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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2020

Leider absolut nicht meins!

Gefährliche Geliebte
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Murakami ist ein japanischer Autor, den eine Weile lang viele für sich ausprobiert haben. Ich habe das Gefühl, dass man ihn entweder liebt oder hasst.
Ich bin ehrlich gesagt zwiegespalten. Kann meine ...

Murakami ist ein japanischer Autor, den eine Weile lang viele für sich ausprobiert haben. Ich habe das Gefühl, dass man ihn entweder liebt oder hasst.
Ich bin ehrlich gesagt zwiegespalten. Kann meine Gedanken nur schwer in Worte fassen. Ich habe mir extra ein Buch von ihm ausgesucht, das nicht allzu lang ist. Es hat 224 Seiten und trotzdem habe ich vergleichsweise lange zum Lesen gebraucht. Ich musste es öfters zur Seite legen, inne halten, mich sortieren und es kostete mich teils wirklich Überwindung weiterzulesen.
Sein Schreibstil ist speziell. Zu einem gewissen Grad anspruchsvoll. Es liest sich nicht weg, wie meine heiß geliebten Fantasybücher. Ich kann nur ganz schwer beschreiben, wie sein Schreibstil ist. Er liegt schwer im Magen, anfangs hatte ich erhebliche Schwierigkeiten, musste die ersten Sätze 4-5 Mal lesen bis ich den Sinn verstanden habe...
Auch die Charaktere waren, aus Ermangelung von einem anderen Wort, seltsam. Bereits mit den Namen hatte ich ein paar Probleme, könnte, aber auch daran liegen, dass in meinem gewöhnlichen Beuteschema eher weniger asiatische Namen vorkommen.
Hajima ist mir leider ziemlich unsympathisch. Er ist ein notorischer Fremdgänger, egozentrisch und macht viel falsch und kaputt. Seine Liebe für Bücher und Musik kann ihn in meinen Augen auch kaum retten. Ich verstehe ihn einfach nicht. Sein Verhalten ist wirr...Ebenfalls Shimamoto ist eher anstrengend. Anfangs zwar geheimnisvoll, frustriert sie mich immer mehr. Als Leser erfährt man eher weniger, eigentlich gar nichts von ihr. Klar ein paar Dinge, als Hajima und sie noch jung waren, aber sonst nichts mehr. Sie wirkt blass wie ein Geist, eine ferne Erinnerung aus der Vergangenheit, die alles zu zerstören versucht.
Die Geschichte plätschert immer mehr vor sich hin und ist teils kaum an Geschmacklosigkeit zu überbieten. An manchen Stellen konnte ich gar nicht mehr aufhören den Kopf zu schütteln, z.B. wie Frauen dargestellt wurden. Ich hatte so einen Hals...
Einzig die melancholische Atmosphäre, die Beschreibungen und die Stimmung hat mir gefallen und ich habe es wirklich geschafft und das Buch beendet. Von mir gibt es heute leider keine Empfehlung und ich vergebe 1,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Meine Erwartungen wurden leider enttäuscht...

Malé
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"Sie denkt, dass alles, was hier an diesem Ort passiert, das Vergehen von Zeit ist. Das Meer und seine unermüdliche Vertilgungsarbeit sind die wahrhaftige Entsprechung der vergehenden Zeit." [5%] ...

"Sie denkt, dass alles, was hier an diesem Ort passiert, das Vergehen von Zeit ist. Das Meer und seine unermüdliche Vertilgungsarbeit sind die wahrhaftige Entsprechung der vergehenden Zeit." [5%]

Mir fehlen gerade ein wenig die Worte, nicht aus dem Grund, weil mir das Buch so gut gefallen hat, sondern weil ich fassungslos bin, wie gekonnt man eine Geschichte gegen die Wand fahren kann...
Ich lese gerne Zwischendurch Literatur, ich liebe wunderschöne Phrasen, die quasi nach Markieren schreien, Worte, die mich innerlich erschüttern, mich wieder neu zusammensetzen, eine neue Perspektive zeigen, aber dieser Schreibstil war einfach...furchtbar. Meine ehemalige Deutschlehrerin hätte Freude oder auch nicht, an diesem furchtbaren Schreibstil gehabt. Wortwiederholung über Wortwiederholung (nervig!), vielleicht habe ich es nicht verstanden, aber es war langweilig, trocken und unglaublich schwer zu lesen. Die fast 300 Seiten haben sich nicht wie 300 Seiten gelesen, sondern wie 900. Ich bin einfach nicht vorangekommen! Es gibt keinen für den Leser ersichtlichen roten Faden, es sind einfach nur Szenen aneinandergereiht, die nichts gemeinsam haben, außer, dass sie auf Malé oder in der Nähe angesiedelt sind.
Ich konnte leider nichts aus der Geschichte mitnehmen, außer das Zitat da oben, welches ich eigentlich ganz gelungen finde! Das ist in diesem Zusammenhang auch das Tragische! In manchen Sätzen haut er etwas Tiefgründige raus, aber einfach nicht genug!
Duzente Fragmente,wirre Gedankengänge, Langeweile und einfach ein dreckiges heruntergekommenes Malé, in dem sich quasi seltsame Menschen vor der Welt verstecken.
Vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen an das Ganze herangegangen, aber die Bewertungen, die ich gesehen habe, klangen auch nicht viel besser.
Ich habe einen kontinuierlichen Erzählstrang erwartet, einen Protagonisten, der mich mitreißt, eine Zukunftsvision, die mich wachrüttelt, aber dennoch authentisch ist. Bekommen habe ich einen langweiligen, komischen, harten Knochen Literatur.
Ich vergebe 1/5 Sterne. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch...ich hätte die Geschichte sehr gerne gemocht, besonders, weil sie auf der Longlist für den Buchpreis steht...

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Veröffentlicht am 18.08.2019

Mutter, Heldin, Lügnerin oder Mörderin?

Ein Teil von ihr
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Ich gehöre eigentlich nicht zum Typ Leser, der schnell eine Geschichte zur Seite legt oder gar ganz abbricht. Mein letztes abgebrochenes Buch ist schon eine ganze Weile her, aber hier sehe ich ehrlich ...

Ich gehöre eigentlich nicht zum Typ Leser, der schnell eine Geschichte zur Seite legt oder gar ganz abbricht. Mein letztes abgebrochenes Buch ist schon eine ganze Weile her, aber hier sehe ich ehrlich gesagt keine andere Möglichkeit...
Ich habe mir einen spannenden, rasanten Thriller gewünscht, bekommen habe ich eine Protagonistin, die mich so sehr reizt und auf die Palme bringt, dass ich sie am liebsten schütteln und erwürgen zugleich möchte und Langeweile.
Es passiert nicht viel. Die Kapitel sind ellenlang, teils über 30 Seiten. Der Schreibstil ist angenehm, aber sonst fällt mir leider nicht viel positives ein.
Andrea wirkt minderbemittelt und zurückgeblieben. Tut mir leid für diese Ausdrucksweise, aber das sind die ersten Begriffe, die mir durch den Kopf gehen. Sie redet nicht, obwohl sie direkt angesprochen wird, verheddert und versinkt immer mehr in ihren wirren Gedanken, die nur so von ..., von was eigentlich strotzen?! Es ist wirr. Sie denkt die Welt würde auf sie warten, aber sie tut nichts für ihren Erfolg. Außerdem lässt sie sich von allen manipulieren, hinterfragt nichts, sie wäre ein perfekter Handlanger...
Ihre Mutter Laura ist ebenfalls schlimm. Kalt, wankelmütig, mysteriös, fast schon unangenehm.
Auch die Polizisten und Detectives sprühen nur so von Unprofessionalität und Suggestivfragen!
Nach diesen 80 Seiten bin ich nicht nur enttäuscht, sondern ebenfalls auf 1080! Ich will es definitiv nicht weiterlesen, sonst mache ich noch mein Handy kaputt, wenn ich es aus lauter Frust gegen die Wand werfe.

Veröffentlicht am 11.06.2017

Achtung, Leseflaute garantiert!!!

Starbound (dt. Ausgabe)
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Der Klappentext hat sich sehr vielversprechend angehört und die Idee dahinter ist einfach nur genial und total speziell.
Doch die Umsetzung ist einfach...grottenschlecht. Es gibt keinen roten Faden und ...

Der Klappentext hat sich sehr vielversprechend angehört und die Idee dahinter ist einfach nur genial und total speziell.
Doch die Umsetzung ist einfach...grottenschlecht. Es gibt keinen roten Faden und es wird einfach in der Zeit herumgesprungen, mal sind wir in der Vergangenheit, dann wieder in der Gegenwart, aber es wird nicht durch entsprechende Grammatik gekennzeichnet. Auch die Kapiteln sind aus verschiedenen Perspektiven, doch leider weiß man nicht, wer im Moment das "Ich" ist und teils hat sich das "Ich" in einem Satz personenmäßig geändert. Auch die sachlichen Informationen sind sehr blass und schwierig zu verstehen, weil nichts erläutert wird. Die Charaktere sind unscheinbar und blass, sodass man sich nicht wirklich mit jemanden identifizieren kann.
Auch manche moralische Tabus werden mutwillig gebrochen, was ich nicht unterstützen kann und auch nicht möchte.
Insgesamt hat mir das Buch gar nicht gefallen und kann es auch nicht weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 01.06.2017

Eine Macht, die beide untrennbar miteinander verbindet …

Elesztrah (Band 1)
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Der Klappentext hat sich so interessant und vielversprechend angehört und auch die ganzen Bewertungen auf LB haben mich davon überzeugt, das Buch lesen zu wollen.
Doch das Buch war eine Entäuschung! Tut ...

Der Klappentext hat sich so interessant und vielversprechend angehört und auch die ganzen Bewertungen auf LB haben mich davon überzeugt, das Buch lesen zu wollen.
Doch das Buch war eine Entäuschung! Tut mir leid, das Beste an diesem Buch waren noch die Charaktere, die wirklich gut ausgearbeitet waren, aber der Rest...

Die Handlung war sehr oberflächlich und langweilig. Es passierte zwar viel, aber es wurde einfach nur kurz abgehandelt. Die Protagonisten haben alles sofort auf Anhieb hinbekommen und hatten nie Komplikationen. Der Perspektivenwechsel war zwar interessant, aber die Handlung kam und kam nicht in die Gänge.

Ich musste mich fast zwingen weiter zu lesen und letzendlich habe ich nur weitergelesen, weil ich es in einer Leserunde gelesen habe und dort gedroht wurde, wenn man es nicht liest, dass man das dann bezahlen muss.

Das Setting war ganz okay, wurde aber nur in wenigen Sätzen erwähnt. Es gab zwar Kampfszenen, die waren aber spätestens nach einem halben Kapitel zu Ende ohne Tote und Verletzte.

Vieles war vorhersehbar und das Rumgezanke zwischen den Männern, die sich in die Protagonistin verliebt haben, war nervig. Ich mochte Lysanna und Aerthas zwar sehr gerne, dieses ganze Hin und Her ging mir so dermaßen auf die Nerven.

Und dieser seltsame Cliffhänger erst? So einen flachen Cliffhänger habe ich noch nie gesehen!

Keine Ahnung, ich kann nicht verstehen, was die Anderen an dem Buch finden. Ich fand es langweilig, flach, langatmig und die Kämpfe waren so unspektakulär. Dieses Buch war leider der Flop des Monats...