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Veröffentlicht am 30.10.2020

konnte mich nicht begeistern

Frostgrab
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Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht: es treffen sich nach 10 Jahren die noch lebenden Mitglieder einer ehemaligen Clique in einer einsamen Lodge den französischen Alpen. Was verbindet sie? ...

Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht: es treffen sich nach 10 Jahren die noch lebenden Mitglieder einer ehemaligen Clique in einer einsamen Lodge den französischen Alpen. Was verbindet sie? Freundschaft eher nicht, denn sie hatten 10 Jahre lang keinen Kontakt mehr. Die Verbindung war eher die Liebe zum Snowboard-Fahren, fahren um zu siegen, ohne Rücksicht auf die Gesundheit, nur der Sieg zählt. Seit ihrem letzten Treffen vor 10 Jahren wird Saskia, eine der Besten unter ihnen vermisst. Ihr Verschwinden lässt viele Rätsel offen. Doch nun haben alle eine Einladung an diesem einsamen Ort Le Rocher erhalten. Hört sich doch ganz spannend an. Aber leider wurde ich enttäuscht, in meinen Augen ist die leserfreundliche Umsetzung nicht gelungen. Bei mir kam einfach keine Spannung auf. Das lag sicher daran, dass die Autorin so weitschweifig alles beschreibt. Sollte das beim Leser für Gänsehaut sorgen, so hat es bei mir nur Unwillen erzeugt. Ich konnte einfach nicht in die Geschichte abtauchen. Die Beziehungen der jungen Leute, damals noch Anfang 20, sind so unklar – wer liebte wen oder hat sich aus einer Laune heraus auf wen eingelassen, wer ist auf wen eifersüchtig – das hat bald mein Interesse am Weiterlesen stark gedämpft. Einzig die Frage, wer steckt denn nun hinter all den Bedrohungen und merkwürdigen Begebenheiten in der Lodge, das zumindest wollte ich wenigstens noch wissen. Die Figuren selbst werden recht einseitig geschildet. Es geht immer nur ums Aussehen, die Ausstrahlung und die sportlichen Erfolge. Ich fand die Geschichte nicht spannend und die Figuren zu abgeflacht und gebe darum auch nur 2 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Bin einfach nur enttäuscht

Wenn Insekten über Leichen gehen
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Ich habe zu dem Buch gegriffen, weil der Titel mich neugierig gemacht hat. Da ich von Mark Benecke bereits einige Bücher gelesen und einige seiner Vorträge besucht habe, die mir alle ausnahmslos sehr gut ...

Ich habe zu dem Buch gegriffen, weil der Titel mich neugierig gemacht hat. Da ich von Mark Benecke bereits einige Bücher gelesen und einige seiner Vorträge besucht habe, die mir alle ausnahmslos sehr gut gefallen haben, hatte ich hier bei diesem Buch eine gewisse Erwartungshaltung. Eines kann ich sagen: sie wurde mit Nichten erfüllt. Kam ich es mir beim Lesen der ersten Kapitel vor, als wenn ich in der Uni im Hörsaal sitze und dem Referenten zwangsweise, um meinen Schein zu bekommen, zuhören muss. Begeistern konnte er mich jedenfalls nicht. Dazu kamen mir die Ausführungen zu selbstbezogen vor. Meiner Meinung nach hat der Autor versucht sich und seine Arbeit zu sehr in dem Mittelpunkt zu stellen. Das eigentliche Verbrechen und deren Auflösung (natürlich mit Hilfe von Auswertungen zu Insektenarten und -stadien) kamen mir viel zu kurz. Spannung war bei mir an keiner Stelle aufgekommen. Die einzelnen Fälle sind in meinen Augen zerredet worden. Darum gibt’s von mir auch nur 2 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

hatte mir mehr versprochen

Die Glasschwestern
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Den Anfang finde ich sehr gelungen. Da gibt es so einige Gedankengänge, die Dunja im Buch preisgibt, die ich auch schon festgestellt habe. Zum Beispiel erklärt sie, dass sie bei ihrem Ehemann oft den Eindruck ...

Den Anfang finde ich sehr gelungen. Da gibt es so einige Gedankengänge, die Dunja im Buch preisgibt, die ich auch schon festgestellt habe. Zum Beispiel erklärt sie, dass sie bei ihrem Ehemann oft den Eindruck hatte, dass er sich bei allem beeilt. So als ob er wüsste, dass er nicht sehr viel Zeit auf Erden hat. Und so war es ja auch. Am gleichen Tag ereilt ihre Schwester das gleiche Schicksal – auch ihr Mann stirbt. So versuchen sich die beiden Schwestern gegenseitig zu helfen und zu trösten. Dunja zieht kurzerhand zu ihrer Schwester, um sie im nun alleine zu führenden Familienhotel zu unterstützen. Beide hadern mit ihrem Schicksal, denken viel an früher und was wäre, wenn.
Aber was mich beim Lesen gestört hat, ist das Ständige hin und her der Gedanken und der mehr oder weniger ereignislosen Rückblicke. Es kam mir auch alles etwas holprig vor. Mir fehlte dabei der grüne Faden.
Der Rollentausch der Schwestern, das Hadern Saphias mit ihrer Kinderlosigkeit bringen in meinen Augen nicht wirklich Schwung in die Geschichte. Selbst der immer wieder angesprochene (Flucht)Tunnel, den fand ich noch ganz interessant, geht in den unkontrollierten Gedankengängen völlig unter. Außerdem bin ich der Meinung, dass so ein Tunnel, mit dessen Vorhandensein die beiden Schwestern aufgewachsen sind, von dem ihre Familie zu dem noch direkt betroffen war, schon in ihrer Kindheit ihre Neugier und ihren Entdeckergeist geweckt haben sollte. Nicht erst jetzt mit 40 Jahren.
Ich habe mich regelrecht durch die Seiten gequält und möchte daher auch keine Lese-Empfehlung aussprechen. Von mir gibt es nur 2 Lese-Sterne. Wobei der zweite Stern für die echt witzige Figur von Nino, dem angehenden Studenten mit schwachen Deutschkenntnissen, der an der Rezeption aushilft und mich mit seinen Sprüchen ab und an zum Schmunzeln gebracht hat, vergeben wurde.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Habe nicht bis zum Ende durchgehalten

Milchmann
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Mich hat die Kurzbeschreibung und die vielen positiven Bemerkungen im Netz neugierig auf dieses Buch gemacht. Der Erzählstil der Autorin war für mich stark gewöhnungsbedürftig. Es ist im Ich-Erzählstil ...

Mich hat die Kurzbeschreibung und die vielen positiven Bemerkungen im Netz neugierig auf dieses Buch gemacht. Der Erzählstil der Autorin war für mich stark gewöhnungsbedürftig. Es ist im Ich-Erzählstil geschrieben, was ich noch recht gut finde. Aber keine der im Buch vorkommenden Personen hat einen Namen. Es heißt nur Vielleicht-Freund, Milchmann, Schwager 1, Schwester 3.. und oftmals werden sogar die Artikel (der/die /das) weggelassen. Auf mich wirkte das abgehackt, irgendwie primitiv.
Anfangs habe ich beim Lesen immer gedacht: das wird noch, warte ab, lese weiter. Aber da kam nichts, was mich mit dem Buch ausgesöhnt hat, mich in die Handlung hat einsteigen lassen. Ich konnte mit dem Buch absolut nichts anfangen, musste mich zum Weiterlesen zwingen und habe es schlussendlich nach der Hälfte beiseitegelegt. Somit möchte ich auch keine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

zusammenhanglose Blitzlichter

Die Grenzgängerin
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Aisha wird in Nigeria geboren. Sie will der häuslichen Armut entfliehen, dem Missbrauch durch ihren Vater und lässt sich von verlockenden Worten zur Flucht Richtung Europa überreden. Ihr Weg ist steinig, ...

Aisha wird in Nigeria geboren. Sie will der häuslichen Armut entfliehen, dem Missbrauch durch ihren Vater und lässt sich von verlockenden Worten zur Flucht Richtung Europa überreden. Ihr Weg ist steinig, von Enttäuschungen geprägt und lässt sie am Sinn des eigenen Lebens zweifeln.
Das Buch ist als Doku-Roman klassifiziert und ich wollte mich auf dieses Leseabenteuer einlassen, da das Schleusen von Flüchtlingen noch immer ein aktuelles Thema ist. Anfangs wirkte das Buch auf mich unsortiert, die Beschreibungen gehetzt. Vielleicht will der Autor damit die Gehetztsein, die Verzweiflung der Flüchtlinge zum Ausdruck bringen dachte ich, um so dem Leser besser die Situation der Flüchtlinge zu vermitteln. Mir hat es jedenfalls nicht geholfen mich emotional auf das Schicksal von Aisha einzulassen. Dazu wechselten zu oft Schilderungen von Aisha, ihrem Leben in Nigeria und ihrer Flucht mit Kapiteln zu Internetrecherchen zum Thema wie auch kurze zusammenhanglose Kapitel zu Zufallsbekanntschaften von Aisha. Irgendwie hatte ich beim Lesen immer den Eindruck von Blitzlichtgewittern, die mir kurze aber nicht aussagekräftige Einblicke in Aishas Leben geben. Dabei aber nie ein Gesamtbild entstehen lassen.
Auffällig waren die vielen grammatikalischen Fehler im Buch. Dann gab es auch noch ganze Absätze die sich 1:1 beziehungsweise annähernd 100%ig wiederholt haben. Wollte der Autor das? Oder ist das ein Versehen? Ich möchte für dieses Buch keine Leseempfehlung aussprechen und vergebe auch nur 2 Lese-Sterne.

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