Profilbild von DoraLupin

DoraLupin

Lesejury Star
offline

DoraLupin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DoraLupin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2020

Julissas Neubeginn

Sonnenaufgang in Bad Dürkheim
0

Eine Kopfreise anzutreten ist eine kostenlose Art, Abenteuer an echten Orten, gespickt mit Mystik und Fantasy, zu erleben. Kein Kofferpacken, keine Staus, keine Flugangst, keine Energieverschwendung. Null ...

Eine Kopfreise anzutreten ist eine kostenlose Art, Abenteuer an echten Orten, gespickt mit Mystik und Fantasy, zu erleben. Kein Kofferpacken, keine Staus, keine Flugangst, keine Energieverschwendung. Null Stress. Lediglich abschalten und der Realität ein Weilchen entfliehen. Zu jeder Tageszeit; an jedem Ort"

Mit diesem Satz beginnt eine außergewöhnliche Reise über 600 Buchseiten, in der wir Julissa und ihrem ungewöhnlichen Weg zum Glück begleiten dürfen! Das Buch ist in einer angenehmen Schriftgrösse gedruckt, die Kapitel sind manchmal etwas lang, aber immer wieder mit Absätzen zum Pause machen.

Im Buch geht es um die Teenagerin Julissa, die mit ihrem Vater von Bayern nach Bad Dürkheim umzieht. In Bayern war sie eine Außenseiterin, mit Neurodermitis und anderen Vorstellungen als ihre Mitschüler. Sie zieht um und entdeckt bei einem Spaziergang einen alten Friedhof mit einem Grab, dass sie magisch anzieht. Ausserdem streicht ein Wolf um den Friedhof. Als sie am ersten Tag in ihre neue Klasse kommt trifft sie auf zwei Jungs. Den Frauenschwarm Alex, dessen Vater Chefarzt und Kollege von Julissas Vater ist und den geheimnisvollen, neuen Mitschüler Alejandro. Dieser hat den selben Nachnamen wie die Grabinschrift. Ein Zufall?

Mir hat dieses Buch in grossen Teilen super gefallen! Es hat spass gemacht Julissa auf ihren Weg ins Glück zu Begleiten. In teilen hat mich das Buch an die "Twilight-Saga" erinnert. Geheimnisvoller Mitschüler, Romantasy, eine Außenseiterin die den heißen Typ in der Schule abbekommt....ja etwas klischeebehaftet ist das Buch aber der sehr schöne Schreibstil macht das Buch doch zu etwas besonderem. Ausserdem finde ich die Tierliebe die im Buch rüberkommt grosse Klasse! Man merkt der Autorin an wie sehr sie Hunde und Wölfe liebt, nicht zuletzt an ihrer Danksagung, die ihrer verstorbenen Hündin gewidmet ist.

Alejandro finde ich einen sehr sympathischen Jungen Mann aber wer ja mein absoluter Buchliebling ist der Vater von July. So einen herzlichen, besonderen und warmherzigen Vater wünscht sich wohl jedes Mädchen als Vater und jede Frau zum Mann. So sympatisch und aufgeschlossen und ach, ich könnte nur so ins Schwärmen kommen! Ein klasse Charakter!

Mit july hab ich mich stellenweise leider schwer getan, deshalb einen Stern Abzug. Anfangs ist sie mir so sympatisch und ich kann mit ihr mitfühlen und ihre Handlungen so nachvollziehen. Aber in der Mitte wird sie nur teilweise nervig. Sie klammert sich unglaublich an Alejandro und verfällt fasst in Depressionen wenn dieser mal ein paar Stunden weg ist. Dies hat mich wieder sehr an bella aus twilight erinnert und ich finde Frauen sehr nervig die nicht auf eigenen Beinen stehen können. Zudem geht sie teilweise extrem zickig und launig mit ihren Mitschülern um, dies hat mir auch nicht so gut gefallen. Dafür hat mich ein anderer Charakter im Buch mega überrascht mit seiner Wandlung ins positive! Dies hat mir wirklich gut gefallen und war eine Wendung und ein Hightlight für mich!

Fazit: ein tolles Fantasybuch mit ein paar Klischees und einer manchmal nervigen Protagonistin,dafür mit viel Tierliebe und einem mega sympathischen Vater! Für fans von twilight und Romantasy sehr zu empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2020

Eine Hebamme in den goldenen Zwanzigern

Fräulein Gold: Schatten und Licht
0

Im Buch begleitet man die Hebamme Hulda Gold, die im Bülowbogen, einem der ärmsten Virtel Berlins, Wöchnerinnen und Schwangere begleitet. Dort stolpert sie auch über den Fall um eine tote Prostituierte. ...

Im Buch begleitet man die Hebamme Hulda Gold, die im Bülowbogen, einem der ärmsten Virtel Berlins, Wöchnerinnen und Schwangere begleitet. Dort stolpert sie auch über den Fall um eine tote Prostituierte. Die Polizei und Kriminalkommisar Karl North glauben an einen Unfall oder Selbstmord, Hulda ist sich da nicht so sicher und ermittelt auf eigene Faust...ein gelungener Mix aus historischem Roman mit Krimianteilen.

Das Buch wird aus der Sicht mehrerer Personen erzählt, vor allem aus der von Hulda und Komissar Nordt, aber auch ein Zeitungsverkäufer oder eine Vermieterin kommen zu Wort. Immer wieder gibt es auch Tagebucheinträge der Toten.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es konnte mich begeistern. Vorallem das alte Berlin der 20er Jahre hat die Autorin wunderbar eingefangen und man hat richtig die alten Marktplätze und heruntergekommenen Häuser vor sich gesehen, und ich habe gelernt, was den Wert eines Fahrrads damals ausgemacht hat! Die Autorin erzählt von den ärmsten der Armen und von Leid und Elend, ganz fern vom Glanz der goldenen Zwanziger.
Auch der Kriminalfall konnte mich überzeugen, authentisch erzählt und er passte wunderbar in diese Zeit!

Hulda war mir auch gleich sympatisch als Protagonistin, ihre Warmherzigkeit und ihr Mitgefühl waren greifbar und haben mir gefallen. Leider bin ich bis zum Schluss nicht mit Kommisar Nordt warm geworden, er war mir einfach sehr unsympathisch bis zuletzt.
Ausserdem gab es einige Situationen im Buch die mir zu konstruiert waren, das hätte man noch etwas bessern können.

Alles in allem aber ein wirklich toller Roman, ein gelungener Genre-Mix in dem man die Arbeit einer Hebamme und Die Welt der zwanziger Jahre näher kennen lernt. Ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2020

Spannend und emotional

Wir sind die Wahrheit
0

Im Buch geht es um die Jugendliche Leah, deren Bruder laut videobeweis von Ausländern ins Koma geprügelt wurde. Dann tauchen seltsame Videos von ihrem Bruder Noah auf ihrem Handy auf. Sie weiss weder, ...

Im Buch geht es um die Jugendliche Leah, deren Bruder laut videobeweis von Ausländern ins Koma geprügelt wurde. Dann tauchen seltsame Videos von ihrem Bruder Noah auf ihrem Handy auf. Sie weiss weder, wer ihr diese geschickt hat, noch weiss sie wie sie damit umgehen soll. Denn die Videos zeigen einen ganz anderen Bruder als Leah ihren Noah gekannt hat. Leah kommt dem rechten Milieu immer näher und dann verliebt sie sich auch noch!

Das Buch hat mir in vielen Teilen sehr gut gefallen! Es macht einen selber nachdenklich, stellt (unangenehme) Fragen, und lässt einen mitunter auch sehr emotional zurück! Im Buch wird auch sehr schön aufgezeigt, das "Rechte" vielleicht ganz anders sind als wir sie uns auf den ersten Blivk vorstellen. Dieses "langsame reinrutschen" in die Szene, gerade auch für Jugendliche wird sehr gut aufgezeigt! Heisst rechts immer Springerstiefel? Sind sie so leicht zu erkennen. Und was tust du vlt aus Liebe? All diese Fragen werden im Buch geklärt und gerade für Jugendliche ist es sehr anschaulich geschrieben!

Für mich als Erwachsene, die vlt etwas mehr "hinterfragt" als die Zielgruppe, war nicht ganz logisch aus welch eher nichtigem Grund jemand in die Szene reinrutscht und wie plötzlich und schnell er wieder raus kommt....(damit ist nicht Leah gemeint). Dies war für mich etwas unglaubwürdig weshalb ich einen halben Stern abziehe. Ansonsten ein sehr spannendes und emotionales und wichtiges Buch für Jugendliche.

Fazit: Bis auf kleinere Schwächen ein tolles Buch, dass das Thema "Rechts" sehr gut behandelt. Vorallem für Jugendliche zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2020

Schöner Abschluss

Die Tränen der Einhörner III
0

Das Cover des dritten Teilen passt wieder sehr gut in die Trilogie. Alle sind wunderschön gemacht! Über den Inhalt erzähle ich wieder nichts, da die Bände aufeinander aufbauen und ich nicht spoilern möchte!

Dieser ...

Das Cover des dritten Teilen passt wieder sehr gut in die Trilogie. Alle sind wunderschön gemacht! Über den Inhalt erzähle ich wieder nichts, da die Bände aufeinander aufbauen und ich nicht spoilern möchte!

Dieser dritte und Finale Band hat mir wieder sehr gefallen. Ich finde ihn etwas ruhiger und harmonischer geschrieben als die vorherigen Teile, vielleicht liegt es auch daran das nicht ganz so viele Personen darin vorkommen. Das ganze geht wieder nahtlos von Teil 2 in Teil 3 über, dies gefällt mir sehr. In der ganzen Trilogie hat mir leider ein Personenregister gefehlt, dies hätte das lesen etwas erleichtert, gerade wenn man mal ein paar Monate Pause zwischen den Bänden hat.

Den Mittelteil dieses Bandes fand ich etwas schwächer als die Vorgänger, nicht ganz so wendungsreich und vieles kam mir schon von Teil 2 "bekannt " vor. Trotzdem eine tolle Geschichte insgesamt. Das Ende konnte mich nochmal sehr überzeugen und ist ein toller, würdiger und sehr gelungener Abschluss der Trilogie! Ich fande die Reihe super und kann sie sehr empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2020

Kurzweilig und ungewöhnlich

Akuma
0

Das Cover finde ich schon sehr gruselig und drückt eine unheimliche Athmosphäre aus, mit dem Blut, das aus dem Beichtstuhl läuft. Der Beichtstuhl passt sehr gut zur Geschichte, wobei diese nicht so gruselig ...

Das Cover finde ich schon sehr gruselig und drückt eine unheimliche Athmosphäre aus, mit dem Blut, das aus dem Beichtstuhl läuft. Der Beichtstuhl passt sehr gut zur Geschichte, wobei diese nicht so gruselig ist, wie ich nach so einem Cover erwartet hätte.

Im Buch geht es um die junge Kjara, die eines Tages im Beichtstuhl sitzt und behauptet Männer getötet zu haben. Doch kann sie das als Frau überhaupt geschafft haben oder hat sie eine psychische Erkrankung? Seit ihrer Kindheit trägt Kjara etwas in sich, das auf den Namen "Akuma" hört. Was hat es damit auf sich?

Was sich im klappentext nach einer sehr gruseligen Geschichte anhört, war es tatsächlich nicht für mich. Mich hat die Geschichte aber dennoch sehr fasziniert und ich hab sie schnell "weg gelesen", da man kaum aufhören kann wenn man einmal mit dem lesen begonnen hat. Die Geschichte ist sehr kurzweilig und behandelt auch die Frage " wer ist die schlimmste Kreatur". Die Rezension fällt nicht ganz leicht, da ich nicht zu viel vom Inhalt vorweg nehmen möchte. Die Geschichte ist etwas blutig und brutal, aber vorallem sehr gut, faszinierend und spannend geschrieben. Und sie macht einen auf jeden Fall nachdenklich nicht zu schnell zu urteilen wer böse ist und wer nicht.

Fazit: eine tolle, spannende Geschichte die ich sehr gern gelesen habe, die aber weniger gruselig war als erwartet sondern stellenweise fasst schon humorvoll. Nicht der typische Thriller sondern sehr ungewöhnlich

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere