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Veröffentlicht am 27.09.2020

Gemeinsam ist man stark

Der kleine blaue Laster
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Track ist ein kleiner blauer Laster. Er freut sich, wenn er hupend durch die Gegend fahren kann. Dabei lässt er sich Zeit und lernt viele Tiere kennen, die sich freuen, ihn zu sehen. Doch dann rast ein ...

Track ist ein kleiner blauer Laster. Er freut sich, wenn er hupend durch die Gegend fahren kann. Dabei lässt er sich Zeit und lernt viele Tiere kennen, die sich freuen, ihn zu sehen. Doch dann rast ein großer Laster durch die Gegend, der er sehr eilig hat. Prompt kommt er vom Weg ab und benötigt Hilfe.
Dieses Buch soll ein Bestseller aus Amerika sein. Ich finde das spürt man beim Vorlesen. Kleine Kinder freuen ich immer, wenn Geschichten gereimt sind und sie mögen auch Tierlaute, aber meiner Meinung nach lassen sich diese Reime manchmal nicht flüssig lesen.
Die passenden Bilder gefallen mir allerdings sehr gut.
Die Geschichte selbst zeigt, dass Hast einen nicht immer weiterbringt. Sie zeigt aber auch, dass man manchmal Hilfe braucht und dass es gut ist, wenn man dann Freunde hat, die zusammenhalten und helfen, denn gemeinsam ist man stark.
Ein schönes Bilderbuch mit kleinen Schwächen.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Die Trumps - „Zu viel ist nie genug“

Zu viel und nie genug
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Ob dieses Buch tatsächlich unentbehrlich ist, wie Vanity Fair meint, wage ich zu bezweifeln. Dennoch finde ich es ganz interessant, die Sichtweise eines Familienmitgliedes kennenzulernen, zumal die Autorin ...

Ob dieses Buch tatsächlich unentbehrlich ist, wie Vanity Fair meint, wage ich zu bezweifeln. Dennoch finde ich es ganz interessant, die Sichtweise eines Familienmitgliedes kennenzulernen, zumal die Autorin Mary L. Trump nicht nur die Nichte von Donald Trump ist, sondern auch promovierte klinische Psychologin.
Natürlich fragt man sich auch in diesem Fall: Sind es die Gene oder ist es das Umfeld, welche uns prägen? Aber uns Menschen wurde auch ein eigener Wille mitgegeben und der ist es letztendlich, der unser Handeln bestimmt.
Dieses Buch gibt uns Einblick in eine Familie, die man mit dieser Lieblosigkeit und Grausamkeit wohl nicht so oft findet. Wichtig ist den Fred Trump Ansehen und Macht, aber vor allem Geld und nochmal Geld. Diese Einstellung erwartete er auch von seinem Nachfolger. Sein Sohn Freddie erwies sich in seinen Augen als Versager, daher wandte er sich seinem Sohn Donald zu, das heißt Zuwendung gab es nicht im Hause Trump. Aber durch Beobachtung hatte Donald gelernt, wie er es seinem Vater recht machen konnte und Fred ließ daher Donald alles durchgehen. Dabei sah er durchaus Mängel bei seinem zum Thronfolger erkorenen Sohn, doch die wurden nicht beachtet, wichtig war nur, dass die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit da war. Auch die Geschwister sind nur ergebene Wegbereiter und Unterstützer für Donalds weiteren Weg.
Streckenweise kam mir das Buch wie eine Entschuldigung vor für die Unfähigkeit, die Unberechenbarkeit, die Lügen, den Rassismus, das Frauenbild usw. Mary L. Trump kann natürlich nicht objektiv über diese Familie berichten, dafür ist sie viel zu sehr involviert, aber sie dürfte doch einen mächtigen Groll gegen ihre Familie hegen, die ihren Vater emotionslos hat sterben lassen, ihre Mutter gedemütigt hat und versucht hat sie und ihren Bruder zu betrügen.
Es gab Wiederholungen und Längen. Trotzdem liest man dieses Buch mit Faszination und Irritation, denn man kann kaum glauben, wie es in dieser Familie läuft.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Reise in die Vergangenheit

Die verstummte Frau
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In Atlanta wird eine junge Frau überfallen und vergewaltigt. Die hinzugerufene Polizei erklärt die Frau für tot. Doch dann erkennt die Rechtsmedizinerin Sara Linton, dass die Frau noch lebt.
Acht Jahre ...

In Atlanta wird eine junge Frau überfallen und vergewaltigt. Die hinzugerufene Polizei erklärt die Frau für tot. Doch dann erkennt die Rechtsmedizinerin Sara Linton, dass die Frau noch lebt.
Acht Jahre später gibt es einen ähnlichen Fall. Doch der Täter von damals sitzt im Gefängnis, obwohl er immer seine Unschuld beteuert hat. Will Trent soll die Sache aufklären. Dazu muss er den alten Fall neu aufrollen, den der inzwischen verstorbene Mann seiner Freundin Sara Linton damals aufgeklärt hatte. Dafür muss er sich auch mit Daryl Nesbitt im Gefängnis auseinandersetzen.
Ich mag die Bücher von Karin Slaughter, muss aber feststellen, dass dieser Band doch einige Längen hatte. Trotzdem hat mir dieser Thriller gefallen, der auf verschiedenen Zeitebenen spielt. Der Schreibstill allerdings lässt sich schön flüssig lesen.
Die Charaktere sind sehr gut und individuell dargestellt. Sara und Will sind ein sympathisches Paar. Ich finde, dass die beiden gut zusammenpassen. Aber in ihrer Beziehung ist Saras damaligem Mann, Jeffrey Tolliver, immer noch sehr präsent. Außerdem ist Sara nicht wirklich offen zu Will. Das belastet ihre Beziehung natürlich. Dazu kommt natürlich der Fall, in dem Tolliver eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Für Sara wird dieser Fall also zu einer Reise in die Vergangenheit. Aber auch für Will ist es sicherlich nicht einfach, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, aber er lässt nicht locker.
Wie immer bei Slaughter gibt es Passagen, die ziemlich detailliert und drastisch beschrieben sind.
Die Geschichte ist spannend und die Auflösung war für mich auch überraschend.
Mir hat dieser Thriller gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Macht, Liebe und Magie

Frozen Crowns 1: Ein Kuss aus Eis und Schnee
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Eira, die Prinzessin des Eisreiches Fryske, soll den König Esmond der Feuerland heiraten. Ihre Kammerzofe Davina muss sie begleiten. Doch auf dem Weg werden sie von Kriegern des Erdreiches überfallen. ...

Eira, die Prinzessin des Eisreiches Fryske, soll den König Esmond der Feuerland heiraten. Ihre Kammerzofe Davina muss sie begleiten. Doch auf dem Weg werden sie von Kriegern des Erdreiches überfallen. Die Prinzessin ist verschwunden. Davina überlebt, weil Leander, der Erste Ritter der Feuerlande sie mit auf die Suche nach der Prinzessin mitnimmt. Obwohl es am Anfang nicht gut mit ihnen läuft, kommen sie sich doch näher. Ein Kuss erweckt uralte eisige Kräfte in Davina. Doch diese Liebe darf nicht sein.
Mir gefällt diese Romantasy ganz gut, auch wenn sie einige Länge hat. Auch die verschiedenen Länder sind gut dargestellt. Absprachen über Hochzeiten werden getroffen, um Allianzen zu schmieden und damit seine Macht auszubauen, was dann wieder anderen nicht so gefällt.
In dieser Geschichte dreht sich alles um Davina und Leander, dabei sind sie eigentlich doch nur Nebenfiguren. Die beiden sind sehr verschieden. Aber es kommt, wie es kommen muss, es zieht sie zueinander. Ich konnte mich gut in die beiden hineinversetzen, denn sie haben schon einiges hinter sich. Es sind sympathische Figuren. Aber auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet.
Die Geschichte ist interessant und gefühlvoll. Aber es gibt auch Action und Wendungen, die man nicht unbedingt so erwartet hat. Das Ende bleibt dann relativ offen und macht neugierig auf die Fortsetzung.
Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Geld regiert die Welt und treibt die Menschen in den Wahnsinn

Alles Geld der Welt
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In Wien geht es im Jahr 1873 ziemlich verrückt zu. Alle wollen das große Geld machen. Auch Heinrich von Strauch mischt da mit. Er hat einiges geerbt und kann gut leben. Doch er lebt auf sehr großem Fuß ...

In Wien geht es im Jahr 1873 ziemlich verrückt zu. Alle wollen das große Geld machen. Auch Heinrich von Strauch mischt da mit. Er hat einiges geerbt und kann gut leben. Doch er lebt auf sehr großem Fuß und ist dennoch nicht wirklich zufrieden. Die Familie bedeutet ihm nicht so viel, er vergnügt sich lieber mit unterschiedlichen Geliebten. Um seine Geschäfte kümmert er sich auch nicht selbst, sondern überlässt das seinem Kompagnon Ernst Xaver Huber. Von Storch hat vertrauen zu seinem Geschäftsfreund, doch das ist nicht wirklich gerechtfertigt. Aber Heinrich merkt nicht, was da hinter seinem Rücken gespielt wird.
Dies ist nicht das erste Buch, das ich vom Autor Gerhard Loibelsberger gelesen habe und er konnte mich wieder vollends überzeugen. Diese Geschichte über Spekulationen im damaligen Wien endet mit dem Börsenkrach am 9. Mai 1873. Selbst die kleinen Leute sind in das Wahnsinnsspiel eingestiegen und haben ihr Erspartes verspekuliert oder sogar Schulden gemacht, um auch ein Stück vom großen Kuchen zu ergattern. Wenn man sich die heutige Zeit betrachtet, hat sich wohl nicht so viel geändert.
Wenn man sich eingelesen hat, liest sich das Buch sehr schön flüssig. Die Wiener Handlungsorte und die Atmosphäre sind gut geschildert, so dass man die Bilder vor Augen hat.
Auch die Charaktere sind interessant und facettenreich dargestellt. Ich konnte mich zwar oft nicht in die Handlungsweisen hineinversetzen, aber trotzdem hat es Spaß gemacht zu verfolgen, wie alle langsam auf den Abgrund zusteuern.
Mir hat dieser unterhaltsame Roman viel Spaß bereitet.

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