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Veröffentlicht am 12.05.2017

Schöne Liebesgeschichte

Der letzte erste Blick
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Mit „Der letzte erste Blick“ beweist Bianca Iosivoni, dass es nicht immer ein Bad Boy sein muss. Auch ein Good Guy kann für ein interessantes Lesevergnügen sorgen. Und Dylan ist mit jeder Faser ein Good ...

Mit „Der letzte erste Blick“ beweist Bianca Iosivoni, dass es nicht immer ein Bad Boy sein muss. Auch ein Good Guy kann für ein interessantes Lesevergnügen sorgen. Und Dylan ist mit jeder Faser ein Good Guy. Er ist zwar nicht perfekt, aber das macht ihn nicht weniger liebenswert.

Emery Lance versucht fern ab von zu Hause einen Neuanfang. Ihr wurde in der Vergangenheit übel mitgespielt. Ich hatte während des Lesens gehofft, dass es etwas sein wird, dass ich so noch nicht in Büchern gelesen habe. Ich weiß, dass man das Rad nicht immer wieder neu erfinden kann, aber ich war gespannt. Und zumindest für mich hat es sich gelohnt. Ich kann mich im Moment nicht erinnern, dass ich über das, was Emery passiert ist, in dieser Form schon einmal gelesen hätte.

Emery ist tough, hat einen Sturkopf und ein leichtes Aggressionsproblem. Sie hat aber auch eine verletzliche Seite. Ich habe sie in mein Herz geschlossen. Ebenso Dylan. Seine Sorge um Mrs Pettyfer war rührend und seine Hilfsbereitschaft beispielslos, auch wenn ihn die immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Aber wenn mich Dylan bis jetzt noch nicht für sich eingenommen hätte, hätte es spätestens Mister Cuddles geschafft.

Manchmal hätte ich gerne mehr über Dylans Arbeit in der Tierklinik erfahren und hätte mir zumindest eine Szene dort gewünscht.

Die Liebesgeschichte zwischen Emery und Dylan entwickelt sich genau richtig, weder zu schnell noch zu langsam. Die Streiche, die sie sich immer wieder gespielt haben, haben mir sehr gefallen, insbesondere der während des Footballspiels. Sie lockerten die Geschichte auf.

Aber auch die Nebencharaktere und insbesondere deren Zusammenhalt haben mir gefallen. Tate, Elle, Mason und Luke sind toll, auch wenn Emery erst ihre Zeit brauchte, zu erkennen, dass sie für sie da sind und sich nicht abwenden, wenn es schwierig wird.

Wer hinter dem Vorfall am Ende steckte, hat mich überrascht. Im Nachhinein kann ich das Verhalten jetzt auch so deuten. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, so dass es mich dann aus heiterem Himmel getroffen hatte, als wäre ich verraten worden.

„Der letzte erste Blick“ wird abwechselnd von Emery und Dylan erzählt. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen, ich hatte jedoch kein Wow-Erlebnis. Ich verbrachte meine Zeit aber gerne in West Virginia.

Von mir gibt es hier gute vier Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Was passiert, wenn ein Bad Boy seine Sandkastenfreundin wieder trifft ?

Dark Mafia Prince
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Was passiert, wenn ein Bad Boy seine Sandkastenfreundin wieder trifft bzw. diese bei dieser Gelegenheit gleich entführt? Genau. Nicht schwer zu erraten. Aber trotz der Vorhersehbarkeit hat mich die Geschichte ...

Was passiert, wenn ein Bad Boy seine Sandkastenfreundin wieder trifft bzw. diese bei dieser Gelegenheit gleich entführt? Genau. Nicht schwer zu erraten. Aber trotz der Vorhersehbarkeit hat mich die Geschichte doch nicht ganz losgelassen. Verschnaufpausen waren zwar vorhanden, hielten aber jeweils nicht lange an. Teilweise folgte eine Szene auf die andere.

Es war interessant, in die Welt der Mafia-Clans abzutauchen, auch wenn ich die Gewalt nicht gutheiße. Es brauchte allerdings seine Seiten, bis ich mir einen rechten Überblick verschaffen konnte. Was ist damals passiert und wie hängt es mit der Gegenwart zusammen. Wem kann man vertrauen und wo lauert Verrat?
Zu Beginn habe ich allerdings schon mitgefiebert, Kiro zu finden. Das Verlangen der Brüder, endlich ihren bratik zu finden, fand ich greifbar.

Zwischen Mira und Aleksio knistert es recht schnell. Sie kennen sich von früher, weshalb eine Verbindung zwischen den beiden bemerkbar war, ob man das jetzt wahrhaben wollte oder nicht. Hätte es diese Verbindung nicht gegeben, wäre mir ihr Näherkommen zu schnell gegangen.
Als es dann zwischen Mira und Aleksio zur Sache ging, konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Ich hatte kein Verständnis dafür, dass Mira zugelassen hat, als das beschimpft bzw. bezeichnet zu werden, deren Worte Aleksio in den Mund genommen hat bzw. es dann auch noch so wollte.

Aber abgesehen davon, fand ich die Zeit mit Mira, Aleksio und Viktor unterhaltsam. Schade finde ich nur, dass die Charaktere selbst zu blass blieben. Dadurch, dass Annika Martin sich auf das nötigste in ihren Beschreibungen beschränkt, geht dies eben auch zu Lasten der Charaktere. Der Schreibstil ist einfach gefasst. Positiv fand ich, dass zu Beginn ein Unterschied zwischen Mira und Aleksio für mich feststellbar war, der aber verschwand, als Aleksio begann, sich zu verändern.

Alles in allem eine kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch. Das Besondere hat mir gefehlt, aber ich bereue es auch nicht, „Dark Mafia Prince“ gelesen zu haben. Für mich reicht es für 3,5 Sterne (aufgerundet 4 Sterne).

Veröffentlicht am 01.04.2017

Alles oder Nichts

Alles oder nichts
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Ich habe dem Letzt erst „Ein einziges Geheimnis“ gelesen, so dass mir die dortigen Geschehnisse noch gut in Erinnerung waren. Ich habe mich also auf die Fortsetzung gefreut, insbesondere auch, da ich auf ...

Ich habe dem Letzt erst „Ein einziges Geheimnis“ gelesen, so dass mir die dortigen Geschehnisse noch gut in Erinnerung waren. Ich habe mich also auf die Fortsetzung gefreut, insbesondere auch, da ich auf Tom gespannt war.

Um eines vorneweg zu sagen: Ich würde dazu raten, dass man beim Lesen von „Alles oder Nichts“ zumindest „Ein einziges Geheimnis“ kennt. Es macht das Verständnis um die Ereignisse im Tschad vergangenen Sommers einfacher. Wer das Buch hier aber so liest, kann dann immerhin mit Ambra gemeinsam recherchieren

Wie bereits geschrieben, habe ich mich auf „Alles oder Nichts“ gefreut. Ein gewisses Gefühl der Enttäuschung lässt sich aber nichts unterdrücken.

Am Anfang gefiel mir die Geschichte recht gut. Tom, der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet (wer würde das nicht nach seinen Erlebnissen im Tschad) und somit mit Panikattacken zu kämpfen hat und die Journalistin Ambra, die für eine Story in das von ihr verhasste Kiruna reisen muss. Mit Kiruna verbindet sie traumatische Kindheitserinnerungen. Beides also verletzte Seelen, die einander langsam kennen lernen.
Gefreut hatte ich mich dabei auch über die Hündin Freya, die ich sogleich in mein Herz schloss.

In Kiruna hat es mir gefallen, auch wenn es dort ziemlich kalt war (Brrrr).Warme Kleidung war bei den Minustemperaturen von sehr großem Vorteil
Auch Stockholm gefiel mir, ich mag Schweden einfach. Allerdings verlor für mich die Geschichte, als sich der Handlungsschwerpunkt nach Stockholm verlegte, ein bisschen ihren Reiz – Freya nicht zu vergessen, die schnell vermisste.

Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass sich Simona Ahrnstedt auf zu viele „Baustellen“ konzentriert hatte und sich die Geschichte dadurch ein bisschen in die Länge zog. Es wird zum Schluss zwar alles aufgeklärt, aber der Showdown am Ende war in meinen Augen zu kurz und zu schnell abgehandelt – oder ich hatte mir mehr erhofft.
Für mich hat im Gesamten einfach das gewisse Etwas gefehlt, das ich aber bei den beiden Vorgängerbüchern gefunden hatte.

Die Liebesgeschichte zwischen Tom und Ambra entwickelt sich langsam, zumal Tom auch keinen Hehl daraus macht, in eine andere verliebt zu sein. Teilweise fand ich die Handlungen und Ereignisse auch vorhersehbar. Und als Ambras journalistische Ader durchkam, hätte ich sie am liebsten aufgehalten.

Tom und Ambra stehen hier zwar im Mittelpunkt, aber es gab noch ein weiteres Pärchen, deren Kennenlernen man verfolgen konnte. Allerdings wurde ich mit IHR und ihrer oberflächlichen und egoistischen Art nicht ganz warm.

Man trifft hier auf neue Personen, man kann sich aber auch auf ein kurzes Wiedersehen alter Bekannter freuen (auch wenn man ein bisschen Geduld braucht).

Und so kehre ich aus dem kalten, verschneiten Schweden zurück. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt, „Alles oder Nichts“ zu lesen, auch wenn es mich nicht zu 100 % überzeugen konnte. Einzelne Aspekte waren durchaus interessant, so dass ich mich mit meiner Bewertung auf 3,5 Sterne (aufgerundet 4 Sterne) festlegen würde.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Wenn die Suche nach der Wahrheit zur Gefahr wird

Bound - Tödliche Erinnerung
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„Bound - Tödliche Erinnerung“ ist eine Geschichte, die ich dem Romantic Thrill zuordne. Es ist der erste Teil der „Last Option Search Team“-Reihe. Meiner Meinung nach stimmt die Mischung aus Spannung und ...

„Bound - Tödliche Erinnerung“ ist eine Geschichte, die ich dem Romantic Thrill zuordne. Es ist der erste Teil der „Last Option Search Team“-Reihe. Meiner Meinung nach stimmt die Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte.

Eve bittet, nachdem sie ohne Erinnerung in einem Krankenhaus aufgewacht ist, das Last Option Search Team, kurz LOST, um Hilfe. Sie hat die Vermutung, ein Opfer des Ladykillers zu sein. Gabe und sein Team versuchen die Wahrheit herauszufinden. Und schnell wird klar, dass Eve in Gefahr ist.

Gabe und sein Team, das heißt Wade, Dean, Sarah und Victoria, fand ich interessant. Jeder von ihnen hat seine eigenen Stärken, weshalb sie Gabe für sein Team ausgewählt hat. Man erfährt aber nur Kleinigkeiten von ihnen. Das fand ich nicht weiter schlimm, da es ja hauptsächlich um Gabe und Eve ging. In ihren eigenen Geschichten haben sie hoffentlich die Möglichkeit, ihre dann zu erzählen.

Eve fehlt ihre Erinnerung. Anderen zu vertrauen fällt ihr schwer – außer Gabe. Ich habe das verstanden. Auch ich war vorsichtig, da ich nicht wusste, wem ich vertrauen konnte und wem nicht.
Was mir beim Lesen nicht so gut gefallen hat, waren Eves Erinnerungsfetzen, die noch keinen rechten Sinn ergaben. Ich verstand es, aber deshalb muss es mir ja nicht gleich gefallen.

Die Liebesgeschichte kommt ohne unnötiges Drama aus. Gabe und Eve fühlen sich zueinander hingezogen und darüber kam auch nie Zweifel auf. Sie wurden einander immer wichtiger. Die Liebesgeschichte nimmt dabei weder zu viel noch zu wenig Raum ein.

Ich hatte irgendwann einen Verdacht, wer der Ladykiller sein könnte. Mir war dann aber schnell klar, dass ich damit falsch liege, da manche Dinge einfach nicht passen wollten. Wer es dann war? Tja, bis zum Ende wusste ich es nicht genau, habe es dann aber zum Showdown geahnt – und diesmal lag ich richtig.

Im Verlauf der Geschichte kam immer wieder Spannung auf, die ihren dann Höhepunkt am Ende fand, da einerseits der Ladykiller noch auf der Insel war und sich andererseits das Wetter zuspitzt.

Die Spannung wurde dadurch aufrechterhalten, dass aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde. Zum einen aus der von Eve und Gabe. Andererseits aber auch aus Sicht des Ladykillers, aus der des LOST-Teams, u.a. Als Außenstehender hatte man so zwar einen größeren Überblick (auch wie nah die Gefahr tatsächlich ist), das gesamte Bild war trotzdem erst am Ende sichtbar.

Von mir gibt es hier gute vier Sterne. Ich las die Geschichte gerne, aber das besondere Etwas hat mir gefehlt.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Ein Ende kann auch ein Anfang sein

Chasing Home – Mit dir allein
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Nachdem Lincoln vom Tod seines Vaters David erfahren hat (er hatte seit über 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm), fährt er ins ländliche Iowa, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Womit Lincoln nicht ...

Nachdem Lincoln vom Tod seines Vaters David erfahren hat (er hatte seit über 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm), fährt er ins ländliche Iowa, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Womit Lincoln nicht gerechnet hat, ist sein gutaussehender, aber launischer Stiefbruder Chase.
Im Gegensatz zu Chase freut sich Meg, seine Mutter und Davids Frau, ihn zu sehen und nimmt ihn freundlich auf.

Langsam nähern sich Lincoln und Chase an, doch ich hatte das Gefühl es war ein Schritt vor und zwei zurück. Dass Chases Stimmungsschwankungen Lincoln irgendwann wahnsinnig machten, war verständlich. Dieses Hin und her, für dessen Auslöser es nur ein falsches Wort brauchte, war bei mir kurz vor der Grenze, dass es mich genervt hätte.

Trotz des traurigen Anlasses, der der Grund für Lincolns Anwesenheit in Iowa war, gab es aber auch amüsante Szenen. Lincoln ist ein Großstadtjunge durch und durch und so benimmt er sich auch. Wenn ich an das Einfangen der Kühe oder den Ausritt denke, muss ich jetzt noch schmunzeln. Hätte ich die Szene im Wald nicht vor mir gehabt, hätte ich leicht auch davon ausgehen können, dass eine Prinzessin durch den Wald trampelt.

"Chasing Home - Mit dir allein" konzentriert sich sehr auf Lincoln und Chase. Als Nebencharakter, der eine größere Rolle hatte, kann ich nur Meg nennen. Alle anderen empfand ich nur als Randerscheinungen, was ich irgendwie auch schade fand. Aber Meg war toll, eine trauernde Witwe, aber doch auch eine liebenswerte Persönlichkeit.
Ach ja, David war natürlich auch sehr präsent, aber alles andere hätte mich auch gewundert.

Ich habe versucht, Chase zu verstehen. Nur bedingt ist es mir gelungen. Ich habe mir immer wieder gewünscht, dass auch aus seiner Sicht erzählt wird, aber "Chasing Home" wird ausschließlich von Lincoln aus der Ich-Perspektive erzählt.

Was die Liebesgeschichte zwischen den beiden betrifft, hat der Funke zwar gezündet, ist aber nicht übergesprungen. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll, aber ganz überzeugen konnten mich die Emotionen nicht.

"Chasing Home - Mit dir allein" hat mir gefallen, konnte mich aber aufgrund kleinerer Schwächen nicht ganz begeistern. Für mich sind es hier gute 4 Sterne.