Profilbild von LadyIceTea

LadyIceTea

Lesejury Star
offline

LadyIceTea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LadyIceTea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2017

Leider so gar nicht mein Genre

Die Krone der Sterne
0

Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ...

Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht. Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Weltraumkathedrale auf die Thronwelt gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern tun alles, um den Plan der Hexen zu vereiteln. Im Laserfeuer gewaltiger Raumschiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt.

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da ich von Kai Meyer bisher nur Gutes gehört habe aber noch keins seiner Bücher lesen durfte. Auch das Genre hat mich neugierig gemacht. Science Fiction gepaart mit Magie, klang für mich sehr spannend.
Leider musste ich feststellen, dass dieses Genre absolut nichts für mich ist. Dieses Genre lebt eben von Science Fiction Begriffen. Es geht um Raumschiffe aller Art, Blaster oder andere Waffen, Planeten, Zeitrechnungen, Maschinen usw. Und all das interessiert mich überhaupt nicht, wie ich feststellen musste.
Der Schreibstil von Kai Meyer ist wirklich gut. Wäre es nicht so, hätte ich das Buch nie beendet. Seine Formulierungen und seine Art sich auszudrücken gefallen mir. Auch sind ihm Spannungsbögen und Dramakurven sehr gut gelungen. Leider war das alles für mich aber alles sehr schleppend, da mich der Inhalt nicht wirklich interessiert oder abgeholt hat.
Das Cover, die Kapitelanfänge und die vordere Klappe sind total schön gestaltet. Zum Buch passende Illustrationen haben mir vieles vereinfacht. Da steckt Liebe drin.
Auch mit seinen Figuren konnte der Autor mich nicht ganz mitreißen. Sie sind interessant und anders aber ein paar sind wirklich blass geblieben. Es fehlten einfach Infos. Zum Glück, gab es ein paar die mich interessiert und amüsiert haben.
Zum Ende der Geschichte bleiben viele Dinge offen und ungeklärt. Das gibt für alle die Hoffnung, die einen zweiten Band lesen möchten. Ich gehöre wohl nicht dazu.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Eine Gemeinschaft, so dunkel wie die Nacht

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
0

Adelina Amouteru wurde vom Blutfieber gezeichnet. Einer Krankheit, die viele Erwachsene dahingeraffte und viele Kinder mit Makeln zurückließ. In einigen dieser Kinder, dieser Malfettos, erwachte eine Begabung. ...

Adelina Amouteru wurde vom Blutfieber gezeichnet. Einer Krankheit, die viele Erwachsene dahingeraffte und viele Kinder mit Makeln zurückließ. In einigen dieser Kinder, dieser Malfettos, erwachte eine Begabung. Adelinas Vater versucht mit allen grausamen Mitteln diese Begabung in ihr zu wecken, ohne Erfolg. Eines Tages beschließt sie zu verschwinden, doch ihre Flucht geht schief und sie landet auf dem Scheiterhaufen. Als alles schon zu spät scheint, erwachen ihre Kräfte und sie wird gerettet. Ihre Retter sind keine anderen, als die Elite der Begabten. Die selbsternannte Gemeinschaft der Dolche. Und diese Dolche brauchen Adelinas Hilfe um den König vom Thron zu stürzen.

Dieses Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Selten ist es mir so schwergefallen, eine Rezension zu schreiben. Dieses Buch ist in vielerlei Hinsicht ganz anders als ich es erwartet habe. In einigen Punkten besser und in wieder anderen leider schlechter.
Adelina und die anderen Figuren sind allesamt keine strahlenden Ritter in glänzender Rüstung oder taffe Prinzessinnen mit formschöner Frisur. Irgendwie sind alle schon fast böse. Keiner der Charaktere zeigt mehr gute als schlechte Seiten. Es ist eher andersherum. Adelina ist in ihrem Innern so voller Angst, Wut, Hass und Trauer, dass sie die positiven Dinge kaum noch wahrnimmt. Doch daher zehrt sie ihre Kräfte. Und auch die anderen haben immer noch ihren Eigennutz im Kopf und handeln für ihr eigenes Ziel. Dafür benutzen sie auch gerne mal andere für ihren Zweck.
Ich weiß, das klingt erst einmal sehr unschön aber für mich hat es das Buch sehr interessant gemacht. Ich glaube, jeder von uns hat schon mindestens ein Buch gelesen, in dem die Hauptfiguren allesamt schön, mutig, stark, klug und dazu auch noch total liebenswert sind. Und wenn sie es nicht von Beginn an sind, dann aber doch am Ende. Nun, das ist hier definitiv nicht so. Hier muss man zweimal überlegen, ob man die Personen mag oder nicht. Ich fand es klasse, einfach mal eine Geschichte voller Anti-Helden zu erleben. Definitiv ein positiver Punkt. Leider sind viele der Figuren auch bis zum Schluss sehr blass geblieben. Grade bei den Dolchen fehlte mir einfach die Tiefe und die Hintergrundinformationen zu den einzelnen Personen. Wir haben zwar einige Eckpunkte erfahren aber letztendlich weiß man so gut wie nichts über sie. Das ist leider ein Minuspunkt.
Ein weiterer positiver Punkt ist für mich die Welt. Die Autorin hat eine tolle Umgebung für ihre Geschichte geschaffen. Mit fabelhaften Wesen, edler und ausgefallener Kleidung, ungewöhnlichen Namen und schönen Beschreibungen. Aber auch hier hätte die Autorin gerne noch tiefer spinnen können und uns mit mehr Informationen versorgen sollen. So konnte die Welt mich leider nicht mitreißen und ganz gefangen nehmen.
Ein weiterer negativer Punkt ist für mich der schwache rote Faden. Er ist zwar zu erkennen und man weiß auch immer worum es geht aber irgendwie erschien es mir doch ziemlich lieblos. Die Aktivitäten der Dolche wirkten planlos und ungelenk, die Ziele waren blass und für mich kaum zu verstehen und auch das Zwischendurch war ein wenig dahingeplätschert. Hier hat die Autorin wirklich viel Potenzial verschenkt. Ich hätte mir mehr Action, mehr Handlung, mehr Zwischenmenschliches, mehr Tiefgang der Figuren und noch mehr Beschreibungen gewünscht.
Eigentlich sollten es vier Sterne werden aber ich gebe jetzt nur drei, damit der zweite Teil eine bessere Chance bekommt.

Veröffentlicht am 01.12.2016

Zu viel Fachsprache und zu wenig Emotionen

HELIX - Sie werden uns ersetzen
0

Ein Außenminister stirbt plötzlich während eines Auslandsbesuchs. Auf seinem Herz wird später ein Totenkopf entdeckt, erzeugt von Viren. Gleichzeitig tauchen super widerstandsfähige Nutzpflanzen und –Tiere ...

Ein Außenminister stirbt plötzlich während eines Auslandsbesuchs. Auf seinem Herz wird später ein Totenkopf entdeckt, erzeugt von Viren. Gleichzeitig tauchen super widerstandsfähige Nutzpflanzen und –Tiere auf, die es so eigentlich gar nicht geben dürfte. Auch mehrere Paare wird das Wunder der Forschung gezeigt. Sie bekommen die einmalige Gelegenheit, sich ihre Kinder selbst zu designen. Doch als eins der Kinder verschwindet, überschlagen sich die Ereignisse

Ich habe das Buch im Zuge einer Leserunde gelesen und ich hätte es mir ohne wohl auch nicht gekauft. Das Thema finde ich jedoch sehr spannend und bin ganz froh, dass ich das Buch gelesen habe. Leider konnten mich Geschichte und Schreibstil nicht überzeugen. Grade der Beginn des Buchs war ein Kampf für mich. Der Autor wirft nur so mit Fachbegriffen, Abkürzungen und Behördenbezeichnungen um sich. Es kam mir fast so vor, als würde ich ein Fachbuch lesen. Die Handlung kommt grade am Anfang, für meinen Geschmack zu kurz. Ich mag Bücher mit wissenschaftlichen Themen. „Der dritte Zwilling“ von Follett und „Der Schwarm“ von Schätzing habe ich wirklich verschlungen. Aber Marc Elsberg übermittelt dieses Thema einfach furchtbar trocken und ohne jegliche Emotionen.
Dazu kommen noch die Charaktere, die für mich einfach blass und unsympathisch geblieben sind. Durch die fehlenden Emotionen konnte ich keiner der Personen näherkommen oder mich wirklich in sie hineinversetzen. Wenn es dann doch mal einen Satz gab, der von Emotionen zeugte, waren diese schon wenige Zeilen später dem trockenen und fachlichen Erzählstil gewichen.
Das einzig Gute für mich war das interessante Thema. Der Autor hat ein paar wirklich gute Diskussions- und Gedankenpunkte angestoßen und ein wirklich spannendes Thema angeschnitten. Leider war alles immer etwas konfus und man konnte sich nicht in Ruhe mit einem Punkt befassen, da es ziemlich schnell abgehakt wurde.
Auch das Ende war eher unausgereift. Es wurde zwar endlich etwas spannender, da die Handlung die Fachsprache überschritten hat und wirklich in Fahrt gekommen ist aber trotzdem bleibt es ziemlich schwammig. Es bleiben einige offene Fragen und ich habe weniger das Gefühl, dass das die Absicht des Autors war, sondern eher die Befürchtung, dass dem Leser Infos vorenthalten werden oder der Autor gewisse Dinge nicht bis zum Ende durchdacht hat.
Für das interessante Thema und die paar guten Diskussionsansätze gibt es von mir trotzdem drei Sterne.

Veröffentlicht am 17.10.2016

Kaputter Badboy trifft verletztes Mädchen – Ein wenig zu vorhersehbar

Begin Again
0

Allie Harper will nur weg. Sie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und zieht weg aus Denver und weg von ihrer Familie. Sie beginnt in einer kleinen Stadt zu studieren und findet auch bald neue Freunde. ...

Allie Harper will nur weg. Sie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und zieht weg aus Denver und weg von ihrer Familie. Sie beginnt in einer kleinen Stadt zu studieren und findet auch bald neue Freunde. Doch die Wohnungssuche erweist sich schwieriger als gedacht. Bis sie auf den Badboy Kaden trifft. Schon der Start der WG ist schwierig und Kaden stellt sofort Regeln auf. Die Wichtigsten davon: keine Gefühlsduselei und schon gar keinen Körperkontakt! Doch merken beide schnell, dass es verdammt schwierig ist, diese Regeln einzuhalten. Und als sie dann auch noch die Vergangenheit einholt, scheint alles verloren.

Ich durfte dieses Buch bei einer Vorableserunde lesen und kann es deshalb schon jetzt rezensieren. Das Cover der Geschichte gefällt mir super. Es ist ein modernes Design und passt perfekt zu einem Young Adult Roman. Der Titel passt sehr gut zur Geschichte. Also alles richtiggemacht.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Dadurch wurde das Buch zum richtigen Pageturner. Ich habe es an einem Tag gelesen.
Die Charaktere sind auch gut gelungen, wenn auch ein wenig klischeehaft. Wir haben den süßen Schwulen, wir haben den Badboy mit Sixpack und Tattoos, wir haben das hübsche und verletzte Girlie, die ungewöhnliche Freundin und den unnormal gutaussehenden Freundeskreis. Leider alles, was man aus anderen Büchern dieses Genres schon kennt. Trotzdem sind die Figuren sympathisch und interessant, auch wenn man sich vieles denken kann. Ich habe sie in mein Herz geschlossen und ja, ich gestehe, auch Kaden habe ich gegen Ende angehimmelt.
Leider ist die Story ebenso vorhersehbar. Ich habe schon einige Bücher dieses Genres gelesen und so kam mir sehr viel bekannt vor. Vieles war auch hier vorhersehbar und es wurde sich einiger Klischees bedient. Es hat mich nichts wirklich überrascht in diesem Buch. Bei vielem konnte ich mir vorher denken, dass es so sein wird.
Ich mochte die Geschichte trotzdem. Für einen Nachmittag auf der Couch, ist das Buch auf jeden Fall gut. Auch wenn meine Bewertung jetzt nicht die Beste ist, habe ich mir den zweiten Band bestellt. Irgendwie möchte ich trotzdem wissen, wie es weiter geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.10.2016

Schöne Geschichte, leider so träge wie die Sommerhitze

Ist das jetzt schon Liebe?
0

Juli hat von ihrer Mutter Ria ein altes Haus geerbt und einen Brief: Ria wirft ihrer Tochter vor, sich vor dem Leben zu verstecken und ihre Träume zu verraten. Juli ist tief verletzt, kannte ihre Mutter ...

Juli hat von ihrer Mutter Ria ein altes Haus geerbt und einen Brief: Ria wirft ihrer Tochter vor, sich vor dem Leben zu verstecken und ihre Träume zu verraten. Juli ist tief verletzt, kannte ihre Mutter sie wirklich so wenig? Schließlich ist sie doch glücklich! Oder etwa nicht? Wütend und voller Trotz begibt sie sich auf Spurensuche. Und entdeckt dabei, dass ihre Mutter ihr viel ähnlicher war, als sie ahnte – und dass ihr verhasster Schulfreund Jan doch gar nicht so schlimm ist, wie sie früher immer glaubte.

Ich habe mich gefreut, ein Buch zu erwischen, das in Deutschland spielt und trotzdem eine einfühlsame Geschichte verspricht. Durch Zufall lese ich mehr Bücher aus Amerika oder England. An den Schreibstil musste ich mich in diesem Buch jedoch erst einmal gewöhnen. Die Autorin hat an sich schöne Formulierungen und gute Sätze verwendet, doch manchmal ging es mir ein bisschen zu durcheinander. Die Gedanken der Hauptprotagonistin waren von der Geschichte her schon verworren, da sie sich selbst nicht klar war aber ich war dadurch teilweise auch verwirrt. Auch hat es mich gestört, dass bei den Dorfbewohnern zuerst der Nachname und dann der Vorname genannt wurde. Krögers Hermann zum Beispiel. Darüber bin ich immer wieder gestolpert und irgendwie hat mir das eine Distanz zu den Dorfbewohnern geschaffen.
Die Geschichte konnte mich auch nicht so ganz mitreißen. Die Liebesgeschichte, ihre Familiäre Vergangenheit und ihre Suche nach dem richtigen Weg im Leben, waren schön und nachvollziehbar geschrieben. Doch leider hat es sich für mich öfter zu lange hingezogen. Die Geschichte kam nicht richtig in Fahrt und plätscherte vor sich hin. Rausgehauen wurde das zum Glück von den Freunden der Hauptprotagonistin. Das waren alles sehr herzliche und sympathische Figuren. An sich eine ganz gute Geschichte, sie hat nur leider nicht hundert Prozent meinen Geschmack getroffen.