Apocalypse now ?
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Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, stellt sich mir die Frage, ob wir gerade vor dem beruflichen Untergang stehen und es demnächst keine Jobs mehr gibt, für die es sich lohnt, als Mensch und Individuum in Lohn und Brot zu stehen und es bloß keiner bemerkt hat.
Ja, die Arbeitswelt hat sich im Verlauf der Jahrhunderte immer mehr verändert und wird sich auch weiterhin verändern, denn die Digitalisierung schreitet immer mehr voran und nimmt sich ein Vorrecht darauf, bestimmte Abläufe zu vereinfachen und dadurch den Menschen als Arbeitskraft zu ersetzen und menschliche Fehlerquellen auszuschalten. Auch wird die weltweite Wirtschaftskrise, verursacht durch die Corona- Pandemie sicherlich Auswirkungen auf die Arbeitswelten der Zukunft haben.
Wenn man aber dieses Buch liest fühlt es sich so an, als würde der Mensch als Arbeitskraft einfach abgeschafft werden und sich der Arbeitsmarkt dahingehend verändern, dass es nur noch automatisierte, digitalisierte und autonome Arbeitswelten gibt, in denen der Mensch als solches nichts mehr verloren hat - ein gespenstisches Bild, was hier der Autor skizziert und somit für noch mehr Verunsicherung sorgt. Anstatt sich wirklich mit der Thematik auseinanderzusetzen, wirkt es auf mich so, als würde hier der berühmte apokalyptische Reiter durch das Buch fegen und für Unsicherheit und Panik bei den Lesern sorgen, anstatt wohlwollend auf die Veränderung eizugehen, positive Beispiele zu nennen und so den Nutzen mit einem optimistischen Blick auf die Zukunft zu verdeutlichen.
Das hätte ich von einem Wirtschaftsexperten nicht gedacht, dass er solche düsteren Zukunftsszenarien erschafft und somit noch mehr Zweifel, Sorgen, Ängste und Ungewissheit sät , anstatt die Chance zu nutzen und aufzuzeigen, welche Möglichkeiten mit positiven Effekten in der Veränderung tatsächlich steckt.