Cover-Bild Die Nachbarin
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12,99
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 10.08.2020
  • ISBN: 9783453580800
Caroline Corcoran

Die Nachbarin

Thriller – »Ein aufsehenerregendes Spannungsdebüt!« The Guardian
Sybille Uplegger (Übersetzer)

SIE KANN DICH HÖREN. SIE KANN DICH SEHEN.
SIE KANN SICH NEHMEN, WAS DIR GEHÖRT.


In Lexies Leben scheint alles perfekt: Sie liebt ihren Freund Tom, die beiden planen eine Familie, und sie wohnen in einem eleganten Apartment mitten in London, das keine Wünsche offen lässt. Doch Lexies Idylle trügt. Wenn sie allein ist, lauscht sie den Geräuschen aus der Nachbarwohnung. Und stellt sich dabei das mondäne Leben ihrer Nachbarin vor ...

Harriet führt ein ausschweifendes Leben voller wilder Partys, ihr Leben ist ein Abenteuer. Nur selten gesteht sie sich ein, wie unglücklich sie in Wahrheit ist. Sie wünscht sich einen Freund wie Tom. Sie möchte das Leben ihrer Nachbarin Lexie. Und sie ist bereit, alles zu tun, damit dieses Leben ihr gehört ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Zähflüssig

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Die Nachbarin - Caroline Corcoran

Das Buch ist genau so, wie man es sich nach dem ersten Anblick vorstellt.
Inhaltlich genau das, was Cover und Titel versprechen.
Eine Geschichte über die Nachbarin. ...

Die Nachbarin - Caroline Corcoran

Das Buch ist genau so, wie man es sich nach dem ersten Anblick vorstellt.
Inhaltlich genau das, was Cover und Titel versprechen.
Eine Geschichte über die Nachbarin. Erzählt aus beiden Perspektiven. Nämlich jeweils der Nachbarin.
Lexie und Harriet leben Wand an Wand, teilen absichtlich und unabsichtlich ihr Leben miteinander, ohne sich persönlich zu kennen.
Als Leser blicken wir hinter die Fassade, die sich die Andere aufbaut. Es ist sehr interessant wie schnell Eindrücke entstehen und wie wenig diese oft mit der Realität übereinstimmen. So entstehen Missverständnisse und schaukeln sich Situationen hoch. Zumindest immer für eine von beiden.
Ohne Spoilern zu wollen: die Erzählung beginnt in einer psychiatrischen Klinik, dieser Hintergrund ist wichtig und erklärend für den weiteren Verlauf.

Der Schreibstil ist flüssig und durch die schnellen Sprünge der Kapitel zwischen den beiden Frauen kommt man schnell voran.
Allerdings zieht sich der Mittelteil des Buches unnötig in die Länge. Es passiert nicht wirklich viel, wie erfahren nichts Neues, werden lediglich immer wieder versteckt auf „einen Vorfall in der Vergangenheit“ hingewiesen, um den man als Leser an diesem Punkt schon mehr als aufmerksam gemacht wurde und nun einfach gern wissen möchte was passiert ist. Das hat nichts mit Spannung zu tun, es zieht sich einfach. Als die Auflösung dann endlich kam, war ich enttäuscht.
Das Ende ist genauso vorhersehbar wie der Verlauf der Geschichte. Keine unvorhersehbaren Wendungen oder Verläufe.

Es war gut geschrieben, aber kein Highlight.

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Neidzerfressen...

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Die Plotidee finde ich sehr spannend: Zwei Frauen, die Tür an Tür wohnen, sich nicht kennen, aber der anderen trotzdem ihr scheinbar perfektes Leben neiden.

Gut gefallen hat mir, dass ständig aufgezeigt ...

Die Plotidee finde ich sehr spannend: Zwei Frauen, die Tür an Tür wohnen, sich nicht kennen, aber der anderen trotzdem ihr scheinbar perfektes Leben neiden.

Gut gefallen hat mir, dass ständig aufgezeigt wurde, dass vieles doch einfach mehr "Schein als Sein" ist. Dadurch wirkte die Handlung sehr real.

Auch gelungen ist meiner Meinung nach der Aufbau des Buches. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Lexie bzw. Hariett erzählt. Manchmal ist dann zwar das Ereignis doppelt, aber weil es aus unterschiedlichen Blickwinkel erzählt wurde, fand ich das nicht schlimm.

Allerdings war das dann teilweise auch etwas langatmig. Es dreht dich einfach alles darum, dass sie selbst mit sich und ihrem Leben unzufrieden sind. Ein bisschen genervt hat mich dieses ewige Negativ-Sehen dann schon.

Darüber hinaus wurde ich mit Harriet einfach nicht warm. Sie war von allem zu viel. Interessant war ihre Vergangenheit schon, es erklärt auch einiges von ihren teilweise komischen Verhaltensweisen, aber für mich war es trotzdem keine Entschuldigung.

Den Thriller-Anteil habe ich lange gesucht, für mich war es eher ein tragischer Roman. Zwar kommen zum Schluss einige spannende Momente auf, aber das war mir zu wenig. Das Ende an sich ist dann abr ganz schön gruselig...

Alles in allem eine gute Idee mit schönen Ansätzen, aber auch noch etwas ausbaufähig. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Das Leben der anderen

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Meine Meinung und Inhalt

"Ich weiß nicht, wie mein Leben so klein und eng werden konnte. Ich weiß nicht, wann ich mich in diese Schachtel gesperrt habe, die gerade groß genug ist für mich selbst. Früher ...

Meine Meinung und Inhalt

"Ich weiß nicht, wie mein Leben so klein und eng werden konnte. Ich weiß nicht, wann ich mich in diese Schachtel gesperrt habe, die gerade groß genug ist für mich selbst. Früher war auch ich eine Harriet. Heute bin ich neidisch." (ZITAT)


Die Story hinter "Die Nachbarin" klingt zuerst mehr als vielversprechend. Nach einiger Zeit musste ich jedoch feststellen, dass die Story dahinter nicht neu ist. Frau ist neidisch auf das Leben der anderen und möchte dieses haben, ohne große Hemmungen.

"...Lexie. Immer Lexie. Warum darf sie dieses Leben führen - ein Leben, wie ich es mir immer gewünscht habe?" (ZITAT)


Die Umsetzung ist Corcoran sehr gelungen. Sie legt die Ängste, Wünsche und Bedürfnisse der Protagonistinnen Lexie und Harriet authentisch und nachvollziehbar dar. Nach außen hin denkt man als Leser, dass Lexie eigentlich alles hat, was man sich wünschen kann. Einen lieben Freund - Tom - der alles für sie macht, eine tolle Wohnung, Home-Office und die Familienplanung seht auch. Doch Lexies Idylle trügt. Wenn sie allein ist, lauscht sie den Geräuschen aus der Nachbarwohnung. Und stellt sich dabei das mondäne Leben ihrer Nachbarin vor.

"Sie hat keine Ahnung, wozu ich fähig bin. Sie hat keine Ahnung, was ich getan habe und mit wem sie Tür an Tür lebt." (ZITAT)

Harriet führt ein ausschweifendes Leben voller wilder Partys, ihr Leben ist ein Abenteuer. Nur selten gesteht sie sich ein, wie unglücklich sie in Wahrheit ist. Sie wünscht sich einen Freund wie Tom. Sie möchte das Leben ihrer Nachbarin Lexie. Und sie ist bereit, alles zu tun, damit dieses Leben ihr gehört ...

Ein wirlich spannendes Buch mit einer guten Idee dahinter. Leider konnte es mich nich vollends überzeugen.

Über den Ausgang der Story bin ich sehr zufrieden.

Caroline Corcoran arbeitet als selbstständige Lifestyle- und Kulturredakteurin. Sie hat für einige der wichtigsten Online- und Printmagazine und Zeitungen in Großbritannien geschrieben. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn auf der Halbinsel Wirral im Norden Englands. Zuvor hat sie 13 Jahre in London gewohnt. Sie konnte ihre Nachbarin durch die dünnen Wände ihrer Wohnung stets hören, doch getroffen haben sich die beiden nie – ein kurioser Umstand, der sie zu diesem packenden Thriller inspirierte. Die Nachbarin ist ihr erstes Buch bei Heyne.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Für mich kein Thriller

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Zwei Nachbarinnen, die sich nicht persönlich kennen - dennoch sind sie neidisch auf das Leben der jeweils Anderen. Lexie und ihr Freund Tom wollen eine Familie gründen, Lexie lauscht auf die Geräusche ...

Zwei Nachbarinnen, die sich nicht persönlich kennen - dennoch sind sie neidisch auf das Leben der jeweils Anderen. Lexie und ihr Freund Tom wollen eine Familie gründen, Lexie lauscht auf die Geräusche aus der Nachbarwohnung und stellt sich vor wer da wohl wohnt...
Harriets Leben ist eine einzige Party! Sie wäre gerne an Lexies Stelle, da sie Gefallen an Tom gefunden hat. Um ihr Ziel zu erreichen, ist sie bereit alles zu tun was nötig ist...

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch. Leider konnte die Geschichte mich nicht vollkommen überzeugen. Durch den Wechsel der Perspektiven von beiden Frauen war die Handlung sehr lebhaft. Doch für mich war das eher kein Thriller.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Gelungene Charaktere, aber zu wenig Tempo

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In einem Hochhaus leben seit einer Weile Tür an Tür die beiden Frauen Harriet und Lexie. Während Harriet ständig in ihrer Wohnung Partys feiert und scheinbar nie alleine ist, fehlt Lexie, seitdem sie als ...

In einem Hochhaus leben seit einer Weile Tür an Tür die beiden Frauen Harriet und Lexie. Während Harriet ständig in ihrer Wohnung Partys feiert und scheinbar nie alleine ist, fehlt Lexie, seitdem sie als freie Journalistin arbeitet, der Kontakt zu anderen. Ausserdem versuchen Lexie und ihr Mann Tom alles, um ein Kind zu bekommen, leider seit zwei Jahren erfolglos. Während sie also tagsüber einsam ist, lauscht sie den Geräuschen aus Harriets Wohnung, doch da ist Lexie nicht alleine. Denn während diese Harriet beneidet, ist es bei Harriet andersherum und so nach und nach wünscht Harriet sich nicht mehr, als das Leben ihrer Nachbarin Lexie.
Meine Meinung
Ich mag ja so Bücher, bei denen es um die Psyche der Charaktere geht und gerade auch darum, wie dieses sich entwickelt. So wurde ich schnell neugierig auf Die Nachbarin von Caroline Corcoran.
Zwar hat die Autorin einen sehr leicht zu lesenden Schreibstil, doch sie hat auch eine ganz eigene Art, ihre Geschichte aufzubauen. Als Leser verfolgt man hier mehr den Gedankengängen der beiden Protagonistinnen und dadurch bleibt der Thriller eher ruhig.
Ich mag es einfach lieber, wenn bei einem Spannungsroman mehr Tempo entwickelt wird. Bei diesem hat die Autorin ihr Hauptaugenmerk aber mehr auf die beiden Frauen gerichtet. Dadurch ist man sehr dicht an den Gedanken beteitligt und erlebt vor allem auch bei Harriet die Entwicklung ihrer Obsession mit, aber so richtig spannend wurde das für mich nicht. Keine Frage, die Darstellung dieser verstrickten Gedanken hat durchaus einen gewissen Sog und ich wollte schon wissen, wie es weitergehen wird, doch ich hätte mir mehr Handlung und mehr Überraschungen gewünscht.
Caroline Corcoran zeigt hier sehr gelungen, wie sehr die Menschen doch nach dem Trachten, was der andere besitzt. Zu Beginn war es fast schon bezeichnend, wie die beiden Frauen sich gegenseitig belauschen und teilweise auch beneiden. Dabei verknüpft die Autorin auch noch weitere Themen mit ein, wie z. B. den unerfüllten Kinderwunsch Lexies, die Missgunst gegenüber anderen, aber auch die Gefahren des Social Media.
Abwechselnd, jeweils in der Ich-Form erzählen beide Protagonistinnen von sich und ihrem Leben, allerdings ist das über weite Teile anstrengend, denn beide Frauen sind sehr anstrengende Charaktere, voller Missgunst und Selbstmitleid.
Auch wenn beide Protagonistinnen keine Sympathieträgerinnen sind, fand ich die Zeichnung beider sehr gelungen und auf ihre Weise durchaus glaubwürdig. Durch eigene Erfahrung konnte ich auch bei Lexie einen Teil ihrer Gedanken nachvollziehen. Sehr gut fand ich auch, wie die Autorin zeigt, wie man aus einem anfänglichen Beobachten immer mehr Neid entwickelt und wo das alles hinführt. Dabei bleiben Nebencharaktere eher im Hintergrund und dienen eher dazu, die Entwicklung der Hauptcharaktere näher zu zeigen.
Mein Fazit
Auch wenn ich gerade die Entwicklung der Figuren gelungen fand, fehlte mir hier einfach die Spannung, bei der ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. So wollte ich zwar durchaus wissen, wie sich das ganze weiterentwickelt, doch fiel es mir auch nicht schwer, Lesepausen einzulegen. Wer sich nur langsam entwickelnde Stories mit Schwerpunkt auf die Charakterisierung mag, dürfte hier richtig sein.