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Outland - Der geheime PlanetSechs Studenten haben eine Möglichkeit gefunden ein Tor zu einer Parallelwelt zu öffnen. Der eigentliche Plan lautet dort genügend Gold zu schürfen, um sich zu Hause damit unabhängig zu machen und so die ...
Sechs Studenten haben eine Möglichkeit gefunden ein Tor zu einer Parallelwelt zu öffnen. Der eigentliche Plan lautet dort genügend Gold zu schürfen, um sich zu Hause damit unabhängig zu machen und so die Forschungsergebnisse auch in eigener Hand behalten zu können. Allerdings durchkreuzt eine Naturkatastrophe ihr Pläne. Als der Yellowstone ausbricht und damit alles unter Asche versinken lässt, retten die Studenten sich und ein paar hundert andere Menschen in die Parallelwelt.
So einfach wie die Geschichte klingt, so spannend ist sie dann doch. Anfangs beschäftigen sich die sechs hauptsächlich damit, wie sie, unter größter Geheimhaltung, das Gold waschen und dann in ihrer eigenen Welt an den Mann kriegen können. Dabei ziehen sie auch die Aufmerksamkeit von einigen Kleinganoven auf sich und müssen sich ihrer erwehren. In der Parallelwelt ist der Yellowstone wohl schon viel früher ausgebrochen und daher konnte der Mensch sich in dieser Welt nicht weiterentwickeln. Dafür muss man sich dort mit einigen Tierarten herumschlagen, die es auf unserer Erde nicht mehr gibt.
Nach dem Ausbruch des Yellowstone muss alles sehr schnell gehen und sie schaffen es tatsächlich einige andere Studenten und einige Tiere in die andere Welt zu retten und sich dort halbwegs einzurichten.
Was mich sehr beeindruckt hat, waren die Folgen des Vulkanausbruchs. Dieser Ausbruch zerstört mehr oder weniger die halben USA und hat Auswirkungen auf die gesamte Welt. Der Autor lässt über Nachrichtensendungen auch Informationen in das Buch einfließen, wie der Rest der Welt auf diese große klimatische Änderung reagiert. Dagegen wirkt die aktuelle Pandemie eher wie ein Kinderspiel.
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Ich fand es sehr spannend. Sicher kann man anmerken, dass es den sechsen tatsächlich etwas zu leicht fällt mit allerlei Ausnahmesituationen klarzukommen, mich hat es aber nicht gestört. Der Schreibstil war flüssig und humorvoll und ich fand auch die ständigen Filmzitate von Bill nicht wirklich unpassend. Er hatte ja mit vielen seiner Analogien auch recht. Hier merkt man wieder, wie schon in den Bobiversum-Büchern, dass der Autor wohl ein großer Filmfan ist.
Ich kann dieses Buch daher nur empfehlen und freue mich, dass der Autor wohl schon an einer Fortsetzung arbeitet. Mich würde es ja tatsächlich sehr interessieren, wie es den Überlebenden in Outland so weiter ergehen wird. Und ob die Menschen dort noch anderen parallele Welten entdecken werden.