Zum Buch:
Die Jugendlichen Fynn, Fenja und Yannik werden vermisst. Da taucht Fynn bei einer Halloweenparty auf und stirbt dort, nicht ohne ein paar Worte loszuwerden, die ihm wichtig sind. Die Hamburger ...
Zum Buch:
Die Jugendlichen Fynn, Fenja und Yannik werden vermisst. Da taucht Fynn bei einer Halloweenparty auf und stirbt dort, nicht ohne ein paar Worte loszuwerden, die ihm wichtig sind. Die Hamburger Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu haben erst mal keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. Auch ist es schwierig einen gemeinsamen Nenner zu finden, warum gerade diese drei Jugendlichen entführt wurden.
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt auch gut im Zusammenhang mit der Geschichte und vermittelt noch mehr Lokalkolorit für Hamburg, als man im Buch findet. Ich finde es ist ein sehr gelungenes Cover und auch der Rückentext passt wunderbar. Witzigerweise wollte ich das Buch wegen des Covers haben, aber dass Gmeiner, einer meiner Krimi-Lieblingsverlage, dafür verantwortlich ist, habe ich erst bemerkt, als ich das Buch in meinen Händen hielt. Das ist schon mal eine 1 mit Sternchen.
Der Krimi wurde mit sehr vielen Mosaiksteinchen zusammengesetzt. Auch der Brief, von Karl, der bei dem schrecklichen Attentat in Paris am 13. November 2015 ums Leben kommt, bringt immer wieder und immer mehr Licht in die Geschichte und passt zu dem, was die Kommissarinnen und ihr Team ermitteln.
Auch hier zeigt es sich, dass nicht immer alles Geschichte ist, wenn es vergangen ist. Vieles zieht sich in die Gegenwart und bei so schrecklichem wie illegalen Medikamententests an Jugendlichen ist es besonders schlimm.
Sehr betroffen macht einen Fynns Geschichte, der nichts, aber auch gar nichts damit zu tun hat. Er ist „nur“ adoptiert und muss wegen eines fatalen „Irrtums“ sterben.
Gerade jetzt in Coronazeiten finde ich dieses Buch sehr passend. Die Themen „Medikamententests“ und „Impfstoffe“ werden hier sehr gut beschrieben und sind einfach hochaktuell und sehr brisant. Genauso brisant wie das Attentat in Paris. Und auch das in New York, wo jeder noch wusste, wo er war und spätestens nach dem 2. Flugzeugcrash klar war, dass da etwas ganz bös schief ging, auf dieser Welt. Trotz allem fand ich das ganze sehr gut beschrieben, eher sachlich, denn sonst wäre man nicht nur sehr betroffen, dann würde man Alpträume bekommen, wie bei Shining von Stephen King.
Gerade weil die Autorin so detailliert darauf einging hatte der Krimi „Längen“. Sie beschrieb das alles wirklich gut, so dass man sich eine Verfilmung tatsächlich vorstellen könnte. Das Buch hat jedenfalls das Potenzial dazu.
Das Highlight war eigentlich ziemlich banal aber nicht weniger wirkungsvoll und dann kam dann noch die letzte Spannung auf. Mehr möchte ich nicht dazu verraten.
Alsterschwan (was für ein herrlicher Titel) ist inzwischen der dritte Band mit den Hamburger Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu, nach Falkenberg und Elbleichen.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr hochaktuelles, brisantes Thema, das gut in unsere Zeit passt und zu den Gmeiner Krimis. Mit dem tollen Cover ergibt das einen perfekten Rundumschlag.
Gitte Madsen möchte im Restaurant Schou’s in Marielyst zu Abend essen, als quasi neben ihr ein Mann stirbt. Erst mal nehmen alle an, dass es am Pilzgericht gelegen hätte. ...
~~~~Gitte Madsen Teil 2~~~~~
Gitte Madsen möchte im Restaurant Schou’s in Marielyst zu Abend essen, als quasi neben ihr ein Mann stirbt. Erst mal nehmen alle an, dass es am Pilzgericht gelegen hätte. Obwohl das nicht stimmt, muss das Gericht von der Speisekarte genommen werden. Gitte als Bestatterin ist ganz nah an den Verwandten und möchte, mit dem Sohn des Opfers, den Mörder finden. Zudem versucht sie noch immer ihrem verschwundenen Vater auf die Spur kommen. Kommissar Ole Ansgaard ist nicht so begeistert, dass Gitte wieder mitermittelt, zudem ist die persönliche Beziehung der beiden nicht so klar.
Meine Meinung:
Es ist ganz klar ein Cosy Crime mit viel dänischem, hyggeligem Flair und dazu doppelter Spannung, weil Gitte ihren Vater sucht und den Mord aufklären möchte. Zudem taucht immer wieder ihr Verflossener auf, der sie stalkt.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen kann. Da sich die Holländer entwickeln, gefallen sie mir ebenso gut wie die anderen Feriennachbarn, die aus Schweden kommen und die ich bzw. den Mann schon aus Band 1: Ein dänisches Verbrechen kenne. Auch Ole der Kommissar und ihr Chef Paul Larstsen sind gut beschrieben und sehr sympathisch.
Es gab wieder einige Highlights und vor allem die Bestattung im Safaripark. Dort kann man durchfahren kann und manchmal auch aussteigen. Das gefiel mir sehr gut. Vor allem die verrückte Familie, die ausgestiegen ist, obwohl es verboten ist. Aber sie haben gar nicht begriffen, dass da ne Bestattung stattfand und dass man sich auch benehmen muss, wenn man das verbotenerweise macht. Es war dann zu lustig, als die Tiere sie angriffen. Die Teilnehmer der Bestattung haben keinen solchen Lärm gemacht und sind auch nicht wie wild rumgerannt.
Ich fand es sehr interessant, dass die Protas ständig mit Decken draußen saßen und die Feste feierten, wie sie gerade fallen. Es wird sehr viel Bier getrunken. Was aber nicht heißt, dass alle Dauerbetrunken sind. Das nennt man in Dänemark hyggelig.
Der Schreibstil ist erfrischend und wirklich toll. Jedenfalls war ich wieder gleich „im“ Cosy Crime per Kopfkino.
Es gibt auch viele typische Eigenheiten unserer Dänischen Nachbarn kennen zu lernen, was mir sehr gut gefällt und auch das on-off in der Beziehung Gitte – Ole. Was doch etwas kompliziert ist.
Der Cosy Crime ist lustig, verrückt und dazu noch spannend, denn die Aufklärung des Ganzen ist mal wieder sehr überraschend, aber dennoch plausibel.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Gitte-Madsen-Krimiserie von Frida Gronover ist eine Lieblingsserie von mir. Ich hoffe, dass es noch viiiiiiiiiiiiiiiele Bücher um Gitte Madsen gibt und ich noch sehr viel Lesevergnügen bekomme.
Rezi von November 2013, Erstveröffentlichung bei Ciao.de und Bambali.de
Story
Line hat zwar nun einen Job, aber Leon ist immer noch in China. Sie skypen wegen der Zeitverschiebung zu den unmöglichsten ...
Rezi von November 2013, Erstveröffentlichung bei Ciao.de und Bambali.de
Story
Line hat zwar nun einen Job, aber Leon ist immer noch in China. Sie skypen wegen der Zeitverschiebung zu den unmöglichsten Zeiten. So passiert es auch, dass sie nicht jeden Tag miteinander sprechen. Und irgendwann stellen sie fest, dass sie auch Weihnachten nicht zusammen verbringen werden. Da beide die letzten sind, die ihre Arbeit bekommen haben und keinen Urlaub bekommen. Im neuen Jahr beenden sie dann ihre Beziehung. Line ist über Weihnachten mit Tante Dorle bei Katharinas Kindern, weil sie in Amerika ist, bei ihrem Freund. Lilas Freund Harald geht zu seiner Ex-Frau zurück. Und Tarik bemerkt, dass er schwul ist.
Fees Meinung
Viel Herzschmerz, viel lustiges und viel Happyend. So könnte man das Buch auf einen Nenner bringen. Ich fand es zwar nicht schlecht, aber auch nicht so gut, wie das letzte Buch. Daher ziehe ich einen Stern ab.
Es gab natürlich wieder viele lustige Szenen, leider weniger mit Simon dem Polizist, der so gut wie unter der Haube scheint. Es gibt viele interessante Szenen im Buch, auch spannende. Vieles erwartet man nicht so.
Die Kochtopf-Drogen-Szene war sehr lustig, die Hochzeit auch (wer heiratet denn jetzt? Für Tante Dorle wär’s ja Zeit ihren Karl zu heiraten, aber die warten ja bis zur Hochzeitsmesse bzw. Urlaubsmesse im Januar, aber Januar ist doch schon!!). Auch die Sperrmüllgeschichte, denn das kann ja nur Line passieren. Darüber habe ich herzhaft gelacht. Die Verfolgungsjagd nach der Drogenverkaufsaktion war sehr spannend. Der Wikipedia-Eintrag und der 2. mit dem Katastrophen-Gen fand ich auch sehr interessant. Da aber hätte ich mir gewünscht, dass da doch ein bisschen mehr gelaufen wäre. Das ist auch mit der Grund für den Stern Abzug.
Mir gefällt halt, das viele Schwäbisch. Für Exil-Schwaben einfach genial. Der Lokalkolorit mit den Orten in Stuttgart ist natürlich auch wunderschön. Das was andere zu wenig haben, ist hier in der richtigen Menge vorhanden. Inzwischen kann man alle Übersetzungen online auf der Autorenseite einsehen.
Ich habe oft herzhaft gelacht. Es gab viele lustige Szenen. Leider war das Buch teilweise auch total traurig. Von daher sollte man es nicht in der S-Bahn lesen.
Rezi vom August 2013, Erstveröffentlichung bei Ciao.de und Bambali.de
Die Story in Fees Worten
Das ganze spielt in Stuttgart, der Hauptstadt der Laugenweckle. Pipeline Praetorius (31) hat einen supertollen ...
Rezi vom August 2013, Erstveröffentlichung bei Ciao.de und Bambali.de
Die Story in Fees Worten
Das ganze spielt in Stuttgart, der Hauptstadt der Laugenweckle. Pipeline Praetorius (31) hat einen supertollen schwäbischen Namen , sie wird aber nur Line genannt. Sie wurde grad arbeitslos, ist Single und wohnt im Stuttgarter Westen. In einem Mietshaus, wo die Kehrwoche noch perfektioniert praktiziert wird. Sie ist die Chaos-Queen, um es mit Janet Evanovichs Worten zu sagen. 😉
Ein Kataströphle folgt dem anderen. Sie hat natürlich Bewerbungsstress und das Arbeitsamt macht es ihr nicht leicht. Dazu noch Beziehungsstress wegen Eric und Leon. Ein Amerikaner und ein Hamburger. Klar, dass dies alles Stress macht.
Mr. Right zu finden ist sehr schwierig und das Nord-Süd-Gefälle macht dies nicht einfacher. Es ist total easy, sich in einen gutaussehenden Billig-Ami zu verlieben.
Ihre Nachbarn Herr Tellerle, Frau Müller-Thurgau und Dande Dorle bringen allerlei Leben ins Buch.
Fees Meinung
Elisabeth Kabatek hat die Eigenheiten der Schwaben humorvoll in eine Buchgeschichte verwandelt. Nach dem Lesen dessen halte ich sie für die deutsche Janet Evanovich. Nur, was jetzt sehr seltsam anmutet, eher als die Reich-Ranicki-Janet-Evanovich. Denn die Autorin hat eine sehr freundlichere, gehobene Umgangssprache, denn sie lässt die Schwaben nicht fluchen und keine bösen Ausdrücke benutzen. Das fehlt in dem Buch, denn irgendwie sind die Schwaben, sehr humorvolle, lustige, Halbheilige. 😉 Na ja, die Schimpfwörter der Schwaben sind ohne Ende und die Sprache der Schwaben kommt eigentlich nicht ohne Heiligsblechle und Halbdackel aus.
Die Charaktere sind total schön ausgearbeitet, auch die Leute mit „Migrationshintergrund“ und ein Türkenehepaar darf auch nicht fehlen. Man kann sich die Akteure des Buches sehr gut vorstellen, irgendwie sehe ich alle bildlich vor mir.
Lila ist die Freundin von Line und sie erinnert mich stark an ein Lieblingsciao-Mitglied von mir. Nur, dass diese eine sehr liebe Badenerin ist, aber da sieht man es mal wieder, Badener und Schwaben sind sich sehr ähnlich. Ich würde sie sofort für diese Rolle vorschlagen, wenn das Buch verfilmt wird. Diese Freundin ist absolut lieb und nett und immer da, wenn Line sie benötigt. Sie unternehmen sehr viel zusammen. Ich bin sicher, jede Frau wünscht sich so eine Freundin. Sie hat mir neben Line am Besten gefallen. Irgendwie hat sie ja auch die 2. Hauptrolle in diesem Buch.
Jedenfalls habe ich sehr viel gelacht und fand das Buch total lustig und habe es sehr gerne gelesen. Inzwischen kenne ich noch 2 weitere Leute, die das Buch gelesen haben und auch toll fanden. Das Buch lebt auch von Missverständnissen und vielen Klischees. Jedenfalls gefiel mir das Buch besser, als Bridget Jones. Es ist ein Regionalroman. Man findet total viel Lokalkolorit. Besser geht es fast nicht mehr. Das ist das, was ich in vielen Krimis schon kritisiert habe (mal von den meisten Allgäu-Krimis abgesehen).
Schön ist, dass es nicht einfach ein Liebesroman ist, denn das gefällt mir nicht. So wie bei Janet Evanovich kann man im nächsten Buch wieder alles umstoßen und verändern. Soweit ich weiß, wird es da auch noch in den weiteren Romanen in der Beziehung spannend.
Fees Fazit
4 Sterne, also eine klare Empfehlung. Die einzige Anmerkung, die ich noch hätte ist: Warum hab ich nicht das Buch geschrieben? 😉
Rezi vom 25.10.2013, Erstveröffentlichung bei Bambali.de und Ciao.de
Fees Personenbeschreibung
Line = Hauptperson heißt eigentlich Pipeline Praetorius
Lila = ihre beste Freundin mit der sie zusammenwohnt
Leon ...
Rezi vom 25.10.2013, Erstveröffentlichung bei Bambali.de und Ciao.de
Fees Personenbeschreibung
Line = Hauptperson heißt eigentlich Pipeline Praetorius
Lila = ihre beste Freundin mit der sie zusammenwohnt
Leon = Hamburger, der bei Bosch „schafft“ und im Stuttgarter Westen wohnt
Yvette= Leons Ex-Freundin und Sandkastengespielin, arbeitet auch bei Bosch und wohnt in Stuttgart
Herr Tellerle und Frau Müller-Thurgau = wohnen beide dort, wo Leon auch wohnt, achten strengstens auf die Einhaltung der Kehrwoche und zeigen am Ende überraschende Charaktereigenschaften
Harald = Lilas Freund, Zahnarzt, fährt Porsche und hat allerlei sympatische und nette Charaktereigenschaften
Tante Dorle = Lines Tante und eine echte Schwäbin
Tarik = ein lustiger Türke und „Stuttgarts sexiest Man“
Simon = ein Polizist, der auf Line steht und in diesem Buch endlich eine Chance bekommt. Er ist ständig vor Ort, wenn Line aus versehen „Mist“ gebaut hat.
Fees Story
Line ist mit ihrem Freund glücklich, bis er alleine in den Schwarzwald in Urlaub fährt. Leider hat Leon Line nicht mitgeteilt, dass Yvette bei diesem Fahrradausflug auch dabei ist. Line erfährt das zufällig durch ein gesimstes Bild, wo Yvette im Hintergrund zu sehen ist.
Danach steht ihre Beziehung, trotz dem erfolgreichen Hamburgbesuch, auf sehr wackligen Beinen.
Lines Katastrophen-Gen beschert ihr eine Nacht in der Untersuchungshaft und bringt den ganzen Breuninger durcheinander, auf der Last Minute Suche eines Dirndls, wo sie doch Dirndls hasst. Aber sie will ihre Freundschaft zu Leon retten. Leider verpasst sie dann durch die ganze Breuni-Geschichte Leon und Yvette nutzt das schamlos aus.
Line ist wieder solo. Lila nervt sie ein wenig mit Herbert ihrem echt schwäbischen Freund. Ihre Schwester geht fremd und ihre Nichte leidet sehr darunter. Line wird Tariks Muse, aber anders als dieser sich das vorstellt und sie nimmt zu. Line hat wahnsinnigen Liebeskummer.
Fee zum Buch so Allgemein
Jedes Kapitel fängt wieder mit einem Teil eines Liedzitat an. Hinten sieht man da, aus welchen Liedern. Lines Kartentrick wird noch erklärt und den Text vom Brezeltango erfährt man auch. Und dann gibt’s noch die Danksagung der Autorin.
Bei diesem Buch hat sich der Silberburgverlag echt wenig Mühe gemacht, die Aufmachung des Buches würde mich nicht zum Kaufen verlocken, zumal ich den Preis ziemlich teuer finde.
Fees Meinung
Mehr möchte ich nicht verraten. Die Geschichte ist wirklich hammerhart und tatsächlich noch einen Tick lustiger wie`s Laugenweckle.
Die Charaktere sind wirklich liebevollst gezeichnet und so, dass man die alten wiedererkennt, wenn sie auch teilweise überraschen. Die Neuen passen auch wunderbar in dieses Buch. Herbert, noch ein Schwabe, so wie Tante Dorle, einfach toll und göttlich.
Die Geschichte, wie Line zu einem Dirndl kommt ist so was von lustig. Aber man leidet doch wahnsinnig mit. Auch in der Nacht, als sie mit der kratzigen Wolldecke in Untersuchungshaft verbringt und sich nach der Nacht endlos duschen muss. Man lebt die Geschichte wirklich mit.
Das ist eins der Bücher, bei dem passt, was jemand Berühmtes mal sagte (ich habs neulich gelesen und leider vergessen, wer das war, hoffentlich bring ichs noch einigermaßen zusammen): Wer kein Buch liest, der lebt ein Leben. Wer 1000 Bücher liest, der lebt 1001 Leben. Und hier beim Laugenweckle und beim Brezeltango, da lebt man Lines Leben mit und ich bin froh, wenn ich meinen anderen geliehenen Krimi ausgelesen hab, damit ich dann Teil 3 lesen kann.
Ach, es war so schön, mit Line durch Hamburg zu flanieren. Ich spürte die Luft und die Elbe auf meiner Haut. Es war einfach toll. Das einzige was ich nicht verstand, warum hat das Wochenende so lange gedauert? Also wenn ich von Stuttgart nach HH fahre, dann dauert das einige Stunden Fahrtzeit. Ich glaube, früher waren das ca. 5 bis 6 Stunden. Jetzt scheint das ratz-fatz in ca. 2 Stunden zu gehen, denn was Line da alles in HH erlebt hat, also das schafft man eigentlich nicht so schnell. Das war ein wenig unrealistisch und das könnte man kritisieren, aber ich hab das so genossen, da will ich nicht an der Fahrtzeit rumkritteln, die mir komisch vorkommt.
Das Ende hätte ich sicher auch anders geschrieben. Ich hatte so auf ein anderes Ende gehofft. Aber was soll’s. Ich werd den Teufel tun und verraten, was mir nicht gefiel. Es war halt nix perfektes für mich, entweder oder. Deshalb brauch ich ja auch so fix eine Fortsetzung.
Ach ja, und das Katastrophen-Gen hat wieder total zugeschlagen. Meine Nerven, war das spannend und zugleich lustig. Man wusste nie, wann man heulen oder lachen sollte.
Andere halten Line für faul, weil sie teilweise lieber vor der Glotze hockt, statt sich zu bewerben. Allerdings halte ich das für eine Art von Burn-Out. Schließlich und endlich hat sie ja einige Probleme mit Leon und Liebeskummer und Kummer von den anderen ist ja nicht so einfach wegzustecken, vor allem wenn man nicht helfen kann oder nix machen kann. Eigentlich ist das in vielen Berufen dann auch die Art, wie man zu einem Job kommt. Jeder der beim ersten Vorstellungsgespräch dabei ist, weiß, dass man da nicht arbeiten kann und Line schon gleich gar nicht. Leider kommt die Arbeitsberaterin ein wenig zu kurz bei der ganzen Sache. Die scheit ein wenig lasch zu sein und nicht so ganz der Wirklichkeit entsprungen zu sein. Sonst klingt die ganze Geschichte relativ glaubwürdig. Schließlich könnte sich das so zugetragen haben.
Toll fand ich, dass die schon fast tot geglaubten Nachbarn doch noch so einen lustigen Auftritt bekamen. Ein Theaterstück ohne seinesgleichen. Man kann sich dabei echt amüsieren.
Mir gefiel auch das viele Schwäbisch im Buch. Für manchen Norddeutschen mag das eventuell ärgerlich sein, aber falls jemand in der Beziehung einen Übersetzungsdienst benötigt, das würde ich gerne übernehmen.
Dass die Autorin auch noch politisches einfließen lässt, wie Stuttgart 21, das gehört einfach dazu. Welcher Ansicht man da ist, da könnte man geteilter Meinung sein, aber das ist halt so. Das ist echt Stuttgart-Schwäbisch.
Weitere Possen erwarte ich, in der Nacht-und-Nebel-Aktion der Schließung des Stuttgarter Fernsehturms und das Aus für das Botnanger Tierheim. Dieses Mal dann so eindeutig, dass die Politiker es vielleicht auch verstehen.
Mehr möchte ich zu dem Buch eigentlich gar nicht mehr sagen.
Fees Fazit
Auf jeden Fall lesen. 5 Sterne. Es ist einfach wieder mal ein typisches Buch vom Silberburgverlag, das ich sehr mag. Ein Behalti, denn das lese ich auf jeden Fall irgendwann mal wieder.