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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2020

Toller Auftakt

Flügelschatten
1

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Inhalt:

„Wenn du Gefahr witterst – verstecke dich. Wenn du in die Enge getrieben wirst – sei bereit für den Angriff. Du brauchst keine Waffen, du bist schneller ...

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Inhalt:

„Wenn du Gefahr witterst – verstecke dich. Wenn du in die Enge getrieben wirst – sei bereit für den Angriff. Du brauchst keine Waffen, du bist schneller als sie. Stärker. Besser.“

Manchmal frage ich mich, wie es wäre, Erinnerungen zu haben. Nicht bloß diese Visionen, die mich überkommen und mir einen kurzen Blick in die Vergangenheit schenken. Wie es wäre, nicht von dieser Gier nach Blut angetrieben zu werden, oder wie es wäre, eine von ihnen zu sein – ohne die eingerissenen Flügel aus Haut und Knochen und ohne violette Augen voller Finsternis. Vor allem frage ich mich, wie es wäre, jemandem zu vertrauen. Celdon vielleicht. Aber genau er hat mir gesagt, dass es in Zeiten wie diesen niemanden gibt, dem man trauen kann.
Die Mauern aus Eis, die ich um mich errichtet habe, er schlägt Risse in sie und ich weiß nicht, ob ich das zulassen darf. Was ist, wenn er hinter sie blickt und das Monster sieht, das in mir schlummert?
Quelle: drachenmond.de



Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es ist Winter und bitterkalt.

Das Cover gefällt mir richtig gut, da es die Farben von den Augen der Hauptperson aufgreift und auch ansonsten zum Inhalt passt. Der Wald spielt auch in dem Buch eine Rolle und ich finde es sehr stimmig.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Zuerst war ich aber verwirrt, als ich plötzlich aus der Ich-Perspektive von einem anderen Charakter gelesen habe, aber es wurde immer recht schnell klar, von wem man gerade liest. Insgesamt gibt es 3 Perspektiven, wobei eine davon nur selten vorkommt. Abgesehen davon fand ich den Stil super.

Zu Beginn lernt man ein Mädchen kennen, das sich an nichts erinnert. Sie wacht im Wald auf und schlägt sich solange durch, bis sie bei einem ihr bekannt vorkommenden Mann unterkommt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen. Man weiß ebenso wenig wie die Protagonistin selbst, sie hat nichteinmal einen Namen. Somit lernt man mit ihr zusammen, aber bis es so weit ist, vergeht einige Zeit und ich muss sagen, dass ich alles, bis sie zur Villa kam, halbwegs langweilig fand. Sie lebte eben so dahin, hat Menschen entdeckt und ist vor ihnen geflohen, aber im Grunde passierte hier nicht viel und ich hätte mir gewunschen, dass die Story einfach ein bisschen schneller voran schreitet. Man erfährt nicht viel über die Welt und auch sonst nichts, das waren also knapp 100 Seiten, die nicht so spannend waren, wie ich finde.

Danach bekommt man auch nur wenig Info, das meiste erfährt man erst im letzten Drittel des Buches. Nachdem das Mädchen in der Villa ankommt passiert auch nicht viel, aber man lernt zusammen mit ihr, was eigentlich genau da abgeht. Die Infos kommen immer in kleinen Häppchen und man muss manchmal ziemlich lange warten, aber dieser Teil des Buches hat mir schon wesentlich besser gefallen. Das kann auch daran liegen, dass andere Menschen vorkamen und sich Gespräche entwickelt haben.

Unsere Hauptfigur fand ich ganz ok. Zuerst wirkte sie eben recht desorientiert, was nicht verwunderlich ist, mit der Zeit hat sie aber an Selbstbewusstsein dazugewonnen und sich auch den stärkeren Jungs in den Weg gestellt. Hin und wieder verstand ich ihre Gefühlsschwankungen nicht ganz, aber das ist eher ein kleiner Punkt. Insgesamt mochte ich sie doch. Celdon hingegen war mir zuerst sehr unsympathisch, auch wenn klar war, dass er der männliche Protagonist werden wird und man noch mehr von ihm lesen wird, mochte ich ihn einfach nicht. Ich glaube er wurde extra so gemacht, damit man ihn als Leser zuerst nicht mag, aber bei mir hat das nur bewirkt, dass ich mir später schwer getan habe, den fiesen Celdon mit dem netten Celdon in Einklang zu bringen.

Alle anderen Charaktere waren nebensächlich und haben bei mir auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie waren eben da, waren ganz nett und ich mochte die meisten, aber ich wüsste jetzt keinen, der eine besondere Erwähnung wert wäre.

WIe schon erwähnt gibt es in dem Buch drei Perspektiven. Die Dritte ist jene von dem Händler, der im ersten Teil des Buches auf das Mädchen trifft. Von ihm gibt es nur wenige Kapitel und sie dienen eher zum Verständnis der Welt und zur Aufrechterhaltung der Spannung, denn bei diesen Kapiteln passiert immer war und ich habe die echt gern gelesen. Sie bilden einen guten Kontrast zum Rest der Geschichte.

Ich tu mir bei diesem Buch sehr schwer es zu bewerten, da mir, nach den ersten 100 Seiten, wirklich alles sehr gut gefallen hat. Hin und wieder gab es zwar Kleinigkeiten, die nicht so toll waren und manche Stellen hätten auch kürzer sein können, aber insgesamt mochte ich die Geschichte dann doch sehr. Besonders die Erzählungen von dem Land und auch die kurzen Erinnerungen, die immer eingebaut wurden, haben mir gefallen. Das Mädchen hat nämlich immer wieder kurze Schübe und sieht Szenen aus ihrer Vergangenheit. Man kann damit nicht viel anfangen, bis am Ende alles aufgeklärt wird.

Das Ende selbst war sehr gut geschrieben, aber es fühlte sich dann an, als würde ein langer Prolog enden. Irgendwas hat da einfach noch gefehlt, aber ich werde den zweiten Band auf jeden Fall lesen und freue mich schon drauf.

Fazit:

Der Großteil des Buches hat mir richtig gut gefallen, einzig am Anfang hatte ich einiges auszusetzen und das Ende hätte man auch noch anders machen können. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und ich fand die Geschichte des Mädchens echt gut. Die Liebesgeschichte war ebenso nicht aufdringlich, sowas mag ich besonders. Ich freue mich schon auf Band zwei, dieser Teil bekommt 4 Sterne von mir, da mich das Buch insgesamt doch unterhalten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2020

Der schwächste Teil der Reihe

Beta Hearts
2

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Inhalt:

Im Jahr 2101 gibt eine neue Waffe abermals Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz KAMI. Es ist eine Person aufgetaucht, die in der Lage ...

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Inhalt:

Im Jahr 2101 gibt eine neue Waffe abermals Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz KAMI. Es ist eine Person aufgetaucht, die in der Lage zu sein scheint, dem gottähnlichen Wesen die Stirn zu bieten. Doch die Zivilisation steht bereits an der Schwelle zum Untergang. Ist die Menschheit noch zu retten, und ist sie es überhaupt wert, gerettet zu werden? Die junge Kämpferin Andra zweifelt an ihrer Mission, KAMI zu vernichten …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Die Menschen gaben mir die Macht zu lernen.

Das Cover ist wahrscheinlich der Liebling von mir aus der Reihe. Die Farbe ist toll und mir gefällt die Stadt. Passend zu den anderen Covern und trotzdem auch allein gutaussehend.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer super zu lesen. Ich kann mich in ihre Geschichte fallen lassen, obwohl es so viele Perspektiven gibt. Man merkt immer, aus wessen Sicht man gerade liest, das hat die Autorin richtig gut gemacht. Besonders gefallen haben mir die bildlichen Beschreibungen, dadurch kann man sich als Leser alles noch besser vorstellen.

Beta Hearts schließt an Cyper Trips an, Andra versucht eine friedliche Lösung zu finden und die Menschen formieren sich gegen KAMI.

Ich kam sehr schnell in diesen Teil hinein, da ich erst vor Kurzem den zweiten Band gelesen habe. Wenn man sich nicht mehr an alles erinnert, gibt es zu Beginn auch eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse. Das finde ich richtig klasse, dadurch kann man sein Gedächtnis nochmal auffrischen. In die Story habe ich sehr schnell wieder gefunden und ich wusste auch noch, was gerade passiert.

Bei diesem Buch will ich so wenig wie möglich spoilern, daher werde ich nicht so viel zum Inhalt sagen können. Die ersten beiden Drittel des Buches haben mir wieder sehr gut gefallen und ich habe die Seiten nur so weggelesen. Ich konnte nicht aufhören, es war einfach zu gut. Die Vorbereitungen für den Krieg gegen KAMI laufen, Andra versucht indes mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren und Byth bastel an Okijen, nachdem er am Ende von Band zwei so schwer verwundet wurde. Man weiß als Leser zu diesem Zeitpunkt einfach nicht, wie die Geschichte enden wird, es kann alles passieren und die Spannung bleibt erhalten. Ich war gefesselt.

Das letzte Drittel hat mich dann insgesamt ein bisschen enttäuscht. Ich habe mir irgendwie mehr erwartet vom letzten Kampf und es passte für mich einfach nicht zum Rest der Reihe. Es blieben auch einige Fragen offen, was ich gar nicht schlimm finde, denn so kann sich der Leser selber sein Ende spinnen, aber etwas hat einfach gefehlt. Erklärungen, Verteidungen, Rechtfertigungen und Kämpfe. Vielleicht habe ich mir zu viel erwartet, aber es war einfach nicht das, was ich mir von dieser Reihe erwartet habe.

An meinen Lieblingscharakteren hat sich aber ein bisschen was geändert. Bis jetzt mochte ich Okijen am liebsten, in diesem Band war es Flover. Okijen hat es nicht leicht und durch seine Verletzungen fühlt er sich recht nutzlos, aber er trifft auch Entscheidungen, die ich einfach nicht verstehen konnte. Ich weiß, dass er gedrillt wurde alle Anweisungen zu befolgen, aber er steht nicht einmal für seine Freunde ein und traut sich nicht gegen Marshall aufzubegehren. Irgendwie hat er nicht wirklich zur Story beigetragen und sich bei mir nur unbeliebt gemacht.

Flover hat sich währenddessen zu meinem Liebling hochgeschwungen. Er ist einfach so cool und nett, wie man ihn nicht mögen? Außerdem kommt Luke immer in seinen Kapiteln vor, was alles noch besser macht, da die beiden klasse zusammen sind. Sie verstehen sich blind und können immer auf den anderen zählen. Ob sie zusammen kommen oder nicht, wie es schon angedeudet wurde, müsst ihr aber selber nachlesen.

Byth und Andra sind Charaktere, die eben einfach da sind, die ich aber weder besonders gerne mag, noch hasse. Byth fand ich in diesem Band aber richtig interessant und sie hat mir im Mittelteil richtiggehend gefehlt. Durch ihre, nennen wir es Kräfte, ist sie ebenso unentbehrlich geworden wie Okijen und das merkt man in diesem Band ganz schön stark. Ihre Rolle in dem Ganzen war selbstmörderisch, aber die goldenen Drei haben sie auch nicht aufgehalten, was die drei gleich einmal unsymapthisch gemacht hat. Andra spielt immer noch eine zentrale Rolle und mittlerweile mag ich sie eigentlich schon. Ich fand es spannend zu lesen, wie sie mehr über ihre Vergangenheit herausgefunden hat, aber ihre Treffen mit KAMI waren dieses Mal nicht ganz so gut wie vorher, es hat mich nicht so sehr gepackt.

Was ich auch cool fand war, dass man mehr über die goldenen Drei erfahren hat. Man lernt mehr über sie als Person und wie sie eigentlich an die Macht gekommen sind. Da hätte es ruhig noch mehr davon geben können.

KAMI selbst macht eine Entwicklung durch, mit der ich nicht gerechnet habe. Irgendwie hat es mir gefallen und irgendwie auch nicht. Ich habe sie anders eingeschätzt und habe damit gerechnet, dass noch eine große Rede oder etwas Ähnliches kommt, irgendwie hat mich das Buch in dieser Hinsicht aber enttäuscht.

Fazit:

Obwohl der Großteil von Buch wirklich klasse war, hat mich das Ende doch ein wenig enttäuscht. Mich stört es nicht, dass es einige lose Fäden gibt, da kann man sich als Leser sehr viel selbst zusammenspinnen, aber der Endkampf war ganz anders als erwartet und mir fehlte in dieser Hinsicht etwas. Für mich ist das der schwächste Teil der Reihe. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2020

Spannender Auftakt

Penelope
0

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Inhalt:

Es ist, als wäre irgendwo da draußen jemand, für den ich das alles aufschreibe. Du bist da draußen. Du wirst lesen, was ich geschrieben habe. Du ...

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Inhalt:

Es ist, als wäre irgendwo da draußen jemand, für den ich das alles aufschreibe. Du bist da draußen. Du wirst lesen, was ich geschrieben habe. Du wirst mich verstehen, mit mir fühlen, mit mir kämpfen, dich um mich sorgen. Es fühlt sich an, als würdest du mir zuhören. Hör mich an und mach, dass es dich gibt, denn sonst bin ich verloren.«
Penelope arbeitet als verdeckte Ermittlerin für das Geheime Jugendeinsatzkommando (GJK), das an Minderjährigen verübte Schwerverbrechen aufklärt. Vom GJK zum Kämpfen und Töten abgerichtet und als ehrgeizige Fahrradkurierin getarnt, folgt Penelope der Spur einer verschwundenen Berliner Schülerin. Niemand weiß, ob die Vermisste noch lebt, weil sie vermutlich einem Serienmörder zum Opfer gefallen ist. Penelope muss den Mörder ködern und überführen, bevor weitere Mädchen sterben. Und je tiefer Penelope sich in die Welt aus Lügen und Verbrechen verstrickt, desto gefährlicher wird es, sich jemandem anzuvertrauen, Freunde zu finden, sich zu verlieben …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Mama, darf ich mal raus in die Nacht?“

Das Cover sieht richtig toll aus. Man erkennt sofort, dass es sich um einen Thriller handelt und Penelope selbst hat auch einen kleinen Platz auf dem Cover. Man sieht nicht zu viel von ihr, aber gerade genug. Ich schätze der Mann auf dem Cover wird der Täter sein. Ziemlich düster, aber genial gemacht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen. Zuerst musste ich mich ein wenig dran gewöhnen aber mittlerweile finde ich den Stil echt toll. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Penelope und ihre Gedanken und Gefühle waren greifbar führ mich, ich hatte zwischendurch eine Gänsehaut.

Zu Beginn lernt man Penelope kennen. Sie arbeitet für das GKJ und ist gerade nach Berlin zurück gekehrt und wartet nun auf ihren ersten Einsatz.

Generell bin ich ja ein Fan von Jugendthrillern und habe mich daher schon auf dieses Buch gefreut. Bekommen habe ich aber eine Geschichte, die ganz anders als andere Thriller ist und eine Tiefe hat, mit der ich nicht gerechnet habe. Am Anfang war ich etwas verwirrt, da man sich auch erst an den Schreibstil gewöhnen muss, und Penelope noch zu Hause bei ihrer Mutter war. Die ist nebenbei gesagt ziemlich abgedreht. Sie malt immerzu Leichen und redet nicht sehr viel. Mit ihr konnte ich mich nicht anfreunden und ich weiß auch nicht, wie Penelope das mit ihr aushält. Allgemein kam mir die Atmosphäre bei ihre zu Hause komisch vor, weil alle so vor sich hin leben. Recht schnell kommt sie dann aber nach Berlin und macht auch normale Sachen, wie zur Schule zu gehen, oder sich mit Jungs anzufreunden.

Nachdem man ungefähr weiß, wie es um ihre Familie bestellt ist, erfährt man, wie sie überhaupt Ermittlerin beim GJK geworden ist. Ehrlich, wenn es eine solche Einheit wirklich gibt, bin ich kein Fan davon. Einerseits verstand ich Penelope, wieso sie dageblieben ist und wieso sie das alles macht, aber ich konnte auch ihre Zweifel verstehen. Was sie alles tun musste, die ganzen Prüfungen und Trainingseinheiten waren hart und ich musste selbst beim Lesen schon schlucken. Die Autorin hat auch nichts beschönigt, alles ist wunderbar bildlich für den Leser beschrieben worden, in seiner ganzen Brutalität. Ich war ehrlich gesagt froh, als das alles vorbei war.

Ich hatte in dem Buch mit einer hauptsächlichen Ermittlung gerechnet, man kann miträtseln und Penelope macht sich auf die Jagd, aber so war es dann doch nicht. Es gibt zwei Fälle und zwischendurch geht sie noch zur Schule und trifft sich mit dem Jungen, der der Sohn des Dönerladenbesitzers ist, zu dem sie immer geht. Irgendwie hat mich das gestört, also nicht die normalen Dinge, sondern dass es nicht von Anfang an einen klaren Fall gab. Dadurch dass es zwei waren, hat einer davon nicht genügend Platz bekommen und war, meiner Meinung nach, zu schnell abgehandelt. Hier hätte eine richtig tolle Story draus werden können, aber ich glaube, dass die Autorin hier mehr Zweifel am GJK und Penelopes Einsatz sähen wollte, damit im zweiten Band dann die Grundlage schon da ist.

Obwohl es jetzt nicht wie ein typischer Thriller aufgebaut war, war das Buch nie wirklich langweilig. Allein schon wegen Penelopes Gedanken musste ich weiterlesen. Ich fand es spannend, wie sie an Dinge heran geht, auf was sie alles achtet und wie gut sie Zusammenhänge erkennen kann. Auf manche Dinge wäre ich ihm Leben nie gekommen und das macht sie zu einem interessanten Charakter.

Apropo Charakter. Die Nebencharaktere kann ich alle nicht so einschätzen. Man lernt sie nicht gut genug kennen und sieht nur eine Seite von ihnen. Ich hätte gerne über manche Leute in dem Buch mehr erfahren, aber vielleicht kommt das noch im zweiten Band.

Wie schon gesagt wurde der Fall etwas schnell geklärt, von mir aus hätte das Buch noch hundert Seiten mehr haben können. Trotzdem fand ich es spannend und flog nur so durch die Seiten. Wer allerdings richtige Thriller, und damit meine ich keine Jugendthriller, gewohnt ist, wird hier nicht so viel Freude haben. Für alle gelegentlichen Thriller-Leser, so wie ich, passt das Buch hingegen perfekt. Ich freue mich schon auf Band zwei.

Fazit:

Das Buch besticht nicht durch die Ermittlerungen selbst, denn diese sind eher kurz und die beiden Fälle sind schnell geklärt, sondern mehr durch das Erlebte von Penelope, durch ihre Gedanken und Gefühle. Ich hatte Gänsehaut beim Lesen und manche Dinge, die sie durchgemacht hat, waren schon recht brutal. Durch meine oben genannten Kritikpunkte bekommt das Buch 4 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 09.09.2020

Berührend

Never Doubt
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Inhalt:

Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine eigene Geschichte zu erzählen …
Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. ...

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Inhalt:

Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine eigene Geschichte zu erzählen …
Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. Erst als sie die Rolle der Ophelia am städtischen Theater bekommt, sieht sie eine Chance, ihren Schmerz mit den Zeilen Shakespeares in die Welt zu schreien. Ihr Hamlet ist Isaac Pearce, der Bad Boy der Stadt. Instinktiv versteht Isaac ihren Hilferuf, und mit jeder Konfrontation der tragischen Liebenden auf der Bühne kommen Willow und Isaac sich näher. Doch um wieder wirklich zu leben, muss Willow ihre eigene Stimme finden …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

„Erzähl mit eine Geschichte.“

Das Cover ist schlicht und doch schön. Es sind dieses Mal keine Pastellfarben, sondern ein kräftiges Blau und Lila und ich finds klasse. Man kann das Buch in ein Genre zuordnen und mehr braucht es auch nicht.

Der Schreibstil von Emma Scott ist einfach so schön zu lesen. Ich habe mit dem Buch begonnen und war sofort mitten in der Geschichte drinnen. Dadurch, dass das Buch abwechselnd aus Sicht von Isaac und Willow erzählt wird, kann man sich in beide Personen gut hineinversetzen. Vor allem die Gefühle habe ich mega gespürt, ich halt die Bücher von Emma Scott fast nicht aus.

Zu Beginn lernt man Willow kennen, die mit ihren Eltern nach Harmony zieht. Durch einen Vorfall ist sie sehr in sich gekehrt und öffnet sich nur langsam Menschen. Sie will aber wieder ein normale Leben und geht daher zum Vorsprechen für Hamlet wo sie auf den Eigenbrödler Isaac trifft.

Zuerst muss ich den Stil von Emma Scott einfach nocheinmal loben. Man wird regelrecht in die Geschichte gesaugt und so habe ich von Anfang an alles zusammen mit Willow und Isaac erlebt und fand es wirklich schade, als das Buch dann aus war. Der Einstieg ist mir leicht gefallen, da man sofort das große Geheimnis von Isaac und Willow erfährt. Jeder von den beiden hat sein Päckchen zu tragen und es ist kein Geheimnis für den Leser. Man muss nicht mit Andeutungen leben, sondern weiß sofort, woran man ist.

Willow war als Charakter einfach super. Ich verstand, wieso sie sich so zurückgezogen hat und wieso sie sich bei allem ein wenig schwer tut. Dennoch bewundere ich ihre Kraft und ihren Willen, vor allem als es um das Theater ging. Dafür, dass sie noch nie gespielt hat, war sie echt klasse, ich konnte alles bildlich vor mir sehen und so war das Buch, vor allem die Theaterteile, mehr wie ein Film für mich. Was Willow da mit ihrem Eltern aushalten muss, ging mir auch sehr nahe. Ich kann mir nicht vorstellen wie es ist, wenn man für seine Eltern nur ein Stück, nicht deren Aufmerksamkeit wert ist. Die Beziehung zu ihrer Mutter wurde aber immer besser und ich sah eine besorgte Mutter hinter der ganzen Fasade. Ihren Vater kann ich dennoch nicht leiden.

Isaac hat mir auch gut gefallen. Ich konnte verstehen, dass er sich um seinen Vater kümmern wollte, obwohl dieser ihn nicht gut behandelte und eigentlich auch keine Hilfe wollte. Die Eltern lassen einen dann doch nicht so kalt. Zuerst wirkte er auch unnahbar, hatte einen Schutzschild um sich herum, aber mit der Zeit sah man den wahren Isaac, spätestens, als er in eine Rolle schlüpfte und seinen Schmerz und Kummer durch die fiktive Figur nach außen trug.

Wie die Autorin hier Hamlet als Puffer genommen hat, damit Willow und Isaac ihre Gefühle frei zugeben können und ihre Geschichte durch eine andere Geschichte erzählen können, hat mich beeindruckt. Es passte einfach alles zusammen und hat dem Ganzen noch viel mehr Tiefe und Gefühl verliehen. Durch das Theater sind sich auch die beiden Protagonisten näher gekommen. Da gab es dann aber ein paar Längen für mich, weil einfach nichts passiert ist. Beide wollen keinen Ärger und sich voneineinander fernhalten, also ist es ein ewiger Tanz, bis sie sich endlich näher kommen. Alles davor war schön, aber dennoch ein wenig langweilig für mich. Einige Seiten weniger hätten es, meiner Meinung nach, auch getan.

Am Ende gibt es zwei große Zeitsprünge und ich habe mit einem anderen Ende gerechnet, ehrlich gesagt. Ein großes Drama, weil ihre Eltern von Isaac erfahren und dann eine Aussprache, oder aber dass er nach Hollywood geht und sie mitnimmt, irgendwas in die Richtung, aber ich lag weit daneben. Mit dem Ende konnte mich die Autorin nochmal überzeugen, dass es die wahre Liebe in diesem Buch zu 100% gibt. Ich fühlte zusammen mit Isaac und Willow nochmal den ganzen Schmerz und den Verlust, vor allem als noch Personen auftauchen, die alles schlimmer machen. Das Ende hat mich richtig geflashed und mit unglaublich gut gefallen.

Fazit:

Schon wieder konnte mich die Autorin sehr begeistern. Leider gab es für mich in der Mitte doch ein paar Längen, ohne diese wäre das Buch einfach perfekt gewesen. Das Theater und wie sich Willow und Isaac in ihre Rollen eingefunden haben und durch sie ihre Geschichte erzählt haben, hat mir so gut gefallen, ich kanns gar nicht beschreiben. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Super spannend

Mars Ultor
0

Inhalt:

2079 hat sich die Welt gewandelt, mächtige Konzerne kontrollieren das Geschehen. Die Zentralregierung der fünfzehn Megacitys, kämpft gegen Gewalt, Armut und Straßengangs. Die Konzerne unterhalten ...

Inhalt:

2079 hat sich die Welt gewandelt, mächtige Konzerne kontrollieren das Geschehen. Die Zentralregierung der fünfzehn Megacitys, kämpft gegen Gewalt, Armut und Straßengangs. Die Konzerne unterhalten ihre eigenen Soldaten, zur Sicherung ihres Eigentums und zur Wahrung ihrer Interessen. Die Erde droht zu sterben und die Menschheit steht vor einem Scheideweg.Major Dener, ein Ex-Ranger arbeitet für die Wayaki Industries, einem Global Player. Sein Team erhält den Auftrag einen ehemaligen Wissenschaftler der Wayaki zu finden und zur Firma zurückzubringen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

„Was für eine grenzenlose Scheiße, soweit das Auge reicht, nur Elend, Müll und abgewrackte Menschen.“

Das Cover von dem Buch finde ich mega cool und ziemlich passend. Man sieht sofort, um welches Genre es sich handelt und durch die Stadt im Hintergrund passt es dann auch super. Ich habe mich sofort in das Cover verliebt.

Der Schreibstil ist wirklich toll. Ich kam schnell in die Geschichte, obwohl so einige neue Begriffe für mich dabei waren. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von David, allerdings nicht in der Ich-Perspektive. Gegen Ende kommen noch ein paar andere Sichtweisen dazu, aber hauptsächlich verfolgt man die Geschichte von David.

Zu Beginn lernt man David kennen, der eine Gruppe Söldner für einen Konzern anführt. Sie bekommen einen Auftrag und ab da ändert sich so ziemlich alles für sie.

Ich muss sagen, dass der Einstieg für mich nicht gerade einfach war. Es waren so viele Namen und die ganze Welt erschien mir irgendwie neu. Die Handlung geht recht rasant los und Erklärungen folgen immer nach und nach, wodurch ich mich zuerst nicht zurecht gefunden habe. Das wurde zum Glück aber bald besser. Die Figuren waren mir auch nicht sofort sympathisch, da sich die Männer in der Gruppe der einzigen Frau gegenüber ziemlich arschig benommen haben. Ich konnte mit ihren Charakteren zuerst nichts anfangen, aber schon nach den ersten vierzig Seiten wurde es viel besser.

Dadurch, dass es keine langen Vorreden gibt, geht die Handlung recht rasant los. Der Auftrag, den Doktor zurück zu holen, steht im Mittelpunkt und da wird es auch schon spannend. Keine langen planereien, nur die wichtigen Dinge werden hier genannt. Das kann gut und auch schlecht sein, einerseits fand ichs gut weil so gleich ab Beginn ein Spannungsbogen da war, schlecht fand ich es, weil ich mich nicht auskannte in der Welt. Zuerst dachte ich echt, dass das Buch auf einem anderen Planeten spielt.

Hat man die ersten Hürden aber überwunden, geht es super schnell weiter. Der Auftrag ist er der Beginn und wir bekommen in dem Buch wirklich noch einen anderen Planeten zu sehen. Da spielt dann die Musik. Man kann sich durch Andeutungen schon denken, dass der Konzern, für den David und sein Team arbeiten, nicht gerade eine weiße Weste hat. Das wird vor allem auf dem anderen Planeten noch deutlich. Als Leser spekuliert man hier natürlich und reimt sich alle möglichen Dinge zusammen. Ich lag mit ein paar Sachen richtig, mit ein paar nicht, einfach weil sie zu abgehoben gewesen wären.

Das Buch strotzt nur so vor Action, es wurde also zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Männer in der Gruppe haben mit der Frau, die zu ihnen stößt, einen guten Ausgleich und so halten sich die unagebrachten Kommentare in Grenzen. Da es aber immer noch Söldner sind, hauen sie in so manchen Situationen schon ganz witzige Sprüche raus, auch wenn es gerade gar nicht passt. Ich hatte auf jeden Fall zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es langweilig wird.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass für mich immer noch nicht alles erklärt wurde. Ich verstehe die neue Welt noch nicht ganz. Ja, der Mond würde von einem Meteoriten getroffen und über der Erde hängt Smog, sodass die Sonne nicht durchkommt, aber ein paar mehr Infos, Hintergründe, mehr Beschreibung von allem wäre nett gewesen. Ich konnte mir die Erde in dieser Version einfach nicht gut vorstellen, den anderen Planeten hingegen schon. Es hat sich so angefühlt, als würde man die Angelegenheiten auf der Erde schnell hinter sich bringen wollen, um sich dann der eigentlichen Handlung am anderen Planeten zu widmen. Vielleicht kommt da ja noch im zweiten Band etwas mehr.

Das Ende bietet keinen fiesen Cliffhanger. Man will natürlich wissen, wie es weiter geht, aber es ist nicht so, dass man es nicht bis zum zweiten Band abwarten kann. Für mich war das Ende super und ich bin gespannt, was da noch alles kommen wird.

Fazit:

Für mich hat dieses Buch fast alles richtig gemacht. Die Geschichte ist, wenn man einmal drinnen ist, mega spannend, David ist ein toller Kerl, auch wenn es zuerst nicht den Anschein haben mag und es kamen so einige Überraschungen, die ich so nicht erwartet habe. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil und für ein Sci-Fi ist das einfach Hammer. Bis auf meinen Kritikpunkt habe ich nichts auszusetzen, daher bekommt der Roman 4 Sterne von mir.

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