Ohne Licht kein Schatten, ohne Schmerz keine Hoffnung
Im Zeichen des RabenDieses Buch habe ich letztes Jahr zufällig entdeckt und keine großen Erwartungen gehegt, da mir Autor und Reihe völlig unbekannt waren. Doch es hat mich wirklich überrascht!
Nicht jedem mag wohl die ...
Dieses Buch habe ich letztes Jahr zufällig entdeckt und keine großen Erwartungen gehegt, da mir Autor und Reihe völlig unbekannt waren. Doch es hat mich wirklich überrascht!
Nicht jedem mag wohl die düsterne Stimmung der Geschichte gefallen. Doch für mich - da ich solche Elemente sehr schätze - hat sich hier eine faszinierende Dystopie eröffnet, in die ich nur zu gerne beim Lesen eingetaucht bin. Die Welt ist zerstört, die Menschen gefangen in ihrem System. Hoffnungslosigkeit bewegt sich durch die Zeilen wie dunkle Wolken am Horizont. In dieser Welt ist niemand schön und niemand ohne Narben.
Der Hauptcharakter Ryhalt erinnert mich an einen einsamen Wolf, nicht der charmanteste von allen, aber doch mit diesem unwiderstehlichen Eigensinn und herrlich amüsantem trockenen Humor. Ein Held, der eigentlich keiner sein will. Auch Ezabeth, anfangs noch etwas blass und fragwürdig, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer vielschichtigen Protagonistin.
Zwischenzeitlich war ich nicht sicher, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Doch zum Ende werden die Geheimnisse gelöst und es geschehen einige überraschende Wendungen. Und ich hätte nie vermutet, wie die Ereignisse zusammengehören.
Ein wirklich bemerkenswertes Fantasy-Debüt, das ich sicher gerne noch einmal lesen werde. Spätestens, wenn der Folgeband in meinen SUB gewandert ist.