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Veröffentlicht am 01.10.2020

Wundersamer Imagewandel

Das Weihnachtswunder von Westwood
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„Das Weihnachtswunder von Westwood“ ist ein weihnachtlicher Wohlfühlroman von Susan Mallery.
Der Milliardär Duncan Patrick hat ein Imageproblem. Er selbst sieht das nicht so, aber sein Vorstand legt ihm ...

„Das Weihnachtswunder von Westwood“ ist ein weihnachtlicher Wohlfühlroman von Susan Mallery.
Der Milliardär Duncan Patrick hat ein Imageproblem. Er selbst sieht das nicht so, aber sein Vorstand legt ihm nahe, für ein paar positive Schlagzeilen zu sorgen. Die Zufallsbekanntschaft mit der Kindergärtnerin Annie McCoy bietet sich als spontane Lösung an. Die nette und bodenständige Annie soll bis Weihnachten seine verliebte Freundin spielen und ihn so besser dastehen lassen. Er hat nur nicht damit gerechnet, dass er an ihrer selbstlosen und liebenswerten Art so großen Gefallen finden könnte. Sein eiskaltes Herz fängt an zu schmelzen und vielleicht gibt es für ihn tatsächlich ein Weihnachtswunder.

Die Geschichte ist selbstverständlich vorhersehbar und wohl auch zuckersüß und kitschig, aber auf die gute Art. Schließlich erwartet man zu Weihnachten ein wunderschönes Happy End mit Schneesternen und Plätzchenduft. Und das bekommt man hier auch.
Annie ist einfach nur sympathisch und herzig. Sie denkt immer nur an andere und hilft wo sie kann. Und damit bildet sie den kompletten Gegensatz zum verbitterten und rücksichtslosen Duncan, der nur seinen Profit sieht und seine Gefühle streng abschottet. Aber selbst er hat gegen Annies Charmeoffensive keine Chance und so nähern sich die beiden auf sehr humorvolle Art und Weise langsam an. Der Weihnachtszauber tut sein übriges und die Magie kann wirken.
Die Autorin zaubert hier ein glückliches Lächeln auf die Gesichter der Leser und als Bonus kann man sich noch auf eine weitere kleine Weihnachtsgeschichte „Wo Wintersterne leuchten“ freuen, über die sich vor allem ihre Fans freuen werden.

Mein Fazit:
In diesem Buch gibt es die volle Dröhnung Romantik und Wohlfühlatmosphäre, der sich wohl auch der größte Grinch nicht entziehen könnte. Genau das Richtige für gemütliche Lesestunden auf der kuscheligen Couch!

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Gelungener Historienkrimi

Die Tinktur des Todes
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„Die Tinktur des Todes“ vom Autorenduo Ambrose Parry bildet den Auftakt zur Reihe Die Morde von Edinburgh.
Die Geschichte spielt im Jahr 1847. Mehrere junge Frauen werden in Edinburgh auf die gleiche Art ...

„Die Tinktur des Todes“ vom Autorenduo Ambrose Parry bildet den Auftakt zur Reihe Die Morde von Edinburgh.
Die Geschichte spielt im Jahr 1847. Mehrere junge Frauen werden in Edinburgh auf die gleiche Art und Weise brutal ermordet. Eine davon war eine Freundin von Will Raven, einem ambitionierten Medizinstudenten, der auf eigene Faust nach dem Mörder jagt. Eine unerwartete Mitstreiterin findet er in dem Hausmädchen Sarah, die ebenfalls die Morde aufklären will. Das ungleiche Paar muss für die Ermittlungen zusammenarbeiten, was sich aufgrund der gegenseitigen Vorurteile alles andere als einfach gestaltet. Aber für das gemeinsame Ziel und entgegen ihrer Erwartungen funktionieren sie als Zweiergespann überraschend gut.

Der Klappentext verspricht bereits, dass dies nicht der letzte Fall für das gegensätzliche Ermittlerduo sein wird. Das freut mich sehr, denn mir hat der historische Kriminalroman sehr gut gefallen.
Das Autorenpaar fängt die düstere Atmosphäre der schottischen Hauptstadt zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts perfekt ein. Will stammt genau wie Sarah nicht von der hellen und wohlhabenden Seite der Gesellschaft. Beide balancieren auf dem schmalen Grat dazwischen und ein einziger Fehler könnte sie wieder in die Abgründe stürzen. Sie haben mehr gemeinsam, als sie zu Beginn vermuten würden und im Laufe der Handlung wird ihre Beziehung immer enger und vertrauter. Die Charaktere erscheinen menschlich, denn sie sind nicht perfekt und haben einige Fehler. Dafür sind sie außerordentlich interessant und ich mag die beiden.
Die historischen Fakten und die medizinischen Details sind sehr gut recherchiert und machen diesen Krimi besonders. Stellenweise wird es durch die Erläuterungen aber etwas trocken, was die Spannungskurve manchmal absinken lässt. Das Ende ist überraschend und lässt viel Luft für weitere Teile. Der Krimi ist zwar abgeschlossen, aber es werden nicht alle Fragen beantwortet, so dass ich mich schon auf die Fortsetzung freue.

Mein Fazit:
Der historische Kriminalroman bietet interessante Einblicke in die Geschichte der Medizin und erzählt gleichzeitig eine spannende Mörderjagd. Ich würde die Figuren gern im nächsten Buch wiedersehen und gebe sehr gute 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Es war die Fliege

Love Crash - Der Traum vom Neubeginn
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„Love Crash – Der Traum vom Neubeginn“ ist eine gelungene Lovestory aus der Feder von Andreas Suchanek.
Julie hat hart dafür gearbeitet, ihren Traum von einem Studium in New York zu verwirklichen. Unglaublich ...

„Love Crash – Der Traum vom Neubeginn“ ist eine gelungene Lovestory aus der Feder von Andreas Suchanek.
Julie hat hart dafür gearbeitet, ihren Traum von einem Studium in New York zu verwirklichen. Unglaublich diszipliniert verfolgt sie ihre Ziele, bis die Begegnung mit ihrem Kommilitonen Luca sie unerwartet aus der Bahn wirft. Plötzlich geraten ihre Pläne in Gefahr und daran ist Luca nicht ganz unschuldig, der sich ihr gegenüber ziemlich widersprüchlich verhält. Julie will unbedingt sein Geheimnis ergründen und ahnt gar nicht, was sie damit alles auslöst. Ihr Neubeginn droht zu scheitern und Julie muss sich entscheiden.

Dies ist mein erstes Buch von Andreas Suchanek, der bisher aus anderen Genres bekannt ist.
Der lockere Schreibstil macht es leicht, in die Geschichte einzusteigen. Julie ist eine sympathische Protagonistin und gleich am Anfang des Buches wird ihre Welt auf den Kopf gestellt. Ihre fest eingefahrenen Bahnen geraten auf einmal aus der Spur und Julie hinterfragt ihr Leben und ihre bisherigen Entscheidungen. Dabei macht sie natürlich auch Fehler und man darf sie im Laufe der Handlung auch stellenweise mal nicht mögen. Im Vergleich dazu wirkt Luca im Buch etwas blass. Wen ich die ganze Zeit über absolut genial fand, sind ihre Freunde Cullen und Melissa und auch ihre Brüder und sogar ihre überaus anstrengende Mutter. Sie alle sorgen für jede Menge Humor und ich liebe den Running Gag mit der Fliege.
Vielleicht ist nicht alles unbedingt realistisch und an einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, aber dafür ist die Story auf jeden Fall sehr unterhaltsam und sorgt für amüsante Lesestunden. Dabei werden trotzdem ernste Themen angesprochen, die gelungen in die Handlung eingebaut wurden.

Mein Fazit:
Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Explosive Charaktere

Velvet Nights
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„Velvet Nights: Du gehörst mir“ von Emily Key lässt zwei Beziehungsvermeider aufeinanderprallen und ihre Ansichten überdenken.
Cynthia Roberts lebt ihr Leben nach ihren eigenen Regeln. Beziehungen stehen ...

„Velvet Nights: Du gehörst mir“ von Emily Key lässt zwei Beziehungsvermeider aufeinanderprallen und ihre Ansichten überdenken.
Cynthia Roberts lebt ihr Leben nach ihren eigenen Regeln. Beziehungen stehen nicht auf ihrem Plan und sie zieht bei Männern immer eine klare Grenze. Das geht solange gut, bis sie in ihrer alten Heimat New Haven zufällig Marc Paxton wiedersieht. Der ehemalige Captain des Footballteams ihrer High School weckt bei ihr sofort alte Gefühle, denn sie wollte ihn schon immer, aber er ließ sie damals eiskalt abblitzen. Marc hat Cynthia nicht vergessen und ziemlich schnell können sich beide der gegenseitigen Anziehung nicht mehr entziehen.

Diese beiden Protagonisten bilden eine wahrhaft explosive Mischung. Das Knistern zwischen ihnen könnte Waldbrände auslösen und genauso heiß geht es auch bald her.
Cynthia und Marc kennen sich seit der High School und genauso lange sind sie verrückt nacheinander. Marc gab diesen Gefühlen früher nie nach, was Cynthia zusätzlich geärgert hat. Nun sind beide erwachsen, auch wenn man das bei einigen Verhaltensweisen nicht immer vermuten würde. In ihren Schlagabtauschen schenken sie sich nichts und doch werden sie magnetisch voneinander angezogen. Ihre Erfahrungen aus der Vergangenheit haben bisher dafür gesorgt, dass sie nie eine feste Beziehung eingegangen sind und wahrscheinlich sind sie deshalb geradezu unbeholfen im Umgang mit ihren Gefühlen.
Der lockere Schreibstil liest sich richtig gut und die temperamentvollen Protagonisten sorgen dafür, dass es nie langweilig wird. Ihre Streitereien sind voller Leidenschaft und ihr Primärziel ist es wohl, sich gegenseitig zur Verzweiflung zu treiben. Das gelingt ihnen auf jeden Fall, so dass man mittendrin manchmal nicht sicher ist, ob es am Ende ein Happy End für die beiden geben wird.

Mein Fazit:
Die rasante Lovestory konnte mich bis zum Schluss mitreißen und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Glück in den Bergen

Schneeflockenmagie
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„Schneeflockenmagie“ von Cécile Chomin erzählt eine unterhaltsame Lovestory, die nicht nur im Winter ans Herz geht.
Claire landet nach dem Albtraumtag schlechthin mitten in der Nacht in den französischen ...

„Schneeflockenmagie“ von Cécile Chomin erzählt eine unterhaltsame Lovestory, die nicht nur im Winter ans Herz geht.
Claire landet nach dem Albtraumtag schlechthin mitten in der Nacht in den französischen Bergen. Nachdem ihr Verlobter am Altar einfach nicht auftauchte, packt Claire ihr Hochzeitskleid und ihren Flitterwochenkoffer und flieht in eine abgelegene Herberge, die ihr ihre Schwester empfohlen hat. Doch die Herberge ist geschlossen und der neue griesgrämige Besitzer ist alles andere als erfreut über den nächtlichen Überfall. Doch Claire ist trotz der Ausnahmesituation sehr überzeugend und so darf sie bleiben. Während sie dabei hilft, die Herberge für die Wiedereröffnung fit zu machen, stellt sie fest, dass der mürrische Bergbewohner viel interessanter ist, als gedacht.

Die Autorin hat einen unverkennbar französischen Erzählstil, der mir auf Anhieb gefallen hat.
Claire ist selbstbewusst, erfolgreich und unabhängig. Obwohl sie das Hochzeitsdesaster tief getroffen hat, steht sie auf, richtet ihr Krönchen und macht einfach weiter. In ihrer ungeplanten Auszeit stürzt sie sich auf die neue Aufgabe, Hugo mit seiner geerbten Herberge zu helfen.
Hugo hat sich nach dem Tod seiner Mutter zurückgezogen und ist nun durch den Pariser Wirbelsturm Claire gezwungen, sich den anstehenden Problemen zu stellen. Er stimmt zuerst nur widerwillig zu, aber Claires Gesellschaft gefällt ihm mit jedem Tag mehr.
Beide sind genau das, was der andere im Moment braucht. Die Chemie ist unverkennbar, auch wenn das erste Aufeinandertreffen eher konfliktgeladen ist. Sie sind total glücklich in ihrer kleinen Blase, aber irgendwann müssen sie sich der Realität stellen.
Cécile Chomin erzählt diese Lovestory sehr humorvoll und unterhaltsam und verleiht ihren eigenwilligen Charakteren viel Tiefe. Es knistert gewaltig zwischen den Protagonisten und gleichzeitig gibt es jede Menge zu lachen.

Mein Fazit:
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich gebe gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4,5 von 5 Sternen!

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