Gefühlvoller Roman über zwei Frauenschicksal in unterschiedlichen Zeitebenen
Klappentext: Bei einem tragischen Unfall am Meer verlor Lisa ihre Tochter in den Fluten. Unfähig ihr altes Leben wieder aufzunehmen, kehrt sie an die Nordsee zurück. Im Ferienhaus der Familie ist noch ...
Klappentext: Bei einem tragischen Unfall am Meer verlor Lisa ihre Tochter in den Fluten. Unfähig ihr altes Leben wieder aufzunehmen, kehrt sie an die Nordsee zurück. Im Ferienhaus der Familie ist noch alles so, wie sie es damals hinterließen. Mit der unerwarteten Hilfe von Schreiner Lars und seinem Sohn dem Arktisforscher Jonas beginnt sie zu renovieren - und findet unter den alten Holzdielen die Notizen zu einem Märchen über eine Meerjungfrau. Der Verdacht, dass dieses auf realen Begebenheiten beruht, lässt die drei nicht los. Im alten Zeitungsarchiv lesen sie von einer blutjungen Frau, die 1920 ihr Kind am Strand verlor. War es ein Unfall oder Mord, wie die Leute damals behaupteten? Auf den Spuren der Meerjungfrau muss sich Lisa ihren verworrenen Gefühlen und dem eigenen Verlust stellen.
Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt, jede Ebene für sich baut gleichermaßen Spannung auf, bis sich letztendlich beides zusammenfügt. Der Autorin ist es wirklich gelungen, diese tolle Geschichte mit Spannung wie auch mit Emotionen zu erzählen! Die Charaktere stark, manche sympatisch wie Vicky oder Lars, manche ein wenig unsympatisch, wie z.B. Ilse. Der Schreibstil ist sehr flüssig, und durch die Spannung und Abwechslung zwischen den beiden Ebenen mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die entstehenden Bande zwischen Lisa und Lars haben der Geschichte zusätzlich gut getan und haben am Ende auch etwas damit versöhnt, dass Lisa sich zu Beginn der Geschichte so offensichtlich nicht mehr für ihre beiden anderen Kinder interessiert hat. Sie musste wohl selbst erst mit allem klar kommen und einen Weg für sich finden, um dann wieder Kraft für alles andere zu haben. Eine klare Leseempfehlung von mir!