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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2020

Tolles Kinderbuch

Greta und das Schneckenhaus
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Was für ein bezauberndes Kinderbuch! Wunderschöne Illustrationen und eine tolle Botschaft machen das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis zum vor-und/oder selberlesen.

Das Buch handelt von der kleinen ...

Was für ein bezauberndes Kinderbuch! Wunderschöne Illustrationen und eine tolle Botschaft machen das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis zum vor-und/oder selberlesen.

Das Buch handelt von der kleinen Greta, die mit ihren Eltern aufs Land zieht. Ihr bester Freund kann nicht mitkommen und so hat sie Sehnsucht nach ihm und ihrem alten Zuhause. Ihr Freund Leander schenkt Greta aber zum Abschied einen Zauberstein und dieser erfüllt Wünsche. Greta wünscht sich mit Tieren zu sprechen und lernt bald darauf die Schnecke Gundula und ihre Freunde kennen. Können sie Greta etwas aufmuntern?

Obwohl dieses Kinderbuch nicht dick ist, fand ich es ganz besonders schön! Greta ist ein liebes, sympathisches Mädchen und ihre Traurigkeit war anfangs richtig greifbar! Der Schreibstil ist wirklich wunderbar, einfach gehalten aber von einer grossen Intensität! Die wunderschönen Zeichnungen runden die Geschichte ganz hervorragend ab. Ausserdem hat das Buch eine tolle Grundbotschaft.

Fazit: Sehr lesens-und empfehlenswert, gerade wenn ein Umzug vor der Türe steht, aber auch für alle anderen eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Tiere und sein Zuhause.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Das glückliche Leben

Das Buch eines Sommers
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4.5 Sterne

Der Leser begleitet im Buch Nicolas, einen jungen Mann der gern Schriftsteller werden will und seinem geliebten Onkel Valentin nacheifern möchte, der ein bekannter Autor ist. Doch ...

4.5 Sterne

Der Leser begleitet im Buch Nicolas, einen jungen Mann der gern Schriftsteller werden will und seinem geliebten Onkel Valentin nacheifern möchte, der ein bekannter Autor ist. Doch das Leben kommt dazwischen und Nicolas übernimmt die Pharma-Firma seines Vaters. Eines Tages erfährt er, dass Onkel Valentin gestorben ist und fährt mit seiner Frau und seinem Sohn zur Beerdigung und in die schöne Villa seines Onkels, langsam begreift er was im Leben zählt und wie er sein Glück finden kann...

Das Buch ist nicht besonders dick und schnell gelesen, trotzdem macht es nachdenklich auf diesen wenigen Seiten.

Der Schreibstil ist besonders schön und sehr gelungen, so kann man von Anfang an ins Buch eintauchen. Die Geschichte wird leise erzählt,es gibt keine grosse Spannung aber trotzdem habe ich das Buch gern und in einem Rutsch gelesen. Es ist sehr philosophisch und schon fasst ein bisschen Richtung "Lebensratgeber" aber dies alles in Romanform, sodass es nicht so aufdringlich daherkommt wie normale Bücher dieses Genres.

Das Buch beinhaltet sehr interessante Gedankengänge und ich hab mich auch das ein oder andere mal "ertappt gefühlt", zum Beispiel wenn man einem Kind mit einer Verletzung sagt "ist doch nicht so schlimm".

Natürlich ist das Ende etwas vorhersehbar gewesen aber die Handlung bis dahin fand ich einfach sehr lesenswert und Dank der tollen Schreibweise ist es angenehm zu lesen.

Fazit: Empfehlenswert für Personen die gern Lebensratgeber in die Hand nehmen oder auch mal ein philosophisches Buch lesen möchte, dass dabei aber leicht und einfach bleibt



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Veröffentlicht am 17.09.2020

Unerwartetes Highlight

Feuererwachen
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In dieser Geschichte begleiten wir Annie, ein Mädchen das aus ärmlichen Verhältnissenstammt und sich bis nach oben an die Spitze der Stadt Callipolis kämpft. Ausserdem lernen wir Lee kennen, er ist das ...

In dieser Geschichte begleiten wir Annie, ein Mädchen das aus ärmlichen Verhältnissenstammt und sich bis nach oben an die Spitze der Stadt Callipolis kämpft. Ausserdem lernen wir Lee kennen, er ist das Kind eines ehemaligen Adligen, eines "Drachenherrn", dieser viel der Revolution zum Opfer und Lee muss sich vom Waisenhaus bis an die Spitze der Regierung seinen Weg bahnen. Beide sind Drachenreiter und befreundet, treten aber im Wettkampf und den Rang des "ersten Reiters" an. Und dann zieht auch noch von unerwartete Seite Krieg auf.

Als ich diesen Klappentext gelesen habe, habe ich nicht wahnsinnig viel erwartet, ich dachte das Buch reiht sich in die ganzen üblichen Fantasygeschichten mit Drachen und "Gut gegen Böse" ein...aber ich lese gern Fantasy und habe deshalb angefangen dieses Buch zu lesen. Dieses Buch ist anders, ganz anders als die üblichen Otto-normal-Geschichten!

Ich bin gut ins Buch gestartet und der Schreibstil war locker und gut zu lesen, die Protagonisten waren mir sympatisch, so weit so gut. Doch je mehr ich gelesen habe,desto mehr hat mich dieses Buch ganz in seinen Bann gezogen! Ich habe nur noch mitgefiebert in dieser tollen Geschichte. Die Protagonisten sind auch deshalb so interessant weil sie nicht einfach nur gut oder böse sind. Alle haben ihren eigenen Charakter, hadern mit sich,haben Stärken und Schwächen, die Protagonisten ebenso wie die "Feinde". Man kann sich nie sicher sein wer welche Absicht hat, wer wirklich zu den guten gehört...

Die ganze Story ist einfach genial, stellenweise hat sie mich an die Tribute von Panem erinnert, mit ihren verschiedenen "Ständen". Das Buch ist sehr komplex, politisch, magisch, einfach klasse! Die Drachenkämpfe und der Jubel sind im Buch genauso greifbar beschrieben wie das Leid der einfachen Menschen. Die Autorin hat für mich hier ein Highlight Im Bereich Fantasy-Dystopie geschrieben.

Fazit: Ich kann das Buch nur empfehlen und jedem wärmstens ans Herz legen! Egal ob Fantasy-oder auch Dystopiefan, hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Für Drachenfans, aber nicht nur, ich bin geflasht und vergebe die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Ein tolles Debüt

Der gläserne Käfig
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Hinter diesem eher schlichten Cover, dass ich wahrscheinlich im Laden eher nicht in die Hand genommen hätte, steckt eine geniale Geschichte! Man meint nicht, dass dies das Debüt der Autorin ist!

Im Buch ...

Hinter diesem eher schlichten Cover, dass ich wahrscheinlich im Laden eher nicht in die Hand genommen hätte, steckt eine geniale Geschichte! Man meint nicht, dass dies das Debüt der Autorin ist!

Im Buch geht es um Emma, die in einem goldenen Käfig gehalten wird. Die Gattin eines Chefarztes mit Privatklinik hat eigentlich alles, was Frau sich wünschen kann...auf den ersten Blick. Eine schicke Villa, ein teures Auto, nie Geldsorgen. Doch hinter der Fassade sieht es anders aus. Nicht nur, dass ihr Gatte Rob sie betrügt, er misshandelt und schlägt sie und macht nochmal vor ihrem Sohn im Teenager Alter halt. Emma hat ein Hobby. Sie sammelt gern Pilze, auch giftpilze und untersucht diese. Eines Tages wird ihr Mann vergiftet. War es Emma?

Ein außergewöhnliches Buch! Die erste Hälfte ist eher ein Familiendrama und in der zweiten Hälfte geht es in den Krimi über, immer mit der Frage: wie viel ist ein Mensch bereit zu ertragen bevor er handelt...

Das Thema Gewalt ist sehr gekonnt erzählt und auch mit welchen Tricks die Täter arbeiten, dass die Opfer nicht aus ihrer Rolle können. Ich dachte immer "wie kann man als Mutter seinem Sohn so etwas aussetzen" aber auch das wird im Buch berücksichtigt und sehr nachvollziehbar erzählt. Auch wenn es ein sehr trauriges und aufwühlendes Thema ist, finde ich es sehr gelungen dass die Autorin trotz allem "Lichtblicke" schafft. So haben zum Beispiel Mutter wie Sohn sehr gute Freunde, die ihren bei stehen. Das Buch wirkt nie "hoffnungslos und depressiv" sondern im Gegenteil hoffnungsvoll. Dies liegt auch am erfrischenden Schreibstil der Autorin. Eindrücklich und dennoch leicht zu lesen, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.

Der zweite Teil ist wie ein Krimi aufgebaut mit der Ermittlerin Hanna. Mann denkt recht schnell "der/die wird es gewesen sein" aber die Autorin schafft es auch hier einen zu verunsichern und doch nochmal abzuwägen. Und wenn man dann denkt "ob, dies ist jetzt das gelungene Ende" setzt die Autorin nochmal einen im Epilog drauf und lässt einen fassungslos zurück! Wirklich klasse!

Die Personen sind sehr gut ausgearbeitet bis auf hanna , aber diese hat im Roman den Auftrag zu ermitteln. Da muss man nicht unbedingt etwas über das Privatleben lesen. Dafür ist das Buch "kurz und knapp" ohne unnötigen Ballast. Ob man dafür Punkte abzieht soll jeder selbst wissen, ich finde es gut so wie es ist.

Fazit: ein aussergewöhnliches Buch, ein tolles Debüt, ein besonderer Krimi

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Stadt der Gegensätze

Die Erben Abaddons / Remedium
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Cover: Das Cover ist einfach so schön und passt perfekt zum Buch. Man sieht hier die Stadt Babel und ihren Reichtum auf der einen Seite, mit hohen Häusern und Palastartigen Bauten der Zukunft aber auch ...

Cover: Das Cover ist einfach so schön und passt perfekt zum Buch. Man sieht hier die Stadt Babel und ihren Reichtum auf der einen Seite, mit hohen Häusern und Palastartigen Bauten der Zukunft aber auch weiter hinten die Schattenseite des Luxus. Außerdem kann man sehr gut erkennen das der Inhalt des Buches ein Mix aus Fantasy und Science-Fiction ist.

Inhalt: im Buch geht es um Nele, die vor Jahren in der Stadt angekommen ist, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Illusion wird den beiden schnell genommen und in der "Jetztzeit" lebt Nele in Braunbabel, ist dem Verfall ausgesetzt und hat kaum etwas zu essen. Ihr Ziel ist es aus der Stadt rauszukommen doch das ist nur für die Bewohner von Prachtbabel möglich. Ausserdem geht es um den reichen Mann Lukures der auf der Sonnenseite des Lebens alles zu haben scheint...und doch verlieren die Reize immer mehr und er spürt eine Leere in sich.

Meine Meinung: dies ist der zweite Teil der Reihe, den man jedoch problemlos auch ohne Vorwissen lesen kann. Es ist ein eher dünnes Büchlein, dass es aber in sich hat! Die Autoren haben es geschafft die Stadt Babel vor meinen Augen auferstehen zu lassen. Ich konnte Braunbabel sehen mit all dem Schmutz, und der Trostlosigkeit. Ist konnte den Lärm und das weinen in den Gassen hören. Ich konnte den Gestank riechen und die Gefahr fühlen wenn man dort durch die Gassen geht. Ebenso jedoch konnte ich den erlesenen Wein Prachtbabels schmecken und hatte die Bauten und die Fortbwegungsmittel vor Augen! Ich war in Babel! Ich habe die Stadt der Gegensätze gesehen und erlebt!

Man wird einfach in die Geschichte eingesogen und liest und liest bis das Buch zu Ende ist. Es ist grausam, blutrünstig, einzigartig, politisch! Ein wirklich tolles Leseerlebnis!

Fazit: Ein tolles Buch zwischen Fantasy und Science Fiction dass einen in die Stadt der Gegensätze und in die Zukunft entführt.

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