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Veröffentlicht am 03.11.2020

Deutlich sachlicher als erwartet

Wonderlands
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Der Begriff "Wonderland" bzw. "Wunderland" ist wahrscheinlich jedem bereits mehrfach begegnet. Am Bekanntesten ist wahrscheinlich der Zusammenhang mit der Geschichte "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll. ...

Der Begriff "Wonderland" bzw. "Wunderland" ist wahrscheinlich jedem bereits mehrfach begegnet. Am Bekanntesten ist wahrscheinlich der Zusammenhang mit der Geschichte "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll. Aber es gibt noch sehr viele "Wonderlands" in der Literatur, die uns vielleicht nicht direkt in den Sinn kommen. Eine Auswahl der bekanntesten, aus der Literatur stammenden Wonderlands werden in diesem Buch vorgestellt.

Das Buch ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Zu Beginn wird im Vorwort erklärt, wie die Autorin die literarischen Werke und ihre fantastischen Welten für dieses Buch ausgewählt hat. Diese Einführung finde ich sehr hilfreich, da so besser verständlich wird, warum die Welten, die hier behandelt werden, einen Platz im Buch finden. Ohne dieses Vorwort hätte ich die Wahl vieler Werke nicht nachvollziehen können. Darauf folgen die Kapitel, die zeitlich voneinander abgrenzbar sind. So werden zuerst alte Mythen und Legenden näher betrachtet, bevor es dann über verschiedene Stufen der klassischen Literatur zur neueren Werken voranschreitet.
Die Auswahl der verschiedenen Welten ist bunt gemischt. Man findet klassisch fantastische Werke, aber auch düsterere Geschichten wie bspw. von H.P. Lovecraft. Ebenso finden Werke, die nicht der klassischen Fantasy-Abteilung zugehörig sind hier ihren Platz. Meist handelt es sich hier um eher dystopisch einzuordnende Geschichten, bspw. den Report der Magd von Margret Atwood.

Ich muss sagen, dass ich mich mit einer Rezension und einer Bewertung dieses Buches sehr schwer tue. Erwartet hatte ich mir nämlich etwas ganz anderes, als ich dann bekommen habe. Aber ich muss auch sagen, dass mir das, was ich bekommen habe nicht wirklich schlecht gefallen hat. Als ich zu diesem Buch gegriffen habe erwartete ich sehr viel Begeisterung und einen bunten Einstieg in die Geschichte. Ich hatte mir eine farbenfrohe und lebendige Darstellung der Welten erhofft. Zudem ging ich von rein fantastischen Welten aus, die aber natürlich nicht alle bunt und fröhlich sein würden. Das war dann aber leider nur zum Teil die Realität. Dieses Buch behandelt die verschiedenen Wonderlands sehr sachlich. Es wird durchaus eine kurze Einführung in die Geschichte gegeben, allerdings ist diese eher neutral und wenig mitreißend für mich gewesen. Weiterhin erhält man eine sehr genau und nicht uninteressante Einordnung des Werks bzgl. Literatur, Zeit und Persönlichkeit des Autors. Leider wirkte das Ganze aufgrund des sehr sachlichen Schreibstils auf mich relativ trocken. Die Begeisterung für die Welten, welche ich mir erhofft hatte, konnte nicht auf mich überspringen.

Dieses Buch ist in meinen Augen auf jeden Fall ein Sachbuch und kein "Fanbuch". Dennoch finde ich, dass sich ein Blick in diese Buch lohnt und man viele interessante Dinge über die verschiedenen Wonderlands und ihre Entstehung erfährt.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Interessanter Überblick der landestypischen Küche

Kochen wie in Portugal
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In diesem Kochbuch von GU wird wieder einmal eine landestypische Küche, genauer gesagt die portugiesische Küche, vorgestellt. Die Einleitung hat mir gut gefallen. Sie ist übersichtlich und kurz formuliert, ...

In diesem Kochbuch von GU wird wieder einmal eine landestypische Küche, genauer gesagt die portugiesische Küche, vorgestellt. Die Einleitung hat mir gut gefallen. Sie ist übersichtlich und kurz formuliert, schafft es aber trotzdem Interesse zu wecken. Die Rezepte sind übersichtlich dargestellt und mit gut gelungenen Bildern verdeutlicht.

Leider muss ich sagen, dass die Rezepte mich persönlich nicht überzeugen konnten. Für mich sind die Zutaten leider nicht nach meinem Geschmack und insgesamt waren die Gerichte für mich oft zu fleischlastig. Bei den süßen Speisen habe ich dann aber natürlich doch das ein oder andere Rezept markiert.

Insgesamt finde ich das Buch aufgrund der übersichtlichen Darstellung von landestypischen Gerichten durchaus interessant. Der erwartete Überblick wird gegeben und es gibt für verschiedene Gelegenheiten ein passendes Rezept. Leider war die Zutatenliste nicht meins, daher ist dieses Kochbuch leider keins, dass ich regelmäßig zur Hand nehmen werden.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Der Titel verspricht mehr als der Inhalt zu bieten hat

Das Faultier und die Motte
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Aufgrund des Klappentextes und des Covers mit vielen verschiedenen Tieren in einem dunklen Farbton gehalten hat mich direkt angesprochen und zum Stöbern angeregt. Ich persönlich mag sehr gerne Kinderbücher, ...

Aufgrund des Klappentextes und des Covers mit vielen verschiedenen Tieren in einem dunklen Farbton gehalten hat mich direkt angesprochen und zum Stöbern angeregt. Ich persönlich mag sehr gerne Kinderbücher, die von Tieren im Wald handeln. Und auch die Kombination aus Motte und Faultier machte mich neugierig. Und auch der Untertitel, der auf ungewöhnliche Tierfreundschaften hindeutet wirkte interessant.

Umso überraschter war ich bei dem ersten Blick ins Buch. Anstatt einer Geschichte wirkt dieses Buch mehr wie ein Lexikon. Zwar wird zu Beginn der Kater Homer eine Art Erzähler vorgestellt. Allerdings ist mir nicht ganz klar geworden, was er mit dem eigentlichen Inhalt des Buches zu tun hat. Sehr schnell kommt man dann zu den "Tierfreundschaften". Hier werden verschiedene Tierarten vorgestellt, die in einer Art Symbiose leben. Hierbei werden die Tierpaare bildlich dargestellt und zusätzlich werden der Name der Tiere sowie eine kurze Beschreibung der Beziehung in einem sehr kleinen Kasten nochmal aufgeführt. Die hier verwendete Aufzählungsform sowie die teilweise eingefügten lateinischen Namen der Tierarten sind in meinen Augen nicht passend für ein Kinderbuch ab 3 Jahren.

Mir fehlt hier leider die Geschichte und das für Kinderbücher so typische Niedliche. Es hätte mir besser gefallen, wenn der Kater die Tiere getroffen hätte und sie sich über ihre ungewöhnliche Freundschaft unterhalten hätten. Oder wenn der Kater insgesamt eine etwas nachvollziehbarere Rolle gespielt hätte.

Gut gefallen hat mir an diesem Buch die Darstellungsform. Ich mag die gewählten Farben sowie den Zeichenstil. Auch das Freundschaftsquiz und das Labyrinthspiel am Ende des Buches sind eine nette Ergänzung.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Sehr extravagantes und ausgefallenes Kochbuch

Veggie kann auch anders
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Dieses Kochbuch macht auf jeden Fall mit seinem ansprechenden Titel und einem schönen, relativ schlichtem Cover auf sich aufmerksam.
Das Vorwort der Autorin fand ich sehr interessant. Es ist kurz und ...

Dieses Kochbuch macht auf jeden Fall mit seinem ansprechenden Titel und einem schönen, relativ schlichtem Cover auf sich aufmerksam.
Das Vorwort der Autorin fand ich sehr interessant. Es ist kurz und knackig, erzeugt dabei aber auf jeden Fall Vorfreude aufs Stöbern. Zudem bekommt man ein gutes Gefühl dafür, was die Autorin hier vorstellen möchte. Das Konzept des "Ausbrechen aus der Routine und das Altbekannte ordentlich durcheinander bringen" hat mich auf jeden Fall sehr neugierig gemacht.
Die Rezepte waren dann leider zu großen Teilen nicht ganz mein Fall. Ich muss aber auch sagen, dass sich meine Experimentierfreudigkeit in der Küche sehr in Grenzen hält. Viele Rezepte waren für mich ein bisschen zu ausgefallen. Die Bilder zu den Gerichten gefallen mir aber sehr gut. Sie wirken anregend und gut dargestellt.
Und auch wenn die Rezepte sehr ausgefallen sind konnte auch ich Routinemuffel mir ein paar Rezepte heraussuchen und mir an anderen Rezepten Anregungen holen (auch wenn ich sie so nicht nachkochen werde).

Insgesamt ist dieses Kochbuch für meinen Geschmack etwas zu ausgefallen. Man merkt jedoch, dass hier sehr viel Mühe und Liebe hineingesteckt wurde. Für experimentierfreudige Köche und Köchinnen aber bestimmt eine Bereicherung.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Tolle Idee, aber leider konnte es mich nicht vollständig überzeugen

Oxen. Das erste Opfer
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Nils Oxen wird Zeuge eines Mordes. Doch dieser Mord ist nicht so, wie man es sich jetzt denken würde. Er findet einen ermordeten Hund als er sich nachts auf einem Grundstück umschaut, auf dem er nichts ...

Nils Oxen wird Zeuge eines Mordes. Doch dieser Mord ist nicht so, wie man es sich jetzt denken würde. Er findet einen ermordeten Hund als er sich nachts auf einem Grundstück umschaut, auf dem er nichts verloren hat. Neben dem toten Hund fallen ihm noch sehr viel Personen auf, die irgendwie wie Security wirken, aber irgendwie auch nicht. Das kommt ihm seltsam vor, deshalb verschwindet er schleunigst.
Doch Nils Oxen ist nicht einfach irgendjemand. Oxen ist einer der höchst dekorierten Soldaten Dänemarks. Und als klar wird, dass er irgendwie in diese Geschichte verwickelt sein könnte versucht die Polizei auch gegen ihn und irgendwann mit ihm zu ermitteln. Doch nichts scheint so zu sein, wie es auf den ersten Blick wirkt. Und so befindet sich Oxen bald in seinen eigenen Ermittlungen wieder, in denen er verzweifelt versucht sich zu entlasten und das Geheimnis des Danehofs zu lüften. Doch hinter dem Danehof steckt weitaus mehr als anfangs ersichtlich!

Der Klappentext zu diesem Hörbuch hat mich direkt angesprochen. Ein bisschen Krimi, ein bisschen Action und irgendwie auch ein kleines bisschen Drama! Das klang nach einer tollen Mischung.
Leider konnte mich diese Geschichte dann nicht ganz von sich überzeugen.

Bereits der Start in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Ich habe sehr lange gebraucht um die Situation einzuordnen, da der Schauplatz oft gewechselt wird und dabei immer neue Personen in den Vordergrund gerückt werden. Besser wurde es dann mit dem ersten Auftritt von Oxen.

Oxen war mir direkt irgendwie sympathisch. Der Autor schafft es mit dieser Figur einen sehr starken und eindrucksvollen Hauptcharaktere in einer sehr schwierigen Lage darzustellen. Aber Oxen besitzt nicht nur einen starken Willen. Er trägt auch einige Dämonen aus seiner Zeit als Soldat mit sich rum. Und diese Soldaten sind es, die ihm immer wieder das Leben zur Hölle machen. Auch in diesen Ermittlungen. Diese verletzliche Seite in Kombination mit der harten Schale hat Oxen definitiv zu etwas besonderem gemacht.

Die Ermittlerin Magarete Franck, die Oxen für die Ermittlungen an die Seite gestellt wird besitzt ähnlich Fähigkeiten. Zum einen wirkt sie sehr taff, aber mit der Zeit erkennt man auch bei ihr eine verletzliche Seite. Leider bin ich mit ihr nicht so ganz warm geworden. Sie war mir unter anderem einfach zu ehrgeizig.

Die weiteren Figuren sind mir auch nicht weiter in Erinnerung geblieben. Sie waren zwar nicht uninteressant, aber auch nicht herausragend.

Die Handlung hat mir dann im Laufe der Geschichte doch einige Schwierigkeiten bereitet. War schon der Einstieg schwierig für mich gab es dann eine Phase, in der ich mich richtig in die Geschichte fallen lassen konnte. Aber umso weiter Oxen in die Suche nach der Wahrheit eingestiegen ist, desto unlogischer und weniger nachvollziehbar wurden das Ganze. Zudem haben mich die vielen Namen besonders im Anfangs- und im Beginn des Mittelteils zunehmend verwirrt.
Die Auflösung des Ganzen ist dann für mich etwas zu offen. Aber es bleibt noch genug offen sodass ich mich wohl noch einmal am zweiten Teil der Reihe versuchen werde.

Positiv zu erwähnen ist der Sprecher. Dieser hat es auch in den etwas spannungsärmeren Abschnitten geschafft mich in der Geschichte zu halten. Ich freue mich tatsächlich ein bisschen auf ein Wiederhören im nächsten Teil.

Insgesamt eine interessante Thematik mit leider doch deutlichen Schwächen im Spannungsaufbau. Aufgrund der spannenden Idee und der einzigartigen Charaktergestaltung sehe ich aber durchaus Potential für die Folgebände.

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