✎ Michael Zöllner - Der Brief des Grenzers
Der Brief des GrenzersZuerst einmal muss ich sagen, dass der Klappentext viel zu lang ist. Und dadurch natürlich auch einiges verrät. Ich denke, eine Straffung dessen täte der Spannung ganz gut.
Leider kam ich anfangs überhaupt ...
Zuerst einmal muss ich sagen, dass der Klappentext viel zu lang ist. Und dadurch natürlich auch einiges verrät. Ich denke, eine Straffung dessen täte der Spannung ganz gut.
Leider kam ich anfangs überhaupt nicht ins Geschehen rein. Obwohl der Autor eine angenehme Sprache verwendet, habe ich das Buch mehrmals zur Seite gelegt und war sogar geneigt, es abzubrechen.
Irgendwann jedoch kam der Punkt, an dem die Seiten nur so dahinflogen. Ich war erstaunt, wie auf einmal mein Kopfkino ansprang. Als ob ich wahrhaftig an Tilos Seite wäre.
Schade ist, dass sich der Großteil der Geschichte in der Römischen Legion abspielt. Meine Erwartungen waren andere, aber bereits nach dem Vorwort wurden diese zerstreut. Wahrscheinlich fiel es mir auch deshalb so schwer, mich auf den Inhalt einzulassen.
Eine Leseempfehlung bekommt "Der Brief des Grenzers" von mir also nur bedingt. Die Worte des Autors in der Einleitung können eventuell helfen, zu entscheiden, ob man das Werk zur Hand nehmen mag oder nicht:
"[...] denn es erwartet sie [sic!] keine friedliche Liebesgeschichte, [...] Eine Geschichte, die von einem tragischen Schicksal in einer tragischen Zeit erzählt." (S. 4)
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