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Veröffentlicht am 31.07.2018

Stille und Nichtwörter

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
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„Die Wahrheit über Dinge die einfach passieren“ ist ein tiefgründiges, gefühlvolles Werk, das mich tief berührt hat.
Die richtigen Worte für diese Lektüre zu treffen fällt mir echt schwer. Vor allem da ...

„Die Wahrheit über Dinge die einfach passieren“ ist ein tiefgründiges, gefühlvolles Werk, das mich tief berührt hat.
Die richtigen Worte für diese Lektüre zu treffen fällt mir echt schwer. Vor allem da die richtigen Worte – das was man sagt, oder eben nicht sagt – eine große Rolle in dem Buch spielen.

Ich liebe das Cover, das aus dem Englischen übernommen wurde, sehr. Ich mag die Ruhe und Gelassenheit, die es ausstrahlt. Prägnant ist auch die große Qualle, die eine wichtige Rolle in dem Jugendroman spielt. Das Cover, das wie unter Wasser wirkt, strahlt die Stille aus, die dort herrscht. Stille, die auch im Buch ein großes Thema darstellt.

Die Protagonistin Suzy hat sich nach einem Ereignis dazu entschlossen nicht mehr zu sprechen, da sie der Meinung ist, dass zu Schweigen weniger kaputt machen könne, als Worte es tun.
Sie hat es wirklich nicht leicht im Leben und mehr als einmal tat sie mir furchtbar Leid. Wie sie teilweise von ihrer besten Freundin, Franny, die zu Beginn des Buches verstorben ist, behandelt wurde, hat sie nicht verdient. Und auch nicht von den anderen Klassenkameraden. Der einzige der ihr nicht im Weg steht, ist ihr Laborpartner Justin.

Suzy quält sich mit der Frage, warum ihre Klassenkameradin gestorben ist. Sie wollte antworten auf die Frage finden und dabei ist sie auf Quallen gestoßen. Sie glaubt, dass diese Tierchen vielleicht etwas mit dem Tod ihrer Klassenkameradin zu tun haben könnten und beginnt über diese Tiere genauere Nachforschungen anzustellen. Suzy konnte sich einfach nicht damit abfinden, dass „Dinge einfach so passieren“. Und ehrlich gesagt, kann ich das auch nicht. Sie war auf der Suche nach einem Weg, um mit dem Tod ihrer ehemaligen Freundin klarzukommen.

Ich finde es interessant, dass sich die Autorin dafür entschieden hat, Quallen in ihrem Buch zu behandeln. Man kann viel über diese besonderen und eigenartigen Lebewesen lernen. Generell finde ich, dass einem das Buch viel gibt, und dass man viel für sein eigenes Leben mitnehmen kann.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Thrill in Wien

Der Schatten
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Endlich wieder etwas Neues von Melanie Raabe!

Ihr letztes Buch hat mich so gefesselt, dass ich es innerhalb 2 Tage ausgelesen hatte, Auch dieses Mal, war dies der Fall. (Wenn auch mit einem Tag Zwangspause ...

Endlich wieder etwas Neues von Melanie Raabe!

Ihr letztes Buch hat mich so gefesselt, dass ich es innerhalb 2 Tage ausgelesen hatte, Auch dieses Mal, war dies der Fall. (Wenn auch mit einem Tag Zwangspause dazwischen.)
Mit Spannung habe ich ihr neues Werk herbeigesehnt und es klingt wieder richtig spannend und noch dazu spielt es in Wien, in meiner Stadt! Mir kommen selten Bücher in die Finger, die in mir bekannten bzw. selbst besuchten Städten spielen, was es umso spannender macht, wenn man besagte Orte selbst schon gesehen hat.

Das Cover ist auch dieses Mal sehr schlicht gehalten und passt hervorragend zum Stil des Vorgängers; das Motiv gefällt mir wirklich sehr gut.

Der Schreibstil bzw. die Ausdrucksweise ist wiedermal grandios. Jedes Wort ist gut gewählt und exakt platziert. Dennoch waren für mich die ersten 100 Seiten etwas langatmig, da ich nicht wirklich wusste, wo uns die Geschichte hinbringen soll. Der Twist gegen Ende des Buches hat das aber mehr als wett und jede Seite notwendig gemacht.

Mit „Der Schatten“ ist meiner Meinung nach Melanie Raabe wieder ein Meisterwerk gelungen. Sie zählt definitiv zu meinen deutschsprachigen Top 3 Thrill-Autoren. Ihr Vorgänger „Die Wahrheit“ hatte mich zwar schneller gefesselt, aber die Auflösung hat mir in diesem Buch wesentlich besser gefallen, sodass ich beruhigt sagen kann, dass sich die Autorin mal wieder selbst übertroffen hat.

Ich freue mich schon jetzt auf ihr nächstes Werk!

Fazit: Ein spannendes Verwirrspiel mit einer brillanten Auflösung.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Mias Finale

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
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Audrey Carlan hat den deutschen Buchmarkt im Sturm erobert. Ihre Calendar Girl-Bücher haben die Bestseller-Listen gestürmt und ein Statement gesetzt. Und nach der Lektüre dieser Reihe möchte man einfach ...

Audrey Carlan hat den deutschen Buchmarkt im Sturm erobert. Ihre Calendar Girl-Bücher haben die Bestseller-Listen gestürmt und ein Statement gesetzt. Und nach der Lektüre dieser Reihe möchte man einfach nur mehr. Zum Glück liefert uns die Autorin bereits im Januar Nachschub, in Form ihrer Trinity-Reihe; und gleich dazu zwei Bände! Der Folgeband erscheint bereits Ende des gleichen Monats.

Nach Mia und Wes lechzt man nach mehr. Eine tolle Reihe, die ihre Höhen und Tiefen hat, die zeigt, dass auch Kleinigkeiten großen Wert und Bedeutung haben können. Es wird gezeigt, dass man seine Erfahrungen schätzen soll. Dass man immer an sich glauben soll; dass man alles schaffen kann, wenn man sich nur dafür einsetzt.

Im abschließenden Band geht es darum, dass Mia die Schulden ihres Vaters abbezahlt hat, und sie nun endlich frei sein kann und ihr Leben nach ihren eigenen Wünschen gestalten kann. Und dann ist da natürlich auch noch Wes. Ob sie mit ihm ihr großes Happy End bekommt, möchte man ja bereits im ersten Band erfahren; ja, eigentlich schon nach der Januar-Lektüre. Auch ich habe in den Folgemonaten keinen besseren Mann für Mia gefunden. Ob sie nun schlussendlich zusammenkommen bzw. bleiben, ist für mich die größte Frage im Abschlussband. Aber natürlich hoffe ich auf ein Happy End.

Auch wenn das Buch, wie auch die Protagonistin, Höhen hatte, so hatte es – meiner Meinung nach – auch einige Tiefen. Vor allem kann man sich nicht mit allen männlichen Kunden einlassen (als Leser) was die Lektüre teilweise anstrengend macht. Ich mochte beispielsweise Mr. Februar und Mr. Mai gar nicht.

Ich fand es schön, dass Mia viele Kontakte knüpfen und Freunde fürs Leben finden konnte. Immer wieder hat man altbekannte Gesichter aus den Vorgängern gesehen und meistens haben mir die Wiedersehen gefallen. Welche das sind und ob sie durchweg positiv verlaufen, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht.

Bei der Lektüre hat man auch als Leser ein ständiges emotionales Auf und Ab. Man durchlebt die verschiedensten Gefühle, leidet, fiebert und hofft mit Mia mit. Auch wenn Audrey Carlans Schreibstil eingehend ist und mir sehr gefällt, haben mir einige Abschnitte inhaltlich nicht zugesagt. Sprachlich gesehen hat sie einen recht angenehmen Klang und Flow, wobei bei der Übersetzungen wohl auch einiges verloren ging.

Fazit: Tolle Reihe mit würdigem Abschluss, der nach mehr verlangt. Zum Glück werden wir schon bald mit neuem Material versorgt.

Veröffentlicht am 21.11.2016

Auf den Spuren von Game of Thrones

Winter is Coming
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Game of Thrones ist ein Phänomen das die High-Fantasy Literatur geprägt hat. George R. R. Martin hat ein Universum erschaffen, das alle Generationen begeistert. Kaum einer kommt an dem Kult um Jon Snow, ...

Game of Thrones ist ein Phänomen das die High-Fantasy Literatur geprägt hat. George R. R. Martin hat ein Universum erschaffen, das alle Generationen begeistert. Kaum einer kommt an dem Kult um Jon Snow, Daenerys Targaryen und Tyrion Lennister vorbei. Nicht nur zur Überbrückung bis zur nächsten Staffel und/oder zum nächsten Buch ist Ergänzungsmaterial zum Epos gut, im Falle von Larringtons Buch, auch sehr lehrreich.

Carolyne Larrington hat sich mit ihrem Werk „Winter is coming – Die mittelalterliche Welt von Game of Thrones“ viel Mühe gegeben und wirklich viel Arbeit gemacht.
Sie hat nicht nur Aspekte der Serie beachtet, sondern auch die Bücher untersucht und ausgewertet. Die Spoilerwarnungen finde ich gut gesetzt und sehr gelungen, auch wenn es natürlich nicht zu 100% spoilerfrei bleiben konnte. Um Larringtons Werk also in seiner Gänze genießen und verstehen zu können, sollte man vorher unbedingt die Bücher gelesen haben. Auch wenn Fans der Serie sicherlich auch ihre Freude daran haben werden. Idealerweise hat man schon die 6. und zugleich aktuelle Staffel beendet, da auch einige Themen aus dieser Staffel zum Thema gemacht wurden.

Larrington beschäftigt sich mit einer Welt in der Macht, Intrigen, Liebe, Lügen, Verrat und Krieg an der Tagesordnung stehen. Sie spricht dabei alle wichtigen und vorherrschenden Themen der Serie an; von Westeros bis Essos, vom Süden bis zum Norden, vom Gastrecht über die Rolle der Frau, zu Schattenwölfen und Riesen. Die Serie ist auch mit einigen Fantasyelementen durchwirkt, aber im Gegensatz zu Orks und Zwergen, findet man Drachen und „Weiße Wanderer“.

Ein sehr gutes, vor allem informatives Nachschlagwerk um die Welt von Game of Thrones und ihre Ereignisse, ihre Schauplätze und die Figuren besser zu verstehen. Für alle Fans definitiv ein Muss.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Mehr als ein Roadtrip

A. S. Tory und der letzte Sommer am Meer
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Mir hat dieser dritte Band der Reihe gut gefallen. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, hatte ich nicht das Gefühl mich nicht auszukennen. Das Vorwort half auch bei der Orientierung und gibt einen ...

Mir hat dieser dritte Band der Reihe gut gefallen. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, hatte ich nicht das Gefühl mich nicht auszukennen. Das Vorwort half auch bei der Orientierung und gibt einen kleinen Überblick über das bisherige Geschehen wieder.

Das Cover finde ich ganz in Ordnung, wobei mir die Silhouette von Tory mit dem sehnsüchtigen Blick in die Ferne besser gefällt, als die Gesichter. Die beiden Jugendlichen sprechen mich nicht so sehr an. Die Farbkomposition wiederum mag ich sehr.

Der Einstieg fiel mir leicht und auch mit dem Schreibstil konnte ich mich schnell anfreunden. Es wird sich nicht unnötig viel mit unwichtigen Details aufgehalten, sondern direkt von einem Geschehen ins nächste geworfen.

Den Roadtrip, der dann mehr war als ein bisschen Sightseeing, fand ich cool und abwechslungsreich. Man lernt tolle Orte kennen. Vor allem bekommt man dabei, gerade dieses Jahr, noch heftigeres Fernweh und Sehnsucht als sonst. Man wünscht sich, selbst vor Ort zu sein, wenn auch nicht mitten in diesem Geschehen ;)

Ich mochte die Charaktere. Sid und Chiara waren für mich ja genauso neu, wie alle anderen. Aber ich fand die beiden, ebenso Tory, von Anfang an sympathisch und abenteuerlich. Wenn auch Chiara mit ihrer Art etwas anstrengend auf mich von Zeit zu Zeit gewirkt hat. Chan war okay, hätte mir jetzt aber auch nicht gefehlt. Emily und Laith fand ich interessant, vor allem, da ich beide sehr lange nicht einschätzen konnte.

Die Geschichte war teilweise heftiger als erwartet und konnte mich total in seinen Bann ziehen. Auch die dezent umrissene Flüchtlingsthematik fand ich sehr bedrückend. Freiheit war auch ein zentrales Grundthema des Romans.

Kurzum ein abwechslungsreicher Roman, der sich gut lesen lässt und neben schönen Seiten, auch das ein oder andere ernste Thema behandelt. Eine gute Mischung und ein schönes Leseerlebnis, gerade zu diesen Zeiten.