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Band 1 der Reihe "In Love"
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.05.2020
  • ISBN: 9783736312968
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ava Reed

Truly

Wenn meine Welt stillsteht, dreht sich deine dann weiter?

Kein Job, keine Wohnung, kein Geld - so kommt Andie nach Seattle. Hier will sie sich ihren Traum erfüllen und endlich zusammen mit ihrer besten Freundin an der Harbor Hill University studieren. Während Andie darum kämpft, das Chaos in ihrem Leben in den Griff zu bekommen, trifft sie auf Cooper, der sie mit seiner schweigsamen Art gleichermaßen anzieht wie verwirrt. Und obwohl Andie genug Sorgen hat, lässt er sie einfach nicht los. Sie will wissen, wer Cooper wirklich ist. Aber sie merkt schnell, dass manche Geheimnisse tiefere Wunden hinterlassen als andere ...

" Truly ist einer der schönsten New-Adult-Romane, die ich je gelesen habe - romantisch, lustig und voller Herzklopfen. Ein absolutes Lesehighlight." TAMI FISCHER

Auftakt der IN-LOVE-Trilogie von Erfolgsautorin und Leser-Liebling Ava Reed

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2020

Zack-Boom - Und plötzlich war da Liebe...

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Jede Entscheidung, die wir treffen, hat Auswirkungen auf die nächste und auf die darauf. Und manchmal treffen wir falsche Entscheidungen. Das ist okay. Manchmal sind wir noch nicht soweit.
S. 241

Andie ...

Jede Entscheidung, die wir treffen, hat Auswirkungen auf die nächste und auf die darauf. Und manchmal treffen wir falsche Entscheidungen. Das ist okay. Manchmal sind wir noch nicht soweit.
S. 241

Andie hat nicht viel - kein Geld, keinen Job und keine Wohnung -, als sie zu ihrer besten Freundin June nach Seattle zieht, um endlich ihren Traum zu verwirklichen und gemeinsam mit June zu studiere. Natürlich will das Leben auch diesmal nicht nett zu ihr sein und Andie kämpft dagegen, um in dem Chaos, was nun ihr Leben ist, nicht zu versinken. Dass Cooper, ein immer schlecht gelaunte und dennoch wahnsinnig attraktive neuer Arbeitskollege von ihr sich dabei in ihr Leben schleicht, macht Andies Situation nicht unbedingt leichter.

Ava Reed hat mir "Truly" einen New-Adult-Roman geschrieben, in welchen man von der "Liebe auf den ersten Blick" schlechthin liest. Leider konnte sie mich damit nicht wirklich überzeugen.

Das Cover von "Truly" ist, wie so viele andere Cover aus de Lyx-Verlag, wahnsinnig schön und ganz eigen. Mir persönlich gefällt der abstrakte Stil sehr.

Leider hat mir der Inhalt des Buches nicht wirklich zugesagt.
Anfangs hatte ich wirklich große Probleme mit Ave Reeds Schreib- und Erzählstil. Der Erzählstil selbst ist locker, huorvoll und nicht überladen. Das Problem lag für mich im Satzbau. Regelmäßig bin ich an Sätzen und Formulierungen hängen geblieben, welche ich auch nach dem 5. Mal lesen einfach nicht verstanden habe. Dadurch wurde mein persönlicher Lesespaß ziemlich eingebremst. Außerdem haben mir die Wiederholungen von ein und derselben Handlung aus verschiedenen Perspektiven wirklich den Lesespaß genommen. Eigentlich stößt mich das nicht sehr, aber in "Truly" wurde teilweise seitenweise die Handlung noch einmal wiederholt beschrieben...
Die Handlung selbst verliefmir zu holprig. Ich habe die ersten 100 Seiten gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen und mit den Charakteren vertraut zu werden. Wirklich sehr gefallen haben mir die Beschreibungen der Arbeit im Club, wobei diese meiner Meinung nach zu wenig Aufmerksamkeit bekommen haben. Als ich dann mal in der Geschichte drin war, hatte ich trotzdem teilweise wirklich Spaß beim lesen. Teilweise? Ja. Einige Kapitel haben mir wirklich sehr gefallen, dann kamen wieder Teile, die irgendwie zu gewollte rüberkamen.
Nicht überzeugen konnte mich die Liebesgeschichte. Cooper und Andie sehen sich zum ersten Mal und Boom - Liebe. Und dann schleichen sie fast das ganze Buch umeinander herum, leugnen ihre Gefühle, nur, um sie im nächsten Moment rausbrechen zu lassen und sie daraufhin wieder zu unterdrücken und kleinzureden...
Die Charaktere Andie und Cooper haben mich auch nicht zu 100% überzeugt.
Andie macht sich selbst kleiner, als sie eigentlich ist.
Cooper kommt mir durch seine abwehrende Haltung immer unterschwellig aggresiv vor.
Allgemein bin ich mit Andie und Cooper irgendwie nicht wirklich warm geworden...

Zu meinem Fazit:
"Truly" von Ava Reed ist ein Roman, den man mit Sicherheit lesen kann, aber den ich nicht unbedingt weiterempfehlen würde. Dafür hat das Gesamtpaket einfach nicht gestimmt.
Ich selbst werde trotzdem die Fortsetzung "Madly" lesen, da mich einige Nebencharaktere neugierig gemacht habe, deren Geschichte hoffentlich noch erzählt wird.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Wenn er doch nur etwas mutiger gewesen wäre...

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Zur Info: Dies ist der erste Band einer Trilogie, die allerdings Einzelgeschichten von Protagonisten erzählt, die sich untereinander alle kennen.

Klappentext:
Andie kann es nicht erwarten, ihr Studium ...

Zur Info: Dies ist der erste Band einer Trilogie, die allerdings Einzelgeschichten von Protagonisten erzählt, die sich untereinander alle kennen.

Klappentext:
Andie kann es nicht erwarten, ihr Studium zu beginnen und ihre beste Freundin wiederzusehen. Nach einem chaotischen Start findet sie endlich ein Zimmer. Mit ihren neuen Mitbewohnern versteht sie sich gut, nur Cooper gibt ihr Rätsel auf. Er ist für Andie da und hilft ihr, wo er kann, gleichzeitig ist er abweisend und hält sie auf Distanz. Andie will wissen, was dahintersteckt und wer Cooper wirklich ist. Aber sie merkt schnell, dass manche Geheimnisse tiefere Wunden hinterlassen als andere …

Das Cover:
Ich bin ein totaler Fan von weißen Covern. Sie vermitteln einfach pure Eleganz meiner Meinung nach. Gerade, wenn die Elemente drauf schlicht gehalten werden. So ist es auch bei „Truly“. Der Titel wird hier zum Hingucker gemacht und das gelingt in der Farb- und Schriftauswahl wirklich sehr schön. So bleibt „Truly“ schlicht und dennoch eine kleine Besonderheit.

Der Schreibstil:
Für mich war es das erste Buch von Ava Reed. Ich hatte schon viel über ihren Schreibstil gehört, konnte mich aber bisher nicht selbst davon überzeugen. Jetzt war es also so weit. Und ich bin begeistert! Die Autorin schreibt wunderschön. Sehr bildlich und detailliert und, ich kann es nicht besser in Worte fassen, ruhig. Sie lässt sich einfach an einigen Stellen sehr schön viel Zeit, um es vernünftig zu erzählen, an anderen schafft sie es dann mit wenigen Sätzen etwas zusammenzufassen, sodass es auch mal springt, man sich aber nicht fühlt, als hätte man etwas verpasst. Da kann ich das „Zeitmanagement“ nur loben!
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass sich ihr Stil sehr leicht und schnell lesen ließ.

Meine Meinung:
Wenn ich mich frage, wie ich ein Buch beginnen würde, dann kommt mir als erstes der Gedanke eines Neubeginns, einer entscheidenden Veränderung im Leben des Protagonisten. Genauso ist es hier. Andie zieht in die Stadt, zu ihrer Freundin June, zu ihrer Uni, an der sie endlich ihr Studium beginnen will.
Den Einstieg fand ich somit wenig originell, dennoch lese ich es immer gerne, weil von der Protagonistin eben schon so viel Neugierde und Spannung auf das Neue ausgeht.
Schwer fiel mir dagegen ein wenig, Andie einzuschätzen. Einerseits wirkte sie recht selbstbewusst mit ihrem gesunden Körpergefühl, der Aussage, sie trage, was sie wolle und ihrem bestimmten Auftreten gegenüber ihrem Bruder. Schnell merkt man aber, dass ihre beste Freundin June hier den Typ des taffen Mädels einnimmt. Andie ist dagegen eher schüchtern, hält sich aus schwierigen Situationen heraus, möchte niemanden verletzen oder mit Worten angehen. Die beiden bilden somit eine tolle Mischung, die sich über die Handlung hinweg sehr schön trägt und so mancher Szene Pfiff verleiht.

So habe ich Andie dennoch schnell sympathisch gefunden und war einfach immer wieder von ihrer Stärke beeindruckt, denn sie zieht so einiges durch, was ich mich vermutlich nie getraut hätte.

Dieses Gleichgewicht von Schüchternheit und Sturheit, nennen wir es mal so, in Andie hat die Autorin sehr schön zum Ausdruck gebracht, sodass es auch authentisch wirkte. Gemocht habe ich außerdem, dass Andie mit beiden Beinen fest in der Realität steht und sich nichts vormacht. So lesen wir hier nicht von einer Protagonistin, die sich blind und naiv in die Schwärmerei in einen geheimnisvollen Typen stürzt, sondern eher eine sehr vernünftig wirkende Andie, die auch den Schlussstrich sieht und ihn ziehen kann. Das hat mir wirklich sehr gefallen.

Einzig wirklich schwierig an Andie, und das hat auch viel mit der Handlung zu tun, fand ich, dass es lange unklar blieb, warum sie so unbedingt an dieser Uni studieren will. Dadurch fand ich einige Szenen manchmal etwas zu einfach gelöst. Eben weil ich lange keine Ahnung hatte, worum es Andie eigentlich ging.

Cooper ist dagegen eine ganz andere Liga. Auch aus seiner Sicht wird erzählt, das hat es aber nicht unbedingt besser gemacht. Zuerst einmal zum Guten: ich fand es toll, dass er erst gar nicht will, sie nicht verlieben will und noch dazu eine Vergangenheit hat, die dies auch sinnvoll begründet. Er kontrolliert seine Wirkung auf andere sehr genau, um seine Mauern nicht einstürzen zu lassen. Das war in seinen Parts wirklich gut dargestellt. Zudem hat er natürlich ganz dem Klischee nach ein gutes Herz. Er kann Andie nicht verletzen, hilft ihr, obwohl er es nicht will. Ihr wisst schon. Gestört hat mich an Cooper aber, dass ich im Gegensatz zu Andie bei ihm keine Entwicklung festgestellt habe. Andie wird stärker mit der Zeit. Die Geschehnisse rund um die Uni lassen sie härter, selbstbewusster und bestimmter werden. Cooper dagegen braucht immer von außerhalb Anstöße, um irgendeine Veränderung zu erreichen. Klar, man erkennt sein Wesen und verliebt sich wie Andie in ihn. Aber er ist wohl eher der Typ, den man immer anstarrt, der sich aber nichts anmerken lässt und einen nie anspricht, sodass man sich dann irgendwann einen anderen sucht.

Und gerade wenn ich dachte: jetzt springt er über seinen Schatten, jetzt ist er mutig, jetzt steht er zu seinen Gefühlen, irgendwas, damit die Spannung sich in dieses kribbelnde Gefühl auflöst,passierte nix. Oder Mase musste einspringen. Der Kerl ist übrigens super. Ich habe ihn total in mein Herz geschlossen. Leider stellt er Cooper damit in einen noch schlechteren Kontrast…

Die Geschichte war nichts so ganz Neues. Aber das erwartet man ja auch nicht. Ich fand es toll, dass es hier alles noch ein Tickchen mehr schief läuft als in anderen Büchern und gleichzeitig aber auch ein Tickchen besser, denn da ist ja Mase und überall andere Menschen, die hinter Andie stehen. Gut fand ich auch, dass Andie ein paar kleine Macken hatte, die sich in der Handlung in liebevollen Details widergespiegelt haben. Die Situation um ihre Mutter war gut, um das mit der Uni und auch um ihr Zuhause aufzuhängen. Manchmal hätte ich mir allerdings gewünscht, dass Andie da ein bisschen mehr drüber spricht bzw. es noch verarbeitet.

Was die Liebesgeschichte angeht,, kann ich sagen, dass alles seltsam erfrischend vor sich geht. Eben weil Andie einerseits natürlich ziemlich schnell Cooper verschossen ist und sie sich aber nix anmerken lassen will. So wie das eben ist. Aber es gibt hier viele Szenen, in denen Andie über ihren Schatten springt und mit dem Offensichtlichen herausplatzt, Dinge ganz richtig interpretiert oder eben auch mal die Konsequenzen aus etwas zieht. Das war für mich tatsächlich am ausschlaggebendsten für die Spannung. Und die hält wirklich das ganze Buch über. Cooper bekommt zum Glück erst ganz am Ende seinen größten Einsatz und so ist alles davor gar nicht so schlimm, was seine Feigheit betrifft.

Mit dem Ende war ich dann fast zufrieden. Aber Hauptsache sie sind glücklich bis an ihr Lebensende. (Nein, das ist kein Spoiler -> New Adult)

Fazit:
Eine nette Collegegeschichte, die von einer interessanten Protagonistin und einem etwas feigen Protagonisten erzählt. Dafür gibt es aber sehr tolle Nebenfiguren, die ich wahnsinnig lieb gewonnen habe. Die Spannung ist trotz das es manchmal etwas stockt immer da und die Liebesgeschichte hat auf beiden Seiten Tiefe, aber auch erfrischende Momente durch die Protagonistin.

Es gibt 3 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Auftakt Geschichte der IN LOVE Reihe von Ava Reed

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Andie zieht nach Seattle um ihr Studium mit ihrer besten Freundin Jules. Nebenbei hat Andie keine Wohnung und braucht dringend Geld. Andie macht sich auf die suche nach einem Job in einer Bar, dort lernt ...

Andie zieht nach Seattle um ihr Studium mit ihrer besten Freundin Jules. Nebenbei hat Andie keine Wohnung und braucht dringend Geld. Andie macht sich auf die suche nach einem Job in einer Bar, dort lernt sie Cooper kennen.Cooper ist abweisend zu Andie, aber die beiden fühlen sich gegenseitig hingezogen. Werden die beiden sich näher kennenlernen? Kann Andie sich trotz ihrer Vergangenheit ihrer Zukunft widmen?

"Oft ahnt man nicht, dass manche Dinge sich so gut und so richtig anfühlen können...obwohl man denkt, sie seien falsch." Kapitel 20

Meine Meinung:

Andie ist schüchtern, neugierig und aufmerksam. Sie besitzt eine gewisse Gewohnheit eine Ordnung beizubehalten. Andie geht aus Streitereien aus den Wegen. Andie kann auch witzig und mitfühlend sein. Andies beste Freundin Jules ist humorvoll und lässt sich nicht so schnell alles gefallen.

Andie muss ihre finanzielle Probleme überwinden und ihre Zukunft eine Chance geben. Trotz all ihrer Probleme will sie ihre Träume nicht aufgeben.

Lane, der von seinen Cooper genannt wird, ist sehr zurückhaltend und trägt seine Gefühle unter seiner Maske. Cooper schlägt sich mit seinen Schuldgefühlen, dass er Zoey nicht beschützen konnte. Ich werde euch nicht verraten, wer Zoey ist. Schuldgefühle plagen ihn, weil er Zoey vor einer Missbrauch nicht beschützen konnte, wo Alkohol und Drogen im Spiel war. Mason versteht seinen besten Freund sehr gut und helfen sich gegenseitig untereinander.

Cooper überwindet später seine Vergangenheit bezüglich Zoey und nimmt Kontakt mit ihr wieder auf und besucht regelmäßig Therapie um seine Vergangenheit abzuschließen.

Die beiden Protagonisten bekommen ihren schönes Ende trotz aller hin und her, der zwischen ihnen herrschte.

Ava Reeds Schreibstil ist sehr flüssig geschrieben. Das Buch wurde in einem Zug gelesen, auch wenn es ein bisschen in die Länge gezogen war. Die Protagonisten hätten ein bisschen mehr Leben in sich haben können. Jules und Mason waren präsent. Vielleicht liegt es an dem Charakter der Protagonisten. Trotzdem fand ich es schön dieses Buch zu lesen und bin gespannt auf die Geschichte ( Madly) von Jules und Mason.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Eigentlich ganz schön, aber auch sehr inhaltslos

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MEINE MEINUNG
Von Ava Reed hat man ja schon eine Menge positives gehört, ich persönlich habe noch nie ein Buch von ihr gelesen. Doch als ich erfahren habe, dass sie eine NA-Reihe bei LYX veröffentlich, ...

MEINE MEINUNG
Von Ava Reed hat man ja schon eine Menge positives gehört, ich persönlich habe noch nie ein Buch von ihr gelesen. Doch als ich erfahren habe, dass sie eine NA-Reihe bei LYX veröffentlich, bin ich gleich hellhörig geworden. Das Cover gefällt mir unglaublich gut, die Farbekzente im Titel heben den richtig gut hervor.

Es geht um Andie, die nun endlich nach Seattle zieht und ihren großen Traum verwirklichen möchte. Dass sie ohne Geld, Wohnung und ohne Job startet, ist nur das erste Hindernis. Zum Glück hat sie ihre beste Freundin, June, die ihr einen Job verschafft, womit ein Problem von der Liste gestrichen werden kann. Wäre da nicht Cooper, ihr neuer Arbeitskollege, der ihr zwar hilft, aber sie gleichzeitig immer wieder von sich stößt...

Andi ist ein organisationsfreak und würde gerne alles kontrollieren. In Chaos fühlt sie sich unwohl, auch wenn es nur das schiefe Tee-Licht auf dem Esstisch ist. Sie ist ein ruhiger Mensch, der eher ein wenig zurückhaltend ist und nicht so offen agiert, wie ihre beste Freundin.
Cooper arbeitet in der Bar, in der nun auch Andie arbeiten wird, und ist sehr verschlossen. Er redet nicht viel, vor allem nicht über seine Gefühle und lebt sehr verschlossen. Er hat seinen Freundeskreis, der immer für ihn da ist und er geht in seinen Zeichnungen auf, doch anderen gegenüber zieht er hohe Mauern auf.

Bei beiden Charakteren fehlte mir etwas, sie waren nicht wirklich greifbar für micht. Es gab kaum einschlagende Charakterzüge, außer Andies Ordnungswahn und Coopers Geheimnis, die die beidne irgendwie hätten beschreiben können. Sie waren dadurch sehr austauschbar und haben es leider nicht geschafft, mich wirklich überzeugen zu können.

Der Roman ist in der Ich-Form, aus den wechselnden Perspektiven von Andie und Cooper verfasst worden. Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig zu lesen, weswegen ich wahnsinnig schnell durch die Seiten geflogen bin. Aber trotz Coopers Perspektive fehlten mir teilweise noch mehr Einblicke in seine Gefühlswelt. Dass das große Geheimnis nicht direkt zu Beginn verraten wird, ist ja klar, trotzdem fehlte mir hier etwas.

Die Handlung ist ... anders, als erwartet, sagen wir es mal so.
Wir lernen zunächst Andie kennen, die auf Cooper trifft und schließlich entwickelt sich langsam etwas zwischen ihnen, was nicht genau definierbar ist. Das Tempo, in dem sich die Figuren hier weiter bewegen, fand ich super angenehm. Es wird nicht überstürzt und nicht nach wenigen Kapiteln von der großen Liebe gesprochen, nein, es entwickelt sich eine langsame Verliebtheit.
Doch gleichzeitig passierte leider nichts drumherum, also wirklich rein gar nichts.

Während Andies und Coopers Entwicklung also wegen Coopers Geheimnis immer wieder stockt und häufig von vorne beginnt, erleben wir nicht sonderlich viel. Neben Andies Arbeit in der Bar, ein paar Treffen mit June und wenigen anderen, alltäglichen Dingen passiert nichts. Nicht einmal der Uni-Alltag wird sonderlich großartig mit eingebunden. Rückblickend frage ich mich wirklich, womit ich knapp 400 Seiten verbracht habe...

Und wie bereits gesagt, startet Andies und Cooper Beziehung zueinander immer wieder von vorne. Cooper blockt Andie so viel und so lange ab, dass hier wirklich kaum Fortschritte einer Verbindung festzustellen sind. Auch die Tatsache, dass die beiden zwar (erzwungenermaßen) immer wieder Zeit miteinander verbracht haben, aber nie wirklich miteinander gesprochen haben, hat es noch schwieriger gemacht, die Verbindung zwischen ihnen ernst zu nehmen. Hier sind keine Funken übergesprungen und die Leidenschaft fehlte leider auch, für mich war es hier wirklich keine "Liebesgeschichte".

Und obwohl ich das Tempo des Buches total mochte, ist leider genau das passiert, was ich ab der Mitte des Buchs bereits erwartet habe: zu viel Drama und zu viel Hektik in den letzten Kapiteln. Irgendwie brauchte diese Geschichte ja noch ein Ende und so ruhig der Rest auch verlief, so gedrängt und gequetscht war das Ende leider. Es passiert viel auf einmal, es gab ein bisschen zu viel Drama und zack - Prolog. Besonders verwirrt war ich allerdings auch davon, dass eines der letzten Kapitel es zwei mal in das Buch geschafft hat - einmal aus Andies und einmal aus Coopers Perspektive, was wirklich nicht hätte sein müssen, weil der Perspektivwechsel auch keine neuen Erkenntnisse bringen konnte.

Aber gleichzeitig bin ich regelrecht durch die Seiten geflogen, habe mich absolut wohl in der Geschichte gefühlt und mich immer wieder darauf, sie weiter lesen zu können. Ich mochte das Tempo, das aber viel zu langsam für einen Einzelband war. Es war wie die Vorbereitung auf die große Liebesgeschichte zwischen den zwei Protagonisten, die definitiv einen zweiten Band verdient hätte, doch leider nicht bekommt. Ich wollte das Buch wirklich gerne mögen, doch leider hat es mir der fehlende Plot und die nicht wirkliche vorhandene Liebesgeschichte hier etwas schwer gemacht.

Und ich möchte noch kurz auf Coopers Geheimnis eingehen, natürlich ohne zu spoilern. Ich habe sehr schnell vermutet, was passiert könnte und war super enttäuscht, dass er hier keine Trigger-Warnung gab. Ich habe beim Lesen extra noch mal umher geblättert, aber nirgends etwas gefunden. Ich persönlich reagiere nicht auf viele Themen sensibel, doch auf ausgerechnet dieses schon. Da ich es schon geahnt habe, war ich etwas darauf vorbereitet und konnte bei der großen Geheimnis-Entlüftung ein paar Zeilen überspringen und zum Glück wurde es gra nicht so tiefgehend besprochen, doch insgesamt wäre eine Warnung wirklich deutlich besser gewesen.

FAZIT
Ich wollte dieses Buch wirklich lieben und hatte sehr hohe Erwartungen, doch leider bin ich enttäuscht. Obwohl es sich schnell lesen ließ, ich mich in der Geschichte und der Freundesgruppe sehr wohl gefühlt habe, hat der fehlende Plot mir sehr zu schaffen gemacht. Auf fast 400 Seiten passiert kaum etwas, weder die Liebesgeschichte entwickelt sich, noch entstehen wirkliche weitere Handlungsstränge. Den zweiten Teil werde ich dennoch lesen, da die Energie zwischen June und Mason schon hier eine deutliche bessere war.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Mir hat etwas Originelles gefehlt

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Auf "Truly" von Ava Reed hab ich mich schon seit Monaten gefreut. Da Truly das erste Buch von Ava Reed im Genre New Adult ist, war ich schon sehr gespannt. Der Schreibstil der Autorin hat mir super gut ...

Auf "Truly" von Ava Reed hab ich mich schon seit Monaten gefreut. Da Truly das erste Buch von Ava Reed im Genre New Adult ist, war ich schon sehr gespannt. Der Schreibstil der Autorin hat mir super gut gefallen. Durch ihn ließ sich das Buch sehr schnell und sehr flüssig lesen. Die Abschnitte des Buddyreads waren immer super schnell vorbei. Auch die Kapitellänge fand ich sehr angenehm. Sie waren meiner Meinung nach nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang. Die Sichtweise der jeweiligen Kapitel kam immer abwechselnd von Andie oder von Cooper. Ich fand es schön, dass die Länge der Kapitel aus Coopers Sicht immer ein bisschen länger wurde und man so mehr von ihm mitbekommen hat. Ich mochte einige Charaktere mehr als andere, was vor allem daran lag, dass ich mich in manche Charaktere einfach mehr hineinversetzen konnte. Leider mochte ich in diesem Buch die Nebencharaktere lieber als die Hauptcharaktere, da die Hauptcharaktere mir einfach nicht genug herausstachen. Was man aber lassen muss, die Charaktere waren alle sehr unterschiedlich und individuell, was mir sehr gut gefallen hat. Jeder Charakter hat seine eigene Hintergrundgeschichte die ihn ausmacht und wodurch man die Handlungen der Personen gut nachvollziehen konnte. Auf der einen Seite fand ich es schön, dass man die Nebencharaktere gut kennengelernt hat. Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass das genau der Grund war, warum ich zu Andie und Cooper nicht so einen guten Draht aufbauen konnte. Andie wirkt anfangs sehr schüchtern, aber sehr freundlich und herzlich. Im Laufe der Geschichte wurde sie langsam immer aufgeschlossener und am Ende Cooper gegenüber gar nicht mehr zurückhaltend. Ich fand es auch sehr sympathisch, dass Andie so ein Listen-Freak ist. Ich hätte es toll gefunden, wenn ein paar ihrer Listen im Buch abgedruckt gewesen wären. Cooper ist genauso zurückhaltend, aber auf eine andere Art und Weise. Er trägt seine Gefühle nicht gerne nach Außen und frisst seine Probleme lieber in sich hinein. Seine schwere Vergangenheit prägt somit aber nicht nur ihn, sondern auch seine Beziehung zu Andie, da er sich ihr nicht zu 100% anvertraut. Ich hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass er ein wenig mehr auf seine Familie eingegangen wäre und mehr über die sie erzählt hätte. So hätte man noch mehr Empathie zu ihm aufbauen können. Die liebsten Charaktere waren aber wie schon gesagt die Nebencharaktere. Mason und auch Andies beste Freundin June waren mir von Anfang an sehr sympathisch, weshalb ich mich sehr auf den zweiten Teil dieser Reihe freue, in dem die beiden die Protagonisten sein werden. “Truly” ist ein schöner klassischer New Adult Roman. Ich denke es wird viele geben, die an der Geschichte sehr viel Spaß haben werden. Auch ich fand, dass es eine schöne New Adult Geschichte war, mir hat aber leider etwas originelles oder eigenes gefehlt. Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen.

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