Cover-Bild Ihr Königreich
(104)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 02.09.2020
  • ISBN: 9783550050749
Jo Nesbø

Ihr Königreich

Kriminalroman | Der neue Kriminalroman vom Nummer-Eins-Bestsellerautor der Harry-Hole-Serie
Günther Frauenlob (Übersetzer)

Wie weit würdest du für deine Familie gehen?

Als die Polizei nach Jahren wieder in einem alten Fall ermittelt, ist Automechaniker Roy alarmiert. Die Rückkehr seines Bruders Carl in die kleine Stadt Os in den Bergen Norwegens wirbelt zu viel Staub auf. Auch dass Carls Frau Shannon genau sein Typ ist, macht Roy nervös. Carl hingegen ist voll großer Pläne und verspricht, ganz Os reich zu machen. Doch plötzlich kursieren im Ort Gerüchte und Verdächtigungen zum Unfalltod ihrer Eltern. Roy hat seinen kleinen Bruder immer beschützt, aber jetzt stehen sie sich als Rivalen gegenüber.

"Weltweit einer der besten Kriminalautoren." Daily Express

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2020

Blut ist dicker als Wasser?

0

Familie Opgard lebt auf einem abseits gelegenen Berghof. Roy ist eher zurückhaltend und der Erzähler der Geschichte. Carl ist sein Bruder, der nach vielen Jahren wieder zurück in die Heimat kommt. Ihre ...

Familie Opgard lebt auf einem abseits gelegenen Berghof. Roy ist eher zurückhaltend und der Erzähler der Geschichte. Carl ist sein Bruder, der nach vielen Jahren wieder zurück in die Heimat kommt. Ihre Eltern sind umgekommen als beide Jugendliche waren.

Ich kenne einige Bücher des Autors und hatte mich sehr auf den Schreibstil gefreut. Ich bin kein großer Fan von Krimis, aber immer wieder konnte mich den Schreibstil begeistern. Ich hatte fast das Gefühl, dass das Buch von einem anderen Autor ist. Zwar versucht er auch immer wieder den Leser auf eine falsche Fährte zu locken, aber dadurch dass es so wenig spannend ist, ist das für den Leser eher nebensächlich.

Immer wieder habe ich überlegt abzubrechen oder nur noch quer zu lesen, aber ich hatte die Hoffnung auf ein furioses Finale. Das Buch bleibt aber immer gleich langatmig und ich hätte im Nachhinein lieber abgebrochen. Die Geschichte ist einfach uninteressant und leider auch unrealistisch.

Die Figur von Roy hätte meiner Meinung nach mehr Potential gehabt. Aber man kommt ihm nicht nahe. Man kann ihn nicht fassen geschweige denn verstehen.

Fazit: Ich bin enttäuscht, da der Schreibstil so anders war als normalerweise und die Figuren mich wenig interessiert haben.

Veröffentlicht am 14.09.2020

Ein Drama in 7 Akten – atmosphärisch dicht, aber leider meist zäh wie Kaugummi und weitgehend ohne Spannung

0

„Die Familie ist das einzige Prinzip. Und richtig und falsch kommen danach, alles andere ist sekundär.“ (S. 166)

Meine Meinung
Ich habe mich echt gefreut auf den neuen Nesbø – doch schon nach den ersten ...

„Die Familie ist das einzige Prinzip. Und richtig und falsch kommen danach, alles andere ist sekundär.“ (S. 166)

Meine Meinung
Ich habe mich echt gefreut auf den neuen Nesbø – doch schon nach den ersten 50 Seiten war mir klar, dass dies kein „klassischer Nesbø“ ist. Irgendwo in der norwegischen Ödnis dreht sich diese Geschichte um Familiengeheimnisse, den Mikrokosmos eines kleinen unbedeutenden Ortes und um die Träume der Menschen. So öde und trostlos wie die abgelegene Berggegend des Hofes der Familie Opgard ist auch die Atmosphäre dieses Buches. Den größten Teil der Geschichte kam es mir vor wie ein ArtHouse-Film ohne jegliche, stimmungsbeeinflussende Hintergrundmusik, mit leisen Tönen und einer langsamen, absolut unspektakulären Erzählweise. Spannung sucht man in diesem Buch auf den ersten 450 (von knapp 600) Seiten vergeblich. Über viele Strecken des Buches zieht sich die Handlung klebrig-zäh wie ein Kaugummi in die Länge, so dass ich mehrfach der Versuchung widerstehen musste, das Buch zur Seite zu legen und nie wieder zur Hand zu nehmen.

Doch die Neugier hat mich nicht verlassen – dachte ich mir doch, dass da noch mehr sein muss, dass sich der große Jo Nesbø doch noch einen überraschenden Paukenschlag für diese Geschichte erdacht haben muss, dem die Story extrem langsam, aber unaufhörlich entgegenstrebt. Zugegebener Maßen kommen im Verlauf der Geschichte nach und nach schockierende Dinge ans Tageslicht, einige davon wirklich überraschend, andere wiederum absolut vorhersehbar. Echte Spannung kam für mich aber nur auf den letzten ca. 100 Seiten auf – viel zu spät für ein Buch, um für mein Empfinden wirklich gut zu sein.

Als ich mich bis zum Ende durchgekämpft hatte musste ich feststellen, dass sich auch das Ende nicht wirklich „passend“ für mich anfühlte – irgendwie ist mir noch zu Vieles offen, zu viel ungesagt geblieben. Dennoch brauche ich zu diesem Buch absolut keine Fortsetzung!

Das einzig Positive, das ich über dieses Buch sagen kann ist, dass Nesbø es geschafft hat, sehr kantige, oft schrullige Charaktere zu entwerfen, die diesem Buch einen gewissen Tiefgang verleihen. Der Blick in die seelischen Abgründe der Bewohner von Os sowie die Entwicklung mancher Charaktere waren durchaus interessant zu lesen, konnten dieses Buch in meinen Augen aber trotzdem nicht mehr „retten“.

FAZIT:
ArtHouse zum Lesen – ohne Spannung, teils vorhersehbar, dafür mit kantigen Charakteren und vielen seelischen Abgründen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2020

Eine Geschichte, die nicht darauf brennt erzählt zu werden...

0

Meine Meinung:
Vorab muss man sagen, dass diese Rezension und meine Meinung einzig auf die ersten 200 Seiten beruhend sind, der Rest des Buches bleibt dabei außenvor.

Normalerweise bin ich ein absoluter ...

Meine Meinung:
Vorab muss man sagen, dass diese Rezension und meine Meinung einzig auf die ersten 200 Seiten beruhend sind, der Rest des Buches bleibt dabei außenvor.

Normalerweise bin ich ein absoluter Fan der Bücher von Jo Nesbø und diese gehörten bis jetzt beinahe ausschließlich zu meinen liebsten Büchern des Genres, umso überraschter war ich selbst, dass mir dieses Buch so gar nicht zusagen konnte und ich es nach rund 200 Seiten schließlich zur Seite gelegt habe.

Das Buch beginnt für mich mit einer sehr grausamen Szene, die hierbei einen Hund betrifft, dies war für mich schwierig zu lesen, doch darüber konnte ich absolut gut hinweglesen. Was dann folgte war für mich persönlich an Belanglosigkeiten und Langatmigkeit kaum zu übertreffen.
Seitenweise Ausführungen über die Arbeit an einer Tankstelle und das Leben auf einem Hof, die in meinen Augen keinen wirklichen Inhalt oder keinen wirklich dringlichen Wert des Schreibens oder einen wichtigen Grund hatten. Wodurch die Seiten leer wirkten und sich in meinen Augen eher in Richtung der Belanglosigkeit verloren, was ich als unglaublich schade empfand.

Auch die Spannung war in meinen Augen nicht spürbar und alles glich eher einer sehr ruhigen Familienerzählung, als einem Kriminalroman.
Weshalb ich sehr schnell mein Interesse verlor, denn in meinen Augen muss ein Autor etwas zu erzählen haben:
Dabei darf es natürlich auch das einfache norwegische Landleben sein, aber dahinter muss ein Drang stecken, dass die Geschichte erzählenswert macht, das war hier in meinen Augen nicht der Fall.

Mein Fazit:
Ein solider Schreibstil, trifft auf einen zu ruhigen Roman, dessen Sinn sich mir nicht richtig erschließen konnte. Eine andere Genrebezeichnung und eventuell weniger Seiten hätten dem Buch gut getan.
Ich hoffe auf das nächste Buch meines liebsten Schriftstellers Jo Nesbø und hoffe, dass er mich dann wieder begeistern kann.

Veröffentlicht am 12.09.2020

Abstrus, wenig glaubhaft und sehr ermüdend!

0

Meinung:
Leider muss ich gestehen, dass "Ihr Königreich" des norwegischen Erfolgsautors Jo Nesbø mein Jahresflop von 2020 sein wird, denn dieses Buch ist für mich ein langatmig und sinnfrei erzählter Roman, ...

Meinung:
Leider muss ich gestehen, dass "Ihr Königreich" des norwegischen Erfolgsautors Jo Nesbø mein Jahresflop von 2020 sein wird, denn dieses Buch ist für mich ein langatmig und sinnfrei erzählter Roman, der weder literarische Fähigkeiten besitzt noch Spannung beinhaltete. Denn obwohl dieses Buch als Kriminalroman deklariert wurde, ist dies meiner Ansicht nach eine falsche Genrebezeichnung, eventuell wäre ein Familiendrama mit geringem Spannungsanteil besser gewählt gewesen.

Zum einen fand ich Nesbø Erzählweise sehr enttäuschend diese ist unglaublich profan und langatmig und von vielen belanglosen und zähen Momenten geprägt, die mich bereits nach 50 Seiten an meine Grenzen brachten.
Doch nicht nur das, die Charaktere sind alle eindimensionale Stereotypen, die keinerlei Vielschichtigkeit besitzen, der Handlungsverlauf ist langatmig und die Krimielemente und deren Auflösung sind wenig innovativ, man gefühlt alles bereits gelesen und dann vermischt sich dies auch noch mit einer Aneinanderreihung von Zufällen und einer Auflösung und der Abwesenheit jeglicher Glaubhaftigkeit, die mir die Haare zu Berge stehen ließen.

Alles in allem ein wirklich wenig gelungener, abstruser und langatmiger Roman, der für mich kaum Sinn ergab. Schade!!