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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2020

Tolles Buch über ein sensibles Thema

Mein Herz und andere schwarze Löcher
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Wie kann man das Thema Depressionen und Selbstmord so in eine Geschichte einspinnen, dass das Ganze den Leser am Ende nicht vollkommen zerstört? Jasmine Warga hat dies mit ihrem Debütroman super gut umgesetzt ...

Wie kann man das Thema Depressionen und Selbstmord so in eine Geschichte einspinnen, dass das Ganze den Leser am Ende nicht vollkommen zerstört? Jasmine Warga hat dies mit ihrem Debütroman super gut umgesetzt und obwohl das Buch ein solches schweres und erschütterndes Thema anspricht, war es mir eine wahre Freude, es als Hörbuch zu hören. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich nicht weiß, ob es mir genauso gut gefallen hätte, hätte ich es gelesen.

Das liegt einerseits am Schreibstil. Denn dieser ist eher distanziert und dennoch beschreibt er die Gedanken- und Gefühlswert der Protagonistin beinahe perfekt. Ansonsten ist er recht locker und leicht gehalten, so wie ich es von anderen Jugendbüchern gewohnt bin und trotzdem teilweise auch wahnsinnig tiefgründig und fast schon poetisch. Die Sprecherin des Hörbuches hat das alles super gut herüber gebracht und ich habe ihr sehr gerne zugehört.

Die Geschichte ist ebenfalls so eine Sache. Sie ist sehr ruhig gehalten und dennoch regt sie zum Nachdenken an, bringt das Thema Depressionen und Suizid genau auf den Punkt, ohne aber in Kitsch oder überladende Emotionen abzudriften. Dabei wird sehr viel mit den Gedanken und inneren Monologen von Aysel gespielt, um einen Einblick in ihre Seele zu bekommen. So wird schnell klar, dass es an psychischen Erkrankungen keine romantische Seite gibt, nichts verherrlichendes und nichts melancholisch schönes. Vielmehr zeigt die Autorin auf, wie die Gedanken- und Gefühlswelt durch nur einen Wendepunkt im Leben komplett durcheinander geraten kann und dass man sich dagegen kaum allein wehren kann. Aber sie zeigt auch, wie schön das Leben sein kann, dass jedes Leben wert ist gelebt zu werden und dass es immer einen Ausweg gibt. So begleitet man Aysel und Roman durch eine wahnsinnig tolle und teils auch spannende Geschichte voller Lebensmut und Liebe, die sich nicht auf der Problematik der Depressionen und der Selbstmordgedanken der jungen Protagonisten aufhängt, sondern viel mehr deren Entwicklung thematisiert.

Und auch die beiden fand ich wirklich toll. Man muss sie nicht mögen und man muss sie auch nicht unbedingt verstehen, denn beide handeln für gesunde Menschen sicherlich oftmals nicht nachvollziehbar, aber genau das macht sie und ihre Psyche aus. Genauso geht es Menschen mit Depressionen und genauso und nicht anders mussten diese beiden Protagonisten sein, damit die Geschichte einen Sinn ergibt. Überhaupt finde ich, dass die Autorin sehr gut erklärt, warum und weshalb ihre Protagonisten so sind, wie sie sind und warum sie so fühlen, wie sie fühlen.

Für mich war dieses Buch auf jeden Fall eine positive Überraschung und obwohl es nicht wahnsinnig emotional war, hat es das Thema super gut verarbeitet. Genauso mochte ich die zaghafte Liebesgeschichte zwischen Aysel und Roman und ich habe das Hörbuch wirklich genossen.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Das perfekte Finale einer genialen Trilogie

DunkelStern
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Zwar habe ich in letzter Zeit schon mehrere wirklich großartige Bücher gelesen, aber keines hat mich so packen können, wie diese ganze Trilogie. Wow, einfach nur wow! Kaum mehr weiß ich zu diesem dritten ...

Zwar habe ich in letzter Zeit schon mehrere wirklich großartige Bücher gelesen, aber keines hat mich so packen können, wie diese ganze Trilogie. Wow, einfach nur wow! Kaum mehr weiß ich zu diesem dritten Band kaum zu sagen und dennoch will ich versuchen, kurz meine Meinung zusammenzufassen.

Erzählt wird die Geschichte wieder aus verschiedenen Perspektiven und in einem leichten, lockeren und bildlichen Schreibstil. Abermals gibt es neue Sprecher des Hörbuches, die aber wieder einen super Job gemacht haben und der Geschichte mit ihren Stimmen und einer super guten Betonung Leben eingehaucht haben.

Auch dieser Band entführt wieder in eine Welt voller Gewalt, Rivalität und hemmungslosem Sex, wobei die Geschichte mich einmal mehr von der ersten Seite an packen konnte. Dennoch beginnt sie eher ruhig. Erst einmal ist alles wieder komplett neu, es gibt neue Geheimnisse und mit den Borillos neben der Terequeraz und der Muerte Negra nun eine weitere Organisation, die im Untergrund Panamas mitmischt. Diese ist zwar komplett anders als die anderen beiden Organisationen, aber nicht weniger gefährlich und brachte ganz viel frischen Wind und einige neue Charaktere mit in die Geschichte. Auch gibt es wieder eine Menge interessante und spannende Wendungen, die ich anfangs gar nicht erwartet hätte und obwohl ich mit der Zeit eine Ahnung hatte, wie alles zusammenhängt, so wurde ich dennoch ab und zu wirklich überrascht. Außerdem gibt es ebenfalls eine sehr prickelnde Liebesgeschichte, die natürlich, wie sollte es anders sein, mit ungehemmtem und dreckigem, aber nicht weniger prickelndem Sex beginnt und sich langsam aber stetig entwickelt. Frei nach dem Motto „Was sich neckt, das liebt sich“ gibt es zwischen Raya und Zero viele witzige und freche Dialoge und obwohl es erst relativ spät wirklich heiß wird, merkt man förmlich vom ersten Aufeinandertreffen der beiden an, das Knistern zwischen ihnen. Das Ende hatte es dann noch einmal in sich und hat die gesamte Trilogie super gut und rund abgeschlossen.

Wenn es mit Samira und Lilith in den Vorgängerbänden schon tolle und starke Protagonistinnen gab, so hat Raya sie noch bei weitem übertrumpft. Selten bin ich in einer Geschichte einer so frechen, selbstbewussten und mutigen Frau begegnet, die sich gegen alle Vorurteile zu währen weiß und niemals aufgibt. Und obwohl sie ebenso zickig und aufmüpfig war, habe ich sie absolut in mein Herz geschlossen. Neben ihr ist Zero ein Typ, dem ich so sehr ein Happy End gewünscht habe. Obwohl er ein Verbrecher ist, hat er dennoch ein gutes Herz und ist mal nicht der typische Schönling, sondern ein Mensch, der auf Grund seines Aussehens Komplexe hat. Und auch, wenn man ihn im zweiten Band schon recht gut kennenlernt, so habe ich ihn hier noch mehr lieben gelernt. Zudem gibt es auch ein Wiedersehen mit all den anderen Charakteren aus Band eins und zwei und ich war wahnsinnig glücklich darüber, diese große Familie begleiten zu dürfen.

Ich kann gar nicht sagen, ob ich nun froh bin, diese Trilogie beendet zu haben oder traurig. Auf jeden Fall war ich bei allen Bänden mittendrin und ich weiß, dass ich die tollen und vielschichtigen Charaktere vermissen werde, genauso wie das Flair Panamas. Und ich weiß auch, dass die Geschichte dennoch nicht jedem gefallen wird, weil sie einfach Geschmackssache ist, trotzdem kann ich sie Fans von Dark Romance Romanen einfach nur absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Stürmisch!

SommerSturm
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Im zweiten Band der Reihe geht es nun um Lilith und Zero, oder doch um Lilith und jemand ganz anderen? Das herauszufinden hat mir wieder wahnsinnig Spaß gemacht. Düster, geheimnisvoll und spannend geschrieben, ...

Im zweiten Band der Reihe geht es nun um Lilith und Zero, oder doch um Lilith und jemand ganz anderen? Das herauszufinden hat mir wieder wahnsinnig Spaß gemacht. Düster, geheimnisvoll und spannend geschrieben, konnte mich auch dieser Band wieder vollends überzeugen.

Der Schreibstil ist hier ebenfalls wieder locker, leicht und vor allem von der ersten Seite an packend und mitreißend. Außerdem ist er schön bildlich und man fühlt sich während des Lesens oder wie in meinem Fall des Hörens, wie mitten in der Geschichte. Wenn mich hier überhaupt etwas gestört hat, dann nur, dass die Protagonistin ständig „schmunzelte“, was ich aber irgendwann ganz gut ignorieren konnte. Die Sprecher sind hier andere, als im ersten Band und ich muss sagen, dass auch diese einen wirklich super guten Job gemacht haben. Sogar die männlichen Stimmen haben mir hier noch besser gefallen und sie passten ebenfalls wieder super zur Story.

Und auch diese war wieder der absolute Hammer. Erneut war ich von der ersten Seite an mitten in der Geschichte und dass schon nach kurzer Zeit Alessio, Samira und andere alte Bekannte wieder auftauchten, hat mich wahnsinnig glücklich gemacht. Ansonsten geht es in dieser Story auch über die Grenzen der Terequeraz hinaus, welche hier aber im Verlauf wieder eine recht große Rolle spielt. Überhaupt hat insgesamt alles irgendwie miteinander zu tun und obwohl es um neue Protagonisten geht, baut dieser Roman auf den ersten auf. Außer, dass diese Geschichte im selben Universum spielt, wie Band eins, gibt es, wie gewohnt, wieder eine Menge Gewalt, prickelnden Sex und Intrigen, eine heiße Liebesgeschichte und wie bereits erwähnt, ganz ganz viel Spannung. Dafür sollte man allerdings einen starken Panzer haben, denn manchmal wird es schon grenzwertig. Man lernt aber auch andere Clans kennen, neue, interessante Charaktere und ebenfalls neue Settings. Man wird noch weiter hineingezogen in den Sog rund um das organisierte Verbrechen in Panama, fiebert mit und freut sich am Ende. Und das hatte es noch einmal in sich. Bittersüß und mit einem riesigen Cliffhanger hat es mich mit einem offenen Mund zurück gelassen und ich freue mich nun auf Band drei.

Was die Charaktere angeht, so konnten mich auch diese wieder absolut überzeugen. Ich fand alle wahnsinnig interessant geschrieben und egal ob gut oder böse, wobei das hier manchmal gar nicht so leicht zu verifizieren war, konnte ich jeden gut nachvollziehen. Am tollsten fand ich allerdings Lilith, die sogar noch stärker und selbstbewusster ist als Samira aus Band eins. Sie hat eine große Klappe und sagt frei heraus, was sie denkt, zeigt keine Angst und ist total tough. Zero ist wieder einer dieser Typen, die sich nehmen, was sie wollen, aber geheimnisvoll und schwer zu durchschauen. Er ist hier zwar der Bösewicht, aber dass er wirklich einfach nur böse ist, würde ich bestreiten. Vielmehr hat hier jeder Charakter seine Grauschattierungen und lässt sich in keine Schublade stecken.

Wenn ich sagen müsste, welchen Band ich bisher besser fand, muss ich zwar sagen, dass es der Erste war, aber auch dieser hier hat mich wieder total mitgerissen, mich super gut unterhalten und gerade am Ende fast in den Wahnsinn getrieben. Deshalb kann ich auch diesem nur die volle Sterneanzahl geben.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Spannend und prickelnd

AbendGewitter
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Schon lange habe ich keinen Dark Romance Roman mehr gelesen, umso glücklicher war ich, dass es diese Trilogie nun auch als Hörbuch auf Bookbeat gibt und ich den ersten Band gleich hören konnte. Und ich ...

Schon lange habe ich keinen Dark Romance Roman mehr gelesen, umso glücklicher war ich, dass es diese Trilogie nun auch als Hörbuch auf Bookbeat gibt und ich den ersten Band gleich hören konnte. Und ich kann nur sagen, dass ich von der Geschichte rund um Samira und Alessio absolut begeistert bin.

Dabei hat die Autorin vielleicht nicht unbedingt den besten und schönsten Schreibstil, aber dennoch absolut passend für dieses Genre, leicht und einfach gehalten und sehr packend. Und auch die Sprecher des Hörbuches haben ihre Arbeit wirklich gut gemacht. Nur bei der männlichen Stimme wusste ich nie so richtig, ob ich sie mag oder nicht, denn diese ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, passt aber auch wieder irgendwie super gut zur Story und vor allem zu Alessio.

Die Handlung fängt relativ ruhig an, die jeweiligen Figuren werden positioniert und das Setting näher gebracht, spitzt sich aber schon bald extrem zu. So wurde es von Seite zu Seite, Minute zu Minute spannender und prickelnder, so dass ich die ganze Zeit mitgefiebert habe und einfach nicht mehr aufhören wollte, die Geschichte weiter zu hören. Schon das erste Aufeinandertreffen von Samira und Alessio lässt die Funken fliegen, wenn auch noch anders als gewohnt, was vor allem daran liegt, dass beide starke Protagonisten sind. Aber dazu gleich mehr. Überhaupt mochte ich dieses unterschwellige Knistern zwischen den beiden sehr. Und dabei geht es in sexueller Hinsicht noch nicht einmal besonders schnell zur Sache, sondern eher relativ langsam, aber dann auf eine sehr fesselnd und sinnlich geschriebene Weise, die man aber mögen muss. Ich bin allerdings der Meinung, dass man sich immer klar sein sollte, dass dies nur eine fiktionale Geschichte ist und man solche Geschichten nicht lesen sollte, wenn man mit Gewalt und übergriffigen sexuellen Fantasien in Büchern nicht klar kommt. Davon gibt es hier nämlich eine Menge. Auch das kriminelle Setting ist sicher nicht jedermanns Sache, hat mich persönlich aber gar nicht gestört. Vielmehr finde ich nicht, dass Gewalt hier verherrlicht wird, sondern der Geschichte eher noch den entsprechenden Touch gibt. Insgesamt fand ich die Handlung einfach nur spannend und prickelnd und ich habe mich super unterhalten gefühlt. Bis es dann am Ende noch einmal eine Wendung gab, die mich erst fast zum Heulen gebracht hat, dann zum „Wie bitte?“ und letztendlich zum „Wow!“, was mich absolut beeindruckt hat.

Nun aber zu den Charakteren. Diese fand ich nämlich ebenfalls großartig geschrieben, vielschichtig und sehr interessant. Samira ist eine wahnsinnig starke Persönlichkeit, die sich einfach nicht unterkriegen lässt und die ich wirklich liebenswert fand. Und selbst Alessio, der Bösewicht, hat es mir irgendwie angetan. Ich wollte die ganze Zeit einfach nur, dass die beiden sich ineinander verlieben und zusammen glücklich werden. Dabei ist er aber nicht einfach nur böse und gewalttätig, sondern hat auch eine richtig gute Seite, von welcher man erst nach und nach erfährt. Zwar will ich seine schlechten Taten nicht weg reden, doch irgendwie mochte ich ihn sehr. Auch die Nebencharaktere fand ich super, denn jeder war einzigartig und ich mochte vor allem, dass auch Zahra, Samiras beste Freundin eine relativ große Rolle spielte und eine eigene kleine Liebesgeschichte hatte.

Alles in allem hat mich ein Roman schon lange nicht mehr so gepackt, wie dieser hier und das ist für mich einfach ein sehr wichtiges Kriterium für ein gutes Buch. Ich wurde hier in eine ganz andere, aber sehr interessante Welt entführt, habe Charaktere kennengelernt, die dem in nichts nach standen und wurde von der ersten bis zur letzten Seite super unterhalten. Ein absolutes Monatshighlight.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Nicht alles, was wichtig erscheint, zählt auch

Und nebenan warten die Sterne
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Schon mit „Morgen kommt ein neuer Himmel“ konnte mich Lori Nelson Spielman vor vielen Jahren begeistern und einigen Leuten hatte ich dieses Buch von ganzem Herzen empfohlen. Und genauso ist es auch mit ...

Schon mit „Morgen kommt ein neuer Himmel“ konnte mich Lori Nelson Spielman vor vielen Jahren begeistern und einigen Leuten hatte ich dieses Buch von ganzem Herzen empfohlen. Und genauso ist es auch mit diesem Roman aus ihrer Feder, denn dieser hat mich wieder tief berührt und zum Nachdenken gebracht.

Dabei schreibt die Autorin wahnsinnig mitreißend und emotional, ohne aber ins Sentimentale abzurutschen. Ihr Schreibstil ist wunderbar bildlich und teilweise sogar richtig poetisch und konnte mich vollends begeistern. Auch die Sprecherin des Hörbuches hat einen wirklich guten Job gemacht und es hat sehr viel Spaß gemacht, ihr zuzuhören.

Die Handlung ist hier wieder so, wie ich es schon vom Erstling der Autorin gewohnt war, nämlich tiefsinnig und wunderschön, obwohl es mit Kristens Tod schon früh im Roman einen ziemlichen Schockmoment gibt und die Aufarbeitung dieses Verlusts im Mittelpunkt steht. Diesem Thema widmet sich die Autorin mit viel Hingabe und Gefühl. Sie lässt ihre Protagonistinnen lebendig werden in all ihrem Leid und ihrer Not und schickt sie auf eine Reise, dessen Ausgang ich mir bis zum Ende nicht zusammenreimen konnte. Eigentlich war alles möglich, eine unerwartete Überraschung, eine Liebesgeschichte, ein absolutes Dilemma oder auch ein Happy End und letztendlich gab es von allem etwas und von keinem zu viel oder zu wenig, sondern alles genau richtig portioniert. Aber vor allem hat mir gefallen, wie sehr dieses Buch zum Nachdenken anregt, wie es mit Weisheiten spielt, die doch so viel aussagen. Und auch die Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Erika und Annie fand ich großartig beschrieben, dieser unterschiedliche Umgang mit der Trauer um Kristen und wie sie sich beide erst wieder selbst finden müssen, um sich gegenseitig wieder anzunähern.

Wie schon erwähnt, fand ich die Charaktere wunderbar lebendig und menschlich geschrieben, nachvollziehbar in ihrer Trauer und in ihrer Entwicklung im Laufe der Geschichte. Sowohl Erika, als auch Annie fand ich dabei sehr sympathisch und liebenswert, obwohl beide ihre Ecken und Kanten haben. Und auch alle anderen Charaktere fand ich sehr interessant und vielschichtig, am meisten wird mir aus bestimmten Gründen wohl aber Erikas Vater im Gedächtnis bleiben.

Insgesamt hat Lori Nelson Spielman auch mit diesem Roman wieder mein Herz erreichen können. Dieser hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und ich mochte einfach alles an ihm. Eine absolute Leseempfehlung.

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