Cover-Bild Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 473
  • Ersterscheinung: 14.09.2020
  • ISBN: 9783458178804
Sharon Cameron

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete

Nach einer wahren Geschichte
Katharina Förs (Übersetzer), Naemi Schuhmacher (Übersetzer)

Jugendbuch des Monats empfohlen von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

Polen, 1939: Die sechzehnjährige Stefania und Izio sind frisch verliebt und wollen heiraten. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg. Izio und seine Familie müssen ins Ghetto der Stadt Przemyśl ziehen, denn sie sind Juden. Stefania ist plötzlich ganz auf sich allein gestellt – und muss sich um ihre kleine Schwester Helena kümmern, denn auch ihre eigene Mutter wurde in ein Zwangsarbeiterlager deportiert. Gleichzeitig versucht sie, Izios Familie zu helfen, wo sie kann, indem sie Lebensmittel und Medikamente ins Ghetto schmuggelt – obwohl dies bei Todesstrafe verboten ist. Als Izio und seine Eltern ermordet werden, bricht für Stefania eine Welt zusammen. Doch seinem Bruder Max gelingt im letzten Moment die Flucht vor der Deportation in die Todeslager – zu Stefania, die nun eine Entscheidung treffen muss. Sie bietet Max und zwölf weiteren Juden Zuflucht auf ihrem Dachboden.

Einfühlsam erzählt dieser Roman die wahre Geschichte eines Mädchens, das dreizehn Menschen vor den Nazis versteckte und ihnen so das Leben rettete. Eindringlich schildert er das alltägliche Leben im Versteck und die ständige Angst, verraten und entdeckt zu werden, vor allem aber erzählt er von Menschlichkeit, Mut und Hoffnung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2020

Ein spannender Roman mit Vorbildfunktion

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Stefania, von ihren Freunden nur Fusia genannt, wird auf einem Bauernhof groß. Doch schon schnell hat sie genug von dem Dreck und den Unannehmlichkeiten die mit diesem Leben mit sich kommen. Mit elf Jahren ...

Stefania, von ihren Freunden nur Fusia genannt, wird auf einem Bauernhof groß. Doch schon schnell hat sie genug von dem Dreck und den Unannehmlichkeiten die mit diesem Leben mit sich kommen. Mit elf Jahren versucht sie sich zum ersten Mal davon zu stehlen, doch das gelingt ihr nicht. Mit fast dreizehn gelingt es ihr die Mutter zu überzeugen in der Stadt bei ihren Schwestern zu wohnen.
Es ist keine einfache Zeit, vieles muss sie noch lernen und sie verdient ihr erstes eigenen Geld mit denen sie ihre Schwestern und ihre Mutter unterstützen möchte. Fusia lernt den frechen Sohn ihrer Chefin kennen. Zunächst sind die beiden nur befreundet doch später wird es Liebe und dann kommt die Zeit der Judenverfolgung und sie muss schnell handeln…

Der Roman ist sehr schön geschrieben. Er vermittelt Gefühle und zugleich auch wissenswertes über die Zeit vor und während des Krieges. Die Autorin schafft es mit ihrer lockeren Schreibweise den Leser zu fesseln und übermittelt traurige aber auch schöne Momente.
Spannung ist natürlich auch jede Menge vorhanden. Fusia nimmt ja viel auf sich als sie die Juden und Jüdinnen bei sich versteckt. Da fiebert man natürlich mit ob alles geheim bleiben kann und alle gerettet werden.
Erschütternd ist natürlich auch das sich dieses und noch viel mehr in Wirklichkeit abgespielt hat und darum finde ich es auch super, das hierüber auch weiterhin berichtet wird. Man sollte sich auch immer vor Augen halten das in manchen Teilen der Welt immer noch ähnliche schlimme Schicksale passieren.
Die Buchthematik ist sehr gut umgesetzt, man erfährt vieles aus dieser schrecklichen Zeit.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Beeindruckend mutig

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Die Nationalsozialisten und der von Ihnen ausgelöste Zweite Weltkrieg ist ein Thema, das mir in letzter Zeit sehr oft bei meiner Lektüre über den Weg gelaufen ist. Ich finde es wichtig, mich über die Geschichte ...

Die Nationalsozialisten und der von Ihnen ausgelöste Zweite Weltkrieg ist ein Thema, das mir in letzter Zeit sehr oft bei meiner Lektüre über den Weg gelaufen ist. Ich finde es wichtig, mich über die Geschichte meines Heimatlandes zu Informieren, und mir bewusst zu werden, wie der Krieg auch unsere Nachbarländer getroffen hat.

Sharon Cameron erzählt die Geschichte von Stefania und ihrer kleinen Schwester Helena, die ihren Mut und all ihre Ersparnisse dafür eingesetzt haben, 13 Juden aus dem Ghetto ihrer Heimatstadt Przemysl zu verstecken und ihnen so das Leben zu retten.

Nicht nur dank der Tatsache, dass diese Erzählung auf wahren Begebenheiten beruht, sondern auch dank des hochemotionalen Erzählstil ist dieses Buch ergreifend und fesselnd ohne Ende. Bis zum Schluss fiebert man mit den Opfern, leidet und kämpft mit ihnen. Ohne Atempause folgt man ihnen auf diesem harten Weg und wird kein bisschen geschont.

Diese Geschichte ist eine Lebensgeschichte, die unbedingt gehört, erzählt werden muss und ich habe ihr sehr gerne gelauscht.

Ein absoluter Bonus ist das ausführliche Nachwort, das mehr über die Frau Stefania offenbart und noch einmal bewusst macht, dass dies keine Geschichte ist, die man abhaken kann, sobald die Buchdeckel sich schließen.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Eine wahre Heldin

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Gebundene Ausgabe: 473 Seiten
Verlag: Insel Verlag (14. September 2020)
ISBN-13: 978-3458178804
Originaltitel: The Light in Hidden Places
Übersetzung: Katharina Förs und Naemi Schuhmacher
empfohlenes Alter: ...

Gebundene Ausgabe: 473 Seiten
Verlag: Insel Verlag (14. September 2020)
ISBN-13: 978-3458178804
Originaltitel: The Light in Hidden Places
Übersetzung: Katharina Förs und Naemi Schuhmacher
empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Preis: 18,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Eine wahre Heldin

Inhalt:
Polen, 1939. Die sechzehnjährige Stefania Podgórska lebt seit einiger Zeit bei der jüdischen Familie Diamant, für die sie arbeitet. Ihre Beziehung ist von einer großen Zuneigung erfüllt. Doch dann marschieren die Deutschen in Polen ein und sperren die Juden ins Ghetto, wo sie nicht genügend zu essen bekommen. Stefania unterstützt die Diamants von außen, so gut es geht, auch wenn sie sich selbst dadurch in Gefahr bringt. Gleichzeitig muss sie für ihre kleine Schwester Helena sorgen. Als den Juden im Ghetto immer mehr Gefahr droht, kann Max Diamant fliehen, und er bittet Stefania, ihn für eine Nacht zu verstecken. Doch er bleibt viel länger und es kommen noch mehr hilfsbedürftige Juden nach, die Stefania vor den Augen der Deutschen und auch polnischen Judenhasser versteckt.

Meine Meinung:
Sharon Cameron schrieb diesen Roman nach einer wahren Begebenheit. So ist es kein Wunder, dass er sehr authentisch wirkt. Nach Angaben der Autorin wurden Kleinigkeiten geändert bzw. ergänzt oder manche Szenen in eine andere Reihenfolge gebracht, aber im Großen und Ganzen hat es sich wohl wirklich so zugetragen.

Stefania Podgórska ist eine wahre Heldin. Es ist unglaublich, was dieses junge Mädchen alles auf die Beine stellt, um mehr oder weniger fremden Menschen das Leben zu retten und sich gegen die Übermacht der deutschen Soldaten und der polnischen Polizei aufzulehnen. Aber auch ihre kleine Schwester Helena hat mich stark beeindruckt. Sie ist dermaßen pfiffig und dabei nicht weniger mutig als Stefania.

Historische Romane sind eigentlich nicht so meins. Schon in der Schule fand ich Geschichte gähnend langweilig. Dass Sharon Cameron mich mit Stefanias Geschichte trotzdem absolut fesseln konnte, zeugt vom Können der Autorin. Sie erzählt wahnsinnig fesselnd und eindringlich und setzt damit das Kopfkino in Gang. Fast liest sich dieser Roman so spannend wie ein Krimi. Die Angst vor Entdeckung, vor willkürlichen Übergriffen, aber auch die enorme Wut über diese Ungerechtigkeit sind fast mit Händen zu greifen. Und immer wieder blitzt die Hoffnung auf, dass sich irgendwann alles zum Guten wenden wird.

Fotos von Stefania Podgórska und ihrer Familie runden das Buch schön ab und bringen uns die Protagonistin/Heldin noch näher.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen wunderbaren Roman nach einer wahren Geschichte. Er kann von Leser*innen ab ca. 12 - 14 Jahren gelesen werden.

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2020

Ein Roman gegen das Vergessen über ein heldenhaftes Mädchen im Zweiten Weltkrieg

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„Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ ist ein Roman für Jugendliche ab 13 Jahre, der unbedingt auch von Erwachsenen gelesen werden sollte. Autorin des Buchs ist die US-Amerikanerin Sharon Cameron, ...

„Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ ist ein Roman für Jugendliche ab 13 Jahre, der unbedingt auch von Erwachsenen gelesen werden sollte. Autorin des Buchs ist die US-Amerikanerin Sharon Cameron, die die Geschehnisse auf Basis der realen Geschichte der Polin Stefania Podgorska schildert.

Stefania, von Freunden Fusia gerufen, ist auf dem Land groß geworden. Die in der nahe gelegenen Stadt Przemysl im Südosten Polens lebenden älteren Schwestern besorgen ihr auf ihren Wunsch hin eine Stellung vor Ort in einem Lebensmittelgeschäft als sie 13 Jahre alt ist. Der Laden wird von der jüdischen Familie Diamant betrieben. Sie selbst ist Katholikin und fühlt sich im Kreis der Familie sehr gut aufgehoben. Im Laufe der Jahre verliebt sie sich in einen der Söhne der Diamants. Doch dann bricht im September 1939 der Zweite Weltkrieg aus, in Przemysl wird ein Ghetto für Juden errichtet, in das die Familie Diamant umziehen muss. Unter Androhung von Strafe ist es strengstens verboten den Juden zu helfen. Doch Stefania schafft es mit Hilfe ihrer zehn Jahre jüngeren Schwester, die inzwischen bei ihr lebt, für 13 von ihnen im übertragenen Sinne, ein Stück Welt zu retten.

Ich war tief beeindruckt über die uneigennützigen Handlungen von Stefania, deren Tun allein auf Menschlichkeit beruht. Im Nachwort der Autorin beschreibt sie auf wenigen Seiten die tatsächlichen Ereignisse, untermalt von einigen Fotos auf denen Stefania, ihre Schwester und andere Akteure zu sehen sind. Obwohl ich vorher bereits im Internet nach einem kurzen Aufriss von Stefanias Leben nachgeschaut hatte, war ich dennoch von der Geschichte überrascht, denn Fusia agierte immer beherzt. Glücklicherweise war mir auch in den spannendsten Situationen bewusst, dass sie alles überlebt hat,

Die Autorin lässt Fusia im Buch selbst erzählen. Trotz ihrer Angst, stellte sie sich jeder Herausforderung und von denen gab es letztlich genug. Immer wenn ich dachte, dass vielleicht ein wenig mehr Ruhe in Stefanias Umgebung einkehren und endlich die Gefahr der Entdeckung abnehmen würde, geschah wieder etwas völlig Unerwartetes. Dabei darf man nie vergessen, dass es sich tatsächlich mehr oder weniger so ereignet hat. In einem Internetvideo mit einem Interview mit Stefania konnte ich mich überzeugen, dass der Autorin die Darstellung des Charakters im Roman treffend gelungen ist.

Man spürt, dass Sharon Cameron selbst von der Geschichte berührt ist. Dank ihrer sehr guten Recherche lässt sie ein lebendiges Bild der damaligen Geschehnisse entstehen. Neben der Courage, die Stefania immer wieder zeigt, ist die Verzweiflung der Juden aus ihren Worten und Taten deutlich zu spüren.

„Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ von Sharon Cameron ist ein Roman gegen das Vergessen über ein Mädchen, das sich heldenhaft im Sinne der Nächstenliebe im Zweiten Weltkrieg eingesetzt hat und den Ehrentitel der „Gerechten unter den Völkern“ verliehen bekommen hat. Daher empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Bewegend und Berührend

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Das Buch " Das Mädchen, das ein Stück die Welt rettete" von Sharon Cameron erzählt das Leben von Stefania Podgórska, die in der Zeit des Holocaust erwachsen werden muss.

Stefania, genannt Fusia ...

Das Buch " Das Mädchen, das ein Stück die Welt rettete" von Sharon Cameron erzählt das Leben von Stefania Podgórska, die in der Zeit des Holocaust erwachsen werden muss.

Stefania, genannt Fusia wächst mit acht Geschwistern auf einem großen Bauernhof auf, sie findet es dort schrecklich, weil es zu perfekt ist. Mit 13 geht sie, wie auch ihre älteren Geschwister in die Stadt Przemyśl um zu arbeiten. Diese findet sie bei der jüdischen Familie Diamant, die sie schon sehr schnell mag. Am meisten aber deren Sohn Izio, in den sie sich verliebt, mit ihm Pläne für die Zukunft schmiedet, die Heirat plant. Alles scheint perfekt, bis die Nazis kommen und die Judenverfolgung beginnt. Sie setzt alles darn wieder in ihren Haimatort zu kommen, findet zu ihrem Schrecken nur noch ihre Schwester Helena vor und nimmt diese mit zurück in Stadt Przemyśl. Die Diamants und Izio leben nun schon im Ghetteo und Fusia versucht sie zu unterstützen wo es nur gut, auch wenn dies bei Todesstrafe verboten ist.

Die wahnsinnig umfangreiche Recherchearbeit der Autorin hat mich nachhaltig beeindruckt. Nur wenn solche Lebensgeschichten auch weiterhin veröffentlicht werden, kann die Welt vielleicht eines Tages doch eine bessere werden. Der Schreibstil lies sich angenehm lesen und wurde so gewählt, dass er für Jugendliche ab 13 verständlich und ansprechend war.Für mich persönlich ist dies ein Buch für alles Generationen, da es zwar traurig und erschütternd aber auch ein Buch der Hoffnung ist.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Dieses Buch nach einer wahren Begebenheit hat mich tief im Herzen berührt,