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Veröffentlicht am 13.02.2017

Rock Kiss - Bis der letzte Takt verklingt

Rock Kiss - Bis der letzte Takt verklingt
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Mit „Rock Kiss – Bis der letzte Takt verklingt“ liegt der letzte Teil der Rock Kiss-Reihe von Nalini Singh vor.

Abe und Sarah haben jung geheiratet. Während Sarah von Selbstzweifel wegen ihrer Herkunft ...

Mit „Rock Kiss – Bis der letzte Takt verklingt“ liegt der letzte Teil der Rock Kiss-Reihe von Nalini Singh vor.

Abe und Sarah haben jung geheiratet. Während Sarah von Selbstzweifel wegen ihrer Herkunft geplagt wird und nicht so ganz fassen kann, dass sich ein begehrter Rockstar ausgerechnet in sie verlieben sollte, möchte sie doch ganz in ihrer Rolle als liebende Ehefrau aufgehen.
Abe ist dagegen auf der Flucht vor Gefühlen und sucht sein Heil im Vergessen, dass Drogen und Alkohol versprechen.
Eines Tages eskaliert alles und Sarah verlässt ihren Mann.

Nachdem sie einige tiefe Täler durchschritten hat, geht sie gestärkt aus diesen hervor. Aber dann zieht ihr ein Verlust erneut die Füße weg und mitten in ihrer Verzweiflung begegnet ihr Abe erneut.

Seine Drogensucht hat Abe fast das Leben gekostet, aber nun ist er clean und möchte es bleiben. Er weiß, dass er seiner Ex-Frau den größten Schmerz zugefügt hat, aber er hat sie auch nie vergessen können und so kommt er ihr nach einer schicksalhaften Begegnung wieder näher. Hat er aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und kann ihm Sarah je wieder vertrauen?

Ich habe mich nach „Rock Kiss – Ich will alles von dir“ sehr auf Abe und Sarahs Geschichte gefreut und so war „Bis der letzte Takt verklingt“ an einem Wochenende schnell gelesen.

Die Geschichte wird von Frau Singh gewohnt flüssig und unterhaltsam beschrieben. Abe und Sarah sind sympathische Charaktere und man begleitet sie gerne durch die Handlung.

Allerdings habe ich mir ein wenig „mehr“ erwartet. Die Handlung ist alles in allem sehr vorhersehbar und so schaffen es Abe & Sarah bei aller Sympathie nicht wirklich mich vom Hocker zu reißen. Auch wenn ich das Buch gerne gelesen habe, hat es mich nicht so eingefangen, wie das andere Geschichten aus der Reihe geschafft haben.

Ein besonderes Highlight war für mich das Wiedersehen mit den anderen Charakteren aus den vorherigen Bänden. Zwei Paare heiraten im Rahmen dieses Buches und diese Szenen waren einfach schön zu lesen.

Von mir gibt es 3,5 Bewertungssterne, die ich auf 4 aufrunde.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Wie die Luft zum Atmen

Wie die Luft zum Atmen
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"Ich dachte, ich hätte mehr Zeit, aber manchmal gibt es kein Morgen mehr, und alles, was einem bleibt, sind die Erinnerungen an gestern." (S. 156)


In der Verlagsvorschau habe ich „Wie die Luft zum Atmen“ ...

"Ich dachte, ich hätte mehr Zeit, aber manchmal gibt es kein Morgen mehr, und alles, was einem bleibt, sind die Erinnerungen an gestern." (S. 156)


In der Verlagsvorschau habe ich „Wie die Luft zum Atmen“ entdeckt und war sofort der Meinung, dass Buch musst du lesen.

Elizabeth kehrt mit ihrer kleinen Tochter Emma nach Meadows Creek zurück. Die Beiden müssen einen schweren Verlust verkraften und ihren Weg zurück in einen normalen Alltag erst wieder finden.

Auf der Heimfahrt kann Elizabeth nicht rechtzeitig bremsen und es kommt zum Zusammenstoß mit einem Hund. Der Besitzer Tristan ist nicht weit weg und außer sich. Selbst der Umstand, dass Elizabeth den verletzten Vierbeiner und sein Herrchen sofort zum nächsten Tierarzt fährt und die Behandlungskosten übernimmt, lässt Tristan nicht dankbar sein und so fallen böse Worte und die Grenzen scheinen klar abgesteckt.

Als sich ausgerechnet Tristan als neuer Nachbar von Elizabeth entpuppt, weiß sie anfangs nicht so wirklich, was sie davon halten soll. Sie spürt, dass unter der kalten und harten Schale mehr steckt als man auf den ersten Blick vermuten würde und kann sich einer gewissen Faszination nicht entziehen.

Mit „Wie die Luft zum Atmen“ startet die Romance-Elements-Reihe von Brittainy C. Cherry.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte in einem einfach und leicht verständlichen Schreibstil, wobei zwischendurch tiefsinnige Aussagen mit einem gewissen Pathos beim Lesen stutzen lassen. Einerseits sind die Sätze bewegend und haben mir auch ab und an das ein oder andere Tränchen entlockt, aber gleichzeitig passen sie für mich oft nicht so recht zum restlichen Erzählstil.

Mit Elizabeth und Tristan hat die Autorin zwei durchweg sympathische Protagonisten kreiert, die ich von Beginn an mochte und denen ich gerne durch die Geschichte gefolgt bin. Das Päckchen, dass Beide zu tragen haben, hat mir zu Beginn die Tränen in die Augen getrieben und legt den Grundstein für eine emotional herzerweichende Geschichte.

Das große „Aber“ für an der Geschichte ist, dass mich die Figuren bei aller Sympathie und Emotionalität nicht durchgängig packen konnte. Das habe ich mir ehrlich gesagt etwas anders vorgestellt bzw. gewünscht. Beim Lesen ist mir das Bild von einem Schiffchen aus Kork, dass auf einem Bach schwimmt und von den Wellen immer wieder zum Ufer getragen und von dort fortgezogen wird, durch den Kopf gegangen. Da wo ich das Ufer der Geschichte beim Lesen berührt habe, ist emotionale Nähe entstanden, aber immer nur kurz und nicht langanhaltend.

Deshalb bekommt das Buch von mir 3,5 Bewertungssterne, die ich auf 4 aufrunde.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Liebe statt Furcht

Liebe statt Furcht
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Liebe statt Furcht“ von Flor Namdar lesen.

Die Autorin wurde 1964 im Iran als Tochter einer kurdischen Sunnitin und eines persischen Schiiten geboren. Der ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Liebe statt Furcht“ von Flor Namdar lesen.

Die Autorin wurde 1964 im Iran als Tochter einer kurdischen Sunnitin und eines persischen Schiiten geboren. Der Vater war Offizier in der iranischen Armee und so fehlte es der Familie an nichts. Der Sturz des Schahs und die daraus folgenden islamischen Revolution in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts veränderte das Land und auch das Leben von Flor unwiderruflich.

Heute lebt Flor als Missionarin in Deutschland und ist als Pastorin tätig.

Flors Leben im Iran war für mich spannend zu lesen, da ich so mehr über dieses Land und seine geschichtliche Entwicklung erfahren habe, vor allem wie man dort vor und nach der Revolution gelebt hat. Es ist berührend zu lesen, wie Flor nach einer langen schmerzlichen Zeit in ihrem Leben zu Jesus findet, aufblüht und neben der Autorin beeindruckt ihre Mutter mit ihrer gelebten Nächstenliebe.

Die Lebensgeschichte von Flur erzählt einerseits von der Kraft des christlichen Glaubens und zeigt auf, welche verschlungenen Lebenspfade uns Gott bis zu unserem Ziel manchmal gehen lässt und macht mir mit dem Hintergrund über die Ereignisse im Iran sehr eindringlich bewusst, was für eine Gnade und ein Glück es ist, in einem Land zu leben, in dem Frieden & Freiheit herrschen. Eine Tatsache die der ein oder andere gar nicht mehr so zu schätzen weiß, wie sie sich eigentlich gehört.


„Denn wenn ich Menschen mit Angst und Hass begegne, werde ich Angst und Hass ernten. Wo ich aber Menschen mit der Liebe begegne, die Gott mir ins Herz gelegt hat, da wird sie nicht wirkungslos bleiben.“ (Seit 252)

Veröffentlicht am 07.02.2017

Der Spion mit dem Strumpfband

Der Spion mit dem Strumpfband
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Im London des 18. Jahrhunderts versucht Clarissa Greenly sich und ihren Vater über Wasser zu halten. Der Vater hat durch Glückspiel alles Familienvermögen verspielt und fristet nun als verarmter Baron ...

Im London des 18. Jahrhunderts versucht Clarissa Greenly sich und ihren Vater über Wasser zu halten. Der Vater hat durch Glückspiel alles Familienvermögen verspielt und fristet nun als verarmter Baron sein Dasein im Gefängnis. Clarissa bislang in behüteten Verhältnissen aufgewachsen sieht sich mit der harten Realität konfrontiert.
Der Zufall ließ sie auf einen geheimnisvollen Fremden treffen, der sie zu einer Agentin der Krone ausgebildet hat und ihr neuster Auftrag lautet ein Notizbuch des Earl von Hawkhurst zu beschaffen. Was einfach klingt, entpuppt sich als große Herausforderung und dass der gutaussehende Earl Clarissas weibliche Seite anspricht macht das Ganze nicht unbedingt einfacher.

„Der Spion mit dem Strumpfband“ ist meine erste Geschichte der Autorin Lisa McAbbey und ich hatte viel Spaß mit der Geschichte.
Einerseits baut die Autorin mit den politischen Geschehnissen im Jahr 1756 in London ein spannendes historisches Setting auf und ihre sympathischen Hauptprotagonisten verleihen der Mischung aus Spionage- und Liebesgeschichte eine charmante Note, die beim Lesen einfach Freude bereitet.

Eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Geschichte, die ich mit 4 Sternen bewerten kann.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Poldark - Abschied von gestern

Poldark - Abschied von gestern (Poldark-Saga 1)
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„Poldark – Abschied von gestern" markiert den Einstieg in die Poldark-Saga von Winston Grahahm.

Das Buch hat mit seinem Cover sofort meinen Blick auf sich gezogen und der Inhalt tat dann sein übriges.

Ross ...

„Poldark – Abschied von gestern" markiert den Einstieg in die Poldark-Saga von Winston Grahahm.

Das Buch hat mit seinem Cover sofort meinen Blick auf sich gezogen und der Inhalt tat dann sein übriges.

Ross Poldark kehrt 1783 aus dem britisch-französischen Krieg in Amerika zurück. Das heimatliche Anwesen in Cornwall findet er verwahrlost vor, der Vater ist kurze Zeit vor seiner Rückkehr verstorben, seine Jugendliebe Elisabeth ist inzwischen mit seinem Cousin Francis verlobt und die Hochzeit steht kurz bevor.

Ross muss sein Leben neu ausrichten und beginnt seinen Besitz in Ordnung zu bringen. Gleichzeitig reift in ihm der Plan die alten Kupferminen auf seinem Land wieder in Betrieb zu nehmen.

Bei einem Markbesuch beobachtet er den ungleichen Kampf zwischen mehreren Jungs und einem Mädchen. Er steht dem Mädchen zur Seite und nimmt sie, nachdem er von ihrem gewalttätigen Vater erfahren, als Küchenmagd bei sich auf.

Sein Entschluss entsetzt seine Familie, die hinter seinem Tun etwas gänzlich anderes als Hilfsbereitschaft vermutet.

Die Geschichte gliedert sich in insgesamt drei Abschnitte bzw. Bücher. Das 1. Buch spielt im Zeitraum Oktober 1783 bis April 1785, im 2. Buch geht es um die Monate April bis Mai 1787 und das 3. Buch widmet sich Juni bis Dezember 1787.

Das Buch und ich habe einige Zeit gebraucht, bis wir miteinander warm geworden sind. Gerade zu Beginn begegnen einem viele Personen und eine Zuordnung fällt schwer. Im Lauf der Zeit lernt man die einzelnen Mitwirkenden etwas besser kennen und hat halbwegs den Überblick von wem gerade die Rede ist.

Auch an den Schreibstil von Winston Graham musste ich mich, obgleich er mir gut gefallen hat, erst gewöhnen. Der sprachliche Ausdruck trägt viel dazu bei, dass die Zeit und die Menschen mit ihren Lebensgewohnheiten im 18. Jahrhundert lebendig werden und fordert mich in Bezug auf Verständnis und Konzentration heraus, was mir gut gefällt.
Gleichzeitig hält der Ausdruck mich beim Lesen aber auch auf Abstand und verhindert mit seiner nüchtern erscheinenden Beschreibung der Protagonisten und aller anderen Personen, dass ich diesen gefühlsmäßig nahe komme und intensiv Anteil an den diversen Schicksalsschlägen nehme. Die Zeitsprünge, die ich stellenweise als etwas abrupt empfunden habe, fördern diese Distanz sogar noch.

Alles in allem bin ich deshalb etwas hin- und hergerissen, was das Buch angeht. Dem 2. Teil werde ich in einer ruhigen Minute wohl noch eine Chance geben und dann entscheiden, wie es mit den restlichen Teilen weitergeht.

Laut Informationen am Ende des Buches umfasst die Poldark-Saga folgende Teile:
Poldark - Abschied von gestern
Poldark - Von Anbeginn des Tages
Poldark - Schatten auf dem Weg
Poldark - Schicksal in fremder Hand
Poldark - Im dunklen Licht des Mondes
Poldark - Das Lied der Schwäne
Poldark - Vor dem Steigen der Flut

Von mir gibt es für den ersten Teil 3,5 Bewertungssterne, die ich auf 4 aufrunde.