Ohne Erinnerung
Die Dirne und der BischofIch habe schon öfters von diesem Buch gehört und der Klappentext hatte es mir immer schon angetan, deshalb habe ich mich sehr gefreut das Buch in dieser Leserunde zu gewinnen und zu lesen!
Das Cover ...
Ich habe schon öfters von diesem Buch gehört und der Klappentext hatte es mir immer schon angetan, deshalb habe ich mich sehr gefreut das Buch in dieser Leserunde zu gewinnen und zu lesen!
Das Cover finde ich sehr schön gemacht, mit der etwas freizügigen jungen Frau, von der man das Gesicht nicht sehen kann. Dieses macht das ganze geheimnisvoll.
Im Buch geht es um die junge Frau Elisabeth, die eines Abends in Würzburg gefunden wird, nahe eines Judenfriedhofs. 2 Männer bringen diese in ein Frauenhaus, welches nicht weit weg ist. Sie wird unter dubiosen Gründen von der Wirtin gezwungen für sie zu arbeiten, aber immer wieder tauchen bei Elisabeth Erinnerungsfetzen aus ihrer Vergangenheit auf und irgendwann in der Nacht als sie beim Bischof liegt kehrt alles zurück.
Dieser historische Roman hat mir wahnsinnig gut gefallen, allein aus dem Grund, dass es eine sehr geniale und neue Idee ist, einer jungen Frau ihr Gedächtnis zu rauben, sodass der Leser richtig miträtseln und mitfiebern kann. Dabei war mir Elisabeth immer sehr sympatisch und sie hat immer nachvollziehbar gehandelt.
Was ich besonders klasse finde, dass es in diesem Roman wirklich viel um das Thema Dirnen im Mittelalter geht. Wie war deren Arbeit, mit was hatten sie zu kämpfen, wie standen sie in der Gesellschaft usw. Man hat einen super Einblick ins alltägliche Leben bekommen.
Der einzige Kritikpunkt für mich, weshalb das Buch sehr knapp an 5 Sternen vorbeischrammt ist, dass es teilweise zu viel über Krieg und Fehden und Politik berichtet wurde, wobei Elisabeth etwas in den Hintergrund gerückt ist. Und das am Ende wirklich einige Fragen offen bleiben, weshalb man dann doch den 2 Teil lesen möchte!
Fazit: Ein sehr gelungener historischer Roman, mit einer für mich unverhersehbaren Auflösung