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Veröffentlicht am 20.09.2020

Blind Date mit Folgen

Die Nacht zuvor
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Inhalt:

Kurz nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatstadt kehrt Laura nach einem Blind Date nicht zurück. Ihre Schwester Rosie, bei der sie übergangsweise untergekommen ist, macht sich große Sorgen. Ist Laura ...

Inhalt:

Kurz nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatstadt kehrt Laura nach einem Blind Date nicht zurück. Ihre Schwester Rosie, bei der sie übergangsweise untergekommen ist, macht sich große Sorgen. Ist Laura etwas zugestoßen? Oder noch schlimmer: hat sie ihrem Date etwas angetan? Denn Laura stand in ihrer Jugend bereits unter Verdacht, ihren Exfreund getötet zu haben. Und obwohl es keine Beweise für ihre Schuld gab, sind die Zweifel an ihrer Unschuld geblieben...

Meine Meinung:

"Die Nacht zuvor" war mein erstes Buch der US-amerikanischen Autorin Wendy Walker. Obwohl ich mich zu Beginn mit dem Schreibstil etwas schwer getan habe, habe ich recht schnell in die Geschichte hereingefunden und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Charaktere sind authentisch und glaubwürdig. Die beiden Schwestern Rosie und Laura, aus deren Sicht die Geschichte abwechselnd erzählt wird, sind sehr unterschiedlich. Beide waren mir aber auf ihre jeweilige Art schnell sympathisch, weshalb ich nicht glauben mochte, dass Laura wirklich getan hat, was ihr vor vielen Jahren vorgeworfen wurde und noch heute anhaftet.

Der Plot ist spannend und fesselnd. Einerseits begleitet der Leser Rosie, die sich - nachdem Laura nicht von ihrem Date zurückgekehrt ist - große Sorgen macht und zusammen mit ihrem Mann Joe und Gabe, dem gemeinsamen besten Freund aus Jugendtagen, auf die Suche nach ihrer Schwester macht. Andererseits erfährt der Leser aus Lauras Erzählungen nach und nach, was am Abend des Dates wirklich geschehen ist. Mir persönlich hat der Aufbau sehr gut gefallen, da der Leser den Verlauf des Abends so nur schrittweise nachvollziehen kann. Ich habe mich sehr lange Zeit gefragt, was wirklich geschehen ist, und war hin und hergerissen zwischen Vertrauen und Misstrauen, Hoffnung und Besorgnis. Darüber hinaus hält der Plot einige überraschende Wendungen bereit, die den Leser an der Glaubwürdigkeit der Charaktere zweifeln lassen und den Ausgang der Geschichte offen halten. Die schlussendliche Auflösung hat mich dann zwar nur zum Teil überraschen können, da ich so etwas in der Art schon befürchtet hatte, konnte mich aber trotzdem überzeugen. Ein gelungenes, nervenaufreibendes Ende!

Fazit:

Spannender Thriller, bei dem man als Leser lange Zeit nicht weiß, woran man ist, und deshalb packend bis zum Schluss

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Spannender, atmosphärischer Krimi mit außergewöhnlichem Setting

Die letzte Geliebte
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Inhalt:
Hollywood, 1923: Privatdetektiv Hardy Engel hat einen neuen Auftrag: er soll herausfinden, was Will Hays, der oberste Boss von Hollywood, für schmutzige Geheimnisse hat, und so dabei helfen, ihn ...

Inhalt:
Hollywood, 1923: Privatdetektiv Hardy Engel hat einen neuen Auftrag: er soll herausfinden, was Will Hays, der oberste Boss von Hollywood, für schmutzige Geheimnisse hat, und so dabei helfen, ihn zu Fall zu bringen. Hardy beginnt zu ermitteln - dabei stößt er auf einen regelrechten Sumpf voller Geheimnisse und (politischer) Skandale. Und sehr bald auch auf die erste Leiche...

Meine Meinung:
"Die letzte Geliebte" ist bereits der dritte Teil der Reihe um Privatdetektiv Hardy Engel. Obwohl die Handlung in sich abgeschlossen ist, empfiehlt und lohnt es sich, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen.

Der Protagonist Hardy Engel, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, ist dem Leser bereits aus den vorherigen Teilen der Reihe bekannt und ans Herz gewachsen. Er ist ein humorvoller und schlagkräftiger Typ, der sich nicht zu fein ist, sich auch mal die Hände schmutzig zu machen.

Der Plot ist spannend und fesselnd. Erneut entführt Christof Weigold den Leser in das Hollywood der 20er Jahre. Eine Zeit voller Glamour, dem Boom der Filmindustrie und erster großer Filmstars. Aber auch eine Zeit voller Skandale, exzessiven Partys und Drogen. Eindrucksvoll, bildhaft und atmosphärisch schildert der Autor das damalige Hollywood. Auf beinahe jeder Seite merkt man, wie akribisch Christof Weigold recherchiert hat. Zudem spürt man regelrecht die Leidenschaft und Begeisterung für die Geschichte der Filmindustrie, was das Buch nicht nur authentisch sondern zu etwas Besonderem macht. Erneut sind reale Begebenheiten perfekt in den Plot mit eingebaut und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zerfließen. Dieses Mal spielt auch die politische Situation, wie beispielsweise der Aufstieg des Ku-Klux-Klan, eine größere Rolle, wodurch der Plot eine Spur ernster aber nicht weniger interessant und spannend ist als bei den beiden Vorgängern.

Fazit:
Genauso spannend, atmosphärisch und außergewöhnlich wie die Vorgänger!

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Wunderschönes Bilderbuch

Einstein
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Inhalt:
Schon seit Tagen fiebert die kleine Maus dem Käsefest entgegen. Doch dann verpasst sie es, da sie sich beim Abreißen der Kalendertage vertan hat, und ist genau einen Tag zu spät dran. Die Maus ...

Inhalt:
Schon seit Tagen fiebert die kleine Maus dem Käsefest entgegen. Doch dann verpasst sie es, da sie sich beim Abreißen der Kalendertage vertan hat, und ist genau einen Tag zu spät dran. Die Maus ist untröstlich. Doch anstatt aufzugeben, sucht sie einen Weg die Zeit zurückzudrehen. Ob sie einen Weg finden wird, doch noch am lang ersehnten Käsefest teilzunehmen?

Meine Meinung:
In "Einstein" erlebt die kleine Maus bereits ihr viertes spannendes Abenteuer. Die Handlung ist sehr süß in einer Mischung aus Text und Bildern erzählt und inhaltlich spannend. Darüber hinaus sind viele interessante Informationen rund um das Thema "Zeit" kindgerecht in der Geschichte verpackt.

Die Charaktere des Buches sind allesamt sehr liebenswert, allen voran natürlich der Protagonist und Held der Geschichte: die kleine Maus. Sie ist schlau und einfallsreich, voller Neugier und Wissensdurst, aber auch tapfer und mutig. Man schließt sie auf Anhieb in sein Herz und es macht einfach Spaß sie auf ihren Abenteuern zu begleiten.

Absolutes Highlight sind die wunderschönen Illustrationen, auf die das grandiose Cover bereits einen Vorgeschmack gibt und die dieses Buch ebenso wie die drei vorherigen Bände zu einem absoluten Hingucker machen. Torben Kuhlmann hat einfach einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil, den man einfach lieben muss! Die Bilder passen perfekt zur Geschichte und sind so detailreich, dass man beim Anschauen jedes Mal noch etwas Neues entdecken kann.

Fazit:
Sehr süße Geschichte mit wunderschönen Illustrationen - ein absolutes Highlight für Groß und Klein und hoffentlich nicht das letzte Abenteuer der kleinen Maus aus Torben Kuhlmann Feder.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Bei Skype-Anruf Mord

Wer auf dich wartet
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Inhalt:
Als Aidan sich abends bei Skype einloggt, um mit seiner Freundin Zoe zu skypen, erlebt er eine böse Überraschung: während Zoe noch badet, betritt eine unbekannte Gestalt die Wohnung und schleicht ...

Inhalt:
Als Aidan sich abends bei Skype einloggt, um mit seiner Freundin Zoe zu skypen, erlebt er eine böse Überraschung: während Zoe noch badet, betritt eine unbekannte Gestalt die Wohnung und schleicht sich ins Badezimmer. Kurz darauf hört Aidan einen Kampf, danach herrscht Stille... Und ein Schatten schleicht sich wieder hinaus.

Als DCI Jonah Sheens am nächsten Morgen von dem Notruf eines Unbekannten erfährt, der behauptet via Skype einen Angriff auf seine Freundin mitgehört zu haben, jedoch die Adresse seiner Freundin nicht kennt, wird er stutzig. Als Sheens schließlich Zoes Wohnung betritt, findet er die junge Frau ermordet in ihrem Badezimmer. Sheens und sein Team übernehmen die Ermittlungen. Je tiefer sie graben, umso mehr stoßen sie dabei auf Lügen, Neid und dunkle Geheimnisse. Fast jeder aus Zoes Freundeskreis scheint ein Motiv zu haben... Doch ist einer von ihnen wirklich zum Mörder geworden?

Meine Meinung:
Nachdem mich der erste Teil der Reihe um DCI Jonah Sheens und sein Team von der Kriminalpolizei Southampton - "Bis Ihr sie findet" - absolut begeistern konnte, war ich gespannt auf das Wiedersehen. Und wurde nicht enttäuscht...

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, schon nach wenigen Seiten ist man als Leser mitten drin im Geschehen und gefesselt. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was für Abwechslung sorgt und dem Leser einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der verschiedenen Charaktere ermöglicht. Der Leser begleitet einerseits die Ermittler bei ihren Nachforschungen, andererseits erfährt er dank Rückblenden aber auch einiges über Zoes Vorgeschichte (chronologisch von ihrem Kennenlernen mit Aidan bis zu ihrem Tod) und wie es zu dem folgenschweren Abend kommen konnte....

Der Plot ist durchgehend spannend und hält die eine oder andere überraschende Wendung für den Leser bereit. Jeder aus Zoes näherem Umfeld ist mindestens einmal verdächtig und besitzt ein (mal mehr, mal weniger) starkes Motiv für die Tat. Dadurch wird man als Leser genauso wie beim ersten Band der Reihe zum miträtseln animiert. Ich konnte das Buch dadurch kaum aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, wer Zoe so etwas antun konnte. Und ob ich mit meinem (zugegeben schwankenden) Verdacht richtig liege...

Das Ermittlerteam hat mir erneut sehr gut gefallen. DCI Sheens, der Leiter des Teams, ist ein fähiger Ermittler und mischt gerne auch fernab des Schreibtisches bei den Ermittlungen mit. Auch das restliche Team gefällt mir sehr, allen voran die sehr engagierte und sympathische Juliette Harris. Insgesamt arbeiten die Ermittler sehr harmonisch zusammen und ergänzen sich gut. Wenngleich auch ihr jeweiliges Privatleben eine Rolle spielt und man sie so noch besser kennenlernt, stehen die Ermittlungen im Vordergrund und es macht Spaß, sie dabei zu begleiten.

Fazit:
(Fast) genauso spannend und fesselnd wie der Vorgänger. Und ein tolles Ermittlerteam! Ich hoffe sehr auf ein weiteres Wiedersehen!

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Interessantes und spannendes Setting

Schicksalssterne
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Inhalt

Julius von Gerstorf und Mia Gutermann verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Die Liebe zu Pferden verbindet sie. Aber aus Angst vor einem Krieg, bei dem Julius an die Front müsste, und ...

Inhalt

Julius von Gerstorf und Mia Gutermann verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Die Liebe zu Pferden verbindet sie. Aber aus Angst vor einem Krieg, bei dem Julius an die Front müsste, und da ihre Liebe nicht akzeptiert wird, weil Mia Jüdin ist, lassen die beiden ihre Heimat Deutschland hinter sich. In Neuseeland wollen sie eine neue Heimat finden und eine eigene Pferdezucht aufbauen. Doch als der erste Weltkrieg tatsächlich ausbricht, werden sie der Spionage bezichtigt und getrennt voneinander interniert. In der Zeit ihrer Abwesenheit kümmert sich die junge Wilhelmina, die sich anstatt als Stallbursche kurzerhand als Verwandte der von Gerstorfs ausgibt, um das Gestüt. Doch Wilhelmina verfolgt ihre ganz eigenen Pläne, während Julius und insbesondere Mia um ihr Überleben kämpfen müssen...

Meine Meinung

Bislang kenne ich noch nicht viele Bücher der Autorin, "Schicksalssterne" hat mich aber schon allein aufgrund des wunderschönen Covers mit der Pferdeweide im Hintergrund auf Anhieb angesprochen und neugierig gemacht.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Obwohl das Buch mit fast 600 Seiten nicht gerade kurz ist, wird es doch nie langweilig. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der drei Protagonisten Julius, seiner Frau Mia und Wilhelmina, genannt Willie, erzählt, wodurch man einen Einblick in die Beweggründe und Gefühle aller drei bekommt.

Julius ist aus gutem Hause und sympathisch. Allerdings ist er nicht unbedingt durchsetzungsstark und geht Konflikten wenn möglich aus dem Weg. Mia hingegen ist eine lebensfrohe junge Frau, die in der Beziehung mit Julius oftmals die Führung übernehmen muss und für die damalige Zeit bereits recht emanzipiert ist. Sie ist (ebenso wie Julius) ein absoluter Pferdenarr und würde für ihre Schützlinge fast alles tun. Leider ist sie zu Beginn des Buches auch sehr naiv und merkt nicht, was für eine intrigante und berechnende Person sie sich mit Willie ins Haus holt. Willie ist zwar sehr intelligent, aber würde für ihren eigenen Erfolg auch über Leichen gehen und wurde mir - insbesondere aufgrund ihres Verhaltens Mia gegenüber - im Laufe des Buches zunehmend unsympathisch.

Neben den Protagonisten sind der Autorin aber auch die übrigen Charaktere sehr gut gelungen. Besonders gefallen hat mir Julius liebenswerter, beinahe etwas übermotivierter Bursche Hans, der mehr und mehr zu einem Freund der Familie wird und einfach ein knuffiger Typ ist.

Der Plot ist sehr spannend. Tatsächlich spielen die Pferde bzw. deren Zucht eine dauerhafte Rolle im Buch. Die Handlung spielt zu Beginn in Deutschland, bis die Protagonisten Julius und Mia nach Neuseeland auswandern und dort eine eigene Pferdezucht aufbauen wollen. Für mich als Pferdenarr war das sehr spannend, interessant und fesselnd. Doch darüber hinaus werden auch noch viele weitere Themen wie beispielsweise der erste Weltkrieg oder die damaligen Lebensverhältnisse in Neuseeland behandelt. Insbesondere der Unterschied zwischen den Wohlhabenden und den armen Fabrikarbeitern empfand ich während des Lesens als sehr interessant aber auch schockierend. Ich habe im Laufe des Buches insbesondere mit Mia sehr mitgefiebert und - gelitten und war daher sehr glücklich über das Ende.

Fazit:

Fesselnder Roman mit interessantem Setting, der mich in seinen Bann ziehen konnte. Besonders für Pferdenarren absolut lesenswert.

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