Platzhalter für Profilbild

Bisco

Lesejury Star
offline

Bisco ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Bisco über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2020

Bitte durchbrich die Kette und beende das Buch frühzeitig

The Chain - Durchbrichst du die Kette, stirbt dein Kind
0

Dies ist eines der Bücher, welches ich frühzeitig abgebrochen habe, weil es mich einfach nur anödet. Ich bin eine Vielleserin. Vor allem die Arbeitswege mit der Bahn, wo ich knapp 40 Minuten hin und zurück ...

Dies ist eines der Bücher, welches ich frühzeitig abgebrochen habe, weil es mich einfach nur anödet. Ich bin eine Vielleserin. Vor allem die Arbeitswege mit der Bahn, wo ich knapp 40 Minuten hin und zurück fahre, geben mir Zeit zu lesen. Somit kommen schon einige Seiten zusammen. Hier allerdings überhaupt nicht. Ich habe pro Fahrt vielleicht 30 Seiten gelesen, einfach weil es sooo langweilig war.

Das Buch beginnt damit das die Alleinerziehende Rachel ihre Tochter Kylie zur Bushaltestelle bringt. Sie ist auf dem Weg ins Krankenhaus um über die weiteren Resultate einer Untersuchung zu sprechen. Denn ein Jahr zuvor wurde Brustkrebs entdeckt und sehr heftig behandelt.

Minuten nachdem sie Kylie abgesetzt hat passiert das unfassbare. Sie erhält einen Anruf das Ihre Tochter entführt wurde und sie sich an alle Schritte halten muss welche sie nun genannt bekommt. Sonst stirbt ihre Tochter.

So erfährt sie, dass sie Teil einer Kette ist. Dein Kind wird entführt, du musst eins entführen, eine Menge Geld in Bitcoins zahlen und die gleichen Regeln weitergeben. Erst wenn die nächste Person wieder eines entführt hat und dessen Eltern alle Schritte erledigt haben wird deins befreit usw.

Erstmal eine interessante Idee. Aber das war es dann auch.

Rachel ist geschieden, alles andere als vermögend und soll innerhalb weniger Stunden 25.000 Dollar zusammenbekommen und ein Kind entführen. Wie soll sie das schaffen? Die Frau die ihre Tochter hat setzt sie unter Druck, eine unbekannte Person tut dies ebenfalls. Aber Rachel will ihre Tochter wiedersehen also macht sie alles was man von ihr verlangt.

Wir lesen aus verschiedenen Perspektiven, neben Rachel auch ihre Tochter und später die nächste Mutter die es erwischt.

Aber Rachel hat Glück, sie darf ihren Schwager mit einweihen und er hilft ihr.

Ich habe das Buch letztendlich bei 125 Seiten abgebrochen. Die Geschichte lahmt schlimmer als jedes Pferd mit schwerer Verletzung. Dieses wahnsinnige Glück was Rachel hat. Bekommt die Bank umgestimmt ihr Geld zu geben, findet innerhalb von Stunden mehrere Kinder die man entführen könnte, knackt ein Haus ohne Probleme und dann darf sie noch McGayver-Schwager zur Hilfe holen.

Ne, tolle Idee aber total unsinnige Umsetzung. Muss ich nicht weiterlesen. Der Winter und dazu Corona sind mir schon depressiv wirkend genug, da brauch ich nicht noch so nen schlechtes Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.09.2020

Absoluter Flopp

Der Hof der Wunder
0

Dieses Buch habe ich mir Anfang 2020 als E-Book gekauft. Dann kam das Buch als Überraschungsbuch in einem Buchabo. Nun hatte ich es zweimal hier liegen. Also nahm ich es mir vor, dieses noch dieses Jahr ...

Dieses Buch habe ich mir Anfang 2020 als E-Book gekauft. Dann kam das Buch als Überraschungsbuch in einem Buchabo. Nun hatte ich es zweimal hier liegen. Also nahm ich es mir vor, dieses noch dieses Jahr zu lesen. Leider musste ich es bei etwas mehr als 50% abbrechen.

Der Hof der Wunder ist eine besondere Gemeinschaft im Herzen von Paris. Es sind die Gilden von Paris, bestehend aus Dieben, Schmugglern, Dealern, Mördern und Sklavenhändlern. Jede Gilde hat ihren Gildenchef.

Nina lebt mit ihrer Schwester Azelma bei ihrem Vater in einem Gasthaus wo beide arbeiten. Aber ihr Vater will Geld haben, so viel wie es nur geht. Also verkauft er die schöne Schwester an den Gildenherr Kaplan, der Chef der Gilde des Fleisches, welche Prostitution fördert. Nina kann dies nicht verhindern und sucht Hilfe in der Gilde der Diebe wo sie anheuert.

So will Nina die kleine Ettie im Tausch gegen ihre Schwester an die Gilde der Meuchelmörder abgeben. Diese sollen aber dafür den Kaplan aus dem Weg schaffen. Dies kommt für sie aber nicht in Frage. Die Gilden akzeptieren sich untereinander.

So wird Nina „zur schwarzen Katze“, da diese überall rein und raus kommt und wie unsichtbar ist.

Dabei gelingt Nina einfach alles, egal was sie anfasst. Wo andere gefasst werden, kommt sie lebend raus. Wo die Gilde der Meuchelmörder jeden umbringt der nur das Haus betritt, überlebt Nina und wird sogar Freund der Gilde. Und so zieht es sich durch das ganze Buch. Sie will alle Menschen die ihr wichtig sind retten und schafft es bei jeder Möglichkeit. Supergirl ist ein Witz gegen sie.

Das macht sie einfach unsympathisch. Sie ist für mich ein kleines Mädchen das jeden Mist mitnimmt. Aber das Glück auf ihrer Seite hat. Das Buch geht immer in eine negative Situation, sie kommt heil raus, dann geht sie in die nächste Situation hinein. Selbstgemachter Ärger.

Das Buch hat mich nur überzeugen können, indem die Szene und die Ängste der Menschen gut gezeigt werden. Die französische Revolution ist gescheitert. Die Menschen haben Hunger und sterben. Dies ist verdammt gut dargestellt wurden. Aber Nina als Charakter zerstört das Buch und die Geschichte entwickelt sich nicht.

Der Vergleich mit Leigh Bardugo ist absolut daneben. Denn er weiß in alle Charaktere Leben und Realismus, selbst für das Fantastische, zu schaffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2020

Leider weder lustig noch ein guter Roman

Aufgetaut
0

Wenn ich an David Safier denke, denke ich an erster Stelle an sein für mich bestes Buch“ Mieses Karma“. Ein Buch was überzeugte mit einem so tollen Humor. Leider konnte mich im Folgenden keins seiner Bücher ...

Wenn ich an David Safier denke, denke ich an erster Stelle an sein für mich bestes Buch“ Mieses Karma“. Ein Buch was überzeugte mit einem so tollen Humor. Leider konnte mich im Folgenden keins seiner Bücher mehr so überzeugen wie dieses.

Auch „Aufgetaut“ hat für mich nicht das Potential zu seinen besten Büchern zu gehören.
Wir erleben zwei Menschen, welche beide das Glück erstmal verlasen, hat.

Felix, geschieden und arm, der nicht mal den Unterhalt für seine Tochter zahlen kann will sein Glück erneut versuchen, indem er eine Glücksapp programmieren will. In Form seines jetzigen Jobs ist er auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs. Dabei seine elfjährige, verzogene und besserwisserische Tochter. Diese tanzt allen Leuten auf der Nase herum, stellt alles in Frage und nervt unheimlich mit ihrer Art. Wer das süß findet, dem ist nicht mehr zu helfen.

Das einzig süße war für mich das kleine Mammutbaby, welches seine Geschichte erstmalig vor 33.000 Jahren im Buch hat. Dort gab es eine kleine Gemeinschaft von Menschen, die eindeutig aus Inzest bestanden. Urga steht ihrer Schwester zur Seite, als diese ihr Kind gebärt und es anders aussieht als die anderen (definitiv nicht aus der Inzestsippe) und will sich nicht aus dem Dorf vertreiben lassen, als sie sich dagegen wert das das Kind getötet werden soll.

Diese geht stattdessen mit den Männern auf die Jagd und gesteht dort dem Schönling des Dorfes ihre Liebe. Zu ihrem Pech ist der aber schon, heimlich, anders vergeben. Kurze Zeit später wird sie mit dem Babymammut zum Eisblock und kommt in unsere Zeit.
Bis hierhin sind 100 von 350 Seiten vergangen und es ist nicht wirklich viel passiert.

Das quengelige Kind nervt alle Seiten über. Felix wirkt wie ein Schluck Wasser in der Kurve und die beiden Eisopfer sind noch im Eisblock. Humor sucht man hier vergebens. Leider bringt das Buch auch keinen Spannungsbogen auf. Wer Lust hat die ganze Zeit vom Glück zu lesen und die nervigen Dialoge einer schnippischen 11-Jährigen mag, ist hier richtig aufgehoben.

Ich mag jedoch mehr die richtig lustigen Bücher von Safier und das war leider bis jetzt nur das oben genannte. Schade drum, aber das Buch wurde für mich bei Seite 100 eingefroren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2020

Interessante Themen in einer total überzogenen Schreibweise

Milchmann
0

Eine junge Frau in einer Welt wo die Realität ausgeblendet wird, der Glaube einheitlich ist und man nicht mal zugeben darf, dass der Himmel mehr als nur die blaue Farbe haben kann.

Wir erleben eine 18-jährige ...

Eine junge Frau in einer Welt wo die Realität ausgeblendet wird, der Glaube einheitlich ist und man nicht mal zugeben darf, dass der Himmel mehr als nur die blaue Farbe haben kann.

Wir erleben eine 18-jährige in Irland, zu Zeiten des Krieges der 70er Jahre. Der Alltag bestehend aus Autobomben, Religionsglaube und Zeiten der großen Gerüchte. Die junge Frau ist unverheiratet und lebt ihr Leben nicht so wie ihre Mutter und die Gesellschaft das gerne sehen würde.

Fragt man ihre Mutter ist sie eine Jungfer und später mal ein Flittchen. Die Ehe wird über alles gestellt und das damit verbundene Kinder bekommen. Der Glaube an die Liebe und einer gleichgestellten Beziehung gibt es nicht. Dem Mann zu gehorchen und Kinder zu gebären steht über allem. Gefolgt von der einen wahren Religion und dem Mitlaufen der Gemeinschaft.

Querdenker will man nicht sehen, so wie auch keine junge Frau, die für sich die Freiheit versucht zu finden.
So wird es für die junge Frau zum Verhängnis als der „Milchmann“ sie anspricht und die Gerüchteküche loslegt. Denn nach dieser habt sie mit dem Mann eine Affäre. Das sie in Wirklichkeit eine „Vielleicht-Beziehung“ führt, weiß nur sie und ihr „Vielleicht-Freund“. Zu ihrem Alltag gehört das Unterbinden von Themen wie Politik und Selbstbestimmtheit.

Sie fühlt sich verwirrt und bedrängt nach dem ersten Treffen mit dem Milchmann. Dieser spricht sie nur an, fasst sie nicht an und sagt nichts Sexuelles, aber für die Protagonistin reicht es aus, um ihre Leben aus den Fugen zu werfen. Sie versucht es richtig zu stellen, aber jeder glaubt das sie lügt.

So erfahren wir in den Kapiteln wir Leben ist. Das sie mit niemanden reden kann, das Leben eine Gradwanderung ist, da sie nicht mit der Masse mitläuft und für die meisten zu sehr daneben schlägt. Wenn dies auch nicht bewusst passieren mag.

Bis hierhin liest sich die Rezension recht spannend, dass Buch könnte es auch sein. Ist es leider aber nicht. Es ist langatmig, umschweifend und langweilig.
Die Autorin hat sich dazu entschieden alle Charakter einen gewissen Tiefgang zu geben, aber diese dennoch sehr anonym zu behalten. So hat niemand einen Namen. Die Protagonistin erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive und wird im Buch seltenst direkt angesprochen.

Wir erfahren von Schwager drei, dem Vielleicht-Freund, der Mutter, der Schwester eins, zwei, drei usw.; der Milchmann usw. Nicht ein Name fällt im ganzen Buch und daher viel es mir schwer einen Bezug zu nur einer einzigen Person aufzubauen, denn keine davon war greifbar.

So sind Themen bis ins Kleinste zerbröselt. Als Beispiel gibt es da das Auto was gewonnen wurde. Vielleicht-Freund hat aber nur einen Teil davon mit nach Hause gebracht. Schon wird darüber gesprochen ob eine Flagge drauf ist oder nicht. Dies ist nicht der Fall, könnte aber sein. Dann wäre er ein Verweigerer. Aber so ist er es ja nicht, oder doch? Seitenweise wird also über das Autoteil diskutiert. Dann eifert die Diskussion aus und geht von Steinchen auf Stöckchen und nach zwanzig Seiten kommt man wieder vorne an. Immerhin ist ja keine Flagge drauf….

Die ist nur eines der Beispiele wo ich mir dachte: So kann man auch Seiten füllen, ohne einen tieferen Inhalt zu verbauen. Es mag Leute geben, die das mögen, ich nicht.

Somit hat das Buch sicherlich viele wichtige Themen und Denkweisen. Der Krieg, die Voreingenommenheit der Menschen, das Verbot der Meinungsfreiheit und die Verpflichtung der Frau. Aber warum musste die Autorin es so unnötig kompliziert und langatmig verpacken?

Für mich war es ein Grund das Buch frühzeitig zu beenden, da ich gefühlt nur Kopfschmerzen davon bekommen habe. Schade um das Buch. Leider führt die Tatsache das das Buch auf einer anderne HP als Leserunde angeboten wurde und somit das Buch als kostenloses Leseexemplar angeboten wurde dazu, dass die eine oder andere Bewertung von fünf Sternen anzu zweifeln ist, denn die Beigeisterung der Leser bei kostenlosen Büchern meistens höher ist, als das Buch es wert ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2020

Alles nur kein King

Puls
0

Puls ist ein Buch, welches ich seit über zehn Jahren im Schrank stehen hatte. Damals habe ich das Buch auf etwa ein Drittel gelesen und hatte irgendwann das Problem, das ich mich in der Geschichte verloren ...

Puls ist ein Buch, welches ich seit über zehn Jahren im Schrank stehen hatte. Damals habe ich das Buch auf etwa ein Drittel gelesen und hatte irgendwann das Problem, das ich mich in der Geschichte verloren hatte. Ich verstand nicht wer welcher Charakter ist, wo sie sich gerade aufhielten und von welchen weiteren Menschen die ganze Zeit gesprochen wurde. Durch meinen Umzug in eine weniger Platzaufweisende Wohnung war ich nun gezwungen mich doch mal dem ein oder anderen Buch zu widmen, welches immer liegen geblieben ist. So kam nun auch Puls dran. Leider viel mir erneut der Einstieg so schwer, dass ich dann auf das Hörbuch gewechselt bin.

Worum es im groben geht, sagt ja bereits der Klappentext. Zu den zum Anfang wichtigsten Charakteren Clay der Zeichner, Tom der Geschäftsmann und Alice die Teenagerin kommen im Laufe des Buches noch andere Charakter und es wird der ein oder andere auch ausgetauscht. Clay möchte seinen Sohn retten egal wie, der Rest will einfach nur überleben. Die Geschichte ist ein bisschen wie The-Walking-Dead, sie sind immer auf der Reise bzw. eher der Flucht. So erfahren wir nach und nach, sehr umständlich jedoch, was der Puls ist, aber so wirklich greifbar ist es jedoch nicht.

Leider hat das Buch eine immense Überlänge und machte mir überhaupt keinen Spaß. Die Charaktere ließen einen nicht so wirklich an sich ran, die Geschichte spielt an jeder Station das gleiche Geschehen ab und von dem Ende will ich gar nicht mal anfangen. Alles in allem eines der schlechtesten Bücher von Kind und absolut nicht zu empfehlen.