Na ja
KLAPPENTEXT
Die 18-jährige Keely steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss, und sie freut sich schon riesig auf das Collegeleben. Doch eins ist für sie klar: Bevor es so weit ist, will sie endlich ihr ...
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Die 18-jährige Keely steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss, und sie freut sich schon riesig auf das Collegeleben. Doch eins ist für sie klar: Bevor es so weit ist, will sie endlich ihr erstes Mal hinter sich zu bringen. Auf keinen Fall kann sie sich am College als Anfängerin in Sachen Sex outen. Ein Plan muss her, und Keely beschließt, dass für das erste Mal niemand besser geeignet ist als ihr bester Freund Andrew. Immerhin kennen die beiden sich schon ewig, also werden ihnen bestimmt keine Gefühle im Weg stehen. Oder etwa doch?
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MEINUNG
Ehrlich gesagt habe ich von der Story her etwas komplett anderes erwartet. Das Cover ist schlicht, sommerlich und hat einen sehr niedlichen Touch. Dieses Äußerliche habe ich mir für das Innere wohl auch vorgestellt. Allerdings hat „Very First Time“ mir nicht das gegeben, was ich mir versprochen habe.
Es fängt beim Schreibstil der Autorin an. Dieser ist unglaublich plump und einfach gehalten. Es gibt keine längeren, komplexen Sätze und generell wirkt das Buch leider sehr kindlich heruntergeschrieben. Bei einem YA-Roman mit einer doch etwas ernsteren Thematik erwarte ich etwas mehr Tiefe und nicht nur Kratzen an der Oberfläche.
In dem Buch geht es um Keely, die den Leser durch ihre Geschichte führt. An sich ist sie ein netter und sympathischer Charakter, allerdings empfand ich es etwas fragwürdig, wie sehr sie sich um die Meinung anderer kümmert. Gerade im letzten Highschooljahr, wenn man kurz davor steht, die Stadt zu verlassen und neue Menschen kennenzulernen, muss man lernen, sich abzukapseln. Allerdings lässt sich Keely sehr viel von anderen leiten. Hinzu kommt, dass es für mein Empfinden etwas extrem ist, wie sehr ihre Klassenkameraden auf das Thema Jungfräulichkeit und Sex fokussiert sind. Die Teenager sind siebzehn bis achtzehn Jahre alt, da sollte man eigentlich noch andere Dinge im Kopf haben, als nur das Eine. Dieser Fokus darauf, von ALLEN, ist etwas realitätsfern. Vor allem, da sich die Teenager in sonst jeder Situation wie Grundschüler aufführen. Das passt nicht ganz zusammen.
Andrew ist der männliche Part der Story. Sein Charakter konnte mich leider so gar nicht abholen. Zwar ist er in Momenten, die er mit Keely verbringt, durchaus liebenswert, aber sobald sie die eigenen vier Wände verlassen, legt sich bei ihm ein Schalter um und er wird zu einem ekligen Macho. Dem kann ich nichts abgewinnen.
Alles in allem ist die Story sehr konstruiert, unrealistisch und langatmig. Erst am Ende nimmt die Handlung etwas an Fahrt auf uns sorgt für ein paar wenige Schmunzler, die ich mir schon im Mittelteil gewünscht hätte. Schade!
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FAZIT
Ein Buch, das leider nicht das hält, was es verspricht. Ein bisschen weniger konstruiert wäre die Geschichte deutlich besser gewesen.