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Veröffentlicht am 23.02.2017

Sterben...

Sterben
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Cory Taylor erfährt, dass sie den Kampf gegen den Krebs verlieren wird. Daraus ist dieses Buch entstanden. Mit Gedanken zum Tod und Sterben, Erinnerungen an das eigene Le-ben, Gedanken an ihre Eltern.
Das ...

Cory Taylor erfährt, dass sie den Kampf gegen den Krebs verlieren wird. Daraus ist dieses Buch entstanden. Mit Gedanken zum Tod und Sterben, Erinnerungen an das eigene Le-ben, Gedanken an ihre Eltern.
Das Buch ist in drei große Bereiche aufgeteilt, bis dass der Kreis sich schließt. Am Anfang beschäftigt sich die Autorin mit dem Sterben und dem Tod, nicht nur speziell für sich. Die-ser Abschnitt hat mich sehr berührt. Gerade wenn man auch schon sterbende Angehörige erlebt hat, sich mit der eigenen Endlichkeit zwangsläufig beschäftigt, spricht das extrem an. Allein die Gedanken zum Selbstmord, was man den Angehörigen damit antut und wie viele Leute sich eher im Geheimen treffen über sich darüber auszutauschen. Der Glaube spielt für viele eine Rolle, doch ein Dasein irgendwie nach dem Tod?
Dann lässt Cory ihre Familiengeschichte Revue passieren, das Verhältnis zu ihren Ge-schwistern, zu ihren Eltern und deren Tod. Sicherlich wichtig für das eigene Leben.
Am Ende reflektiert sie nochmal mehr sich selbst, ihre Körperlichkeit. Das erste Wahr-nehmen und am Ende das Nachlassen der körperlichen Kräfte. Hier hätte ich mir noch etwas mehr gewünscht. Die Beschreibung von tieferen Gefühlen auch ihre eigene Familie betreffend haben mir dann gefehlt. Vielleicht wollte die Autorin ihre Familie da nicht so sehr involvieren. Das ist verständliche, hat mir jedoch gefehlt.
Doch dieses Buch ist ein intensives Buch mit ganz vielen Zwischentönen, die ich hier gar nicht so beschreiben kann. Ein Thema, was uns alle in irgendeiner Weise betrifft und mich dann doch wieder nach Worten suchen lässt. Lesenswert.
Das Buch hat eine tolle, passende Aufmachung. Schlicht und hochwertig.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Genau was der Titel verspricht

Raven
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4,5 Sterne
Eine britische Eliteeinheit, deren Mitglieder außergewöhnliche Fähigkeiten haben und die in geheimen Kampf- und Spionageeinsätzen agieren.
In diesem Auftaktroman zur Shadow Force-Einheit geht ...

4,5 Sterne
Eine britische Eliteeinheit, deren Mitglieder außergewöhnliche Fähigkeiten haben und die in geheimen Kampf- und Spionageeinsätzen agieren.
In diesem Auftaktroman zur Shadow Force-Einheit geht es hauptsächlich um „Raven“ John McDermott. In Libyen während eines Einsatzes durch einen Hinterhalt in Gefangenschaft geraten hat er nach seiner Flucht mit den Nachwirkungen der Folter zu kämpfen. Dazu muss er auf die Schwester seines Teamkollegen aufpassen, die bei ihm völlig ungeahnte Gefühle auslöst.
Mit hat die Geschichte um Raven richtig gut gefallen und ich hatte diesen Roman innerhalb kürzester Zeit durch gelesen. Hier war die Mischung zwischen Kampf, Gefühlen, Zusam-menhalt des Teams, technischen Erklärungen sehr gut. Die Autorin hat nicht nur eine gute Geschichte konstruiert, sondern dazu noch technische Detail hinzugefügt. Das Ganze ließ sich sehr angenehm lesen, war voller Spannung und überraschenden Wendungen. Die beson-deren Fähigkeiten von Raven und den anderen der Shadow Force geben dem Geschehen nochmal einen besonderen Reiz. Die Protagonisten wurden für mich wirklich gut und glaubwürdig dargestellt und das Lesen hat mir wirklich gefallen. Da kann man über das Lieblingswort „holy moly“ drüber wegsehen. Das Cover passt komplett zum Thema des Romans, richtig gut.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Von Spandau nach Cordoba

Sklaven für den Kalifen
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Ende des 10. Jahrhunderts leben im Gebiet des heutigen Berlins Slawen, deren Gebiet von Deutschen erobert wurde. Auch die verschiedenen Religionen treffen aufeinander. Durch sehr unglückliche Zufälle fallen ...

Ende des 10. Jahrhunderts leben im Gebiet des heutigen Berlins Slawen, deren Gebiet von Deutschen erobert wurde. Auch die verschiedenen Religionen treffen aufeinander. Durch sehr unglückliche Zufälle fallen der Deutsche Heinrich und die Slawin Malina durchziehenden Sklavenhändlern in die Hände. Ein entbehrungsreicher Marsch nach Al-Andalus und der Verkauf als Sklaven steht bevor.
Als Begleitung von Heinrich und Malina reist der Leser mit durch Europa bis Cordoba und mit Heinrich bis in die heutige Sahara. Die Gegenden und Gegebenheiten werden sehr gut und ausführlich beschrie-ben, z.B. der Markt in Cordoba, das Leben bei einer Karawanenreise in der Wüste, ein Einblick in den Palast des Kalifen. Die Lebensumstände der Sklaven bleiben bei den Beschreibungen eher auf der Stre-cke. Es ist interessant, lesend den Weg von Malina und Heinrich zu begleiten und die damaligen, so ver-schiedenen, Kulturen kennen zu lernen. Ich denke, dass die Stämme der Slawen, deren Verbreitung vom Wissen her bis zu diesem Roman bei mir zu kurz gekommen sind. Auch, dass es die Bezeichnung Deut-sche damals schon so gab.
Ich konnte mit den Hauptcharakteren nicht komplett warm werden, sie blieben mir etwas fremd. Es war deren Geschichte, die wurde interessiert verfolgt, doch es fehlte mir, dass ich mit ihnen richtig mitfüh-len konnte. Einiges fehlte mir, wie vorher schon beispielhaft erwähnt, anderes war sehr ausführlich. Das ist schon ein schmaler Grad den man als Autor treffen muss. Doch es ist ein gut recherchierter, interes-santer, historischer Roman aus einer recht unbekannten Welt und hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 31.01.2017

Geldprobleme

Millionärin wider Willen - Elenas Geheimnis
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Elena gibt ihre Hausarztpraxis aus gesundheitlichen Gründen auf und weiß nun nicht wirklich was sie mit ihrer Zeit anfangen soll. Einkaufen ist es auf Dauer auch nicht und eher aus Langeweile kauft sie ...

Elena gibt ihre Hausarztpraxis aus gesundheitlichen Gründen auf und weiß nun nicht wirklich was sie mit ihrer Zeit anfangen soll. Einkaufen ist es auf Dauer auch nicht und eher aus Langeweile kauft sie einen Lottoschein und gewinnt tatsächlich. Was macht man mit dem plötzlichen Geldsegen? Wie geht man auch mit den Familienmitglieder in der Beziehung um?
Ein wunderbarer Unterhaltungsroman, in dem die verschiedenen Figuren sehr gut dargestellt sind. Der Sohn, die Tochter von Elena, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Schwiegertochter, die für das Familieneinkommen sorgt und weitere Personen. Dieser Roman kommt ohne riesigen Spannungsbogen aus und lässt sich dabei gut lesen. Elenas Geldproblemlösung hat mir gut gefallen und war für mich sehr verständlich. Dass die Autorin Hobbyköchin ist merkt man beim Lesen auch, was nicht schlecht ist. Schöne Rezeptideen, grob angerissen, geben noch eine besondere Note. Etwas Witz und ein zwinkern-des Auge beim Lesen auf die kleinen Besonderheiten der verschiedenen Charaktere finde ich gut. Erzählt wird aus verschiedenen Sichtweisen, was ich als gut empfand.
Das Cover gefällt mir gut, die Farben mit der Frau am Schreibtisch im Gegenlicht wirkt interessant und dezent. Ein gelungener Roman, finde ich.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Krankheits-Odyssee

Ich war noch nicht dran
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Winfried Weigelt ist fast gestorben, weil er ohne Aufklärung über die Risiken auf dem OP-Tisch landete um ein Adenom am Zwölffingerdarm zu entfernen, was per Magenspiegelung nicht funktionierte und ungünstig ...

Winfried Weigelt ist fast gestorben, weil er ohne Aufklärung über die Risiken auf dem OP-Tisch landete um ein Adenom am Zwölffingerdarm zu entfernen, was per Magenspiegelung nicht funktionierte und ungünstig lag. Bei der Operation ist einiges schief gegangen und der Autor bezahlt das fast mit dem Leben.
Die Geschichte seiner Krankheitsodyssee hat Winfried Weigelt aufgeschrieben, sein Leiden, die vielen Operationen, der schwierige Weg zurück in sein Leben, mit den Beeinträchtigun-gen die das alles nach sich zog. Die Zeit auf der Intensivstation hat er soweit aufgeschrieben, wie er es mitbekommen hat, ihm erzählt wurde.
Eine ganz große Hilfe war ihm seine Frau. Somit für Patient und Angehörige eine schlimme Zeit, eine Belastung für die ganze Familie, die bei mehr Zeit nehmen und nachdenken sehr gut vermeidbar gewesen wäre.
Ich würde dieses Buch ein persönliches Sachbuch nennen. Denn die Schilderungen der ver-schiedenen Krankheiten, die über Winfried Weigelt herfielen sind schon heftig genug, das zu schildern ist sicherlich schon schwer. Aber persönliche Anmerkungen, Wünsche und Hoffnungen gehören dazu, auch passende Zitate, die zum Nachdenken anregen oder einfach Zustimmung hervorrufen. Eingefügt sind die diversen Krankenhausberichte, die in Arztspra-che nochmal das ganze Elend darstellen. Allerdings sind sie zu klein abgedruckt und beim Lesefluss von der Geschichte nicht so förderlich.
Am Ende wird nochmal das Gesundheitssystem an sich angesprochen, die Schwächen die zu Ungunsten der Patienten gehen und auf den Schultern der Ärzte und des Pflegepersonals ausgetragen werden. Hier besteht wirklich noch sehr viel Handlungsbedarf. Gesundheit soll es durchaus kostendeckend geben, aber nicht mit Gewinnspannen ohne Ende, wo es Kopf- OP-Pauschalen gibt.
Auf jeden Fall ein Buch, dass sich viele Leute zu Herzen nehmen sollten, denn solches Leid ist vermeidbar!