Träume voller Gefahren
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Einen Job als Traumfänger hat nicht jeder, doch für Kate ist es der perfekte Nebenjob um genug Geld für ein Festival zu verdienen. Bei ihrem letzten Einsatz scheint allerdings etwas schiefgelaufen ...
Inhalt
Einen Job als Traumfänger hat nicht jeder, doch für Kate ist es der perfekte Nebenjob um genug Geld für ein Festival zu verdienen. Bei ihrem letzten Einsatz scheint allerdings etwas schiefgelaufen zu sein, denn ihr Opfer, Jonas, erinnert sich irgendwie an sie. Dauernd sucht er ihre Nähe und flirtet mit ihr, selbst einen Kuss kann er stehlen. Doch als Jonas erneut zum Opfer auserwählt wird, stößt Kate auf einen Widerstand, denn scheinbar besucht noch jemand anders seine Träume und dieser jemand ist nicht gerade sanft.
Meine Meinung
Traumfänger ist nicht gerade ein Job, den man öffentlich ausgeschrieben sehen kann, doch Kate kommt zufällig an ihn ran. Mit einigen leichten Aufträgen sammelt sie sich das Geld für Festivals zusammen. Eigentlich ist es ganz einfach, sie dringt in die Träume anderer ein und sammelt diese mit einer Traumkugel ein. Damit schadet sie niemandem, denn an die meisten Träume können wir uns ja eh nicht erinnern.
Bei Jonas scheint aber etwas schiefgelaufen zu sein, denn er hat vage Erinnerungen an Kate, dabei ist er recht neu in der Klasse und kennt sie eigentlich gar nicht. Diesen Umstand will er aber unbedingt ändern, denn sie zieht ihn unglaublich an. Daher flirtet er mit ihr und überredet sie sogar zu einem Date, bei dem sie sich tatsächlich näher kommen. Jonas will herausfinden, weshalb Kate ihm nicht mehr aus dem Kopf geht, doch einfach macht sie es ihm nicht.
Bei einem erneuten Einsatz in den Träumen von Jonas begegnet Kate einer weiteren Person. Diese scheint aber nicht sonderlich erfreut von Kates Erscheinen zu sein und beginnt sie zu bekämpfen. Es stellt sich die Frage, auf wessen Seite sie steht, denn ihr Handeln scheint eher selbstsüchtiger Natur zu sein.
Was harmlos anfängt, entwickelt sich zu einem spannenden Abenteuer. Dabei muss sich die Protagonistin Kate nicht nur mit ihren Gefühlen auseinandersetzen, sondern auch einen Kampf austragen, bei dem sie jemanden beschützen muss. Daher gelingt es Jana Goldbach ihre Geschichte witzig und gleichzeitig actionreich zu gestalten. Auf emotionaler Ebene lässt sie Chaos ausbrechen, denn die erste Liebe ist nie einfach.
Auch wenn die Geschichte recht kurz ist, erscheint der Einbau der fantastischen Elemente überaus gut gelungen. Die Autorin versucht eine gewisse Einführung zu geben, damit der Leser verstehen kann, was gespielt wird. Ihre Ideen sind dabei gut in Worte gefasst und bringen die Traumreisen näher an das Verständnis. Es ist faszinierend, wie das Stehlen von Träumen thematisiert wird und deren Verkauf erklärt wird. Jana Goldbach hat dahinter eine ganze Industrie entstehen lassen, was einerseits genial und andererseits gruselig ist.
Die Kurzgeschichte ist gut geschrieben, weiß zu überraschen und bietet so manche Wendungen. Ihre Protagonisten sind sympathisch, stark und kämpferisch. Selbst die Nebencharaktere haben etwas an sich, was sie interessant macht. Eigentlich scheint die Aufstellung so gut gelungen zu sein, dass die Autorin daraus auch einen Roman hätte machen können.
Fazit
Nicht alle Diebe stehlen Juwelen oder Geld, manche sind auf Träume spezialisiert. Doch wenn bei einem Diebstahl etwas schiefläuft und Menschen in Gefahr geraten, entsteht ein wahres Abenteuer. Eine überraschende Geschichte, bei der auch so manches Herz gestohlen wird.