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Veröffentlicht am 06.03.2017

Ich liebe sie. Die Reihe, Adam und allen voran Mercy.

Gefährtin der Dunkelheit
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Ach ja, Mercy.

Seit ich den siebten Band der Reihe gelesen habe, ist schon ein bisschen Zeit vergangen. Tatsächlich ist das schon eineinhalb Jahre her! Wow. Ich habe die Wölfe, die kleine Kojotin und ...

Ach ja, Mercy.

Seit ich den siebten Band der Reihe gelesen habe, ist schon ein bisschen Zeit vergangen. Tatsächlich ist das schon eineinhalb Jahre her! Wow. Ich habe die Wölfe, die kleine Kojotin und all die anderen Bewohner der Tri-Cities vermisst, so viel ist klar. Die ersten sieben Bände habe ich als eBooks gelesen, diesen achten Band jetzt als Taschenbuch. Und ich stelle wieder einmal fest, dass ich Printexemplare lieber mag als die digitalen Bücher. Das Lesen ist einfach ein anderes Erlebnis, denn ich bin aufmerksamer. Aber am besten erzähle ich euch jetzt etwas zum eigentlichen Buch, sonst liest diese Rezension am Ende niemand weiter…

Diesmal wird es so richtig persönlich, wie der Klappentext schon sagt. Bisher wurden natürlich auch Dinge thematisiert, die Mercy und ihren Kumpanen nahe gehen, insbesondere Mercys Abstammung von Kojote, was ja an sich schon größere Probleme mit sich bringt. Hier gerät aber die familiäre Situation in Gefahr, und das hat erstmals nichts mit etwas Übernatürlichem zu tun, jedenfalls nicht vorrangig. Christy ist eine Frau, die ich schon vorher nicht leiden konnte, als sie abwesend war und nur über sie gesprochen wurde. Ihre Abwesenheit war mit der Grund, warum sie nicht zu meinen Lieblingsfiguren gehörte. Jetzt, als sie plötzlich wieder auf der Matte steht, wird meine Abneigung nur stärker und im Gegensatz zu Mercy wäre ich wesentlich früher ausgerastet, soviel ist klar. Adam und Jesse leiden, Mercy leidet und das ganze Rudel ist auch nicht besser dran. Das zur Ausgangssituation. Dann taucht das nächste große Böse auf, das alle bisherigen Gegner meiner Ansicht nach in den Schatten stellt, die Bürokraten wollen mitmischen und am liebsten alle verhaften, der berühmt-berüchtigte Wanderstab von Lugh hat mal wieder ein paar wichtige Auftritte und generell beinhaltet dieser achte Band viele Puzzleteilchen, die dazu führen, dass er in meinem Ranking innerhalb dieser Reihe recht weit nach oben gewandert ist.

Super fand ich, dass Kojote wieder eine wichtigere Rolle spielte, dass die Protagonisten auf Gary stießen – ich bin gespannt, was in den Fortsetzungen aus ihm wird – und dass wieder eine neue lokale Legende, die im Ursprung nicht einmal in den USA angesiedelt ist, im Fokus lag. Das ist ein Aspekt, warum ich diese Reihe so liebe: Nicht nur Märchen und Sagen aus einem Teil der Erde, sondern von überall finden ihren Weg in diese Geschichte. Und es ergibt Sinn! Ach, ich könnte noch ewig weiter schwärmen, aber das will vermutlich gerade niemand lesen. Jedenfalls kommt das große Übel diesmal von den Kanaren und Hunde spielen einen wichtigen Part. Ich liebe es.

Auf Seite 15, also der siebten Seite der Geschichte, habe ich erstmals innegehalten und meiner Mutter einen Satz vorgelesen, der für mich perfekt den Humor der ganzen Reihe einfängt:

"Adam gehörte mir. Sie hatte ihn weggeworfen, hatte Jesse weggeworfen – und ich hatte sie mir geschnappt. Wer’s findet, darf’s behalten."
[Innerer Monolog Mercys über Christy.] Gefährtin der Dunkelheit (Patricia Briggs), S. 15

Ich meine, ernsthaft? „Wer’s findet, darf’s behalten“? Das ist soo genial! Dieser Schreibstil sorgt dafür, dass ich Mercy Thompson eigentlich immer in ungefähr einer Nacht verschlinge. Das war auch diesmal wieder der Fall. Patricia Briggs ist eine tolle Frau mit einem tollen Stil und dem großen Talent, ihre Figuren echt wirken zu lassen. Ich liebe sie und ihre Reihe. Hoffentlich kommen da noch viele, viele Bände mehr.

Fazit
Ich liebe Mercy, Ich liebe diese Reihe und ich kann die Fortsetzung, die im Juni erscheint, kaum erwarten! Diesmal fand ich den Gegner fast noch besser als alle zuvor.

Ich habe auf meinem Blog übrigens einen Reihentipp zu Mercy Thompson geschrieben. Wer interessiert ist, sei eingeladen, vorbeizuschauen und ein "ich war hier" oder so zu hinterlassen. :)
https://watchedstuff.wordpress.com/2017/02/25/reihentipp-mercy-thompson-von-patricia-briggs/

Veröffentlicht am 05.02.2017

Eine tolle und vor allem winterliche Geschichte

Frigid
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Ich bin ja nicht so der Winter-Fan. Schließlich ist es ständig kalt, nass, das Tageslicht ist kaum der Rede wert – all sowas eben. Auch Weihnachten und die Zeit mit der Familie helfen da nicht wirklich. ...

Ich bin ja nicht so der Winter-Fan. Schließlich ist es ständig kalt, nass, das Tageslicht ist kaum der Rede wert – all sowas eben. Auch Weihnachten und die Zeit mit der Familie helfen da nicht wirklich. Aber mit diesem Buch habe ich dem Winter eine Chance gegeben. Ich höre oft, dass Leute jahreszeitenabhängig ihre Lektüre auswählen. Das habe ich noch nie gemacht, jetzt also das erste Mal ausprobiert.

Unabhängig davon, dass ich die Autorin und ihren Stil kennen- und lieben gelernt habe, mag ich dieses Buch sehr. Es ist eines meiner Highlights in diesem Jahr. Und das, obwohl es im Winter spielt…

Sydney und Kyler sind Charaktere, die man als Leser sofort durchschaut – das ist wohl auch beabsichtigt, schließlich wird aus beiden Perspektiven geschrieben -, aber die man auch sofort ins Herz schließt. Beide spielen sich gegenseitig eine andere Version ihrer selbst vor, können aber nicht genug voneinander bekommen. Das sieht jeder – nur die zwei nicht. Soviel also zum Klischee-Anteil der Geschichte: Er umgibt sich mit willigen Frauen, sie zieht sich so gut es geht zurück und öffnet sich hauptsächlich in seiner Gegenwart.
Der Faktor, der diese Geschichte aber einzigartig macht und wesentlich spannender, als die meisten anderen Bücher dieses Genres, die sich momentan auf dem Markt tummeln (und die ich bisher gelesen habe; ich kann ja nur von den Dingen sprechen, die ich kenne), ist die Gefahr.

Die beiden fahren in eine Skihütte, ihre Freunde bleiben wegen eines Sturms hängen und derselbe Sturm verhindert, dass Kyler und Sydney heimfahren können. Jetzt könnte es alles kuschlig und gefühlvoll werden. Doch offensichtlich hat da noch jemand – nennen wir es Klärungsbedarf. Und so geht das schöne Wochenende langsam, aber sicher den Bach runter. Und zwar gefährlich tief runter. Okay, genug der Metaphern: Es wird übel.
Und das finde ich einfach klasse! Dieses Buch habe ich in einer Nacht verschlungen. Ich habe gelacht, habe geweint (ich glaube, einmal habe ich auch laut geflucht, bin mir aber nicht mehr ganz sicher).

Der einzige Minuspunkt, den ich diesem Buch geben würde, ist die Tatsache, dass einige Fehler nicht bemerkt wurden. Ich kann so etwas einfach nicht übersehen, ich habe schon immer ein Auge dafür gehabt. Besonders, wenn einer dieser Rechtschreib- und Grammatikfehler im ersten Satz auf der ersten Seite steckt. Ich habe Verständnis dafür, dass, wenn man sich zu lange mit ein- und demselben Text beschäftigt, irgendwann solche Kleinigkeiten übersehen werden können. Aber ein so offensichtlicher Fehler und dann noch direkt am Anfang – das sollte doch vermieden werden können, oder? Es ist jedenfalls ein Signal dafür, dass mir das Buch wirklich gut gefallen hat, wenn ich über diese Fehler hinwegsehen kann… (Insgesamt sind mir drei oder vier solcher wirklich üblen Fehler aufgefallen. Das muss echt nicht sein!)

Fazit

Eine tolle neue und vor allem winterliche Geschichte von J. L. Armentrout. Großartig!

Veröffentlicht am 11.10.2016

Und wieder eine schlaflose Nacht...

Die Bestimmung
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Schon seit Längerem bin ich auf der Suche nach neuen Büchern, die mich so mitreißen wie Harry Potter, Die Tribute von Panem oder City of Bones und Folgende. Ab und an hatte ich ein Buch in der Hand, das ...

Schon seit Längerem bin ich auf der Suche nach neuen Büchern, die mich so mitreißen wie Harry Potter, Die Tribute von Panem oder City of Bones und Folgende. Ab und an hatte ich ein Buch in der Hand, das wirklich, wirklich nicht schlecht war. Aber keines reichte an die genannten Beispiele heran, ihnen allen fehlte das gewisse Etwas. Dann habe ich gelesen, dass Divergent verfilmt wurde, und beschlossen, zunächst das Buch zu lesen. Gott sei Dank. Die Geschichte ist so detailgetreu geschrieben, dass ich teilweise sogar davon träumen konnte. Innerhalb weniger Stunden hatte ich das Buch durchgelesen – und musste völlig übermüdet wenige Minuten später aufstehen und zur Schule: Ich hatte kein Auge zugemacht, weil ich Divergent einfach nicht aus der Hand legen konnte. Ich wünsche viel Erfolg, sollte es eine/r von euch versuchen, obwohl – nein, eigentlich wünsche ich euch, dass es euch ebenfalls nicht gelingt. Dazu ist das Buch zu gut, zu lesenswert.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Wenn die Autorin nicht mindestens eine Fortsetzung schreibt, werde ich echt sauer. Und frustriert. Und so.

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel (mit Bonusgeschichten)
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Zum Inhalt/ Klappentext:

Als die siebzehnjährige Katy Swartz vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in ...

Zum Inhalt/ Klappentext:

Als die siebzehnjährige Katy Swartz vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Nur mit Mühe lässt sie sich dazu überreden, bei ihren Nachbarn zu klingeln, um „neue Freunde“ zu finden.

Und lernt so den atemberaubend gutaussehenden, aber bodenlos unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau der Junge, dem sie von nun an am meisten aus dem Weg zu gehen versucht, ihr Schicksal bereits verändert hat…

Meine Meinung:

Ja... Erst einmal bin ich ebenso hin und weg von Daemon wie Katy. Ich wartete und wartete und wartete darauf, dass etwas zwischen den beiden passieren würde. Ich wartete darauf, dass sich die Bedeutung des Titels offenbaren würde. Ich wartete darauf, dass sich die Natur der fremdartigen Geschöpfe offenbaren würde. Und ich kann im Nachhinein sagen: Alles Warten hat sich gelohnt. Schon sehr, sehr lange habe ich kein so gutes Buch mehr gelesen.

Heute sind die meisten Bücher voll mit Vampiren, Werwölfen und anderen Modeerscheinungen der Fantasywelt. Da ist es eine sehr nette Abwechslung, mal mit anderen Wesen konfrontiert zu werden. Alles ist neu, alles ist möglich. Ich möchte ganz ehrlich sein: Wenn die Autorin nicht mindestens eine Fortsetzung schreibt, werde ich echt sauer. Und frustriert. Und so. Dass das mal gesagt wurde! ?

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ein rundum gelungener Einstieg in die Reihe

City of Bones
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Optik

Das Cover gefällt mir sehr. Es zeigt die Stadt New York, den runden Umriss des Portals, die Wasserspeier des alten Instituts, Hotch’s Raben. Es nimmt ganz eindeutig Bezug zum Inhalt. Dabei ist dieser ...

Optik

Das Cover gefällt mir sehr. Es zeigt die Stadt New York, den runden Umriss des Portals, die Wasserspeier des alten Instituts, Hotch’s Raben. Es nimmt ganz eindeutig Bezug zum Inhalt. Dabei ist dieser Bezug in einer unauffälligen Weise dargestellt und jemand, der das Buch noch nicht gelesen hat, wird ihn nicht erkennen. Dieser Jemand sieht nur ein sehr gut gestaltetes Cover. Das Schriftbild hat eine für das Auge angenehmen Größe und Form. So wird das Lesen leicht und ebenfalls angenehm.

Klappentext

Gut aussehend, düster und sexy, das ist Jace. Verwirrt, verletzlich und vollkommen ahnungslos, so fühlt sich Clary, als sie in Jaces Welt hineingezogen wird, denn Jace ist kein normaler Junge. Er ist ein Dämonenjäger. Und als Clary von dunklen Kreaturen angegriffen wird, muss Clary schleunigst ein paar Antworten finden sonst wird die Geschichte ein tödliches Ende nehmen!

Dieser Klappentext verrät genug, um den Leser aufmerksam und neugierig zu machen, aber er verrät nicht zu viel. Damit wird er seiner angedachten Funktion in allen Punkten gerecht.

Schreibstil

Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich liebe die Art und Weise, wie Cassandra Clare schreibt. Das ist einer der vielen Gründe, warum ich gerade diese Reihe immer wieder lese. Warum mich diese Charaktere mitreißen, warum mich gerade diese Beziehungen und Geschichte so begeistern. Clare hat einen tollen Schreibstil! Wirklich sehr selten kommt mir ein so gut geschriebenes Buch in die Hände.

Inhalt & Ende

Auch die Handlung gefällt mir sehr gut. Die Geschichte ist fiktiv, aber nicht zu weit hergeholt. Bei allem Fantastischen bleibt der Bezug zur Realität, zum menschlichen, alltäglichen Leben immer zum Greifen nah. Die Realität geht nicht verloren. Jeder Charakter dieser Geschichte, wirklich ausnahmslos jeder, hat menschliche Gefühle. Und die ganze Handlung dreht sich um diese Menschlichkeit. Wobei Großteile der Handlung von übernatürlichen Wesen bestritten werden. Und gerade diese Mischung von Fantasie und Wirklichkeit, von Fremdem und Gewohntem macht den Reiz dieser Geschichte aus.

Die Protagonistin wird aus ihrem Alltag gerissen, trifft auf fremde Personen und Kreaturen, von deren Existenz sie nicht einmal zu träumen gewagt hätte, verliert ihren Bezug. Und findet doch immer jemanden, der sie festhält. An dem sie sich festhalten kann. In diesem Buch sind unglaublich viele Ideale versteckt; ich glaube allerdings, dass das nicht bewusst so entstanden ist, sondern dass die Autorin einfach so denkt, wie jeder andere Mensch auch.?

Das Ende gefällt mir einerseits sehr, da es den berühmten Cliffhanger besitzt. Andererseits finde ich als Leserin es sehr unschön, wenn man wirklich das nächste Buch kaufen muss, um eine bestimmte Frage beantwortet zu bekommen oder eine bestimmte Situation aufzuklären… Was aber auch wieder schön ist.

Fazit

Meiner Meinung nach ist City of Bones ein rundum gelungener Einstieg in die Reihe Chroniken der Unterwelt. Die Optik, der Schreibstil, die Handlung: Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt und schreit geradezu: „Nimm mich mit, kaufe mich, lese mich!“