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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2021

Hat mich leider nicht so gefesselt wie erhofft

Der Junge, der das Universum verschlang
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„Der Junge, der das Universum verschlang“ hat mich durch die Leseprobe und den Klappentext neugierig auf die Geschichte um Eli Bell gemacht.
Das Cover und der Titel der Geschichte hätten mich auch in ...

„Der Junge, der das Universum verschlang“ hat mich durch die Leseprobe und den Klappentext neugierig auf die Geschichte um Eli Bell gemacht.
Das Cover und der Titel der Geschichte hätten mich auch in einer Buchhandlung neugierig auf die Geschichte gemacht – die knallige Farbe mit dem Vogel in der Mitte erregt definitiv Aufmerksamkeit.

Die Charaktere sind interessant, erscheinen zum Teil voller Widersprüche zu sein. Der Stiefvater von Eli zum Beispiel, der Eli und August (Elis großer Bruder), der auf der einen Seite ein liebevoller Vater voller guter Absichten ist, in der nächsten Sekunde allerdings fragwürdige Entscheidungen trifft oder den beiden Jungs gegenüber gewalttätig wird. Und Trent Dalton hat einen angenehmen Schreibstil, der es ermöglicht, dass man sich Orte und Menschen, aber auch die vorherrschenden Gefühle in bestimmten Situationen sehr genau vorstellen kann.

Allerdings hat sich die Geschichte meiner Empfindung nach in Teilen sehr gezogen. Da sind Abschweifungen in der Erzählung, die zwar durchaus dazu beitragen, dass man die Dreidimensionalität der Figuren besser verstehen kann. Sie haben allerdings bei mir dazu geführt, dass mir das Erzähltempo der Geschichte zu langsam war. Dadurch ist bei mir der unbedingte Wunsch, unbedingt weiterlesen zu wollen, leider immer wieder verloren gegangen. Ich fand das sehr schade, da ich das Grundkonstrukt der Geschichte nach wie vor spannend und faszinierend fand.

Leider komme ich in einer Gesamtbewertung für „Der Junge, der das Universum verschlang“ leider nicht auf mehr als zwei Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2020

Verliert sich zu sehr in Ausführungen und Phrasen

Die Topeka Schule
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Nach der Leseprobe und dem Klappentext war ich unglaublich neugierig auf die Geschichte. Aber leider blieb das tatsächliche Leseerlebnis weit hinter meinen Erwartungen an das Buch zurück.

Der Autor verliert ...

Nach der Leseprobe und dem Klappentext war ich unglaublich neugierig auf die Geschichte. Aber leider blieb das tatsächliche Leseerlebnis weit hinter meinen Erwartungen an das Buch zurück.

Der Autor verliert sich zum Teil in Ausschweifungen und Beschreibungen, wobei sich manchmal ganze Seiten unverständlich lasen. Mir fiel es dann schwer, das zu erkennen, worauf der Autor eigentlich hinaus wollte. Zudem wurde mir viel zu viel durch den Autor berichtet, zum Teil in einem wirklich wunderschönen Stil, aber irgendwie hatte ich nicht so sehr das Gefühl, dass ich durch die Handlungen der Personen so sehr gezeigt bekomme, was sie fühlen, sondern mir vielmehr berichtet wird, wie sie sich verhalten und was sie dabei fühlen. Und ja, die Geschichte wird multiperspektivisch erzählt, aber irgendwie hat mich dieser Perspektivenwechsel an manchen Punkten einfach nur weiter verwirrt. Das kenne ich von anderen Autoren in einer besseren Umsetzungsform.

Ich denke, die Geschichte an sich ist interessant und hat Potential, aber irgendwie war mir die Umsetzung zu langatmig, zu kompliziert und verworren. Das Lesen von "Die Topeka Schule" war für mich sehr anstrengend.

Leider komme ich daher in einer Gesamtwertung nur auf zwei von fünf Sternen. Diese vergebe ich für die Grundidee der Geschichte und die zum Teil sprachlich sehr schönen einzelnen Passagen, die aber leider nicht aufwiegen konnten, was ich an Kritikpunkten aufgeführt habe.

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Veröffentlicht am 01.07.2019

Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

Tiefes Grab
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Nach der Leseprobe zu "Tiefes Grab" von Nathan Ripley war ich unglaublich neugierig auf diesen Thriller. Eine Geschichte über einen Familienvater mit einer sehr düsteren Freizeitbeschäftigung, der bereits ...

Nach der Leseprobe zu "Tiefes Grab" von Nathan Ripley war ich unglaublich neugierig auf diesen Thriller. Eine Geschichte über einen Familienvater mit einer sehr düsteren Freizeitbeschäftigung, der bereits in der Leseprobe einige sehr merkwürdige Charakterzüge präsentierte, klang nach einer Geschichte, wie ich sie bisher noch nicht gelesen hatte.

Leider war der Rest des Buches meiner Meinung nach nicht einmal ansatzweise so gut wie die Leseprobe.

Zum einen blieben einige aufgeworfene Fragen unbeantwortet. Zum anderen waren mir die Charaktere der Geschichte entweder unglaublich unsympathisch oder wirkten so flach und oberflächlich, dass ich mich überhaupt nicht mit ihnen identifizieren konnte. Da ist beispielsweise Martins Ehefrau Ellen, die einerseits ängstlich und besorgt ist, auf der anderen Seite aber so oberflächlich und überhaupt nicht wirklich an ihrem Mann interessiert zu sein scheint.

Die Wendungen waren teilweise extrem vorhersehbar, anderes wurde so oberflächlich und stereotyp abgehandelt, dass die ganze Neuartigkeit dieser Geschichte, die ich erwartet hatte, einfach nicht geliefert wurde.

Dabei ist der Schreibstil von Nathan Ripley an sich sehr angenehm und flüssig zu lesen. Das Buch ist nicht schlecht geschrieben, die Geschichte war einfach nicht das, was ich erwartet hatte.

Von mir erhält "Tiefes Grab" daher leider nur zwei von fünf Sternen. Schade, denn eigentlich hatte die Geschichte, zumindest dem Klappentext nach, großes Potenzial.

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Veröffentlicht am 18.05.2019

Zu viel Potential verschenkt

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Zum Inhalt

Sarah Rees Brennan erzählt in „Golden Darkness“ die Geschichte einer geteilten Stadt – New York in der Zukunft, aufgeteilt in die Licht- und Dunkelstadt. In der Dunkelstadt herrscht ein Mangel ...

Zum Inhalt

Sarah Rees Brennan erzählt in „Golden Darkness“ die Geschichte einer geteilten Stadt – New York in der Zukunft, aufgeteilt in die Licht- und Dunkelstadt. In der Dunkelstadt herrscht ein Mangel an Nahrung, gesundheitlicher Versorgung… eigentlich an allem. In der Lichtstadt lebt es sich bequem und teilweise in extremen Luxus. Dunkle Magier oder Menschen, die mit solchen verwandt sind, leben in der Dunkelstadt, während die Lichtmagier und ihre Angehörigen in der Lichtstadt leben. Lucie und ihr Vater haben ihr Leben in der Dunkelstadt hinter sich gelassen, aber auch dort ist die Sicherheit vielleicht fragiler, als es bisher den Anschein hatte.

Meine Meinung

Die Geschichte hatte unglaublich viel Potential, nur leider wurde meiner Meinung nach viel zu viel davon verschenkt bzw. nicht genutzt. Nachdem mich der Klappentext einfach sehr, sehr neugierig auf die Geschichte einer derart geteilten Stadt gemacht hatte, war ich leider umso enttäuschter von der Umsetzung durch Sarah Rees Brennan.

Da sind zum einen die Charaktere, die zum Teil viel zu oberflächlich behandelt werden und daher für mich nicht wirklich greifbar wurden. Ethan zum Beispiel wird zwar als eine Art Sinnbild des Guten dargestellt, aber eigentlich erfährt man nicht viel mehr über ihn, als dass er sich Lucie gegenüber immer anständig verhalten hat und sie liebt. In einem angestrengt wirkenden Versuch offenbart die Autorin ab und an ein durch ihn gehütetes Geheimnis, um einen Spannungsbogen zu erzeugen, aber das hat für mich nur bedingt funktioniert.

Und Lucie selbst ging mir ab dem ersten Viertel des Buches eigentlich nur noch auf die Nerven. Ständig stellt sie sich selbst in Frage, die Autorin lässt die Leser lang und breit an den Überlegungen, Vorwürfen und Schlüssen teilhaben, die Lucie selbst über ihr Verhalten hin und her wälzt. Das ist zum einen ermüdend, zum anderen konnte ich die wirren Gedankengänge von Lucie auch nicht immer nachvollziehen. In den Anmerkungen der Autorin führt sie aus, dass sie Lucie als starken Charaktere darstellen wollte – was für mich definitiv danebengegangen ist. Nur weil ein Charakter in der Lage ist, mit einem Schwert umzugehen, ist er noch lange nicht stark. Anstatt dem Leser durch Verhalten und Szenen zu zeigen, was in den Charakteren vor sich geht, erzählt sie uns indirekt durch Lucie immer haarklein, verpackt in Selbstvorwürfe und Rechtfertigungen, was los ist.

Der Charakter, der noch am interessantesten gewesen wäre und wirklich Potential gehabt hätte – nämlich Carwyn, der Doppelgänger von Ethan – wird kaum beleuchtet. Bis zu einem gewissen Punkt ist er ein kompletter Stereotyp von „dem Bösen dunklen Magier“.
Es wäre durchaus möglich gewesen, mit dieser Charakterkonstellation in Grauzonen und Überraschungen zu arbeiten, aber die „überraschende“ Auflösung am Ende war für mich dann doch viel zu vorhersehbar und in gleichem Maße irgendwie unpassend. Es war, als würde die Autorin die Geschichte schnell zu Ende bringen wollen, nachdem ein zu großer Anteil des Buches für die Gedanken von Lucie draufgegangen sind.

Im Nachgang an die Lektüre kann ich sagen, dass das, was mir am besten an diesem Roman gefallen hat, das wirklich schöne Cover ist, das auch unter dem Schutzumschlag nochmals auf dem Hardcovereinband des Buches abgebildet ist.

Auch die Grundidee hat mir gut gefallen und generell verfügt die Autorin über einen angenehmen und flüssig zu lesenden Schreibstil. Von mir erhält „Golden Darkness“ aufgrund meiner Kritikpunkte leider nur zwei von fünf Sternen – eine Leseempfehlung kann ich auch nicht wirklich aussprechen, dafür hat sich die Lektüre für mich zu sehr gezogen.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Teilweise unglaubwürdig

The Hurting
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Das Buch wirbt mit der Beschreibung „Nordic Noir trifft auf Brontes Sturmhöhe“, dementsprechend gespannt war ich auf die Geschichte von Nell und Lukas, die ja schon sehr dramatisch im Klappentext angekündigt ...

Das Buch wirbt mit der Beschreibung „Nordic Noir trifft auf Brontes Sturmhöhe“, dementsprechend gespannt war ich auf die Geschichte von Nell und Lukas, die ja schon sehr dramatisch im Klappentext angekündigt wird. Und eigentlich nimmt der Klappentext auch schon die Handlung des Romans vorweg, die zwar in einem sehr schönen Schreibstil abgefasst ist, aber in weiten Teilen einfach unglaubwürdig und übertrieben wirkt.

Im kommenden Abschnitt gehe ich auf einige Punkte ein, die mich an dem Roman gestört haben, wer also keine Spoiler lesen möchte, der sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen.

Da ist zum einen Lukas, der beinahe alles zu können scheint, angefangen bei der Jagd, über das Fliegen und erfolgreiche Landen eines Flugzeugs, obwohl er das angeblich noch nie selbst gemacht hat. Er weiß, wie er seine forensischen Spuren verwischt etc.
Und dann ist da Nell, der man am Anfang gerne ihre totale Verliebtheit abnimmt – aber nach der wievielten Enttäuschung und vor allem Täuschung kann man erwarten, dass sie die rosarote Brille absetzt und endlich davon ausgeht, dass Lukas nichts Gutes mit ihr vorhat? Und Nell, die bis zu ihrem Umzug nach Norwegen in Manchester gelebt hat, hat innerhalb kürzester Zeit von Lukas so viel über das Überleben in der Wildnis gelernt, dass sie ihm bei seiner Verfolgungsjagd immer wieder erfolgreich entkommt. Mit einem Baby, auf das sie aufpassen muss. Das ist noch so eine Sache – immer, wenn man eigentlich meint, jetzt kann sie es nicht mehr schaffen, kommt ihr ein magischer Zufall zu Hilfe in einem verlassenen Haus findet sich z.B. wundersamerweise Babynahrung…

Dafür gefällt mir das Cover und die einzelnen Kapitel, mit dem kleinen Wolf zu Beginn, wirklich gut.
Bei „The Hurting“ handelt es sich meiner Meinung nach um eine düstere Teenagerromanze, die durchaus unterhält, aber bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Zudem fand ich manche Momente, wie bereits ausgeführt, über die Maßen dramatisiert und unglaubwürdig, sodass ich beim Lesen immer wieder den Kopf schütteln musste. Daher vergebe ich leider nur zwei Sterne für diesen Roman.