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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2017

Erfrischende und spannende Fortsetzung!

Spinnenfeuer
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Zugegeben, zuerst war ich skeptisch gegenüber dem Gedanken, Gin Blanco in den Urlaub und damit aus „ihrer“ Stadt zu begleiten. Aber dann… Nun, eines ist jetzt jedenfalls klar: Gin ist nicht diejenige, ...

Zugegeben, zuerst war ich skeptisch gegenüber dem Gedanken, Gin Blanco in den Urlaub und damit aus „ihrer“ Stadt zu begleiten. Aber dann… Nun, eines ist jetzt jedenfalls klar: Gin ist nicht diejenige, die die Probleme sucht. Sie findet sie nur schneller als alle anderen.

Die Änderung der Umgebung ist sehr reizvoll, sowohl in der Planung als auch in der Umsetzung. Wie verhält sich eine Auftragskillerin im Ruhestand, die jetzt für das gemeine Volk eintritt, wenn sie sich in einer ihr fremden Stadt aufhält, um die Gunst ihrer Schwester buhlen muss, sich eigentlich im Urlaub befindet und dann auch noch ihr Ex auftaucht? Das sind viele Faktoren, die hier zusammenkommen. Natürlich kümmert sie sich erst mal um den ortsansässigen Bösewicht, bevor sie sich ihren privaten Problemen stellt – obwohl diese ja omnipräsent sind…

Nachdem Mab Monroe erledigt ist und Gin zu einer Art Attraktion für die Bevölkerung wurde, ist ein Urlaub wirklich eine gute Idee. Als solche empfinde ich auch die Tatsache, dass jetzt offenbar ein neuer Handlungsstrang beginnt. Ich bin noch nicht ganz überzeugt, denn: Was soll denn jetzt noch passieren? Klar, es können immer wieder neue Bösewichte auftauchen und erledigt werden, aber das Risiko besteht, dass sich so etwas zu oft wiederholt und es dann langweilig wird. Die Autorin muss also aufpassen, dass die Geschichte einzigartig bleibt. Da bin ich aber recht zuversichtlich. Der Schreibstil ist wie immer einfach klasse, wobei ich den Anfang etwas schleppend empfunden habe. Ich finde es auch gut, dass Bria und Owen jetzt größere Rollen zu spielen scheinen und sich die Spinne ein größeres Territorium erobert. Nicht, dass sie es darauf angelegt hätte. Doch bisher war alles zentriert in einer Stadt, sodass es den Anschein hatte, nur in dieser Stadt wären die Elementare unterwegs. Durch die Erweiterung des Settings in diesem Band wird ganz deutlich, dass überall Elementare herumlaufen und es immer noch ein kleines bisschen übler werden kann, als man erwartet.

Ich bin überzeugt, dass die nächsten Bände einfach toll werden und kann sie kaum erwarten!

Fazit

Erfrischende und spannende Fortsetzung!

Veröffentlicht am 05.02.2017

Toller "frischer Wind"

Ein Käfig aus Rache und Blut
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Mein erstes Drachenmond-Buch! Ich habe schon lange mit diesem Verlag geliebäugelt, da ich einerseits nur Gutes auf anderen Blogs über Verlag und Bücher gelesen habe, andererseits sind die Cover wunderschön ...

Mein erstes Drachenmond-Buch! Ich habe schon lange mit diesem Verlag geliebäugelt, da ich einerseits nur Gutes auf anderen Blogs über Verlag und Bücher gelesen habe, andererseits sind die Cover wunderschön – dass ich ein Cover-Käufer bin, habe ich sicherlich schon das eine oder andere Mal erwähnt – und die Geschichten klingen teilweise sehr sympathisch. Ich kann gar nicht genau sagen, was der Anschaffung eines Drachenmond-Buches bisher im Weg stand. Auf der Buchmesse fand dann quasi direkt vor meiner Nase eine Signierstunde statt – ich berichtete -, sodass ich die Chance wahrgenommen und dieses Buch gekauft und signieren lassen habe. Warum ausgerechnet dieses Buch? Weil das Cover ziemlich super ist – und weil mir nach dieser Rezension eigentlich nichts anderes übrig blieb…

Ich stehe ja auf weibliche Heldenfiguren. Gern dürfen die auch mal über die sozial akzeptablen Grenzen hinaus agieren, darüber sehe ich gern hinweg, wenn sie sonst so badass wie nur möglich sind, aber für das Gute kämpfen. Wenn das Gute nicht direkt als solches identifizierbar ist, ist das nicht so schlimm, dann lerne ich als Leserin eben mit der Hauptfigur. Alison ist von Anfang an eine dieser Figuren: taff, durch schreckliche Kindheitserfahrungen fürs Leben geprägt und durch ihr Training in sämtlichen Vorurteilen bestärkt tritt sie manchmal durchaus ins Fettnäpfchen. Manchmal auch so richtig, manchmal auch mit Absicht. Und dann wird ihre Welt auf den Kopf gestellt – langsam, aber sicher. Sich in der Gegenwart von Dämonen aufhalten, ohne sie gleich umzubringen? Unmöglich. Anfangen, sie irgenwie menschlich zu betrachten? Unvorstellbar. Gefühle für sie zu entwickeln, sei es freundschaftlich oder noch tiefer gehend – jedenfalls kein Hass? Keine Chance. Oder doch?

Diese Wandlung von Alis Moralvorstellungen ist meiner Ansicht nach sehr behutsam, aber auch sehr nachvollziehbar umgesetzt worden. Sie hat nicht von einem Tag auf den anderen beschlossen, Freunde in Dämonen zu sehen oder auch nur sie nicht in einem unbedachten Moment zu töten. Stattdessen entwickelt sich diese Facette der Geschichte nach und nach, und ich finde sie großartig.

Genauso großartig finde ich den Umgang von Gareth und unserer Heldin. Diese Hassliebe, in der der Hass nicht nur gespielt, sondern beinah mit Händen zu greifen ist, ist einfach herrlich. An sich ist das schon ein Phänomen, das mir sehr gefällt, aber noch besser finde ich es, weil sie in der aktuellen Literatur (zumindest in der, die mir bisher unter die Nase gekommen ist) einzigartig ist. Klar, es gibt häufig diese Beziehungen, die mit gegenseitiger Abneigung beginnen, aber diese hier ist so voller Hass und Abscheu, giftigen Bemerkungen und Gewaltausbrüchen – und doch gibt es da diesen kleinen Funken, diese Idee, dass man diese Hassbeziehung nicht mit jemand anderem teilen möchte als dem gegenwärtigen Objekt der Abscheu.

Manchmal regen mich die Wutausbrüche auf, weil sie völlig aus dem Nichts kommen und keinerlei Begründung haben, aber ansonsten gefällt mir der Schreibstil sehr gut. Ich habe etwas gebraucht, um mich damit abzufinden, dass Alison entgegen meiner Erwartungen nicht in der Welt der Dämonen, sondern in der Menschenwelt auf die nicht ganz so feindlich gesinnten trifft; aber ab dem Moment, als ich meinen Frieden mit diesem Aspekt gemacht hatte, bin ich in der Geschichte versunken. Und optisch waren meine Erwartungen nicht zu hoch: einfach klasse! Ich werde sicherlich erneut nach Drachenmond-Büchern greifen…

Fazit

Einerseits gefällt mir Ein Käfig aus Rache und Blut sehr gut – und es gibt Aussicht auf eine Fortsetzung! -, andererseits wird es gegen Ende schwächer. Hat mich trotzdem nicht enttäuscht!

Veröffentlicht am 11.10.2016

Gut, aber nicht außergewöhnlich

Mit dir an meiner Seite
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Kennengelernt habe ich Nicholas Sparks mit dem Film The Lucky One. Danach habe ich alle weiteren Filme regelrecht aufgesogen. Und irgendwann begonnen, auch die Bücher dazu zu lesen. Ich muss sagen, das ...

Kennengelernt habe ich Nicholas Sparks mit dem Film The Lucky One. Danach habe ich alle weiteren Filme regelrecht aufgesogen. Und irgendwann begonnen, auch die Bücher dazu zu lesen. Ich muss sagen, das war eine der besten Entscheidungen, die ich bezüglich Büchern getroffen habe! Mit dir an meiner Seite habe ich innerhalb eines Nachmittags verschlungen, dabei geweint, gelacht, und am Ende traurig das Buch beiseite gelegt. Traurig, weil die Geschichte vorbei war.

Zu Beginn des Buches ist es ein bisschen schwierig, dranzubleiben: Es fließt nicht so richtig. Aber wenn man sich dann etwas eingelesen hat, läuft alles von allein und man hat das Buch durchgelesen, ehe man den raschen Fortschritt überhaupt realisiert hat.

Natürlich muss man die romantischen und auch ein wenig kitschigen Geschichten in der Art von Sparks mögen, um sich mit diesem Buch anfreunden zu können – aber ich denke, jedes Mädchen heute wird eine gewisse Sehnsucht nach Nähe zu Familie und Freund(en) verspüren.

Ich bin davon überzeugt, dass Sparks seine internationale Anerkennung zu Recht erhält.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Mein absoluter Lieblingsband der Harry Potter-Reihe

Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Harry Potter 3)
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Mein absoluter Lieblingsteil von Harry Potter. Wirklich. In diesem Teil kennt man die Protagonisten und wird nicht von der ganzen Welt, die sich hinter der „normalen“ Welt verbirgt, erschlagen. Man ist ...

Mein absoluter Lieblingsteil von Harry Potter. Wirklich. In diesem Teil kennt man die Protagonisten und wird nicht von der ganzen Welt, die sich hinter der „normalen“ Welt verbirgt, erschlagen. Man ist vertraut damit, dass Harry immer irgendeine Schlacht zu schlagen hat. Und dann taucht diese neue Person auf, die sich als sein Pate offenbart. Einfach super. Mir war Sirius gleich sympathisch. Was dann auch erklärt, warum ich den fünften Teil der Reihe nicht mag, aber das ist eine andere Geschichte. Ich liebe den Schreibstil von J. K. Rowling sehr, auch in der deutschen Übersetzung hat sich etwas von ihrer Einzigartigkeit gehalten. Aber ihr kennt das sicher alle schon?

Veröffentlicht am 11.10.2016

Großartig

Entbrannt
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Einfach erstaunlich. Alle Welt interessiert sich nur noch für Vampire und auf einmal steht in der Bibliothek der erste Band dieser Reihe vor mir. Ach, kann ja nicht schaden, denke ich mir. Falsch gedacht: ...

Einfach erstaunlich. Alle Welt interessiert sich nur noch für Vampire und auf einmal steht in der Bibliothek der erste Band dieser Reihe vor mir. Ach, kann ja nicht schaden, denke ich mir. Falsch gedacht: Plötzlich leide ich unter Schlaflosigkeit und schlechter Laune, wenn das Buch durchgelesen ist und ich auf das nächste warten muss. Verflixt. Und dieser Band hat es mal wieder geschafft, mir die Tränen in die Augen zu treiben, mir eine komplette (!) Nacht zu rauben und mich am Morgen ruhelos zurückzulassen. Gott sei Dank ist der Folgeband (Vereint) bereits erschienen und steht griffbereit in meinem Regal…