der Klasse hat, die noch Schwierigkeiten beim Lesen haben. Durch die große Schrift, die leichten Sätze und die Illustrationen (die meinen Geschmack nicht so ganz getroffen haben) wird das Lesen nämlich erleichtert. Die Handlung ist dabei spannend geschrieben und sehr anziehend. Außerdem bietet sie viele Anknüpfungspunkte für den Unterricht und für die Kinder, da Themen aufgegriffen werden, die Kinder um die 11 Jahre interessant finden.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 06.09.2020

Ein etwas ernüchterndes Ende

Arlo Finch (3). Im Königreich der Schatten
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Ein etwas ernüchterndes Ende

Klappentext
„Nach einem alles verändernden Sommer kehrt Arlo Finch zu seiner Familie nach Pine Mountain zurück. Doch statt auf den anstehenden Schulwechsel kann Arlo sich ...

Ein etwas ernüchterndes Ende

Klappentext
„Nach einem alles verändernden Sommer kehrt Arlo Finch zu seiner Familie nach Pine Mountain zurück. Doch statt auf den anstehenden Schulwechsel kann Arlo sich nur auf eins konzentrieren: Mithilfe seiner magischen Fähigkeiten endlich seinen Vater aus China zurückzuholen. Doch damit das gelingt, muss er den mysteriösen Eldtrich entgegentreten und die stellen Arlo vor eine unlösbare Aufgabe: Entweder er rettet seine Familie und Freunde oder die Long Woods. Egal wie er sich entscheidet, am Ende werden beide Welten nie mehr dieselben sein.“

Gestaltung
Nach einem vorrangig blauen und einem vorrangig roten Cover ist nun Grün die dominierende Farbe. Mir gefällt, dass die Gestaltung auf eine Hauptfarbe zurückgreift, aber dennoch so viele Details offenbart, die auch mit anderen Farben glänzen. Besonders fällt dieses Mal die Illustration von Protagonist Arlo ins Auge, der zwischen Bäumen und Wasserfällen einen sehr ernsten Blick aufgesetzt hat. Am besten gefällt mir der Kontrast zwischen der grünen Idylle im oberen Bildmotiv und der kargen Höhlenlandschaft darunter.

Meine Meinung
Nachdem mir der zweite Band der Arlo Finch Reihe so gut gefallen hatte, war ich gespannt, was im Finale passieren würde. „Arlo Finch – Im Königreich der Schatten“ ist der dritte und letzte Band der Reihe und dieses Mal sieht Arlo sich schweren Entscheidungen gegenüber. Er möchte mit seinen magischen Fähigkeiten seinen Vater zurückholen. Dafür muss er vor die Eldtrich treten und diese geben ihm eine Aufgabe, die für Arlo unlösbar scheint: er soll sich zwischen der Rettung seiner Familie und Freunde und der Rettung der Long Woods entscheiden…

Ich fand diesen Band wieder so wundervoll abenteuerreich! Ich habe es richtig genossen mit Arlo ein letztes Mal in eine Welt voller Magie und Geheimnisse einzutauchen und so dem Alltag zu entfliehen! Mir hat es wieder sehr gut gefallen, dass all die Mysterien in dieser Geschichte dazu einladen, mitzurätseln und zu versuchen, die Geheimnisse zu entschlüsseln. Für Rätselfans ist diese Reihe also genau das Richtige, denn man kann beim Lesen mitdenken, um den Lösungen auf die Spur zu kommen.

Etwas gewundert habe ich mich beim Lesen darüber, dass dieser Band der Abschlussband sein soll, denn beim Lesen fühlte es sich gar nicht wie ein Ende an. Dafür wurden so viele Fragen aufgeworfen oder offen gelassen, dass ich nach dem Zuklappen des Buches erstmal recherchiert habe, ob es vielleicht doch noch eine Fortsetzung oder ein Spin Off geben würde. Diesbezüglich fand ich jedoch keine Informationen, sodass ich etwas ernüchtert bin, da mir dieser Finalband nicht das Gefühl eines Abschlusses gegeben hat.

Gut fand ich dafür wieder die magisch knisternde Atmosphäre des Buches, denn diese ist ziemlich greifbar und präsent. Auch ist sie für ein Kinderbuch etwas düster (aber nicht zu sehr), was für besonderen Nervenkitzel sorgt. Zudem mag ich die Beschreibungen vom Autor John August gerne, da er sehr anschaulich erklärt und die Geschichte auch eine schöne Naturverbundenheit offenbart. Ich finde, dass man sich beim Lesen dieser Geschichte wie in eine andere Welt versetzt fühlt.

Fazit
Obwohl sich dieser Trilogieabschluss nicht wie ein Ende anfühlte, mochte ich die Handlung von „Arlo Finch – Im Königreich der Schatten“ gern. Dies lag vor allem daran, dass mich die Geschichte wieder dazu eingeladen hat, mitzudenken und zu rätseln, was hinter den verschiedensten Mysterien stecken mag. Außerdem ist die Atmosphäre sehr greifbar und die Natur ist sehr schön eingebunden. Ich konnte beim Lesen dieses dritten Bandes jedenfalls wunderbar abschalten und meinen Alltag hinter mir lassen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Arlo Finch – Im Tal des Feuers
2. Arlo Finch – Im Bann des Mondsees
3. Arlo Finch – Im Königreich der Schatten

Veröffentlicht am 05.09.2020

Zwar etwas lange Kapitel und zu langatmiger Schreibstil, dafür aber hervorragende Idee!

Royal Blue
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Zwar etwas lange Kapitel und zu langatmiger Schreibstil, dafür aber hervorragende Idee!

Klappentext
„Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum ...

Zwar etwas lange Kapitel und zu langatmiger Schreibstil, dafür aber hervorragende Idee!

Klappentext
„Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum Liebling der Nation: attraktiv, charismatisch, clever – ein Marketingtraum für das weiße Haus. Nur auf diplomatischer Ebene hapert es bei Alex leider ein wenig. Bei einem Staatsbesuch in England eskaliert Alexʼ schwelender Streit mit dem britischen Thronfolger Prinz Henry. Als die Medien davon Wind bekommen, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den USA und England rapide. Zur Schadensbegrenzung sollen die beiden jungen Männer medienwirksam ihre Versöhnung vortäuschen.
Doch was, wenn Alex und Henry dabei feststellen, dass zwischen ihnen eine Anziehung existiert, die über eine Freundschaft weit hinausgeht?
Plötzlich steht nicht nur die Wiederwahl von Alexʼ Mutter auf dem Spiel …“

Gestaltung
Ich finde die Zeichnungen von Henry und Alex auf dem Cover schön, da mir zum einen gefällt, dass ich so einen ersten Eindruck von ihnen bekomme und zum anderen finde ich die Pose der beiden cool. Dass im Titel das Wort „blue“ passenderweise Blau geschrieben ist, gefällt mir auch gut, ebenso wie der weiße Rand um das Cover. Einzig mit der roten Schrift des Autorennamens auf dem rosa Hintergrund hadere ich etwas, weil ich es schwer zu lesen finde.

Meine Meinung
Ich habe „Royal Blue“ in einer Instagram-Leserunde gelesen und war vor allem wegen der interessanten Idee des Buches neugierig auf die Geschichte. In dem Buch geht es um den Sohn der Präsidentin der USA Alex und den britischen Prinzen Henry. Beide stehen im Hauptinteresse der Medien und aus einem anfänglichen Streit zwischen beiden entwickelt sich schnell mehr. Was passiert wenn die Öffentlichkeit davon erfährt?

Mir gefiel vor allem die Idee, dass sich die Kinder der bekanntesten Köpfe der USA und Großbritanniens begegnen und später ineinander verlieben. Dass es in der Welt von „Royal Blue“ zum ersten Mal eine Präsidentin in den USA gibt, fand ich auch sehr erfrischend und passend. Auch fand ich es interessant, dass es zwischen den USA und Großbritannien einen derartigen Austausch über Alex und Henry gibt, gefiel mir sehr.

Etwas schade fand ich jedoch, dass zum einen die Kapitel immer so lang und ausufernd waren. Ich bin ein Leser, der gerne bis zum Kapitelende liest und nur dann sein Lesezeichen ins Buch legt, um andere Dinge zu beginnen. Hier habe ich jedoch gefühlt gelesen und gelesen und gelangte erst nach langer Zeit ans Kapitelende. Ich denke, dies hängt mit dem sehr ausführlichen Schreibstil zusammen. Ich finde es generell gut, wenn die Geschichte detailreich dargestellt wird, aber zu genau und mit zu vielen Informationen ausgeschmückt darf es dann auch nicht sein, weil mir dann der Kopf schwirrt.

Dafür fand ich aber Alex und Henry sehr gelungen. Die beiden waren sympathisch und ihre Chemie sehr stimmig. Eigentlich fand ich sogar, dass die Bindung zwischen beiden geradezu greifbar war. Sie waren perfekt für einander, was mir gut gefallen hat. Auch mochte ich die Dialoge zwischen beiden gerne, da diese spritzig waren. Ebenso fand ich die anfänglichen Chats erfrischend und ich hätte mich gefreut, davon noch mehr zu lesen. Wer gerne eine aufheiternde, erfrischende Liebesgeschichte lesen möchte, der sollte sich dem Charme von Henry und Alex ergeben und ihre Geschichte verfolgen!

Fazit
Auch wenn ich die langen Kapitel und den etwas zu ausführlichen Schreibstil von „Royal Blue“ nicht ganz so gerne mochte, so habe ich Alex und Henry umso mehr gemocht! Beide ergänzen sich toll und die Chemie zwischen ihnen ist mehr als stimmig, da ihre Bindung zueinander richtig spürbar ist. Außerdem mochte ich die Idee des Buches, dass es eine Präsidentin in den USA gibt und dass ihr Spross Beziehungen zum britischen Thronfolger hegt!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.08.2020

Ein Ortswechsel bringt frischen Wind in die Geschichte

Stranded - Das Versprechen des Meeres
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Ein Ortswechsel bringt frischen Wind in die Geschichte

Klappentext
„Im Meer wartet die Freiheit, aber auch große Gefahr – Band 2 der aufregenden »Stranded«-Reihe von Kate Dylan

Mellie will ihr Seevolk ...

Ein Ortswechsel bringt frischen Wind in die Geschichte

Klappentext
„Im Meer wartet die Freiheit, aber auch große Gefahr – Band 2 der aufregenden »Stranded«-Reihe von Kate Dylan

Mellie will ihr Seevolk um jeden Preis von der brutalen Herrschaft des Titanen befreien. Doch die letzte Rettungsaktion hätte sie beinahe ihr Leben gekostet. Um Hilfe zu holen muss sie ihren geliebten See verlassen, um in den wilden Gewässern Kanadas und in den schimmernden Tiefen vor Hawaii Verbündete zu finden.
Mellie darf sich dabei nicht ablenken lassen. Schon gar nicht von ihren widerstreitenden Gefühlen für Rynn, ihrem ehemals besten Freund, oder für Caleb, der sie mehr als einmal gerettet hat. Denn ihre Feinde sind überall, und bald steht Mellie vor einer schrecklichen Entscheidung.“

Gestaltung
Schade finde ich, dass wieder genau dasselbe Mädchen das Cover ziert, denn schon beim ersten Band gefiel mir ihr böser, gelangweilter Schulterblick nicht sonderlich. Ich hätte es besser gefunden, wenn zumindest ihre Pose und ihr Ausdruck verändert worden wären anstatt genau dasselbe Bild zu verwenden. Der Hintergrund ist recht interessant, allerdings für mein Auge noch wilder als der Hintergrund des ersten Bandes. Wieder sieht man einige Wellen (?), die von einem weißen Linienmuster überlagert sind.

Meine Meinung
Nach dem ersten Band der „Stranded“-Reihe war ich neugierig wie es mit Mellie und ihrem Seevolk weitergeht. In „Das Versprechen des Meeres“ möchte Mellie die Herrschaft des Titanen beenden, indem sie sich Verbündete sucht. Sie begibt sich in die Gewässer Kanadas und Hawaiis. Dabei drohen ihre Gefühle für Rynn und Caleb sie abzulenken, was in der aktuellen Situation sehr gefährlich ist, denn Mellies Feinde lauern überall…

Da „Das Versprechen des Meeres“ direkt an den Geschehnissen aus „Im Bann des Sees“ ansetzt, musste ich erst mein Gedächtnis etwas anschmeißen. Ich fand mich dann jedoch schnell wieder in der Geschichte um Mellie ein und wurde von einem sehr spannungsgeladenen Anfang mitgerissen. Gut fand ich, dass sich die Protagonistin nicht nur sprichwörtlich in neue Gewässer aufmacht. Sie reist zu einem anderen Volk, um hier Verbündete zu suchen und so weiten sich die Handlung und das Setting unweigerlich aus. Dies fand ich sehr ansprechend.

Die Handlung empfand ich nach der kurzen Eingewöhnungsphase als spannend, was vor allem an der Frage und Unsicherheit lag, ob Mellie das Seevolk würde retten können. Diesbezüglich ließ sich nämlich während des Lesens kaum eine klare Vorhersage treffen, wodurch der Spannungsbogen aufrecht gehalten wurde. Auch gab es spannende Kämpfe und vor allem die Figuren sorgten für unterschwellige Spannung.

Dabei kommen in diesem Band die Beziehungen zwischen Caleb, Rynn und Mellie auch sehr gut zum Tragen. Besonders Caleb hat mir wieder sehr gut gefallen, da nicht nur Mellie, sondern auch der Leser, ihm gegenüber nun Vertrauen gefasst hat. Er ist eine Art Ruhepol, denn er steht stets hinter Mellie und unterstützt sie. Die Bindung zwischen den beiden ist spürbar und wird durch Calebs teilweise neckische Art auch aufgelockert, sodass es einfach schön ist, ihn und Mellie zusammen zu erleben.

Rynn hat mir in diesem Band ja schon ein wenig leidgetan, da er nach seinem Verrat nun wirklich alles daran setzt, sich wieder mit Mellie zu versöhnen. Dies machte ihn mir wieder sympathisch, wobei ich vor allem auch Mellie gut verstehen konnte, die unsicher ist, ob sie ihm noch trauen kann. Das Verhältnis der beiden ehemals besten Freunde ist zerrüttet und sorgt für Spannung, da es auch immer wieder zu kleinen Meinungsverschiedenheiten kommt.

Fazit
Mit „Stranded – Das Versprechen des Meeres“ führt Kate Dylan ihre Reihe um das Seevolk ansprechend weiter. Durch einen Ortswechsel wird frischer Wind in die Geschichte gebracht und auch die Handlung empfand ich als schwer vorauszusagen, auch wenn ich anfangs etwas brauchte um mich wieder einzufinden. Dabei gefielen mir vor allem die Figurenbeziehungen sehr gut, da zwischen Mellie und Caleb eine schöne Harmonie herrscht, während Rynn alles versucht, um wieder mit Mellie an ihre Freundschaft anzuknüpfen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Stranded – Im Bann des Sees
2. Stranded – Das Versprechen des Meeres