Gute Idee, allerdings schlechte Umsetzung
In einer Bar vor Weihnachten sollte die Nacht mit Jason einmalig werden, so wie immer. Zoè ist nämlich kein Fan von festen Beziehungen. Allerdings muss sie feststellen, dass er der beste Freund ihres Mitbewohners ...
In einer Bar vor Weihnachten sollte die Nacht mit Jason einmalig werden, so wie immer. Zoè ist nämlich kein Fan von festen Beziehungen. Allerdings muss sie feststellen, dass er der beste Freund ihres Mitbewohners ist und so kreuzen sich ihre Wege. Sie schwören sich, sich nicht ineinander zu verlieben.
Der Einstieg ins Buch war Hammer. Ich mochte es total. Der Inhalt war mal anders und nicht wie jede andere Liebesgeschichte. Ich dachte, dass dieses Buch dieses gewisse Extra hat.
Ich fand es total gut, dass die Protagonisten auf beide Geschlechter steht und dass bei ihr daheim nicht alles so ist, wie es sein soll.
Leider hat sich das schnell geändert. Mir kam es so vor, als ob die Autorin versucht hat den perfekten unperfekten Liebhaber zu erschaffen, was ihr nicht wirklich gelungen ist. Zum einen war Jason der Verführerische, heiße, vorlaute, selbstbewusste Junge und zum anderen war er verteilt, „süß” und kindlich. Ich habe kein Problem damit, wenn eine Person zwei Seiten hat, die sich etwas wieder sprechen oder die eine nur zeigen, wenn sie warm mit einer Person geworden sind. Allerdings waren bei ihm die Unterschiede wirklich krass und nicht immer passend zu den Situationen.
Zoé weiß irgendwie nicht so richtig was sie will. Ich weiß garnicht, wie ich erklären soll, warum ich nicht wirklich warm mit ihr geworden. Wenn es darum ging, dass sie Mädchen mag, war es alles irgendwie so gezwungen (,abgesehen von den Flashbacks mit Sarah). Zumal alle immer so simpel und angebracht reagiert haben, wenn sie sich geoutet hat (, die Flashbacks ausgeschlossen.)
Was ich recht gut beschrieben fand, war ihre Essstörung, da es keine „typische“ war, sondern eher eine, die immer in Vergessenheit gerät und als nicht so schlimm abgestempelt wird.
Es war irgendwie ein nervendes hin und her zwischen Jason und Zoé. Bei waren auf eine Art und Weiße auch kindisch und unreif.
Am Ende war die Beziehung zwischen den beiden wieder eine, wie jede andere und hatte nicht wirklich besonderes an sich.
Das Buch hat sich auch ziemlich gezogen.
Was mir gleich beim Lesen der ersten Seiten aufgefallen ist, war der Schreibstil. Ich weiß nicht wirklich woran es lag, dass er mir nicht gefallen hat. Ich bin mir nicht sicher, aber er war geradezu etwas kindlich.
Im nächsten Absatz ist Spoilergefahr!
Die Rückblicke von Zoé allerdings fand ich zum großen Teil wirklich gut. Ich mochte es, wir ihre Umstände daheim beschrieben wurden und Sarahs Reaktionen darauf.
Insgesamt kam es mir so vor, als ob die Autorin probiert hat einen„Anderen“ Roman zu schreiben, der sich abhebt, wo heikle Themen angesprochen werden. Die Idee war wirklich gut und ich denke, man hätte aus diesem Buch ein wirklich Gutes machen können, allerdings konnte die Autorin es nicht wirklich umsetzen.