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Veröffentlicht am 24.06.2021

Nicht mein Buch

Die verschwundene Braut
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Auf Chester Grange verschwindet die Hausherrin und ihr Zimmer ist verwüstet und mit Blut besudelt. So wie es aussieht, wurde sie ermordet und die Leiche fortgeschafft. Da die Gouvernante, die das Verbrechen ...

Auf Chester Grange verschwindet die Hausherrin und ihr Zimmer ist verwüstet und mit Blut besudelt. So wie es aussieht, wurde sie ermordet und die Leiche fortgeschafft. Da die Gouvernante, die das Verbrechen entdeckt hat, eine Freundin von Emily und Charlotte Brontë ist, machen sich diese beiden gemeinsam mit ihrer Schwester Anne daran, das Verbrechen aufzuklären. Nicht ohne dabei selbst in Gefahr zu geraten.

Die verschwundene Braut ist der Auftakt einer Krimi-Reihe rund um die Brontë-Schwestern. Allerdings wird gleich am Anfang klar, dass die Reihe ein natürliches Ende finden wird. Der Schreibstil erinnert ein wenig an die Werke der Schwestern, was wohl sicherlich beabsichtigt ist. Ich muss allerdings sagen, mir lag das leider gar nicht. Ich hatte nach ca. 20% des Buches nicht das Gefühl unbedingt weiterlesen zu müssen, um herauszufinden, was denn nun mit Mrs. Chester passiert ist. Ein Lesesog hat sich bei mir leider gar nicht eingestellt, und daher habe ich das Ganze am Ende auch nur noch quergelesen.

Für Fans der Brontë-Schwestern ist dieses Buch vielleicht eher geeignet. Da ich aber zugeben muss, bis auf Jane Eyre nichts von ihnen gelesen zu haben und eben nicht zu den Fans gehöre, habe ich mir einfach nur schwer getan mit diesem Buch. Daher werde ich die Reihe auch nicht weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

hat mich nicht berührt

Jeden Tag ein neuer Himmel
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Charlotte arbeitet in einem Kinderhospiz und begleitet dort Kinder bis zu ihrem Tod. Sam ist Straßenmusiker und versucht seit Jahren von seiner Musik zu leben. Eines Tages spielt Sam ein Lied, das Charlotte ...

Charlotte arbeitet in einem Kinderhospiz und begleitet dort Kinder bis zu ihrem Tod. Sam ist Straßenmusiker und versucht seit Jahren von seiner Musik zu leben. Eines Tages spielt Sam ein Lied, das Charlotte zu Tränen rührt, da es sie an ihre verstorbene Tochter Daisy erinnert. Sam wiederum wird von Charlottes Reaktion zu einem neuen Song inspiriert, der ihm zum Durchbruch verhelfen könnte. Langsam nähern die beiden sich an, auch wenn es ihnen der Alltag es nicht immer einfach macht.

Ich war auf Grund des hübschen Covers recht angetan von dem Buch, allerdings muss ich sagen, dass mich die Geschichte leider nicht berührt hat. Dabei ist ja alles mit drin, was das Herz berühren sollte. Ich habe es schon nicht wirklich nachvollziehen können, warum Charlotte ausgerechnet in einem Hospiz arbeitet, wo sie gerade erst ihre eigene Tochter nach langer Krankheit beerdigen musste und damit immer noch sehr zu kämpfen hat. Ihr beharren darauf, Sam nicht zu erzählen was ihrer Tochter passiert ist fand ich auch etwas befremdlich. Eigentlich mag sie ihn ja sehr, aber das wichtigste Erlebnis ihrer Vergangenheit kann sie nicht mit ihm teilen. Sam ist ein netter Kerl, will aber immer nur für Charlotte da sein. Und das laute Juchzen, das er gerne mal unterdrückt war mir irgendwie auch zu viel.

Von daher hat mich das Buch leider doch ein wenig enttäuscht, irgendwie war mir das Fortgehen der Geschichte ziemlich egal. Von daher würde ich es nicht unbedingt empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

nichts für mich

Reset your Body
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Kathy Rabus verspricht in ihrem Buch ein besseres Leben durch eine Ernährungsumstellung und durch das Hören auf seinen Körper. Dafür gibt sie dem Leser extrem viele Informationen mit. Das Buch ist in 4 ...

Kathy Rabus verspricht in ihrem Buch ein besseres Leben durch eine Ernährungsumstellung und durch das Hören auf seinen Körper. Dafür gibt sie dem Leser extrem viele Informationen mit. Das Buch ist in 4 Hauptkapitel aufgeteilt. Es beginnt mit der Vorstellung, aus was unsere Nahrung eigentlich besteht. Weiter geht es mit einem Kapitel über die Hauptproblembereiche in der Ernährung und einem Überblick über die aktuellen Ernährungstrends. Es geht auch darum sich damit auseinanderzusetzen, warum man in bestimmten Situationen zu bestimmten Lebensmitteln greift. Es gibt auch eine Checkliste für die Entwöhnungsphase, eine Lebensmittelliste für ebendiese und einen Anhang mit Kathys Rezepten. Was mir gefehlt hat war tatsächlich ein Kapitel darüber, wie genau die Ernährungsumstellung ablaufen soll. Es wird zwar immer wieder von der Entwöhnungsphase gesprochen, in der man auf vieles komplett verzichten soll, aber einen Überblick, wie man danach weitermacht wäre durchaus schön gewesen.


Die Autorin erzählt auch zwischendrin immer wieder aus ihrem Leben und wie sie zu ihrem Ernährungskonzept kam. Auch aus ihrem Coach-Erfahrungen berichtet sie immer wieder. Das macht das Ganze lesbarer, wirkt aber irgendwie auch ein wenig fehl am Platz. Ich hätte hier entweder einen Ernährungsratgeber oder eine Art Biographie erwartet. Die Mischung ist für mich nicht wirklich gelungen.

Im Großen und Ganzen muss ich sagen, ist es zwar viel Information, für mich aber nichts neues. Vielleicht bin ich hier tatsächlich einfach zu alt und in der falschen Lebenssituation. Ich beschäftige mich schon seit langem mit dem Thema Ernährung und habe dazu über die Jahre viel gelesen. Daher war für mich nichts wirklich neues, bahnbrechendes dabei. Auch ist für mich das Konzept mit einem kompletten Entzug von vielen Lebensmitteln einfach nicht umsetzbar. (Ja ich weiss, dass das vermutlich eine Ausrede ist und mit entsprechender Willenskraft auch im Alltag mit Familie umsetzbar ist. Für mich erzeugt aber allein der Gedanke an die Umsetzung schon Stress, und das sollte nicht der Sinn einer Ernährungsumstellung sein)


Ich muss gestehen, ich hatte am Ende auch keine Lust mehr mich durch die Infos zu wühlen, in der Hoffnung, dass doch noch etwas neues kommt. Daher habe ich das Buch am Ende eher quer gelesen.

Das Buch ist eher für jemanden etwas, der sich bis jetzt noch nie mit dem Thema Ernährung und deren gesundheitlichen Auswirkungen beschäftigt hat. Für Leser, die sich regelmäßig mit Ernährung und Ernährungstrends auseinander setzten, ist das Ganze wohl eher nichts.


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Veröffentlicht am 12.07.2020

Zuviel des Guten

Das Juliusspital. Ärztin aus Leidenschaft
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Viviana kommt aus einer angesehen Familie in Würzburg. Ihr Vater leitet das Bankiershaus Winkelmann, ihr Bruder wird dieses in Zukunft weiterführen. Viviana wird mit ihren 16 Jahren auf ein Leben vorbereitet, ...

Viviana kommt aus einer angesehen Familie in Würzburg. Ihr Vater leitet das Bankiershaus Winkelmann, ihr Bruder wird dieses in Zukunft weiterführen. Viviana wird mit ihren 16 Jahren auf ein Leben vorbereitet, in dem sich alles um den Haushalt, den Ehemann und die Familie dreht. Doch sie lernt einen Steinmetzgesellen kennen und verliebt sich. Prompt wird sie schwanger und enttäuscht so die Familie. Anstatt das Kind nach der Geburt aufzugeben, schleicht sie sich davon und schlägt sich fortan alleine durch. Sie bekommt eine Stelle als Wärtnerin in der Apotheke des Julius-Spitals und lernt so die Möglichkeiten der Medizin immer besser kennen. Das weckt den Wunsch in ihr, selbst Ärztin zu werden. Dafür und für die Bildung der Frauen kämpft sie nun.

Das Buch an sich ist hoch ambitioniert. Es geht um die Medizin, die Forschung, um das Bankierswesen und um die gesellschaftlichen Verhältnisse in Würzburg um 1850. Ich muss aber sagen, dass mir die gelieferten Informationen zu all den Themen zwischendrin einfach zu viel wurden. Seitenweise Erklärungen zur medizinischen Forschung oder Diagnostizierung von Krankheit oder Erklärungen zu unterschiedlichen Kreditarten und anderen Geschäften eines Bankhauses ließen zwar auf eine gute Recherchearbeit der Autorinnen schließen, waren mir aber dann einfach zu viel des Guten. Bei den Seitenlinien der Erzählung, in denen immer wieder unterschiedliche Professoren begleitet werden, hatte ich teilweise Mühe zu erkennen, bei wem ich gerade war, da die Herren hier nur mit Vornamen genannt wurden, im Rest der Geschichte aber nur mit Nachnamen.

Die Geschichte an sich fand ich sehr interessant und auch Vivianas Werdegang war durchaus glaubwürdig. Allerdings nervte es mich zunehmend, wenn es wieder in ihren Füßen kribbelte, was wohl dem Leser anzeigen soll, dass jetzt etwas wichtiges passiert.

Vivianas Familie fand ich furchtbar engstirnig und borniert. Da war wenig bis nichts von Liebe zu den eigenen Kindern zu spüren und auch Vivianas Bruder wirkte einfach nur selbstsüchtig und eigennützig auf mich.

Alles in allem war es eigentlich ein Buch mit einer interessanten Handlung, die mir aber zu sehr in der Informationsfülle verloren ging. Manchmal wäre hier weniger mehr gewesen.

Den zweiten Band der Reihe, der im August erscheint, werde ich vermutlich nicht mehr lesen, dafür hat mich dieses Buch einfach nicht überzeugen können

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Steckerleis

Träume aus Eis
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Die Geschichte des ersten Steckerleises erzählt uns Franziska Winkler mit diesem Roman. Das Ehepaar Pankofer hat seine Eisdiele gerade erst eröffnet, als die Wirtschaftskrise hereinbricht und alles auf ...

Die Geschichte des ersten Steckerleises erzählt uns Franziska Winkler mit diesem Roman. Das Ehepaar Pankofer hat seine Eisdiele gerade erst eröffnet, als die Wirtschaftskrise hereinbricht und alles auf dem Spiel steht. Und dann verlieben sich die Töchter rauch noch in Männer, die den Familientraum eher nicht unterstützen. Die Erfindung des Jopa- Eises, des ersten Eis am Stil in Bayern soll die Wende bringen.

Ich muss sagen, mir sagte der Begriff Jopa-Eis gar nichts, obwohl ich ja in München aufgewachsen bin. Vermutlich bin ich einfach zu jung dafür. Ich fand den Ansatz der Geschichte richtig interessant, allerdings hatte ich so meine Probleme mit dem Ganzen. Anfangs war ich arg verwirrt ob der vielen Namen, die ich nur schwer auseinanderhalten konnte. Und dann hat mich die Geschichte nicht so richtig packen können, so dass mich das Buch am Ende eigentlich nicht weiter interessiert hat.

Schade, da ich eigentlich die Bücher der Autorin gerne lese. Aber hier konnte ich einfach nicht eintauchen.

Daher von mir eher keine Leseempfehlung.

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