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Veröffentlicht am 13.09.2020

Toller Weltenaufbau...

Die Farben meiner Hoffnung
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Zuerst ist mir das tolle Cover des Buches aufgefallen, welches mir geradezu ins Auge gestochen ist. Aber auch die Beschreibung machte Lust die Geschichte zu lesen. Dystopische Welten faszinieren mich sowieso.

Gleich ...

Zuerst ist mir das tolle Cover des Buches aufgefallen, welches mir geradezu ins Auge gestochen ist. Aber auch die Beschreibung machte Lust die Geschichte zu lesen. Dystopische Welten faszinieren mich sowieso.

Gleich zum Einstieg wird man in das Wüstensetting entführt, wo die junge Eliza mit anderen Frauen unterirdisch lebt. In der jährlich stattfindenden Türkischen Nacht werden sie an den höchstbietenden Mann aus der Spike verkauft. Somit haben die Frauen die Chance aus dem System zu entfliehen und in die Spike, der Turmstadt, zu ziehen. Allerdings dürfen sie keine Töchter gebären, ansonsten müssen sie mit diesen wieder in die Wüste zurückziehen.
Kurz bevor für Eliza die Türkische Nacht ansteht, trifft sie sich heimlich mit ihrer Freundin Kyra in der Wüste. Jedoch endet das Treffen sehr unschön, da Kyra verschleppt wird. An welchen Mann wird Eliza geraten? Wird ihre Freundin Kyra wieder auftauchen?

Im Verlauf der Geschichte bekommt man mehr über den Hintergrund zu erfahren, warum es das System gibt. Jedoch hat auch dieses System seine Tücken. Denn in der Wüste lauern die Frauenjäger, aber auch in der Turmstadt sind nicht alle Männer gut.
Die Idee mit dem Wüstensetting und der Turmstadt hat mir gut gefallen. Der dystopische Weltenaufbau war spürbar und wurde gut umgesetzt.

Mit Eliza als Protagonistin kam ich gut klar. Anfangs mit ihrer rebellischen bishin zur ihrer entscheidungswütigen und bedachten Art konnte man stets ihre Entwicklung spüren. Man konnte immer an ihren Gefühlen und Emotionen teilhaben. Die Liebe zu ihrem Ehemann entwickelt sich zunächst langsam. Ich konnte sie anfangs nicht so richtig spüren. Erst später, wo sich Eliza weiterentwickelt, beginnt diese zu reifen. Sie war dann besser nachvollziehbar.

Auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen. Sie fügten sich gut in die Geschichte ein. Hierbei entstehen Freundschaften, wo man die Verbundenheit spürt. Aber auch mit den Bösewichten bekommt die Story einen lebhaften Verlauf.

Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig, aber jedoch auch etwas ausschweifend. An manchen Stellen war es mir auch zu viel wörtliche Rede, sodass sich die Geschichte etwas zog. Die eigentliche Handlung ging manchmal etwas verloren. Es wurde mehr Zeit und Gerede auf dem Moment und der Liebesbeziehung gesetzt.
Aber die Autorin konnte das Weltensetting sehr anschaulich darstellen, was mir sehr gut gefallen hat. So war ich immer mitten am Ort des Geschehens.

Die Spannung der Handlung steigerte sich immer mal wieder bevor es wieder zu sehr ins Hier und Jetzt verfällt. Wo es dann aber mehr auf die Auflösung zugeht, wurde die Handlung zunehmend spannender. Ich war neugierig darauf, wie der Konflikt aufgelöst wird, womit alle zufrieden sind. Aber auch welche Geheimnisse hinter dem System stecken. So bekommt man einen guten, runden und spannenden Abschluss der Geschichte.

Der Titel der Geschichte kommt nicht von ungefähr. Farben spielen im System, in den die Frauen leben, eine bedeutende Rolle. Aber stets gibt es auch immer wieder etwas hoffnungsvolles. Der Titel ist daher sehr passend gewählt.

Fazit:
Ein Buch, das durch einen tollen Weltenaufbau besticht. Eine dystopische Welt trifft auf Wüste und Turmstadt. Die Protaginstin Eliza hat mir gut gefallen. Nur leider verfällt die Autorin manchmal zu sehr in die wörtliche Rede, ins Hier und Jetzt. Dadurch wirkte die Geschichte manchmal etwas langatmig. Die Liebesgeschichte konnte ich jedoch erst später richtig spüren. Der Ideenreichtum der Geschichte hat mir aber sehr gut gefallen. Man bekommt eine Story aus Liebe, Action, Freundschaft, Intrigen, Geheimnisse und Verrat, die mit der Zeit immer spannender wird.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an die Autorin Lisa Summers für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Wichtige Themen, aber manchmal zu rasant erzählt

New Earth Project
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Durch eine Buchverlosung auf Lovelybooks bin ich auf diese Dystopie aufmerksam geworden. Da ich gerne Dystopien lese und sie einfach vielversprechend klang, habe ich mich sehr gefreut, das Buch lesen zu ...

Durch eine Buchverlosung auf Lovelybooks bin ich auf diese Dystopie aufmerksam geworden. Da ich gerne Dystopien lese und sie einfach vielversprechend klang, habe ich mich sehr gefreut, das Buch lesen zu dürfen. Wichtige Themen, die nicht fernab der Realität sind, werden hier angesprochen.

Der Einstieg fiel mir leicht, da man gleich mitten im Geschehen ist. Man lernt Isis kennen, die in der Waterzone lebt und auf eine gemischte Schule geht, in den auch die reichen Kinder gehen. Dort lernt sie Orion kennen, der Sohn des Parker-Imperiums. Die Firma Parker schickt mittels Raumschiff wöchentlich Menschen auf einen anderen Planeten, genannt "New Earth". Die Menschen werden durch eine Lotterie ausgewählt. Die Familie von Isis gewinnt eine Tages ein solches Los. Orion entdeckt gleichzeitig ein Geheimnis rund um "New Earth". Was geschieht, wenn alles gar nicht so ist, wie es scheint? Kann Orion das Geheimnis an die Öffentlichkeit bringen und somit Isis retten?

Der Weltenaufbau ist typisch für eine Dystopie. Eine zerstörte Welt bzw. hier im Buch eine zerstörtes New York, welches durch den Klimawandel teilweise überflutet wurde. So leben die Armen in der sogenannten Waterzone und müssen sehen, wie sie Arbeit finden und auch ohne große Mittel überleben. Die Reichen leben unter Kuppeln, geschützt von der Außenwelt.
Der Weltenaufbau hat mir sehr gut gefallen und wurde anschaulich beschrieben. Man konnte sich die kaputte Gegend sehr gut bildlich vorstellen.

Durch die kurzen Kapitel und durch den rasanten Schreibstil wird man schnell durch die Geschichte getragen, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Aber durch die Schnelligkeit der Handlungen gehen viele Details verloren. Ich hätte mir manche Passagen doch etwas ausführlicher gewünscht und mehr Zeit, um bestimmte Geschehnisse mehr verinnerlichen zu können. Die Geschichte ist zwar in sich schlüssig, aber es wird für alles zu schnell eine Lösung gefunden. Auch die kleine Liebesromanze war mir etwas zu rasant. Gut fand ich aber das sie nicht im Vordergrund stand.

Die Grundthemen in der Geschichte regen zum Nachdenken an und sind nahe der Realität. Denn in der jetzigen Welt haben wir auch mit dem Klimawandel, mit der Umweltverschmutzung sowie Überbevölkerung zu kämpfen. Von daher ist es gar nicht so abwegig das in einer gewissen Zeit in der Zukunft durch die Klimaveränderung so etwas passieren könnte. Dabei wird die Gesellschaft immer mehr gespalten.

Es handelt sich um eine Jugend-Dystopie, die in manchen Dingen eher nur oberflächlich abgehandelt wurde und vieles sehr jugendlich beschreibt. Es passieren schockierende Dinge, worüber man aber beim Lesen nicht lange nachdenkt, weil sie nicht so sehr in die Tiefe gehen und man schnell daran vorbei liest. Aber wenn man mehr über das Gelesene nachdenkt, ist es wirklich erschreckend, was gerade in Bezug auf die Überbevölkerung in diesem Buch passiert. Da kann man dann wiederum froh sein, dass es nicht zu sehr ins Detail geht.

Die Charaktere waren mich für mich sympathisch, aber manchmal auch nur oberflächlich dargestellt. Aber man konnte durchaus unterscheiden, wer arm und reich ist. Die Charakterzüge der Protagonisten hat der Autor gut hervorgebracht.

Das Ende war dann auch noch mal sehr temporeich und wirkte in manchen Dingen dann doch etwas unrealistisch. Dennoch war es ein guter Abschluss der Geschichte

Fazit:
Wenn man davon absieht, dass es sich um eine Jugend-Dystopie handelt, ist es durchaus eine beeindruckende Geschichte mit wichtigen Themen. Jedoch ist die Geschichte sehr schnellebig und kratzt oft nur an der Öberfläche. Das Buch ist insgesamt sehr jugendlich gehalten und geht nicht immer bis ins kleinste Detail. Manche Handlungen hätte ich mir ausführlicher gewünscht bzw. hätte der Autor der Geschichte etwas mehr Raum und Zeit geben können. Die Geschichte war ins sich schlüssig und alle Fragen wurden beantwortet, nur wurde alles so zügig abgehandelt. Ich gebe eine Empfehlung an die jüngere Leserschaft und es ist für diese ein guter Einstieg im Genre Dystopie.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und den Edel:Kids Books Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Mutige Mädchen in der Wildnis - jedoch fehlte es an Spannung

Wild Flower - Die Gesetzlose
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Eine Geschichte, die im wilden Westen spielt und somit mal etwas anderes im Fantasy-Bereich ist, hat mich neugierig gemacht.

Zuallererst lernt man die Geschehnisse im Welcome House kennen. Dort werden ...

Eine Geschichte, die im wilden Westen spielt und somit mal etwas anderes im Fantasy-Bereich ist, hat mich neugierig gemacht.

Zuallererst lernt man die Geschehnisse im Welcome House kennen. Dort werden junge Frauen ab ihren 16. Lebensjahr jede Nacht an Männer (oder auch Aufschneider genannt) verkauft, zuvor werden sie als Haushälterinnen gehalten. Meist wurden sie von ihrer Familie dorthin verkauft, damit für sie gesorgt ist. Jedoch sind sie dann nur noch dem Welcome House verschrieben und werden sogar gebrandmarkt.
Die Schwestern Clem und Aster leben in einem Welcome House unweit der Wildnis in Green Creek. Zum 16. Geburtstag von Clem steht ihr erste Nacht mit einem Aufschneider an. Jedoch verläuft diese nicht nach Plan. Aster sieht daraufhin nur die Flucht, um ihre Schwester zu beschützen. Weitere Mädchen schließen sich der Flucht an. Jedoch lauern in der Wildnis einige Gefahren. Können sie ihre Flucht unbeschadet überstehen und wohin können sie fliehen?

Die Schwestern Aster und Clem haben mir zusammen gut gefallen. Sie wollen sich gegenseitig beschützen und halten zusammen. Clem tritt allerdings mehr in den Hintergrund und sie wirkte insgesamt manchmal zu gutgläubig. Aster wird zur Anführerin der kleinen Gruppe und ist eher misstrauisch. Meistens ist eine Schwester etwas dominanter, vor allem die größere Schwester. Das kenne ich aus persönlicher Erfahrung. Daher wirkte es sehr authentisch. Jedoch könnte man einige Entscheidungen von Aster in Frage stellen. Widerum muss einer die Entscheidungen treffen, auch wenn ich mit Blick von außen anders gehandelt hätte. Dennoch kann man ihren Mut bewundern.
Zudem macht Violet, die eigentlich im Welcome House der Liebling war, eine große Entwicklung durch und man erfährt mehr über sie. Das fand ich sehr spannend.
Auf der Flucht treffen sie außerdem auf den Wegemann Zee. Ich hatte anfangs genauso wie Aster Zweifel, ob er der Frauengruppe vollgesonnen ist. Denn er verschweigt zu Anfang einiges. Dadurch wirkte er aber auch etwas geheimnisvoll. Trotzdem konnte ich keinen direkten Bezug zu ihm finden.

Die Beschreibungen des Weltenaufbaus rund um das Welcome House und die Wildnis konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen. Der Schreibstil war somit klar, angenehm und anschaulich zu lesen.

Des Weiteren gibt es einen Fantasyanteil, u.a. die Blumentattoos am Hals der Mädchen, dadurch sind sie gebrandmarkt und können diese nicht verdecken ohne Schaden zu nehmen oder die sogenannten Rächer, die in der Wildnis umherschwirren und gefährlich sind. Hier hätte ich mir allerdings noch etwas mehr Ausführungen gewünscht.

Der Anfang der Geschichte ist sehr spannend. Zwischendurch gab es aber für mich ein paar kleine Durststrecken bzw. kam es mir so vor, als würden sich einige Geschehnisse wiederholen oder ähneln. Dann nahm die Geschichte manchmal an Fahrt auf, bevor sie wieder etwas abflaute. Zum Ende hin kommt dann auch wieder mehr Spannung auf. Mir fehlte jedoch irgendwie der große Spannungsbogen oder ein größerer Showdown, der der Geschichte den Feinschliff gegeben hätte.

Zudem bahnte sich eine kleine Liebesgeschichte an, von der man aber nicht so viel mitbekommt, da sie sich am Rande abspielte. Das hat mich aber nicht gestört, da die Flucht und die Entscheidungen der Mädchen im Vordergrund standen.

Die Idee der Geschichte fand sehr schön. Eine Geschichte, die sich um farbige Frauen dreht und die um ihre Freiheit kämpfen, fand ich gut dargestellt. Der Mut, den die Mädchen zur Flucht und für ihre Entscheidungen aufbringen, ist bewundernswert.

Fazit:
Ein guter Fantasyauftakt, der sich im wilden Westen abspielt und mit starken mutigen Frauen einhergeht, die für ihre Freiheit kämpfen. Die Idee der Geschichte fand ich gelungen, jedoch konnte die Autorin nicht immer die Spannung aufrechterhalten. Ein größerer Spannungsbogen fehlte irgendwie. Auch hätte ich mir mehr Ausführungen zu den fantasievollen Wesen gewünscht. Ansonsten ist die Geschichte bildhaft und eingängig dargestellt.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an den Blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Guter Abschluss...einiges vorhersehbar, aber Ende überraschend

Ashes and Souls (Band 2) - Flügel aus Feuer und Finsternis
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Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Dilogie!

Band 1 konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Die Idee hinter der Geschichte fand ich gelungen. Trotzdem war ich neugierig, wie die Geschichte weitergeht ...

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Dilogie!

Band 1 konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Die Idee hinter der Geschichte fand ich gelungen. Trotzdem war ich neugierig, wie die Geschichte weitergeht und ob sie sich steigern konnte.

Die Geschichte knüpft direkt an die Geschehnisse von Band 1 an. Mila und Reia sind gefangen. Derweil begeben sich Asher und Ceto auf die Suche nach ihnen. Dabei suchen sie auch einen alten Bekannten auf, der ihnen behilflich sein soll. Können sie mit ihm die Beiden befreien? Aber auch Milas Gabe scheint sich mehr zu entfalten. Können sie herausfinden, was sich hinter ihrer Gabe verbirgt?

Nach dem ich mich bereits in Band 1 mit den Schreibstil vertraut machen konnte, lies sich die Geschichte flüssiger lesen. Die Erzählperspektive zwischen den Protagonisten wechselt auch diesmal wieder. Es kommt zudem ein weiterer Charakter zu Wort, was mir gut gefallen hat. Der Schreibstil der Autorin war wieder bildlich. Jedoch spielt die Geschichte kaum noch in Prag, sondern in den verschiedenen Sphären. Trotzdem konnte ich mir diese auch gut vorstellen.

Der neue Charakter Elarian konnte mich überzeugen. Er gibt der Geschichte noch mal eine neue Dynamik, was mir sehr gut gefallen hat. Die Wortgefechte zwischen ihm und den anderen fand ich amüsant. Ansonsten sind die Charaktere ziemlich gleich geblieben. Viel neues erfährt man von ihnen nicht. Außer bei Mila ergeben sich einige neue Erkenntnisse, die erst zum Ende aufgedeckt werden, was natürlich widerum gut für den Nervenkitzel ist.
Es gibt immer wieder einige Spannungsmomemte und einige Kämpfe. Dennoch erschien einiges vorhersehbar, sodass die Spannung nicht immer aufrecht erhalten werden konnte. Das Ende hat es aber dann noch einmal in sich, was ich so nicht erwartet hätte. Ich konnte mich mit diesem Ende sehr gut anfreunden, weil es nicht so ganz typisch, aber dennoch stimmig, war.

Die Liebesgeschichte konnte mich wieder nicht auf der Gefühlsebene erreichen. Aber es standen auch mehr die Kämpfe und die Suche nach Milas Gabe im Vordergrund. Für mich war die Romanze zwischen Asher und Mila eher ein nettes Beiwerk.

Auch die zwei übernatürlichen Wesen von Asher, Mim und Pan, spielen wieder eine Rolle. Sie geben der Geschichte eine Portion Peep. Aber man macht sich auch Sorgen um sie, wenn sie zwischen die Fronten geraten.

Die Grundidee der Geschichte hat mir wieder sehr gefallen. Es geht auch etwas mehr in die Sphären, auf die dunkle Seite, die neue Erkenntnisse bringen. Es ist eben nicht immer alles böse, was auf den ersten Blick so erscheint. Aber auch nicht alles Gute immer gut.

In der Umsetzung konnte sich die Geschichte zwar etwas steigern, dennoch war es mir einigen Stellen zu wenig und die Charaktere blieben weiterhin eher blass.

Fazit:
Der Abschlussband der Dilogie hat mir von der Umsetzung her gut gefallen, dennoch fand ich einiges vorhersehbar. Zudem bringt einer neuer Charaktere eine gute Dynamik in die Geschichte. Aber ansonsten blieben die meisten Charaktere nahezu gleich. An einigen Stellen ging etwas Spannung verloren. Das Ende konnte mich aber überraschen. Es war nicht so typisch, was man eigentlich erwartet hätte, aber damit konnte ich gut leben.
Insgesamt eine gute Fantasy-Reihe, die sich um das Gleichgewicht der Welt dreht - mit hell und dunkel, gut und böse und unterschiedlichen Sphären - und damit eine schöne Grundidee schafft.

Bewertung: 3,5 / 5

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Mutiges und interessantes Thema

Someone New
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Bereits "Berühre mich. nicht" und "Verliere mich. nicht" habe ich mit Begeisterung von Laura Kneidl gelesen. Daher wollte ich gerne ein weiteres Buch in diesem Genre von ihr kennenlernen.

In der Geschichte ...

Bereits "Berühre mich. nicht" und "Verliere mich. nicht" habe ich mit Begeisterung von Laura Kneidl gelesen. Daher wollte ich gerne ein weiteres Buch in diesem Genre von ihr kennenlernen.

In der Geschichte geht es um Micah, die eigentlich aus einer reichen Familie kommt. Jedoch ist das Verhältnis zu ihren Eltern sehr angespannt und daher möchte sie gerne auf eigenen Beinen stehen. Dennoch ist sie noch abhängig von ihren Eltern, was in sich widersprüchlich ist, aber widerum schlüssig, wenn man sich in die Situation hineinversetzt.
Als sie dann aus ihrem Elternhaus auszieht, trifft sie auf ihre Nachbar-WG - auf Cassie, Auri und Julian. Julian kennt sie bereits von einer Party ihrer Eltern, wo er arbeitete und wo er durch Micah dann auch noch den Job verliert. Sie will sich bei ihm entschuldigen, jedoch ist Julian abweisend zu ihr. Dennoch gibt sie nicht auf und versucht immer wieder an Julian heranzukommen.

Mit Micah kam ich stellenweise nicht so richtig klar. Sie ist verwöhnt, abhängig und teilweise auch nervig. Es dreht sich vieles um sie. Dennoch hat sie eine gewisse Lockerheit und Offenheit. Sie hat es auch nicht immer leicht in dieser Familienkonstellation und wurde dadurch oft verletzt. Was ich noch an ihr mochte, war, dass sie auch mal die Initiative ergreift und sie den Part übernimmt, wo sie den ersten Schritt macht.

Julian dahingegend ist eher verschlossen, ruhig, aber auch bodenständig. Man merkt, dass er sich nicht gerne und schnell jemanden anvertraut. Er verrät auch nicht viel von sich bzw. von seiner Vergangenheit. Dennoch hat mir seine ruhige Art gefallen.
Erst viel später kommt man hinter sein Geheimnis. Man kann ihn dann viel besser verstehen, warum so gehandelt hat.

Ich bin unvoreingenommen an die Geschichter herangegangen und hätte nicht gedacht, dass es auf so ein Thema hinausläuft. Erst kurz vor der Auflösung hatte ich es geahnt, was mit Julian ist. Auch wenn die Autorin in der Geschichte einige Anzeichen dafür gegeben hat, aber wenn man sich damit nicht direkt auskennt, fällt es einem nicht gleich auf. Erst eher im Nachhinein stellt man fest, dass die Anzeichen schon darauf hindeuteten.

Laura Kneidl konnte mich mit ihren lockeren und gefühlvollen Schreibstil einnehmen. Die Geschichte ist eher ruhig gehalten und taut erst nach und nach auf. Das Kennerlernen zwischen Micah und Julian fand ich realisitsch dargestellt, ging nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam.
Das Geheimnis hätte man vielleicht schon etwas eher in die Geschichte einbauen können, so kommt erst zum Schluss die Auflösung. Daher reagiert für mich Micah fast schon zu leicht mit dem Thema. Sie kann sich kaum damit auseinderzusetzen.

An sich war die Geschichte stimmig und gefühlvoll gehalten. Dennoch konnten mich die großen Emotionen nicht erreichen. Ich denke, dass es mitunter an Micah lag, da ich mit ihr nicht immer so klar kam. Dennoch fand ich es mutig, dass die Autorin so eine Thematik in das Buch aufgenommen hat und es war interessant darüber zu lesen.
Dennoch fand ich ihre Berühe mich. nicht - Dilogie besser. Sie konnte mich mit dieser emotional mehr abholen.

Aber die Freundschaften und den Zusammenhalt der Charaktere konnte mir die Autorin gut vermitteln. Mir haben Cassie und Auri gut gefallen. Ich bin daher schon gespannt, wie es bei den beiden weitergeht.

Achtung Spoiler: Der beste und süßeste Protagonist der Geschichte ist natürlich der Kater von Julian.:)

Fazit:
Eine Geschichte, die ein unerwartetes Thema beinhaltet. Aber bis man dahinterkommt, dauert es etwas. Daher ist die Geschichte eher ruhig gehalten. Für mich blieben jedoch die großen Gefühle aus. Mit der Protagonistin Micah kam ich stellenweise nicht so richtig klar. Ihren Gegenpart fand ich besser und auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen. Ich bin daher schon auf Someone Else gespannt, wo es mit Cassie und Auri weitergeht.

Bewertung: 3,5 / 5

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